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Der Milliardär Terry Gou will Präsident von Taiwan werden. Zugutekommen dürfte dem Geschäftsmann eine besondere Beziehung zu Donald Trump. Am meisten von dem kühnen Plan profitieren könnte jedoch Taiwans Rivale China. Von Bernhard Zand
Terry Gou gründete und leitet den Elektronikzulieferer Foxconn, berüchtigt für seine Arbeitsbedingungen. Jetzt zieht sich der reichste Mann Taiwans aus dem Tageseschäft zurück, weil er große Pläne hat.
Taiwan sieht sich von China bedroht und appelliert an die internationale Staatengemeinschaft. Es stelle sich die Frage, welches Land wohl "als nächstes an der Reihe" sei, warnt Taiwans Präsidentin Tsai Ing-Wen. Sie reagiert damit auf Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi, der eine Wiedervereinigung mit Taiwan fordert - notfalls mit Gewalt.
Eigentlich gibt es zwischen Taiwan und China einen vagen Konsens, der das Verhältnis der beiden Staaten in Grundzügen regelt. Doch die Beziehung ist angespannt. Xi Jinping will den Streit notfalls mit Gewalt regeln.
Taiwan sieht sich von der chinesischen Regierung bedroht und rüstet auf, rhetorisch wie militärisch. Im November will man mit den USA ein Manöver in der Taiwanstraße abhalten - ein heikles Vorhaben. Von Vanessa Steinmetz
Was, wenn die USA Taiwan künftig nicht als Teil Chinas anerkennen? "Das chinesische Volk würde die Regierung auffordern, sich zu rächen", so eine Staatszeitung. Auch ein diplomatisches Treffen sorgt für neue Spannungen
Der Streit um die Ein-China-Politik verschärft sich, im Mittelpunkt diesmal: São Tomé. Taiwan wirft China vor, mit dem afrikanischen Inselstaat "Dollar-Diplomatie" zu betreiben.
Der künftige Präsident hat die Ein-China-Politik der USA infrage gestellt. Dass er Taiwan zur Verhandlungssache machen will, löst in China große Empörung aus.
Trumps Telefonat mit Taiwan hat China erzürnt - es soll seit Wochen geplant gewesen sein. Das Weiße Haus ist um Schadensbegrenzung bemüht, chinesische Staatsmedien schmähen Trump als "diplomatischen Anfänger".
Donald Trump bricht ein diplomatisches Tabu im Verhältnis zu China - der künftige US-Präsident telefonierte mit Taiwans Staatschefin. Nur eine Panne des Polit-Neulings? Viele Anzeichen sprechen dagegen.
Aus Verärgerung über Taiwans neue Regierung hat China den Dialog mit der Inselrepublik unterbrochen. Auch wegen der Auslieferung von Betrugsverdächtigen gibt es Streit.
China hat offenbar Flugabwehrraketen auf eine Insel gebracht, die von Taiwan und Vietnam beansprucht wird. Die USA befürchten eine zunehmende Militarisierung der Region.
Kaum ist Tsai Ing-wen gewählt, stellt China Forderungen. Taiwans neue Präsidentin soll anerkennen, dass es nur "ein China" gibt und Taiwan ein Teil davon ist.
Der Inselrepublik steht nach der Präsidenten- und Parlamentswahl ein Machtwechsel bevor. Klar in Führung liegt die Professorin Tsai Ing-wen von der Fortschrittspartei.
Die USA haben für 1,8 Milliarden Dollar Rüstungsgüter nach Taiwan geliefert – erstmals seit vier Jahren. China protestiert und will "notwendige Maßnahmen" ergreifen.
Erstmals in der Geschichte der beiden Staaten reichen sich die Präsidenten von China und Taiwan die Hand. Hunderte Taiwanesen protestierten gegen die Annäherung.