Mit der Erfindung der Dampfmaschine fing es an. Mit revolutionärer Rasanz machte sich der Mensch die Erde Untertan. Eine Erfindung jagte die nächste, eine Technologie toppte die andere. Für mehr Komfort. Mehr Konsum. Mehr Wohlstand. Und die Erde? Wie lange hält sie den Menschen noch aus? Kompromissloser Blick auf die vergangenen 200 Jahre des Industriekapitalismus.
Der Anstieg des Meeresspiegels und das Abschmelzen der Polkappen stehen symptomatisch für einen Prozess, der unaufhaltsam scheint. Regierungen und multinationale Konzerne werden immer öfter als Verantwortliche ausgemacht: Umweltorganisationen reichen Petitionen ein und berühmte Persönlichkeiten rufen zum Handeln auf. Forscher veröffentlichen erschreckende Zahlen: Seit Beginn des Industriezeitalters wurden über 1.400 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre gepumpt. Die biologische Vielfalt ging rapide zurück, und Prognosen sprechen von 250 Millionen bis eine Milliarde Klimaflüchtlingen – hochgerechnet bis ins Jahr 2050. Bis 2100 werden auf knapp 40 Prozent der Erdoberfläche Bedingungen herrschen, mit denen kein lebender Organismus des blauen Planeten je konfrontiert wurde. Würde man die Lebensdauer der Erde auf 24 Stunden herunterbrechen, so entwickelte sich der Homo habilis in der allerletzten Minute; das Holozän – die letzten 10.000 Jahre – entspräche der letzten Viertelsekunde und das Industriezeitalter den zwei letzten Tausendstelsekunden. In dieser kurzen Zeit hat der Mensch eine so immense Kraft entwickelt, dass er die Macht über das System Erde übernehmen konnte. „Die Erdzerstörer“ entstand in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftshistorikern Christophe Bonneuil und Jean-Baptiste Fressoz. Die Autoren werfen einen kompromisslosen Blick auf die letzten 200 Jahre des Industriekapitalismus: Sie erzählen vom Abbau der fossilen Brennstoffe, der Erfindung des Automobils, der Kernkraft und dem Massenkonsum; vom Imperialismus, von Kriegen, vom Wachstum der Städte, von industrieller Landwirtschaft und von Globalisierung. Die Sendung möchte auch zeigen, wer für all das verantwortlich ist. Denn die Schuld an der Umweltkrise trägt nicht die Menschheit an sich – historisch gesehen trifft sie nur eine kleine Minderheit, als erstes Nordamerikaner und Europäer. Die reichsten 20 Prozent der Erdenbürger sind die schlimmsten CO2-Sünder, und ein Fünftel der Weltbevölkerung pflegt heute die verschwenderische Lebensweise, die sich bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert im Bürgertum von Industrieländern und Kolonialmächten entwickelte.
Zeitenwende
Folgen der Erderwärmung
Jedes Jahr tummeln sich tausende Walrösser vor der Küste Russlands. Wie Reiskörner liegen sie eng beisammen auf Sandbänken vor großen Steilklippen, auf der Suche nach Ruhe und Nahrung. Eigentlich ein grandioses Naturschauspiel, doch anstatt Sand sollte hier endloses Eis sein, auf dem die Giganten der Meere sich ausruhen können. Doch Eis gibt es durch den Klimwandel hier nicht mehr. Also robben die Tiere - verwirrt von der veränderten Umgebung - die Klippen hinauf, um Ruhe zu finden. Doch außerhalb von Wasser und Eis sind sie nahezu blind – und stürzen deshalb zu Hunderten die Klippen hinunter in den Tod.
"Inzwischen hat jeder Sturm mit dem Klimawandel zu tun", sagt Friederike Otto. Die Physikerin und Philosophin Frederike Otto analysiert am Institut für Klimaforschung in Oxoford, welchen konkreten Anteil der Klimawandel an Wetterveränderungen hat.
Höchste Zeit zum Handeln
Höchste Zeit für eine neue globale Perspektive
Höchste Zeit für eine Abkehr vom tödlichen und obendrein
unsinnigen Irrweg des Wirtschaftswachstums um jeden Preis
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."
Volker Zorn (Quantologe) 2015
Die Wahrscheinlichkeit der Häufung der wärmsten Jahre ab dem Jahr 2000 seit Aufzeichnungsbeginn (ca. 1860) kann zufällig sein, ist jedoch VERZWEIFELT gering ( ≈ 0 )
Sie liegt bei ca. 1 : 7 Milliarden
(Selbst bei einer Wahrscheinlichkeit von 50 % wäre der Handlungsdruck kaum geringer, angesichts der verheerenden Folgen einer weiteren Erwärmung der Erde)
Dementsprechend ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein weiterer Temperaturanstieg zu erwarten, wie er im folgenden Diagramm aus den Achtzigerjahren prognostiziert wird, wenn der CO2-Ausstoß nicht drastisch und umgehend reduziert wird.
Diagramm 2: Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 22
Volker Zorn (Quantologe) 2018
"Je höher der CO2-Anteil und weiterer Treibhausgase in der Atmosphäre, desto größer ist die Wahrscheinlicheit einer die Zivilisation auf unserem Planeten bedrohenden Klimakatastrophe."
Ein dramatischer Essay über ein beispielloses Menschheitsversagen. Nathaniel Rich schildert, wie Ende der siebziger Jahre Wissenschaftler erstmals erkennen, dass sich die Erderwärmung desaströs beschleunigt und was dagegen zu tun ist.
Der weltweite Energieverbrauch ist laut einem aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) 2018 um 2,3 Prozent gewachsen. Auch derCO₂-Ausstoß aus fossilen Brennstoffen steigt um 1,8 Prozent auf einen neuen Rekordwert. Nur in Europa sind die Emissionen zurückgegangen. Von Christoph von Eichhorn
Die Forscherinnen und Forscher haben einem Bericht zufolge eine Petition für mehr Klimaschutz unterschrieben. In dem Papier loben sie die Fridays-for-Future-Proteste.
2019 wird wohl als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die Menschheit in letzter Sekunde das Ruder doch noch herumgerissen hat oder an der Aufgabe, den Klimawandel einzudämmen, endgültig und auf klägliche Art und Weise gescheitert ist. Dass ganz nebenbei weitere Herausforderungen zu meistern sind, wie überbordender Ressourcenverbrauch, Artensterben, Überbevölkerung, Plastik- sowie Atommüll und mehr, darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Nur ein gemeinsames Handeln der Menschheit birgt überhaupt noch die Chance, die Zivilisation auf unserem Planeten zu retten. So sind wir alle aufgerufen und in der Pflicht, uns den anstehenden Herausforderungen zu stellen, damit zukünftige Generationen auf der Erde leben können.
Globale Durchschnittstemperaturen - SZ-Grafik Quelle Berkeley Earth
Das Jahr 2018 ist das viertwärmste seit Beginn der Messungen. Heißer war es auf der Erde nur 2015, 2016 und 2017. In Deutschland hält 2018 sogar den absoluten Rekord - in keinem anderen Jahr war es durchschnittlich so warm. Von Marlene Weiß
Berechnungen zum Temperaturanstieg aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
Diagramm 2: Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 22
"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, Plastikmüll, Artenschwund, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.
Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem "Weiter so", das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.
Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"
Beim Klimawandel liegen Handlung und Folge zu weit auseinander, um eine schlüssige Erzählung zu ergeben - für normale Gehirne. Über die Macht der Greta Thunberg. Von Philipp Bovermann
Q. meint: Es ist allerhöchste Zeit, in Panik zu geraten, jedoch nicht in panikartigen Aktionismus zu verfallen. Der "Krieg" zur Rettung des Klimas und damit um den Erhalt der Menschheit auf der Erde hat längst begonnen und er wird erbittert ausgefochten werden. Es ist die Auseinandersetzung zwischen den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen", die die Erde für ihre Kinder und Enkel erhalten wollen und der Spaßgesellschaft, die nach dem Motto verfährt: "Hauptsache, ein paar Jahre gut gelebt", die Geiz geil findet, sich schenkelklopfend mit dem einfältigen Blick auf den eigenen Bierdeckel ver- und mit dem verlängerten Rückenmark begnügt.
Selbst die ambitioniertesten weltweiten Ziele zum Schutz des Klimas sind noch umsetzbar, so das Ergebnis einer neuen Studie. Dafür müssten allerdings Wirtschaft, Politik und jeder einzelne sofort handeln.
Die Antarktis verliert derzeit 252 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr - sechs Mal mehr als noch während der 1980er Jahre. Zu dem Ergebnis kommen Klimatologen, die den Eisverlust mithilfe von Satelliten ausgewertet haben. Für den beschleunigten Verlust machen sie warme Meeresströmungen verantwortlich. Von Patrick Illinger
Der Klimawandel ist keine Drohung mehr, sondern seit diesem Sommer Realität. Und alle machen weiter wie bisher. Wir brauchen endlich eine exekutive Härte im Alltag. Ein Kommentar von Jan Freitag
Q. meint: Der Ruf eines Warners aus dem Jahr 1985, der leider weitgehend überhört wurde:
Endzeit?
Es steht nicht gut um uns. Die Hoffnung, dass wir noch einmal, und sei es nur um Haaresbreite, davonkommen könnten, muss als kühn bezeichnet werden. Wer sich die Mühe macht, die überall schon erkennbaren Symptome der beginnenden Katastrophe zur Kenntnis zu nehmen, kann sich der Einsicht nicht verschliessen, dass die Chancen unseres Geschlechts, die nächsten beiden Generationen heil zu überstehen, verzweifelt klein sind.
Das eigentümlichste an der Situation ist die Tatsache, dass fast niemand die Gefahr wahrhaben will. Wir werden daher, aller Voraussicht nach, als die Generation in die Geschichte eingehen, die sich über den Ernst der Lage hätte im klaren sein müssen, in deren Händen auch die Möglichkeit gelegen hätte, das Blatt noch in letzter Minute zu wenden, und die vor dieser Aufgabe versagt hat. Darum werden unsere Kinder die Zeitgenossen der Katastrophe sein und unsere Enkel uns verfluchen - soweit sie dazu noch alt genug werden.
Ich weiss, dass man bei den meisten immer noch auf Ungläubigkeit stösst, wenn man versucht, sie aufmerksam zu machen auf das, was da mit scheinbar schicksalhafter Unabwendbarkeit auf uns zukommt. Dass man sich den Vorwurf einhandelt, man verbreite Angst und nehme insbesondere der jungen Generation jede Zukunftshoffnung. Als ob es sinnvoll wäre, die Hoffnung auf etwas zu hegen, das nicht stattfinden wird, jedenfalls gewiss nicht so, wie die Leute es sich immer noch vorstellen.......
Ditfurth H v., 1985, „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“, Vollständige Taschenbuchausgabe 1988 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München, S. 7
"Euch gehen die Entschuldigungen aus", die Schwedin Greta Thunberg hat genug von der Untätigkeit der Politiker in Sachen Klimaschutz. In einer Rede auf dem Weltklimagipfel kritisiert sie die Weltgemeinschaft scharf.
Der CO2-Ausstoß steigt, obwohl die Staatengemeinschaft das Gegenteil gelobte. Nun fordern milliardenschwere Finanzkonzerne das Aus für Kohlekraftwerke und höhere Abgaben auf Treibhausgase - aus Eigennutz. Von Claus Hecking
Q. meint: Nun müssen die professionellen Leugner des menschengemachten Klimawandels endgültig die Klappe halten. Und das ist gut so.
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Klimakonferenz in Katowice mit einer deutlichen Warnung eröffnet. Deutschland will seinen Beitrag zum Klimafonds verdoppeln.
Brennende Wälder, versinkende Inseln, schmelzendes Eis: Kommt der Tag, an dem der Klimawandel nicht mehr zu stoppen ist? Ja, wenn wir folgende Trends nicht aufhalten.
Schmilzt das Eis in der Antarktis zu stark, könnte das den Klimawandel noch zusätzlich beschleunigen. Forscher warnen vor einer Heißzeit. Wann sie droht, wissen sie aber nicht.
Extreme Temperaturen, Eisschmelze in der Arktis, Treibhausgase: Behörden haben Daten zur Klimaerwärmung vorgelegt. Es sind die höchsten Werte seit Beginn der Messungen.
17.04.18
Vertrauliche Shell-Studie:Wie ein Ölkonzern sein Wissen über den Klimawandel geheim hielt
Geheimdokumente zeigen: Shell wusste schon vor 30 Jahren im Detail über den Treibhauseffekt Bescheid - und entschied sich zu schweigen.
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Zusammenfassung
Man glaubt, dass künstlich erzeugtes Kohlendioxid, das in der Atmosphäre freigesetzt wird, die Erde durch den sogenannten Treibhauseffekt erwärmt. Das Gas wirkt wie die transparenten Wände eines Treibhauses und fängt Wärme in der Atmosphäre ein, die normalerweise in den Weltraum zurückgestrahlt wird. Hauptsächlich aufgrund der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und der Entwaldung hat die atmosphärische CO2-Zunahme in diesem Jahrhundert um etwa 15% auf ein Niveau von etwa 340 ppm zugenommen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird sich die Konzentration bis zum dritten Viertel des nächsten Jahrhunderts verdoppeln. Die meisten geophysikalischen Computermodelle sagen voraus, dass eine solche Verdopplung die globale Durchschnittstemperatur um 1,3 - 3,3 ° C erhöhen könnte. Die Freisetzung anderer (Spuren-) Gase, insbesondere Chlorfluorkohlenstoffe, Methan, Ozon und Lachgas, die die gleiche Wirkung haben, kann die Erwärmung durch vorausgesagte Faktoren im Bereich von 1,5 bis 3,5 ° C verstärken. Mathematische Modelle des Erdklimas deuten darauf hin, dass es bei einer Erwärmung zu signifikanten Veränderungen des Meeresspiegels, der Meeresströmungen, der Niederschlagsmuster, der regionalen Temperatur und des Wetters kommen kann. Diese Veränderungen könnten größer sein als alles, was in den letzten 12.000 Jahren passiert ist. Solche relativ schnellen und dramatischen Veränderungen würden sich auf die menschliche Umwelt, den künftigen Lebensstandard und die Nahrungsmittelversorgung auswirken und erhebliche soziale, wirtschaftliche und politische Folgen haben. Es besteht eine vernünftige wissenschaftliche Übereinkunft, dass ein erhöhter Gehalt an Treibhausgasen eine globale Erwärmung verursachen würde. Es gibt jedoch keinen Konsens über den Grad der Erwärmung und nicht sehr gut, was die spezifischen Auswirkungen der Erwärmung sein könnten. Solange der Mensch weiterhin Treibhausgase in die Atmosphäre abgibt, ist die Teilnahme an einem solchen globalen "Experiment" garantiert. Viele Wissenschaftler glauben, dass gegen Ende dieses Jahrhunderts oder Anfang des nächsten Jahrhunderts ein realer Anstieg der globalen Temperatur erkennbar sein wird. In der Zwischenzeit wird eine bessere Ausgereiftheit sowohl bei der Modellierung als auch bei der Überwachung das Verständnis und die wahrscheinlichen Ergebnisse verbessern. Wenn jedoch die globale Erwärmung zu einem Fehler wird, könnte es zu spät sein, wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen zu reduzieren oder sogar die Situation zu stabilisieren. Die wahrscheinliche Zeitskala möglicher Änderungen erfordert keine sofortigen Abhilfemaßnahmen. Die möglichen Auswirkungen sind jedoch so gravierend, dass die Forschung mehr auf die Analyse von Politik- und Energieoptionen ausgerichtet ist als auf Studien, mit denen wir genau konfrontiert werden. Die Antizipierung des Klimawandels ist neu und verhindert, dass unangemessener Wandel eine Herausforderung darstellt, die eine internationale Zusammenarbeit erfordert. Da die Verbrennung von fossilen Brennstoffen die Hauptquelle von CO2 in der Atmosphäre ist, ist ein zukunftsorientierter Ansatz der Energiewirtschaft eindeutig wünschenswert, der bei Regierungen und anderen Akteuren bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Lösung des Problems eine Rolle spielen soll.
Die Erhöhung des Meeresspiegels beschleunigt sich, berichten Klimaforscher unter Berufung auf Satellitendaten. Sie glauben, dass die Pegel in den nächsten 80 Jahren mehr als doppelt so stark ansteigen werden als bisher angenommen.
Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie - Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen
Seit Donald Trump US-Präsident ist gibt es eine neue und zugleich alte Sicht auf den weltweiten Klimawandel im Weißen Haus. Gute Zeiten für Ölfirmen wie Exxon und Shell, die seit 60 Jahren wissenschaftliche Studien und Kampagnen finanzieren, die den Klimawandel bis heute kleinreden. Autor/-in: Johan von Mirbach
Erinnerungen an die Zukunft 1(2)
Crash 2030 - Ermittlungsprotokoll einer Katastrophe
Dokufiktion aus dem Jahr 1994
Deutschland 2030: tote Wälder von den Alpen bis zur Nordsee. In den Hochgebirgen sind ganze Täler unbewohnbar, Garmisch und Mittenwald sind von ungeheuren Schlammmassen reißender Wildbäche schwer zerstört. Der Rhein liegt im Sommer trocken, in Winter und Frühjahr wälzen sich Flutwellen durch die Täler, Jahrhundertüberschwemmungen sind Alltag. "Crash 2030" ist eine Zeitreise in die Klimakatastrophe mit aufwändigen computergestützten Montagen. In einer fingierten Gerichtsverhandlung vor dem europäischen Gerichtshof wird Anklage gegen die Verantwortlichen erhoben, die in Politik und Wirtschaft sehenden Auges nichts unternommen haben, um die Katastrophe abzuwenden. Beweismaterial: historische Filmaufnahmen aus den Jahren 1985-94. Regie: Joachim Faulstich
Erinnerungen an die Zukunft 2(2)
2075 - Verbrannte Erde
Dokufiktion aus dem Jahr 2008
Wie wird die Erde aussehen, die wir unseren Kindern hinterlassen? Die Dokufiction „2075 – Verbrannte Erde“ entwirft ein Zukunftsszenario, in dem vor allem die Erwärmung des Klimas weltweit zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
15 Jahre lang stiegen die Temperaturen weltweit nicht. Grund genug für Klimaskeptiker, die Erderwärmung als solche infrage zu stellen. Nun gibt es endlich eine Erklärung.
14.09.16
Das Diagramm des Schreckens
Das Diagramm des Schreckens!!!! Seit April 2015 findet eine gefährliche Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur statt, die zu großer Sorge veranlassen.
Der Juli war weltweit der zehnte Rekordmonat in Folge - und der wärmste überhaupt. Die globale Erwärmung steht an einer kritischen Schwelle.
Aktuelle Dokumentation zum Klimawandel
Letzte Chance für unser Klima – Worauf es jetzt ankommt
Polkappen und Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Überschwemmungen zerstören das Hab und Gut der Menschen, Dürren vernichten ganze Ernten. Während
Wetterchaos in Deutschland mit fatalen Folgen: Vernichtete Ernten, zerstörte Häuser, Todesopfer. Sind die Unwetter unvermeidbare Naturkatastrophen oder Vorboten des Klimawandels? Die Tiefs "Elvira" und "Friederike" haben in den letzten Wochen eine Spur der Verwüstung hinterlassen: Versicherungen melden eine Rekord-Schadenssumme von 1,2 Milliarden Euro. Experten streiten: Müssen die Deutschen vermehrt mit solchen Extrem-Wetterlagen rechnen?
Blick zurück in das Jahr 1978. Eine 2-teilige Dokumentation
Diese Sendung Hoimar von Ditfurths aus dem Jahre 1978 ist ein didaktisches Meisterwerk. Zwar sind nach nunmehr knapp 40 Jahren seit der Erstausstrahlung viele der behandelten Ursachen des Klimawandels und der Umweltzerstörung Allgemeingut geworden, das Resümee Hoimar von Ditfurths am Ende des zweiten Teils dürfte für viele allerdings auch heute noch überraschend sein.
Hoimar von Ditfurth : Der Ast auf dem wir sitzen 1. Teil
Hoimar von Ditfurth : Der Ast auf dem wir sitzen 2. Teil
Der Petersberger Klimadialog verschweigt gravierende Probleme: Der Brexit erschüttert den Weltklimavertrag, es drohen globale Verteilungskämpfe, Windräder und Solaranlagen könnten für den Klimaschutz uninteressant werden.
Q. meint: Je höher der CO2-Anteil und weiterer Treibhausgase in der Atmosphäre, desto größer ist die Wahrscheinlicheit einer die Zivilisation auf unserem Planeten bedrohenden Klimakatastrophe. - Der CO2-Ausstoss steigt, das Klima verändert sich bereits merklich. Eile ist geboten!!!!
Klimaforscher warnen vor einer zwei Grad wärmeren Welt. Im Februar hat die Nordhälfte der Erde die Schwelle bereits übersprungen, vor allem wegen des Wetterphänomens El Niño. Drohen jetzt die Folgen des Klimawandels?
200 Jahre hatten wir Zeit, die globale Erwärmung aufzuhalten. So lange schon kennt man den Treibhauseffekt. Und die Pioniere der Klimaforschung wussten noch mehr.
Q. zitiert aus Artikel: ".....Von Reagan ermutigt, raten PR-Strategen des Ölkonzerns Exxon zu gezielten Verwirrmanövern, obwohl die eigenen Forscher die alarmierenden Klimabefunde bestätigen: "Wir müssen die Unsicherheit der wissenschaftlichen Ergebnisse betonen." So wird eine bestens finanzierte Problemleugner-Bewegung in Gang gesetzt, die ständig Zweifel an der Klimaforschung streut – ungeachtet des großen Konsenses unter Wissenschaftlern.........Jetzt geben sich auch Wissenschaftler der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft einen Ruck. Obwohl die schwarz-gelbe Regierung von Helmut Kohl vor der Bundestagswahl 1987 versucht, die Forscher einzuschüchtern, veröffentlichen sie eine "Warnung vor weltweiten Klimaänderungen". Die Kernaussage: Binnen 100 Jahren könne die Temperatur um drei bis neun Grad ansteigen. Bei neun Grad werde die Erde unbewohnbar."
Die Weltgemeinschaft möchte die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen. Neue Daten zeigen: Die Hälfte ist erreicht. 2015 dürfte die Ein-Grad-Marke knacken.
Wie stark erwärmt sich die Erde wirklich? Klimaforscher sollen Ergebnisse dramatisiert haben - tatsächlich tappten sie eher der Industrie-Lobby in die Falle. SPIEGEL ONLINE hat alle durchgesickerten E-Mails der "Climategate"-Affäre analysiert. Protokoll einer beispiellosen Wissenschaftsfehde. Von Axel Bojanowskimehr...[ Forum ]
Zur Einführung in die hoch komplexen Zusammenhänge, denn es ist nicht nur der Klimawandel, der zumindest einen Großteil des Lebens auf unserem Planeten bedroht, empfiehlt sich die folgende Dokumentation. In berauschend schönen Bildern wird die in Worte nicht zu fassende Schönheit und Einzigartigkeit unseres Heimatplaneten gezeigt. Ohne die jetzt schon sichtbaren bedrohlichen Veränderungen und mögliche Ursachen zu verschweigen:
Die Vertiefung der Ernährungsproblematik, der damit verbundenen Ressourcenvernichtung und die desaströsen Folgen sind Gegenstand der folgenden Dokumentationen:
(Hinweis:Die Dokus, nebst weiteren, werden verlinkt, sobald sie wieder im Netz verfügbar sind)
Frisch auf den Müll Die globale Lebensmittelverschwendung
Film von Valentin Thurn. Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Regisseur Valentin Thurn hat das Ausmaß dieser Verschwendung international recherchiert – in den Abfall-Containern der Großmärkte, Lagerhallen und Supermärkte.
Dokumentiert hat er überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, teilweise noch original verpackt, oft auch mit noch gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,der letzte Fisch gefangen,
Werfen wir jetzt einen Blick auf die letzten 200 Jahre:
Eine ganz kurze Geschichte des Klimawandels
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts Zunahme der "Industriellen Revolution". Dadurch rapider Anstieg der Verfeuerung fossiler Brennstoffe in der Industrie und des Verkehrswesens. Seit Ende des 19. Jahrhunderts weisen Wissenschaftler auf einen möglichen Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoss durch Verfeuerung fossiler Brennstoffe (Öl, Kohle, Gas) und Erderwärmung hin. (5).
Seit Mitte der 1950er Jahre statistischer Nachweis eines Zusammenhangs zwischen CO2-Ausstoss und globaler Erwärmung (Diagramm 1). (1) Formulierung des Begriffes „Treibhauseffekt" mit eindringlichen Warnungen, den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht hemmungslos zu steigern.
Diagramm 1: Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 20 Oben: Zunahme des CO2-Gehaltes der irdischen Atmosphäre. Unten: Zunahme der mittleren Jahrestemperatur an sechs europäischen Beobachtungsstationen (von oben nach unten): Greenwich, Wien, Aberdeen, Uppsala, Trondheim, Stykkishoimur. Der auffallend parallele Gang der Zunahme der Konzentration von CO2 in der Erdatmosphäre und der mittleren Temperaturen an diesen Stationen lässt einen kausalen Zusammenhang vermuten. Selbiges Diagramm wurde auch schon veröffentlicht: Haber H, 1965, "Unser blauer Planet“, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, S. 118
Seit den 1960er Jahren stetige Zunahme der warnenden Stimmen, die sowohl vor einem Klima-Kollaps, als auch vor einer Vernichtung von lebensnotwendigen Ressourcen (z. B: Überfischung der Weltmeere/Kollaps der Fischbestände) warnen und eine Abkehr vom "Konzept des ständigen Wirtschaftswachstums" fordern (1) (2) (3) (4) (5)
Mitte der 1980er Jahre exakte Computerberechnungen (Diagramm 2), die bei anhaltender Zunahme des CO2-Ausstosses eine Zunahme der Temperaturen vorhersagen, einhergehend mit verstärkten Unwetterkatastrophen ab den 1990er Jahren, sowie einem rapiden Temperaturanstieg ab dem Jahre 2000 und Abschmelzen des arktischen Eises im Sommer bis zum Jahr 2050. (5)
Diagramm 2: Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 22
Diagramm 3 - Temperaturanstieg seit 1860
Diagramm 4 - Temperaturanstieg 2016
Klimawandel - Status Quo 2007/2008
Die Computerberechnungen der 1980er Jahre (Diagramm 2) haben sich in erschreckender Weise bestätigt. Die globale Durchschnittstemperatur (DST) ist in den letzten 20 Jahren gewaltig gestiegen (Diagramm 3 und 4). Seit dem Jahr 2000 schnellen die Temperaturen geradezu explosionsartig in die Höhe. So ist in der Arktis die DST in 20 Jahren um bis zu 11.5° gestiegen. (in der Antarktis um bis zu 5°. (7) Die globale DST seit Beginn der exakten Messungen seit 1850 global um über 1°. (8) (9)
(1) H. Haber, 1965, "Unser blauer Planet", Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, S. 118,
(2) "Global 2000 – Der Bericht an den Präsidenten“, Zweitausendeins-Verlag, Frankfurt/M., S. 28, S. 93, S. 83 ff, S. 548 ff, 1980
(3) H. Strohm, 1981, „Friedlich in die Katastrophe“, Zweitausendeins-Verlag, Frankfurt/M, S. 1 ff, S. 37,
(4) H. v. Ditfurth, 1985, „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München, S. 7 ff, S. 88 ff, S. 226 ff, S. 240 ff, S. 248 ff,
(5) H. Haber, 1989, "Eiskeller oder Treibhaus", F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München, S. 13 ff, S. 22, S. 207 ff, S. 218,
(8) Dokumentation „Klimakiller Mensch – Ist die Erde noch zu retten?“
(9) Dokufiktion "Crash 2030", 1994
Volker Zorn 2007/08 (2016)
Zum Vergeich - Satellitenbilder vom Nordpol von 1979 und 2007
Dass das Eis schmilzt, beweisen Satellitenbilder. Dieses wurde 1979 aufgenommen. Im Vergleich zum Bild...
...von 2007 wird deutlich: Mittlerweile ist am Nordpol die Hälfte des Eises geschmolzen.
Echoes
Der Psychologe und Sozialphilosoph Erich Fromm wunderte sich schon 1976: "Alle Daten sind der Öffentlichkeit zugänglich und weithin bekannt. Die nahezu unglaubliche Tatsache ist jedoch, daß bisher keine ernsthaften Anstrengungen unternommen werden, um das verkündete Schicksal abzuwenden. Während im Privatleben nur ein Wahnsinniger bei der Bedrohung seiner gesamten Existenz untätig bleiben würde, unternehmen die für das öffentliche Wohl Verantwortlichen praktisch nichts, und diejenigen, die sich ihnen anvertraut haben, lassen sie gewähren (Hauptsache: Brot, Spiele und Spaß, nach dem Motto: Pestalozzi: "Nach uns die Zukunft" - Sintflut -). Wie ist es aber möglich, daß der stärkste aller Instinkte, der Selbsterhaltungstrieb, nicht mehr zu funktionieren scheint?"
"....selbst wenn die Menschheit eine Kehrtwende um 180 Grad machen würde, wäre es vielleicht schon zu spät, weil die Bremswege in der Natur zu lange sind....."
Ditfurth H v., 1979, "Ausschnitt aus einer Rede in der Festhalle Harmonie in Heilbronn"
...Angesichts der Dringlichkeit, Reichweite und Komplexität der vor uns liegenden Herausforderungen bleiben die jetzt auf der ganzen Welt in Gang gekommenen Anstrengungen allerdings weit hinter dem zurück, was erforderlich ist. Es muss eine Ära der globalen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Verpflichtung beginnen, wie sie in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist.
Die notwendigen Veränderungen übersteigen die Möglichkeiten jeder einzelnen Nation. Unsere Nation (USA) kann jedoch wichtige und exemplarische Schritte tun. Wegen unserer Vorrangstellung als grösster Produzent und Verbraucher von Lebensmitteln und Energie sind unsere Bemühungen um die Erhaltung von Böden, Ackerland und Energieressourcen von globaler wie von nationaler Bedeutung. Wir können die Verschmutzung der eigenen Umwelt vermeiden und müssen Sorge tragen, die Umwelt global nicht zu beeinträchtigen...... "Global 2000 - Der Bericht an den Präsidenten", 1980, Zweitausendeins Verlag, Frankfurt/M., 28. Auflage, S. 21 ....Die Konzentration von Kohlendioxyd und ozonabbauenden Chemikalien in der Atmosphäre wird voraussichtlich in einem solchen Masse zunehmen, dass sich das Klima auf der Erde und die obere Atmosphäre bis zum Jahr 2050 entscheidend verändern. Saurer Regen infolge gesteigerter Verwendung fossiler Brennstoffe (vor allem Kohle) bedroht Seen, Böden und Ernten. Radioaktive und andere gefährliche Stoffe werfen in einer zunehmenden Zahl von Ländern Gesundheits- und Sicherheitsprobleme auf. Die Ausrottung von Pflanzen- und Tierarten wird dramatisch zunehmen. Hunderttausende von Arten - vielleicht 20% aller Arten auf der Erde - werden unwiderbringlich verloren gehen, wenn ihre Lebensräume, vor allem in den tropischen Wäldern, zerstört werden. Die oben kurz umrissenen Prognosen der US-Regierung stellen möglicherweise sogar eine Untertreibung der anstehenden Probleme dar...... "Global 2000 - Der Bericht an den Präsidenten", 1980, Zweitausendeins Verlag, Frankfurt/M., 28. Auflage, S. 28 ff .....Bei den gegenwärtigen und prognostizierten Wachstumsraten würde die Weltbevölkerung um das Jahr 2030 die 10 Mrd. und gegen Ende des 21. Jahrhunderts die 30 Mrd. erreichen. Diese Zahlen entsprechen ziemlich genau den Schätzungen der amerikanischen National Academy of Sciences in Bezug auf die äusserste Belastbarkeit der gesamten Erde. Schon heute haben die Bevölkerungen in Afrika südlich der Sahara und im asiatischen Himalaya die Belastbarkeit ihrer unmittelbaren Lebensräume überschritten, was die Möglichkeiten des Landes, das Leben der auf ihm wohnenden Menschen zu sichern, zunehmend einschränkt. Die daraus resultierende Armut und der schlechte Gesundheitszustand haben die Bemühungen um Geburtenkontrolle zusätzlich erschwert. Wenn dieser Zirkel eng miteinander verbundener Probleme nicht bald aufgebrochen wird, dann wird sich das Bevölkerungswachstum in diesen Gebieten leider aus anderen Gründen als dem Rückgang der Geburtenraten verlangsamen. Hunger und Krankheit werden das Leben von mehr Babys und Kleinkindern fordern, und eine grössere Zahl der Überlebenden wird infolge von Unterernährung in der Kindheit geistig und körperlich behindert sein......... "Global 2000 - Der Bericht an den Präsidenten", 1980, Zweitausendeins Verlag, Frankfurt/M., 28. Auflage, S. 29 ff
....Mit ihren Beschränkungen und groben Annäherungswerten sollte man in der vorliegenden Studie nicht mehr sehen als einen tastenden Versuch, die Zukunft zu erkunden. Gleichwohl werden ihre Erkenntnisse von ähnlichen Erkenntnissen anderer Globalstudien aus jüngerer Zeit, die bei der Erarbeitung der vorliegenden Studie berücksichtigt wurden, bestätigt. All diese Studien stimmen im grossen und ganzen darin überein, wo die Probleme liegen und welche Bedrohungen sie für das künftige Wohlergehen der Menschheit darstellen. Die vorliegenden Informationen lassen keinen Zweifel darüber, dass die Welt - und auch unser Land (USA) - in den unmittelbar bevorstehenden Jahrzehnten mit ungeheuer dringlichen Problemen von grosser Komplexität zu kämpfen haben wird. Prompte und mutige Wandlungen in der Politik auf der ganzen Welt sind erforderlich, um diese Probleme zu umgehen oder zu reduzieren, bevor sie sich nicht mehr bewältigen lassen. Wirkungsvolles Handeln erfordert lange Anlaufzeiten. Zögert man die Entscheidungen so lange hinaus, bis sich die Probleme verschlimmert haben, so wird sich der Spielraum für wirkungsvolles Handeln drastisch verringern...... "Global 2000 - Der Bericht an den Präsidenten", 1980, Zweitausendeins Verlag, Frankfurt/M., 28. Auflage, S. 32 ff
"Dieses Buch ist allen Menschen der kommenden Generationen gewidmet. Sie werden mit entsetzlichen Folgen leben müssen, die wir mit unserer Gier nach einem Luxusleben verursacht haben. Mawill ist ein Kind dieser Generation." Strohm H , 1981, "Friedlich in die Katastrophe", Zweitausendeins-Verlag, Frankfurt/M., Vorwort
...Die Einsicht ändert nichts daran, dass das globale Stillschweigen über "Global 2000" auf jeden unheimlich und beängstigend wirken muss, der sich näher mit dem Bericht beschäftigt. Seine entscheidende Aussage, das Ergebnis, zu dem Hundertschaften von Wissenschaftlern und Regierungsexperten kamen, lässt sich in einem einzigen Satz zusammenfassen, an dem es nichts zu deuteln gibt. Dieser lautet: Wenn sich die weltweit heute festzustellenden Tendenzen und Entwicklungen nicht innerhalb sehr kurzer Zeit grundlegend ändern, dann treibt der Planet mit der an der Oberfläche lebenden Menschheit einer Katastrophe entgegen, deren Ausmass in der bisherigen Geschichte ohne Beispiel ist.... Ditfurth H v. , 1985, „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“, Vollständige Taschenbuchausgabe 1988 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München, S. 94 Endzeit?
Es steht nicht gut um uns. Die Hoffnung, dass wir noch einmal, und sei es nur um Haaresbreite, davonkommen könnten, muss als kühn bezeichnet werden. Wer sich die Mühe macht, die überall schon erkennbaren Symptome der beginnenden Katastrophe zur Kenntnis zu nehmen, kann sich der Einsicht nicht verschliessen, dass die Chancen unseres Geschlechts, die nächsten beiden Generationen heil zu überstehen, verzweifelt klein sind.
Das eigentümlichste an der Situation ist die Tatsache, dass fast niemand die Gefahr wahrhaben will. Wir werden daher, aller Voraussicht nach, als die Generation in die Geschichte eingehen, die sich über den Ernst der Lage hätte im klaren sein müssen, in deren Händen auch die Möglichkeit gelegen hätte, das Blatt noch in letzter Minute zu wenden, und die vor dieser Aufgabe versagt hat. Darum werden unsere Kinder die Zeitgenossen der Katastrophe sein und unsere Enkel uns verfluchen - soweit sie dazu noch alt genug werden.
Ich weiss, dass man bei den meisten immer noch auf Ungläubigkeit stösst, wenn man versucht, sie aufmerksam zu machen auf das, was da mit scheinbar schicksalhafter Unabwendbarkeit auf uns zukommt. Dass man sich den Vorwurf einhandelt, man verbreite Angst und nehme insbesondere der jungen Generation jede Zukunftshoffnung. Als ob es sinnvoll wäre, die Hoffnung auf etwas zu hegen, das nicht stattfinden wird, jedenfalls gewiss nicht so, wie die Leute es sich immer noch vorstellen.......
Zu Beginn der beiden letzten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts befinden wir uns inmitten einer tiefgreifenden, weltweiten Krise. Es handelt sich um eine vielschichtige, multinationale Krise, deren Facetten jeden Aspekt unseres Lebens berühren - unsere Gesundheit und Lebensführung, die Qualität unserer Umwelt und unsere gesellschaftlichen Beziehungen, unsere Wirtschaft, Technologie und Politik. Es ist eine Krise von intelektuellen, moralischen und spirituellen Dimensionen, von einem Umfang und einer Eindringlichkeit, wie sie in der aufgezeichneten menschlichen Geschichte ohne Beispiel dasteht. Zum ersten Male sind wir von der sehr realen Gefahr der Auslöschung der menschlichen Rasse und des gesamten Lebens auf diesem Planeten bedroht.
Capra, Fritjoff, 1987, "Wendezeit", Lizenzausgabe des Deutschen Bücherbundes GmbH & Co. KG, Stuttgart München, S. 15
....Das CO2 bildet einen Kreislauf, der in vielem dem Wasserkreislauf auf unserem Planeten vergleichbar ist. Durch den Vulkanismus auf der Erde wird es dauernd nachgeliefert, so dass die Erdatmosphäre sich eigentlich durch die Exhalation der Vulkan- und Lavamassen dauernd anreichern müsste. Dieses jungfräuliche Kohlendioxid aus dem Erdinnern jedoch wird zum grössten Teil vom Meer aufgesaugt, da die Wassermassen der Ozeane Kohlendioxid, als Gas gelöst, aufnehmen können. Insgesamt befindet sich im Weltmeer 50mal soviel Kohlendioxid wie in der Luft. Dabei freilich findet ein Austausch statt, wobei das Weltmeer mit seiner Aufnahmekapazität einen hervorragenden Puffer bietet. Diese Pufferwirkung hat freilich zwei Seiten: das Meerwasser kann Kohlendioxid um so besser absorbieren, je kälter es ist. Umgekehrt: erwärmt sich das Meerwasser, so wird das bereits gelöste CO2 in steigendem Masse wieder abgedampft. Darin steckt für die Zukunft des Treibhauseffektes eine teuflische Verstärkerwirkung. Je wärmer die Erde wird, um so mehr wird auch das Meer in seiner Temperatur steigen und auch wiederum mehr CO2 abdampfen. Dadurch wird der Treibhauseffekt zusätzlich verstärkt, und die Erde wird noch wärmer usw.....Selbst wenn wir in den nächsten 20 Jahren mit der Verbrennung der fossilen Brennstoffe Kohle und Öl völlig Schluss machen könnten, würde der Treibhauseffekt nicht zum Halten kommen. Er würde sich von selbst laufend verstärken. Es sieht leider so aus, als ob dieser Zug schon abgefahren sei...... (siehe hierzu folgende Artikel vom 16.04.08+ 25.09.08)
Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 208
Reinhold Beckmann: …aber was können sie uns über die Zukunft des Menschen sagen, die des Universums und auch der Menschheit, wo geht’s hin?
Stephen Hawking: Das Universum dehnt sich aus und wird sich ewig ausdehnen, aber nur sehr langsam. …..Von unmittelbarer, von näherer Bedeutung ist die Tatsache,dass die Sonne in fünf Milliarden Jahren ihren nuklearen Brennstoff aufbrauchen wird, dann wird die Sonne expandieren und sogar die Erde verschlucken. Wir werden Zeit haben in ein anderes Sonnensystem überzusiedeln, wenn es uns Menschen überhaupt noch gibt. Die grosse Frage ist allerdings, ob die menschliche Rasse,die Menschheit, überhaupt das nächste Jahrhundert, ganz zu schweigen vom nächsten Jahrtausend, überleben wird. Wir Menschen stehen vor vielen Gefahren,vor vielen Risiken. Aber vor allem mache ich mir Sorgen über die globale Erwärmung, denn mit grossen Mengen Kohlendioxid aus dem Meer wäre die Erwärmung noch schlimmer. Vielleicht geht es uns am Ende wie der Venus mit einer Temperatur von 250 Grad und mit Schwefelsäure als Regen…. (siehe hierzu Artikel vom 16.04.08) Stephen Hawking in der Talkshow von Reinhold Beckmann 2005
Schauen wir noch einmal folgendes Diagramm an. Es stammt aus der Mitte der 80er Jahre und zeigt den Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoss und prognostiziertem Temperaturanstieg.
Diagramm 2 (Temperaturanstieg in °C) Haber H, 1989, Eiskeller oder Treibhaus - Zerstören wir unser Klima?, F. A. Herbig, München, S. 22
Liebe(r) Besucher(in), ich hoffe, Du kannst Dir nun Dein eigenes Bild machen!
Schlussfolgerungen:
Je höher der CO2-Anteil in der Atmosphäre, desto größer die Wahrscheinlicheit einer die Zivilisation auf unserem Planeten bedrohenden Klimakatastrophe!
Volker Zorn (Quantologe)
"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel ist die größte Herausforderung vor der wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgabe hat eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen kann, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und dem ehrgeizigen Ziel der Dekarbonisierung untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und versperren den Weg in eine menschenwürdige Zukunft.
Der Klimawandel ist daher eine globale, jeden einzelnen von uns betreffende Krise, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommt. Einem weiter so, das die Lebensgrundlagen der Menschheit erheblichst einschränkt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit versteht die Krise als einen Wendepunkt zu nutzen, einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive hin zu einem erneuerten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.
Wir sind die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"
Volker Zorn (Quantologe)
Zur Abrundung noch eine Portion Gegenpropaganda:
Volker Zorn Reutlingen
www.quantologe.de quantosoph.de
G
M
T
Weather chaos in Germany with fatal consequences: annihilated harvests, destroyed houses, deaths. Are the storms unavoidable natural disasters or harbingers of climate change? The lows 'Elvira' and 'Friederike' have left a trail of devastation in recent weeks: insurance companies report a record loss of 1.2 billion euros. Experts argue: Do Germans increasingly have to expect such extreme weather conditions?
Look back to the year 1978. A 2-part documentary
This program Hoimar Ditfurths from 1978 is a didactic masterpiece. Although, after nearly 40 years since the first broadcast, many of the causes of climate change and environmental degradation have become commonplace, the summing up of Hoimar by Ditfurths at the end of the second part is still likely to surprise many today.
Hoimar of Ditfurth: The branch on which we sit 1st part