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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will mit einer großen Reform einen "steuerpolitischen Stillstand in Deutschland" beenden. Der Vorstoß ist offenbar nicht mit Annegret Kramp-Karrenbauer abgestimmt. Die CDU-Vorsitzende sagt, ihre Partei werde auf der Vorstandsklausur Anfang Juni über Vorschläge beraten, die Union sei sich aber "einig".
Von Wolfgang Wittl, Henrike Roßbach, Robert Roßmann und Stefan Braun, Berlin
Bisher galt die Annahme, die Wall Street werde vornehmlich vom amerikanischen Wirtschaftswachstum belebt. Eine Untersuchung zeigt, dass ein anderer Faktor der wichtigste Kurstreiber ist: Umverteilung zu Lasten der Arbeitnehmer. Von Gerald Braunberger
Q. meint: "Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht." - Volker Zorn (Quantologe) 2015
Die Investmentbanker der Deutschen Bank fahren Verluste ein, Konzernchef Sewing macht Druck auf die Sparte. Doch Chefaufseher Achleitner will an deren Ausrichtung festhalten.
Nach dem Scheitern der Fusion von Commerzbank und Deutscher Bank brauchen Deutschlands führende Geldhäuser einen neuen Plan. Während sich das eine auf Interessenten aus dem Ausland freuen darf, droht dem anderen Siechtum. Von Stefan Kaiser
Deutsche Bank und Commerzbank fusionieren doch nicht. Das ist vor allem für drei Männer peinlich, die sich für den Zusammenschluss starkgemacht haben - und damit krachend gescheitert sind. Ein Kommentar von Stefan Kaiser
Olaf Scholz' Traum von einem nationalen Bankenchampion ist mit dem Ende der Fusionsgespräche von Deutscher Bank und Commerzbank geplatzt. Aus der Opposition kommt heftige Kritik am "amateurhaften Agieren" des Finanzministers. Von David Böcking und Christian Teevs
Die Gegner einer möglichen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank bekommen Unterstützung von einem einflussreichen Anteilseigner: Die Fondsgesellschaft Blackrock hält nicht viel von einem Zusammenschluss.
Beim Treffen des Aufsichtsrats soll es auch darum gehen, wieso zuletzt viel Unschönes über die Deutsche Bank schnell an die Öffentlichkeit geraten ist. Dabei verdächtigt die Bank ihren eigenen Aufsichtsrat. Von Meike Schreiber und Jan Willmroth, Frankfurt, und Jan Strozyk, Hamburg
Großbritanniens Finanzbranche bereitet sich auf den Brexit vor: Immer mehr Unternehmen verlagern Firmenteile und Vermögen ins EU-Ausland. Ein Profiteur ist Frankfurt.
Ein interner Bericht des Dax-Konzerns wirft die Frage auf, ob es beim Asien-Geschäft des Unternehmens immer mit rechten Dingen zugegangen ist. Von Ingo Malcher
Bis zu 25 Prozent hat die Aktie des Dax-Konzerns Wirecard am Mittwoch an Wert verloren. Jetzt ermitteln die Finanzaufsicht und die Staatsanwaltschaft München, ob dabei alles mit rechten Dingen zuging.
Die Finanzfirma P&R konnte jahrelang Anlegern Container verkaufen, die es teilweise gar nicht gab. Felix Hufeld, Chef der Finanzaufsicht BaFin, wehrt sich gegen Vorwürfe, dass seine Behörde besser hätte aufpassen müssen. Ein Interview von Tim Bartz, Martin Hesse und Anne Seith
Der CO2-Ausstoß steigt, obwohl die Staatengemeinschaft das Gegenteil gelobte. Nun fordern milliardenschwere Finanzkonzerne das Aus für Kohlekraftwerke und höhere Abgaben auf Treibhausgase - aus Eigennutz. Von Claus Hecking
Q. meint: Nun müssen die professionellen Leugner des menschengemachten Klimawandels endgültig die Klappe halten. Und das ist gut so.
Der Banker Alexis Stenfors verzockte während der Finanzkrise 100 Millionen Dollar. Ein Gespräch über die Lust am Risiko und fehlende Moral an der Börse. Von Björn Finke, London
Als Chefvolkswirt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sagte er einst die Finanzkrise voraus. Jetzt befürchtet William White einen größeren Crash als nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers vor zehn Jahren. Von Tim Bartz und Martin Hesse
Als Investmentbanker weiß Jörg Kukies, welche Desaster die eigene Zunft anrichten kann. Insofern könnte der neue Goldman-Sachs-Mann im Finanzministerium durchaus helfen, künftige Krisen zu vermeiden. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. meint: Wenn man dem globalen Wahnsinn rund um Börse, Aktien und Investmentbanking Einhalt gebieten will, bedarf es das Wissen eines Insiders.
100-Stunden-Wochen, Ritalin, Koks, hohe Boni und Geschäfte mit Waffenherstellern: Hier erzählt ein junger Investmentbanker von seinem Job - und wie viel die Serie "Bad Banks" mit der Realität zu tun hat. Aufgezeichnet von Sarah Wiedenhöft
Exklusiv Die Finanzinstitute sollen sogar Geld von Privatanlegern für die Finanzierung von Rüstungsfirmen genutzt haben. Die Geldhäuser dementieren die Vorwürfe. Von Nils Wischmeyer
Die HSH Nordbank wird an US-Finanzinvestoren verkauft - die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein beenden damit ein Milliardendebakel. Wie konnte es dazu kommen? Und wie teuer wird es wirklich?
An den Finanzmärkten herrscht seit neun Jahren Partystimmung. Vor allem das billige Geld hat die Aktienkurse stetig steigen lassen. Doch nun geht die Sorge vor steigenden Zinsen um - erste Investoren werden nervös. Von Henning Jauernig und Stefan Kaiser
Q. meint: "Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht."Volker Zorn (Quantologe)
Sie ist groß und bestens vernetzt - eine Krise der US-Bank JP Morgan Chase hätte fatale Folgen für das Weltfinanzsystem. Auch die Deutsche Bank zählt laut Regulierern zu den fünf gefährlichsten Banken weltweit.
Die Ermittler wollen verhindern, dass Ansprüche der Staatskasse gegen Banken und Börsenhändler verjähren. Und möglichst viel von dem Geld zurückholen, das dem Fiskus mutmaßlich gestohlen wurde. Von Klaus Ott
Vier weitere Jahre Angela Merkel - für den Chefvolkswirt der Deutschen Bank eine gute Aussicht. Die Kanzlerin sei mit ihrem "nicht testosterongesteuerten Ansatz" prädestiniert für die Aufgaben. Die ersten Reaktionen aus der Wirtschaft.
Die US-Ratingagentur Moody's hat kurz nach Theresa Mays Brexit-Rede die Kreditwürdigkeit Großbritanniens nach unten korrigiert. Die Aussicht für die Staatsfinanzen habe sich "erheblich verschlechtert".
In einem Interview kurz vor dem Treffen der Eurogruppe greift Dimitri Papadimitriou den deutschen Finanzminister scharf an. Der rechnet mit einer Einigung.
Vor allem Rentner und Menschen mit mittlerem Einkommen trifft das Sparpaket, das Finanzminister Tsakalotos durchs Parlament bringen will. Streiks sind schon angekündigt.
Der US-Präsident leitet weitere Schritte zur Deregulierung des Finanzsektors ein. Zudem kündigt er eine Steuersenkung an – angeblich die größte in der US-Geschichte.
Zwei scharfe Euro-Gegner könnten die Stichwahl ums Präsidentenamt in Frankreich erreichen. Für die Banken könnte das sehr ungemütlich werden. Manch Notenbanker ist "hochbesorgt".
Die Eurofinanzminister haben sich auf einen Kompromiss für Griechenland geeinigt. Das Land sagte Reformen zu, um weitere Hilfen in Milliardenhöhe zu erhalten.
Die Wall Street hat im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampf zwei Milliarden Dollar für Lobbyarbeit und Kampagnenfinanzierung ausgegeben - ein Rekord. Offenbar zahlen sich die gigantischen Investitionen aus.
Q. meint: Keine Branche profitiert so sehr von Trumps Wahlsieg wie die Finanzindustrie und der wollte angeblich den "Sumpf trockenlegen".
Donald Trump will Amerika wieder great machen. Bislang läuft er allerdings Gefahr, das unerschütterliche Vertrauen zu verspielen, das Amerika bislang bei Kreditgebern genießt - mit gravierenden Folgen für die Schuldennation USA.
2016 war ein Jahr der schlechten Nachrichten - doch an den Börsen wird gefeiert. Privatanleger sollten nun die Chance nutzen, zu investieren. Kommentar von Harald Freiberger
Q. meint zum Thema Börse: "Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht. - Volker Zorn (Quantologe)
Zur Veranschaulichung der obigen These dienen folgende Videos:
Tulpenfieber
Dokumentation zum ersten gut belegten Börsencrash in der Geschichte Das im Prinzip gleiche Spiel 300 Jahre später Der schwarze Freitag
Dokumentarspiel zum Börsencrash 1929
Septemberweizen
In dieser Dokumentation aus dem Jahr 1980 lassen sich unter anderem die wahnwitzigen Auswüchse des globalen Wirtschafts- und Finanzsystems begutachten. Und was das mit der Finanzkrise 2008 zu tun hat:
Senioren sind leichte Opfer von Finanzberatern. Aus Unwissenheit und Vertrauen unterschreiben sie riskante Geldanlagen – und werden so um ihre Altersvorsorge gebracht.
Der größte Vermögensverwalter Blackrock und andere US-Fondsgiganten wollen den Autokonzern nach SPIEGEL-Informationen auf Schadensersatz verklagen. Sie verlangen mehr als zwei Milliarden Euro.
Ein Ausstieg Großbritanniens könnte neue Zweifel am Euro wecken. An den Finanzmärkte würde schnell spekuliert, wer der nächste sein könnte. Ein Kandidat: das hochverschuldete Italien.
Kapriolen am Aktienmarkt, Angst vor China: Schlittern wir wieder ins Finanzchaos? Der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger erklärt, wie sich das Risiko verringern ließe.
Viele Hedgefonds machen aus Verlusten anderer riesige Profite. Wie das Geschäft funktioniert - und wer dahintersteckt.
Q. meint: "Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird (Tulpenfieber im 17. Jahrhundert). Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht.
Der Handel an der Börse ist ein Nullsummenspiel. Was der eine beim Aktienkauf/-verkauf gewinnt, verliert ein anderer. Daher können nicht alle gewinnen, denn der Handel an der Börse wirft keine Rendite im eigentlichen Sinne ab, sondern erzeugt durch stetige Aufblähung die trügerische Illusion davon. Folglich ist das Ende von Anfang an im System verankert. Daran führt kein Weg vorbei." - Volker Zorn (Quantologe)
Um Rechtskonflikte beizulegen, ist die US-Bank Goldman Sachs zur Zahlung von 5,1 Milliarden Dollar bereit. Es geht um umstrittene Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise.
Indexfonds (ETF) sind so populär wie nie. Weil sie einfach und günstig sind – und genau das steht jetzt auf dem Spiel. Es gibt nämlich einen kleinen, aber entscheidenden Haken.
Goldfonds, Schiffsbeteiligungen, Zertifikate: Erst hypen Bankberater Investmentprodukte - dann verschwinden sie nach kurzer Zeit vom Markt. Die Anleger haben das Nachsehen. Was bleibt ihnen noch? Der Überblick.
Wenn keine fossilen Brennstoffe mehr verfeuert werden dürfen, verlieren 30 Prozent aller Aktien und Anleihen an Wert. Das gefährdet Unternehmen, ein Beispiel ist RWE.
Q. meint: Klimaschutz und ein dadurch auf Nachhaltigkeit ausgelegtes Wirtschaftssystem verträgt sich nicht mit kapitalistischen Prinzipien, vielmehr schliessen sie sich gegenseitig aus. Denn der Kapitalismus beruht auf Gewinnmaximierung. In der von Adam Smith ausgehenden Theorie stellt sich dieser Zusammenhang wie folgt dar: durch das Streben der Individuen nach größtmöglichem Gewinn, nebst dem freien Spiel der Märkte, optimiert sich der "Markt" von alleine, dadurch entsteht die bestmögliche Art von Gütererzeugung undDiensleistungen zum Wohle aller. Nun war aber Adam Smith ein Philosoph, der sein Modell des Wirtschaftsgefüges aus den im zur Verfügung stehenden Theorien der damaligen Zeit, ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts, zusammengefügt hat. Wichtig erschien ihm vordringlich ein "göttliches Prinzip" am Werke zu sehen, welches er in einer automatischen Ordnung des Wirtschaftsmechanismus, quasi als göttliche Fügung, verwirklicht sah. Was nun das freie Spiel der Kräfte des Marktes in den letzten Jahrhunderten mit unserem Planeten gemacht hat, stellt sich wie folgt dar und bedarf keiner weiteren Erläuterung: Klimawandel, ungelöste Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise usw. usw. usw. Es bedarf daher keiner komplizierten Theorien, um zu dem einen vernünftigen Schluss zu gelangen, dass eben jenes Wirtschaftssystem, das unseren Planeten an den Rand des Abgrunds geführt hat, nicht dasjenige sein kann, welches den richtigen Weg, quasi wieder wie durch Geisterhand gelenkt, in eine nachhaltige Zukunft findet.
Zehn weltweit führende Banken und zwei Handelsplattformen sollen sich abgesprochen und damit ihre Kunden übervorteilt haben. Ein Pensionsfonds aus Chicago hat in den USA deshalb jetzt Klage eingereicht - es geht um Milliarden.
Braunkohle gilt als Klimakiller, dennoch investieren deutsche Banken weiter in Milliardenhöhe in die Förderung. Aktivisten machen deswegen vor dem Klimagipfel von Paris Druck. Der Versicherungskonzern Allianz steuert bereits um.
Die Allianz schwenkt um: Der weltgrößte Versicherer kündigt im ZDF-Magazin Frontal 21 den Ausstieg aus Kohle-Investitionen an. Der Konzern setzt künftig auf Windenergie.
Europas Wirtschaft wächst langsamer als die amerikanische, nun kommt noch die Terrorangst hinzu: Der US-Finanzgigant Blackrock sieht massive Risiken. "Was in Europa passiert, ist besorgniserregend", sagt Vizechef Philipp Hildebrand.
Internationale Finanzjongleure spekulieren mit Billionen Dollar und beeinflussen damit die Weltwirtschaft. Das Internationale Finanzgremium warnt vor der wachsenden Bedrohung durch nicht regulierte Geldströme.
Q. meint: Skrupellos! - Aber die letzen beißen die Hunde!
Sie wollen den Banken Konkurrenz machen und zwar schnell: Finanzdienstleister im Internet. Jetzt übernimmt die Londoner Funding Circle den deutschen Konkurrenten Zencap. Auch die Berliner Samwer-Brüder dürften davon profitieren.