Warum sich so viele über den Juso-Vorsitzenden aufregen? Weil es als Frevel gilt, politische Fantasie dort walten zu lassen, wo es um Besitz und Geld geht. Dabei ist es höchste Zeit genau dafür. Ein Essay von Nils Minkmar
Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert spricht über Sozialismus und Wohneigentum und die konservativen Parteien rasten aus. Dabei hat er doch nichts gefordert! Eine Kolumne von Mely Kiyak
Q. meint: Zeit für die längst überfällige Debatte rund um Kapitalismus, Neoliberalismus und stetiges Wirtschaftswachstum, deren Einfluß auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Planeten, ist es allemal:
"Die Krise, die den Kapitalismus (Wirtschaftsliberalismus) zu Fall bringen wird, heißt Klimawandel" - Volker Zorn (Quantologe) 2018
Bisher galt die Annahme, die Wall Street werde vornehmlich vom amerikanischen Wirtschaftswachstum belebt. Eine Untersuchung zeigt, dass ein anderer Faktor der wichtigste Kurstreiber ist: Umverteilung zu Lasten der Arbeitnehmer. Von Gerald Braunberger
Q. meint: "Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht." - Volker Zorn (Quantologe) 2015
Meteorologen warnen vor einem neuen Dürresommer - zurecht, denn die Pflanzenwelt startet geschwächt in die Saison. Sollen irreparable Schäden in der Natur verhindert werden, müssen die Menschen jetzt aktiv werden. Kommentar von Marlene Weiß
Q. meint: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Klima hierzulande infolge des Klimawandels bereits gekippt ist, steigt unwillkürlich. Die Ursache für die lange Dürreperiode liegt in der Erwärmung der Arktis, dadurch verändern sich die Luftströme, da das Temperaturgefälle abnimmt. Noch ein Dürresommer wäre ein verheerendes Signal für die Zukunft bei uns. Die Menschheit wacht langsam auf mitten in der Klimakatastrophe und beginnt zu realisieren, dass ihr von neoliberalen Kreisen seit 60 Jahren Sand in die Augen gestreut wird (Fake News). In diesem Zusammenhang ist die Dokufiktion "Crash 2030 - Protokoll einer Katastrophe" aus dem Jahr 1994 sehr zu empfehlen.
Was läuft in Donald Trumps Büro wirklich ab? Sonderermittler Robert Mueller hat den großen Tatsachenroman über den moralischen Bankrott der USA geschrieben.
Seine Nachbarn sind ihm das Wichtigste, was er hat. Jetzt muss Kurşat Bılgıc sein Berliner Viertel verlassen, weil ein Neubau entsteht. Die Geschichte einer Entmietung. Von Ann Esswein
Ausländische Konzerne verdienen in Deutschland Milliarden, von denen wir kaum etwas abbekommen: Diese Erfahrung von Entwicklungsländern machen nun auch die Europäer mit US-Digitalkonzernen. Bilden sich nun neue Allianzen? Von David Böcking
Der soziale Zusammenhalt geht verloren, wenn Vorstandschefs sich wie Martin Winterkorn benehmen und als Halbgötter sehen. Kommentar von Joachim Käppner
Die Wut auf Wohnungsriesen wie die Deutsche Wohnen steigt. Die betont zwar ihre moderaten Bestandsmieten. Tatsächlich ist der Konzern alles andere als mieterfreundlich. Von Nadine Oberhuber
Schluss mit getanztem Weltfrieden: Sollte die Mannschaft der Marktliberalen gewinnen, ist Schluss mit den ewigen Diskussionen um Umweltschutz und Gleichheit der Geschlechter. Her mit dem ungebremsten Wachstum! Eine Kolumne von Sibylle Berg
Q. meint: Da steht wohl im wahrsten Sinne des Wortes eine Schicksalswahl an im Mai. Es ist im Kern die Wahl zwischen Neoliberalismus total oder einer sozialeren Welt, weiterhin tödlicher Raubbau an unseren Lebensgrundlagen oder ein nachhaltiger Umgang mit unserem Planeten, damit er auch noch kommenden Generationen eine Heimstatt sein kann. Allerdings sollte man der Mannschaft der Marktradikalinskis noch einen Großteil der Konservativen zuordnen, denn viele, die im Teich der Konservativen schwimmen, sind nichts anderes als Wölfe im Schafspelz.
Globale Konzerne deklarieren riesige Gewinne in kleinen Ländern - und kleine Gewinne auf riesigen Märkten. So sparen sie Steuern im ganz großen Stil. Eine Grafik macht das Ausmaß deutlich. Von Florian Diekmann
Vor allem in den Großstädten haben die Großvermieter in den vergangenen Jahren immer mehr Wohnungen gekauft. Viele Menschen ziehen in diese Städte, die Konzerne können ihre Mieten erhöhen. Die Wohnkonzerne halten den Forderungen nach Enteignung entgegen: Sie würden gar nicht so hohe Mieten verlangen und durch Enteignung entstünden sowieso keine neuen Wohnungen. Von Benedikt Müller, Düsseldorf
Wie Dagobert Duck: Aliko Dangote ist Multi-Milliardär und hat eigenen Angaben zufolge einmal zehn Millionen Dollar in bar von der Bank abgehoben. Nur um die Scheine zu Hause richtig schön auszubreiten.
Verena Brunschweiger hat mit einem Pamphlet gegen das Kinderkriegen für Wirbel gesorgt. Woher kommt ihr Groll? Ein Besuch in Passau, wo die Lehrerin aufwuchs. Von Stefanie Flamm
Q. meint: "Durch das Diktat der begrenzten Erdoberfläche werden in naher Zukunft Überlegungen und Maßnahmen notwendig sein, die eine maximale Anzahl von Menschen auf unserem Planeten definieren und kontrollieren werden!" - Volker Zorn (Quantologe) 2015
Deutschen Autokonzernen drohen milliardenschwere Bußgelder. Die EU-Kommission wirft ihnen illegale Absprache vor. Der Fall zeigt auch, wie Daimler, VW und BMW jahrelang moderne Umwelttechnik verhinderten. Von Frank Dohmen und Dietmar Hawranek
Q. meint: "Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis." - Timotheus 6,9
Liberale in der CDU befürchten, dass Kramp-Karrenbauer die Partei nach rechts rückt. Ganz so einfach ist es nicht. Richtig ist aber: Die neue Chefin sollte ihren Kurs der Unschärfe beenden. Kommentar von Robert Roßmann, Berlin
Q. meint: Höchste Zeit, dass Kramp-Karrenbauer die Karten auf den Tisch legt.
Viele Menschen in Deutschland beziehen Hartz IV oder Sozialhilfe, vor allem in den Großstädten. Im Osten hat sich die Lage verbessert - ein westliches Bundesland ist hingegen besonders betroffen. Von Katharina Koerth
Wohnen wird immer teurer. Gerade in den Metropolen steigen Mieten und Kaufpreise drastisch. Dabei sollten die niedrigen Zinsen die Lage doch eigentlich entspannen. Tatsächlich haben sie die Spekulation angeheizt. Eine Kolumne von Henrik Müller
Keine Flugzeuge, keine Kühe und Elektroautos, die nur 160 Meilen weit kommen. Mit Häme und Halbwahrheiten versucht Donald Trump dem Green New Deal, der ökologischen Wende, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Q. meint: Das Versagen der Medien in den USA: Dass dieser unerträgliche Herr Trump bei den US-Republikanern punkten kann, lässt ganz tief in die Gedankenwelt der Mitglieder und den reaktionären Zustand der Partei blicken. Was das für die Gesellschaft, die Vereinigten Staaten und darüber hinaus bedeutet, erschliesst sich vollends, wenn man die Aussagen der anderen Kandidaten der Republikaner hört oder liest. Es ist eine Schande für die Medien, vor allem für die Lohnschreiber und Kaufjournalisten in den Vereinigten Staaten, dass diesen Scharlatanen und Menschenfeinden nicht die Maske vom Gesicht gerissen wird. Einen globalen Umschwung hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserem Planeten ist mit diesen Herrschaften jedenfalls nicht zu bewerkstelligen. Mithin betrifft das unerträgliche Verhalten der Medien in den USA uns alle!!!! - Volker Zorn (Quantologe) 21.07.15
Laut US-Außenministerium werden Guatemala, Honduras und El Salvador vorerst keine US-Gelder erhalten. Die Demokraten nannten diesen Schritt "komplett kontraproduktiv".
Bundesweit beschweren sich Mieter über die Nebenkosten, die Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia abrechnet. Erstmals mischt sich nun auch die Politik ein - und Mietervereine planen eine Sammelklage. Von Nicolai Kwasniewski und Philipp Seibt
Der US-Luftfahrtkonzern pflegt ein großes Lobbynetzwerk mit Verbindungen bis in die Spitze der US-Regierung. Wie weit reicht der Einfluss von Boeing auf seine Aufseher? Eine Analyse von Jörg Wimalasena, New York
Mehr wirtschaftliche Freiheit, weniger staatliche Investitionen - so will China das schwächelnde Wachstum stärken. Wie weit geht das Regime dabei? Von Georg Blume
Im mexikanischen Staat Tabasco soll eine Ölraffinerie entstehen, doch sie gefährdet tropische Natur. Alexandre Meneghini zeigt in seinen Bildern, was auf dem Spiel steht.
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán lockt deutsche Autokonzerne mit Subventionen und fast grenzenloser Arbeitszeitflexibilität. Doch sein Wirtschaftskurs hat Folgen. Eine Analyse von Silviu Mihai, Budapest
Nach dem jüngsten EU-Reformvorstoß von Frankreichs Präsident Macron hat CDU-Parteichefin Kramp-Karrenbauer ihre eigenen Vorstellungen vorgelegIn einem Zeitungs-Gastbeitrag widerspricht sie Macrons Forderungen nach einer Europäisierung der Sozialsysteme und des Mindestlohns. Für die EU beansprucht Kramp-Karrenbauer einen gemeinsamen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat.
Q. meint: Es mehren sich die Anzeichen, dass sich die CDU mit Kramp-Karrenbauer am Ruder, nach einem Intermezzo unter Angela Merkel, wieder vollends in ihr konservativ/neoliberales und rückwärtsgewandtes Loch verkriecht.
Manche wollen Immobilienunternehmen wie Vonovia enteignen. Soweit sollte man nicht gehen. Doch es braucht eine neue Wohnungspolitik. Kommentar von Benedikt Müller
Es brodelt gerade an vielen Ecken auf dem Balkan: in Serbien und in Montenegro, in Albanien und in Banja Luka, der Hauptstadt der bosnischen Serbenrepublik. Gemein ist all diesen Demonstrationen, dass aufbegehrt wird gegen die autokratischen und korrupten Machtstrukturen. Auf Brüsseler Rückenwind dürfen die Demonstranten indes kaum hoffen. Von Peter Münch, Wien
Q. meint: Es brodelt gefährlich auf unserem Planeten. Ob auf dem Balkan, in Algerien, in Frankreich, Deutschland, England, Ungarn, Venezuela, Brasilien, China, USA oder sonst wo. Im Kern ist immer ein und dasselbe Muster zu erkennen, es ist die wachsende Kluft zwischen Armen und Reichen, die gnadenlose Umverteilung, die immer mehr Menschen von einem menschenwürdigen Dasein trennt und darum auf die Straßen treibt. Für Populisten von links und rechts sind sie allzu oft ein dankbares Opfer und eine leichte Beute. Die Massen, die durch Kapitalismus oder wahlweise Neoliberalismus untergebuttert werden, lassen sich aber nicht auf Dauer durch Fake News in Schach halten, die doch nur die wahren Ursachen der Misere verschleiern. Auch die eiserne Knute des Militärs in Zusammenarbeit mit Geheimdiensten wird das Aufstehen der Massen nicht verhindern können. Das daraus resultierende Chaos wird nicht beherrschbar sein und muss daher unbedingt vermieden werden. Es bleibt nur zu hoffen, das die Drahtzieher, Nutznießer, Korrupten, Fake-News-Schleudern, kurz die Profiteure der ungerechten Weltordnung, deren Wurzeln weit in der Vergangenheit liegen, aufwachen und begreifen, dass eine Zeitenwende ansteht, dass sie nicht dem Irrglauben verfallen, nach dem drohenden Bürgerkrieg(en) hinterher wieder die Oberhand gewinnen zu können, wie schon so oft in der Vergangenheit. Obendrein wird der Kampf gegen den Klimawandel die Lage extrem verschärfen, da die Umstellung auf eine nachhaltige Weltwirtschaft auf Dauer nicht ohne den Verlust von Arbeitsplätzen zu haben sein wird. Als ob es ein Naturgesetz wäre, dass die Erde immer genügend Arbeitsplätze zu Verfügung stellen würde, obendrein noch unter der Prämisse eines stetigen Wirtschaftswachstums. Auch die Digitalisierung wird diesbezüglich ihren Tribut fordern. Daher ist es unabdingbar, die verschiedenen Gesichtspunkt der Zeitenwende gemeinsam in Augenschein zu nehmen und ein Gesamtkonzept für unseren Planeten zu entwerfen. Der Kapitalismus bzw. Neoliberalismus hat auf der ganzen Linie versagt, mehr noch, unsere Zivillisation an der Rand den Abgrunds geführt. Daher ist eine Abkehr dieses menschenverachtenden Systems nicht nur eine Frage der Menschlichkeit und der Menschenrechte, sondern eine Frage des Überlebens unserer Zivilisation auf der Erde.
Volker Zorn (Quantologe) 2019
"Es ist naiv zu glauben, eine Hälfte der Menschheit könnte mehr oder weniger in "Frieden" leben, während die andere Hälfte sich mit einem Kampf um das nackte Überleben begnügen muss, der allzu oft verloren geht. Unfrieden entsteht durch Ungerechtigkeit. Im Sandkasten, in Familien, im Freundes- und Bekanntenkreis, im Verein, überall wo Menschen zusammen leben und miteinander zu tun haben. Auch über Städte- und Ländergrenzen hinweg. Und die nicht zu leugnende Tatsache, dass lebensnotwendige Ressourcen auf unserem Planeten ungerecht verteilt sind, lässt sich vortrefflich nutzen, um Menschen, ja ganze Völker, gegeneinander aufzuhetzen.Dies ist eine der Wurzeln des Terrorismus. Es ist daher das dringende Gebot der Stunde, entschieden Hunger und Elend auf unserem Planeten zu bekämpfen, einhergehend mit einer globalen Bildungsoffensive."
Im Rennen um den Vorsitz unterlag er und zog sich dann zurück. Nach SPIEGEL-Informationen wird Friedrich Merz die CDU im Wahlkampf nun doch unterstützen. Mit Parteichefin Kramp-Karrenbauer steht er in Kontakt.
Genmanipulierte Lebewesen, tauender Permafrostboden und Klimaschutz, der nach hinten losgeht. Die Umweltbehörde Unep legt ihren Bericht über Ökoprobleme der Zukunft vor. Von Bernhard Pötter
Q. meint: Es ist wirklich allerhöchste Eisenbahn, dass die Menschheit beginnt, die Erde aus einem neuen Blickwinkel heraus zu betrachten. Der alleinige Blick auf die eigenen vier Wände mag früher ausgereicht haben, um über die Runden zu kommen, genügt aber den Ansprüchen der heutigen Zeit bei weitem nicht mehr und führt geradewegs in ein Desaster, denn die Probleme, die außerhalb der eigenen vier Wände entstehen und bedrohlich wachsen, müssen erkannt, angegangen und gelöst werden. Die Erde und vor allem zukünftige Generationen benötigen eine neue globale Perspektive von uns ALLEN. Ein Beispiel von vielen (Zitat aus Artikel): In den Böden der Arktis schlummert eine Zeitbombe: Dort lagert im gefrorenen Zustand die Hälfte des Kohlenstoffes, der weltweit in den Böden gespeichert ist. Durch den Klimawandel taut er auf und entlässt Kohlendioxid - und das noch viel schädlichere Klimagas Methan in die Atmosphäre. Bisher ist die Südgrenze der Permafrost-Region bereits 30 bis 80 Kilometer nach Norden gewandert, heißt es. - Ein Umstand, auf den Wissenschaftler seit JAHRZEHNTEN aufmerksam machen (Anm. d. Red.)
Neue Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft: Bereits Monate vor der Dammbruch-Katastrophe in Brasilien haben Inspekteure das Bauwerk als unsicher eingestuft. Der Konzern Vale reagierte - und feuerte die Prüffirma.
Lange Zeit gingen die Abgaben zurück. Nun fordern linke Politiker weltweit höhere Steuern für Spitzenverdiener und Vermögende. Von Mark Schieritz
Q. meint: Die "Trickle-Down-Theorie" funktioniert nicht und ist nichts weiter als Fake News oder Schwachsinn. Es kann keinen vernunftbegabten Menschen geben, der sich mit dem globalen Wirtschafts- und Finanzsystem auseinandersetzt, der nicht zum gleichen Schluß kommt. Folglich sind Vertreter aus der Zunft der "Wirtschaftswissenschaftler", die angeblich nicht zu dieser Einsicht gelangen, nichts anderes als Nebelkerzenwerfer.
Die hohe Steuer- und Abgabenlast macht den Standort Deutschland zunehmend unattraktiv, glauben unionsnahe Unternehmer. In einem Zehn-Punkte-Programm fordern sie Entlastungen statt neuer Sozialausgaben.
Wer seine Steuer früh gemacht hat, bekommt in diesen Tagen zum ersten Mal die Effekte der Steuerreform von Donald Trump zu spüren. Eine Menge Amerikaner hat das Ergebnis erschreckt, doch so einfach lässt sich kein Urteil über die Neuerungen fällen. Von Frauke Steffens, New York
Weltweit formiert sich eine Bewegung, um die Macht des Kapitals zu begrenzen. Ihre Ideen könnten Ungleichheit verringern – oder den Wohlstand bedrohen. Von Uwe Jean Heuser
Die Konservativen in der Union sind im Aufwind, CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bindet sie ein. Doch geht das zu weit? Unterstützer von AKK zeigen sich irritiert. Von Florian Gathmann
Der Gesundheitsminister hat dafür gesorgt, dass unheilbar kranke Menschen nicht freiwillig aus dem Leben scheiden dürfen.
Q. meint: Jens Spahn ist allermindestens ein konservativer Betonkopf, wahrscheinlich sogar ein Sachwalter jener Vertreter der Medizinindustrie, deren Fokus auf Gewinnmaximierung liegt und bei denen das Wohl der Patienten dabei in den Hintergrund tritt. Ein Mensch MUSS das Recht haben, über sein Ende selbst bestimmen zu können und er darf nicht zu einem Spielball der Nimmersatten und Gierigen degradiert werden.
In keinem Industrieland kosten rezeptpflichtige Arzneien mehr als in den USA. Menschen in den Staaten rationieren ihre Medikamente, um Kosten zu sparen. Nicht alle überleben das. Die Versuche der US-Regierung, das Problem zu lösen, bleiben zaghaft. Von Thorsten Denkler, New York
Q. meint: Die unmenschliche Fratze des Kapitalismus. Die häßliche Fratze der Pharmaindustrie. Das wahre Gesicht von Donald Trump und seiner heuchlerischen Truppe.
Aktien und Immobilien sind vielen als Altersvorsorge zu teuer oder unsicher. Deshalb sollte der Staat dort für seine Bürger investieren lassen, schlagen die Grünen vor. Von Sören Götz
Q. meint: Jetzt wird es aber so richtig neoliberal. Kein Wunder liebäugeln die Grünen mit Jamaika.
Amerikas Opioid-Epidemie ist ungebrochen. Hauptursache ist das populäre Schmerzmittel Oxycontin. Jetzt ist die prominente US-Milliardärsfamilie Sackler, die es herstellen lässt, erstmals angeklagt. Von Marc Pitzke, New York
40 Prozent als Maximum: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plädiert im stern-Gespräch für eine Sozialabgabenbremse im Grundgesetz - und mahnt die Autobosse, die digitale Zukunft nicht zu verpennen.
Q. meint: Neoliberaler Betonkopf mit Würstchenhorizont!
Wirtschaftsweise Christoph Schmidt stört vor allem, dass ältere Arbeitnehmer das Arbeitslosengeld I nach Willen der SPD drei Jahren lang beziehen dürfen sollen. Die SPD schicke sich an, "das arbeitsmarkt- und rentenpolitische Rad wieder zurückzudrehen", sagt Schmidt. Wirtschaftsweise Peter Bofinger meint, man solle auch beim Mindestlohn behutsamer vorgehen und erst mal einen Mindestlohn von zehn Euro erreichen. Von Hendrik Munsberg
40 Prozent als Maximum: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plädiert im stern-Gespräch für eine Sozialabgabenbremse im Grundgesetz - und mahnt die Autobosse, die digitale Zukunft nicht zu verpennen.
Q. meint: Das Gezocke an den Börsen, mitverantwortlich für die Finanz- und Wirtschaftskrisen und das soziale Gefälle auf unserem Planeten, wird mit Sicherheit nicht von Hartz-IV-Empfängern veranstaltet. Obendrein hat es nichts mit Neid oder ähnlichem Unfug zu tun, wenn auf den Missstand der reduzierbaren Ungleichverteilung von lebensnotwendigen Ressourcen auf unseren Planeten hingewiesen wird. Außerdem ist es statthaft, die Frage zu stellen, wie jemand angesichts der Heerscharen von Hungerenden seinen Lebenszweck darin sieht, unter anderem eine maßlos überdimensionierte Yacht mit Hubschrauberlandeplatz, vorwiegend im Hafen bestaunen zu lassen. Es stellt sich daher die generelle Frage, was höher zu bewerten ist, die Menschenrechte oder das Recht auf unbegrenzte Vermehrung des Besitzes. Eine Frage, die dringender Klärung bedarf.
Die CDU-Vorsitzende lehnt die Pläne der SPD zur Reform des Sozialstaats weitgehend ab. Die Große Koalition sieht Kramp-Karrenbauer aber nicht gefährdet. Am Mittwoch treffen sich beide Seiten zu Gesprächen.
Q. meint: Back to the roots.Neoliberalismus vs. Sozialstaat.
Hersteller drücken ihre Implantate in den Markt, die anschließende Kontrolle ist lasch. Obwohl die Medizinprodukte dreimal so oft eingesetzt werden wie künstliche Hüften, weiß man erschreckend wenig. Von Tanja Wolf
Bürgergeld statt Hartz IV – die SPD will den Sozialstaat reformieren. Die CDU reagiert heftig: Der Koalitionspartner plane „die Beerdigung der sozialen Marktwirtschaft“. Ein SPD-Politiker sieht eine „echte Bereicherung“ für den Wahlkampf.
Q. meint: Sozialstaat oder Neoliberalismus. Darum geht es im Kern.
Die demokratische US-Senatorin Elizabeth Warren hat am Samstag ihre Präsidentschaftskandidatur offiziell gemacht. In der ehemaligen Industriestadt Lawrence im Bundesstaat Massachusetts verspricht sie ihren Fans, die Macht der Reichen und Gut-Vernetzten zu durchbrechen. Warren gehört zu den Schwergewichten unter den bisherigen demokratischen Bewerbern. Von Thorsten Denkler, Lawrence
Die Pläne der Sozialdemokraten für eine Grundrente sind populär. Gegen Altersarmut helfen sie jedoch wenig. Denn das viel größere Problem bleibt ungelöst.Dietrich Creutzburg, Berlin
Q. meint: Dass die Grundrente der SPD neoliberale Kreise aufscheucht, ist nicht weiter verwunderlich, allen voran die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" und ihr bürgerlich/konservatives Klientel. Ebensowenig wie die Tatsache, dass der Autor unsauberen Journalismus nach alter Väter Sitte betreibt, indem er zwei Gesichtspunkte irreführend verwebt, durch den gebetsmühlenartig wiederholten Verweis, dass die Bürger keine Steuererhöhungen wollen, aber wissentlich verschweigt, dass sie sehr wohl für die Beibehaltung des Soli für Spitzenverdiener sind. Diese Taktik der konservativen Meinungsbildner, die die Grenze zu Fake News verschwimmen lässt, ist so leicht durchschaubar, dass die Schmerzgrenze längstens erreicht ist und wohl alsbald auf die Nebelkerzenwerfer zurückfallen wird.
In wenigen Ländern der Welt pochen Gralshüter so auf die freien Kräfte des Marktes wie in Deutschland - trotz aller Desaster der Vergangenheit. Bei der Frage, wie ein Staat sinnvoll reguliert, sind sie dagegen blank. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. meint: Dem Autor dieses Artikels ist zu empfehlen, Karl Marx von Lenin zu entflechten. Karl Marx hat den Kapitalismus analysiert und die Schwachstellen aufgedeckt bzw. sein Scheitern unter damaligen Gesichtspunkten bereits vorhergesagt, Lenin war ein verblendeter Klassenkämpfer, der sich die Gedanken von Karl Marx unter den Nagel gerissen und unter diesem Vorwand eine Schreckensherrschaft errichtet hat, die dann unter Stalin zur vollen Blüte reifte. Ergo ist Marxismus-Leninismus schon ein Widerspruch in sich, was auch auf die Wiedergänger dieser abenteuerlichen Mixtur zutrifft. Ansonsten ist jedes System, das auf Zins und Zindeszins beruht, zum Scheitern verurteilt, ob man es nun Kapitalismus, freie, soziale oder sonstwie Marktwirtschaft nennt, denn ewiges Wachstum lässt sich auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen nicht realisieren und die Vermögenszuwächse aus Kapitalvermögen steigen stets unverhältnismäßig und laufen somit über kurz oder lang aus dem Ruder. Neoliberalismus oder liberale Marktwirtschaft ist die reine Lehre, aufbauend auf den Gedanken von Adam Smith, allerdings ins Groteske verzerrt und bar jeder sozialen und empathischen Elemente.Volker Zorn (Quantologe) 2019
Nach der Minenkatastrophe in Brasilien hat das Umweltministerium dem Bergbaukonzern Vale die Lizenz zum Betrieb weiterer Staudämme entzogen. Ein Bericht entlastet derweil die Mitarbeiter der Prüfgesellschaft TÜV Süd.
Grundrente für Geringverdiener oder Soli abschaffen für Topverdiener? SPD und Union wollen ihre Zielgruppen versorgen. Doch für alle Wünsche wird das Geld nicht mehr reichen. Von David Böcking und Florian Diekmann
Die große Mehrheit der jungen Weltbevölkerung muss demnach auch ohne Sozialleistungen auskommen. Unicef und die Arbeitsorganisation ILO fordern die Einführung flächendeckender Hilfen.
Q. meint: Es sollte niemand egal sein, denn wenn sich genügend Menschen nicht mehr mit diesem Zustand abfinden können, steigt der Druck auf Politiker UND die Mächtigen, diesen Umstand zu ändern. Der Neoliberalismus mit dem widersinnigen Trickle-down-Prinzip funktioniert jedenfalls nicht, das belegt nicht nur dieser Artikel. Und Trumps Mauer schon gar nicht.
In Berlin ringen Politik und Wohnungsgesellschaften um mehrere Häuserblocks in der Karl-Marx-Allee. Bei der Auseinandersetzung geht es um eine zentrale Frage: Wem gehört die Stadt? Von Michael Kröger
CDU-Wirtschaftsminister Altmaier will Unternehmen wie die Deutsche Bank besonders abschirmen. Das ist eine schlechte Idee: Sie offenbart nationalistisches Denken und ignoriert die finanzielle Gefahr für Steuerzahler. Ein Kommentar von Tim Bartz
Die Bundesregierung erhebt das Klima weit über andere wichtige Politikfelder wie Soziales oder Wirtschaft. Darf man hoffen, dass die Union doch noch zur Besinnung kommt? Ein Kommentar. Von Holger Steltzner
Q. meint: Der Kommentar eines ewiggestrigen Betonkopfes, der über den Tellerrand, begrenzt durch Kapitalismus, ewiges Wirtschaftswachstum und scheinbar unerschöpfliche Ressolurcen, nicht hinauszublicken vermag. Richtigerweise appelliert er allerdings an die Unvernunft der Union, was die berechtigte Frage aufwirft, warum die Grünen mit Jamaika liebäugeln. Holger Steltzner ist einer der vier Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
In Brasilien suchen Ermittler weiter nach Gründen für den Dammbruch mit fast 100 Toten. In den Fokus gerät nun eine ungewöhnliche Expressgenehmigung der Umweltbehörde.
Die britische Regierung will bei einem ungeregelten Brexit auf alle Optionen vorbereitet sein. Dazu zählt einem Bericht der "Sunday Times" zufolge offenbar auch die Ausrufung des Kriegsrechts.
Q. meint: Die Neoliberalen rechnen mit allem. Auch dass die Gelackmeierten aufwachen.
In einer meterhohen Lawine aus Schlamm und Wasser sind in Brasilien mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Behörden befürchten, dass die Zahl der Toten noch deutlich steigt.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos diskutieren Politiker, Wissenschaftler und Manager über die negativen Folgen der Globalisierung. Doch Lösungen, wie sich die weltweite Ungleichheit bekämpfen lässt, haben sie nicht. Im Gegenteil: Es herrscht große Ratlosigkeit. Von Wolfgang Krach, Davos
Q. meint: Da werden die Reichen immer reicher, u. a. weil ihr Kapital stetig mehr Rendite im "globalen Casino" scheffelt, wohl auch, weil hie und da ein paar Eurönchen verloren gehen (Cum Ex und hopp); und die Nutznießer dieser Gelddruckmaschine rätseln mitsamt ihren Helfershelfern über die Ursachen der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich auf unserem Planeten. Als ob das, was auf der einen Seite abgezockt wird, nicht zwangsläufig auf der anderen Seite der Waagschale fehlen muss. Vielleicht wäre es zielführend, wenn die Schlaumeier mal ne Runde Monopoly spielen würden, dann wären sie vielleicht hinterher nicht mehr so ratlos. Das Spiel lässt sich zwar nicht 1:1 auf die Realität übertragen, aber die Grundzüge passen schon, das ist ja auch die Spielidee dahinter. Und mal ehrlich, wer hätte schon Lust auf eine Partie Monopoly, wenn er per Los dazu verurteilt wäre, ohne Startkapital mitspielen zu müssen und immer wenn er über Los kommt, darf er dann wahlweise an einem Apfelbutzen lutschen oder einen Absatz im Buch "Sorge dich nicht - lebe!" lesen.
Topökonom Robert Shiller sagt: Die nächste Wirtschaftskrise wird auch herbeigeredet. Hier verrät er, was Donald Trump richtig macht - und warum ihm die Demokraten im Mauerstreit ruhig nachgeben können. Ein Interview von David Böcking und Stefan Kaiser, Davos
Q. meint: Topökonom(!) Robert Shiller hat 2013 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekommen. In diesem Interview äußert er seine Ansichten zur aktuellen Wirtschaftslage. Seltsamerweise spielen die Grenzen des Wachstums, der Klimawandel, die sich vergrößernde Kluft zwischen Armen und Reichen u. ä. Dinge bei seiner Betrachtung und Einschätzung keine Rolle. Da drängt sich die Frage auf, weshalb er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekommen hat, bei einer derartig eingeschränkten Sichtweise auf wirtschaftliche Zusammenhänge im globalen Gefüge. Allein schon sein Vergleich von Industrie 4.0 mit der Diskussion Anfang der Dreißiger Jahre liefert einen eindeutigen Fingerzeig, welche fragwürdigen Kriterien ein "Topökonom" erfüllen muss, um für den "Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften" überhaupt infrage zu kommen. Dass Standard & Poor’s, eine der Rating-Agenturen, die für die fatale Fehleinschätzung der faulen Aktienpakete verantwortlich ist, die zur Lehman-Pleite und damit zur Finanzkrise 2007/8 geführt haben, den von ihm mitentwickelten Case-Shiller Home Price Index vertreibt, ist mehr als ein weiterer Fingerzeig, welcher Geist in Robert Shiller schlummert oder sagen wir es deutlich, an welchen Fäden er hängt.
Der "Shutdown" ist nur ein neuer Höhepunkt: Der US-Präsident demontiert viele Institutionen seines Landes.Eine Analyse von Heike Buchter, New York
Q. meint: Wenn es einen vernünftigen Gott gäbe, dann wäre dem Planeten eine Heerschar von einfältigen Dumpfbacken erspart geblieben. Dann hätte er nicht nur genügend Hirnschmalz als Ressource für jede/n zur Verfügung gestellt, sondern darüber hinaus dafür gesorgt, dass sie auch benützt wird. Es müsste doch langsam auch der letzten Tranfunzel klar geworden sein, dass sich hinter dem Ruf nach einem schlanken Staat nichts weiter verbirgt als menschenverachtende Umverteilung von unten nach oben. Dabei spielt es keine Rolle, ob man es Neo- oder Marktliberalismus nennt oder euphemistisch freie, gar soziale Marktwirtschaft. Es gelten die Spielregeln von "Monopoly" mit dem nicht unwesentlichen Unterschied, dass immer mehr Menschen das Spiel in der Realität ohne Startkapital beginnen müssen.
Weil Deutschlands Konjunkturmotor stottert, fordert Minister Altmaier Steuersenkungen. Doch machen weniger Abgaben die Wirtschaft wirklich flott? Die Antworten der Forschung sind ernüchternd. Von Benjamin Bidder und Florian Diekmann
Er kehrt in die Finanzbranche zurück: Nach seinem kurzen Ausflug in die große Politik ist Friedrich Merz nach SPIEGEL-Informationen wieder als Aufsichtsratschef der Deutschland-Tochter von Blackrock tätig. Von Tim Bartz
Wachstum! Profit! Und Politainment zur Beruhigung. Da frage noch jemand nach Gerechtigkeit, Bildung, Freiheit. Wir dürfen mit dem Weitermachen nicht mehr weitermachen. Von Norbert Niemann
Steigen die Mieten weiter wie bisher, können sich viele Rentner kaum noch eine Wohnung leisten. Wenn die Bauindustrie nicht reagiert, droht den Alten eine Wohnungsnot. Eine Analyse von Nadine Oberhuber
Mit drastischen Worten hat Österreichs Kanzler Sebastian Kurz seine Pläne verteidigt, Sozialleistungen zu kürzen. In vielen Familien würden nur noch die Kinder früh aufstehen, sagte er. Die Reaktion: #WienStehtAuf. Von Hasnain Kazim, Wien
Die Konjunktur droht zu kippen - und unsere Wirtschaftsgurus fordern: Soli weg, Unternehmensteuern runter! Dabei dürfte kaum etwas wirkungsloser sein, um eine Rezession zu verhindern. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. ergänzt den Artikel (hat der Autor wohl vergessen zu erwähnen): Die SPD will den Soli für Besserverdienende beibehalten, CDU/CSU/FDP/AfD nicht. Die Grünen wollen den Soli komplett beibehalten, was die berechtigte Frage aufwirft, warum sie mit Jamaika liebäugeln. Und die Linke kann wie üblich nicht zwischen Union und SPD unterscheiden.
Als Berater ohne großen Einfluss - so bleibt Friedrich Merz der CDU nach seiner Niederlage im Rennen um den Parteivorsitz erhalten. Mancher findet das "supergut". EU-Kommissar Oettinger aber wünscht sich mehr. Von Florian Gathmann und Peter Müller
Schon der zweite Taxifahrer hat sich in Korea in Brand gesetzt, um so die Einführung eines Mittfahrdienstes zu stoppen. Den US-Dienst Uber konnten die koreanischen Fahrer aufhalten, aber nun plant eine Firma aus Korea ein eigenes Angebot.
Er will die "Gender-Ideologie" bekämpfen und den Zugang zu Waffen erleichtern: In Brasilien hat der Ultrarechte Jair Bolsonaro seinen Amtseid als Präsident abgelegt - und gleich gezeigt, was auf die Welt zukommt.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble erzählt im stern-Gespräch, was er von der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hält - und warum Friedrich Merz weiter im Rennen um die Kanzlerkandidatur ist.
Am Neujahrstag tritt Jair Bolsonaro sein Amt als Präsident Brasiliens an. Dem deutschen Chef von Amnesty International, Markus Beeko, macht das große Sorgen: "Es ist mit Gewalt zu rechnen."
Der Geschäftsführer des Städtebundes, Gerd Landsberg, sagt, in Deutschland habe sich eine "Vollkasko-Mentalität" entwickelt. Es brauche eine Grundreform des Sozialwesens.
Q. meint: Im Klartext: Der Sozialstaat soll geschliffen werden.
Immer mehr US-Unternehmen lassen sich von Spezialisten berechnen, wie viel ihnen ein Konsument bis zum Tod einbringen wird. Wer viel wert ist, wird beim Einkauf hofiert - der Rest ignoriert. Von Claus Hulverscheidt, New York
Die Bahn war mal ein Symbol für Verlässlichkeit. Heute ist der Ausnahmezustand bei ihr häufig normal. Über einen Weltkonzern, der sich von seinen Passagieren entfremdet. Essay von Markus Balser
Beobachter sprechen von einem Mafia-Szenario: In Ungarn ist ein neuer regierungsnaher Mediengigant entstanden - durch Schenkungen von Orbán-nahen Geschäftsleuten. Von Keno Verseck
Die Mietkonzerne sind die großen Gewinner der Wohnungsmisere. Sie könnten mehr bauen, um die Not zu lindern. Doch das ist gar nicht so einfach. Eine Analyse von Nadine
Amazon räumt unprofitable Produkte aus den Regalen. Das trifft auch die Hersteller, die ihre Produkte gerne weiterhin über den Onlinehändler verkaufen wollen. Dahinter steckt ein klarer Plan von Amazon.
Die Gelbwesten lassen Emmanuel Macron wie einen neoliberalen Sonnenkönig aussehen. Das ist ungerecht: Er wollte Europa der exzessiven Wettbewerbslogik entreißen. Ein Essay von Thomas Assheuer
In Brasilien kämpfen Spezialeinheiten gegen illegale Minen im Amazonas-Gebiet. Die schwerbewaffneten Fahnder rücken per Hubschrauber an - und setzen Bagger und Maschinen der Goldsucher in Brand.
Für Kakaoplantagen werden jedes Jahr riesige Teile des Regenwaldes gerodet. 2017 gelobten die weltgrößten Schokohersteller und Anbauländer, den Raubbau zu stoppen. Passiert ist seitdem wenig.
Er ist ein politischer Held dieses Landes, aber die Kanzlerschaft war Schäuble nicht vergönnt. Seine vehemente Intervention für Friedrich Merz hat mit den tiefsitzenden Kränkungen zu tun. Kommentar von Heribert Prantl
Q. meint: Vielleicht hat es ja einfach damit zu tun, dass Wolfgang Schäuble neoliberale Politiker/innen lieber sind als diejenigen, die mit der Sozialdemokratie sympatisieren. Seine Austeritätspolitik als Finanzminister lässt jedenfalls darauf schließen.
Im Schlussspurt um den CDU-Parteivorsitz hat Annegret Kramp-Karrenbauer in Norbert Blüm einen prominenten Fürsprecher. Für die beiden anderen Kandidaten hat der frühere Sozialminister wenig übrig.
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz arbeitet für den größten Vermögensverwalter der Welt. Nun spricht er sich für steuerfreie Investitionen in Aktien aus.
Die G-20-Staaten sollten Demokratie und Marktwirtschaft fördern. Doch inzwischen dominieren Populisten und Autokraten die Gruppe. Eine gefährliche Entwicklung für die Weltwirtschaft.
Der preisgekrönte Fotograf James Nachtwey reiste in die Zentren des Drogen-Elends in den USA. Die Bilder zeigen, wie Opioide die Gesellschaft vergiften. Für viele Menschen liegt der Ursprung der Sucht in einem Medikament - verschrieben ganz legal von ihrem Arzt.
Q. meint: Und die Pharmaindustrie verdient sich am Elend dieser erbarmungswürdigen Menschen dumm und dämlich.
Beim Brand der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan starben 259 Menschen, 50 wurden teils schwer verletzt. Am Landgericht Dortmund findet an diesem Donnerstag die Hauptverhandlung von vier Betroffenen gegen den Textildiscounter Kik statt, der in Pakistan fertigen ließ. Die Kläger fordern je 30 000 Euro Schmerzensgeld vom fünftgrößten Textilhändler Deutschlands. Von Caspar Dohmen
Abholzung in einer Größenordnung, die jede Vorstellung sprengt: Regenwald auf einer Fläche von mehr als einer Million Fußballfelder wurde binnen einem Jahr im Amazonas vernichtet. Ein Grund: expandierende Landwirtschaft.
Es gibt kein Recht darauf, ewig in vertrauter Umgebung zu wohnen, sagt Carsten Brückner vom Berliner Eigentümerverband. Nicht jeder muss sich die Stadt leisten können. Interview: Hendrik Lehmann und Niklas Liebetrau
Ein möglicher Bundeskanzler darf reich sein, selbstverständlich. Bedenklich ist etwas anderes: nämlich, womit und wie schnell jemand wie Friedrich Merz zu so viel Geld kommt. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Millionen US-Bürger sind abhängig von Opiaten, der Preis für das Gegenmittel bei einer Überdosis wurde radikal erhöht. Die Politik scheitert an der mächtigen Pharmalobby.
Bei seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz wird Friedrich Merz von dem Unternehmer Ulrich Bettermann unterstützt. Die Rolle von Merz bei Blackrock ist zugleich womöglich kleiner als gedacht.
Wenn die Miete nicht mehr erhöht werden kann, hilft eine Modernisierung: Die Kosten darf ein Immobilienbesitzer auf seine Mieter umlegen. Deutschlands größter Vermieter Vonovia ist besonders kreativ. Von Nicolai Kwasniewski und Philipp Seibt
Wer ist Blackrock? Die Frage stellt sich spätestens, seit Friedrich Merz CDU-Vorsitzender werden will. Der Chef der US-Fondsgesellschaft erklärt den Deutschen nun per Brief, wie seine mysteriöse Firma funktioniert. Von Tim Bartz, Frankfurt am Main
Die Kandidaten für den CDU-Vorsitz haben sich bei der Mittelstandsvereinigung der Union vorgestellt. Daraufhin hat sie sich klar für Friedrich Merz ausgesprochen.
Q. meint: Was werden die auch ihren eigenen Kandidaten ablehnen.
So geballt ist der Fußball noch nie verraten worden. Es ist eine Frage der Notwehr, Infantino als Präsidenten des Weltverbands loszuwerden. Er ist für das Amt charakterlich so ungeeignet wie keiner vor ihm.
In Deutschland vermietet niemand mehr Wohnungen als Vonovia. Und vermutlich hat niemand so viele wütende Mieter. Kein Wunder: Der Dax-Konzern schröpft seine Kunden, wo er kann - und greift dabei zu zweifelhaften Methoden. Von Nicolai Kwasniewski und Philipp Seibt
Q. meint: Wie reagieren wohl die "Wutbürger", wenn sie erfahren, dass nicht die Flüchtlingsproblematik oder ähnliche Märchen hinter den sozialen Verwerfungen stecken, sondern die Machenschaften von VONOVIA & Co., die Machenschaften der neoliberalen Zirkel auf unserem Planeten und deren Helfershelfern auf allen Ebenen.
Die Brexit-Ideologen geben vor, die Kontrolle zurückgewinnen zu wollen – für Großbritannien. In Wahrheit wollen sie jedoch einen minimalen Staat und maximalen Wettbewerb. Ein Kommentar von Imke Henkel, London
Friedrich Merz hält Klassenzugehörigkeit für eine Frage der Einstellung. Das zeigt, wo er sich die letzten Jahre bewegt hat: im kleinen Kreis der wirklich Reichen. Ein Kommentar von Tobias Haberkorn
Friedrich Merz will trotz sechsstelligem Einkommen bodenständig geblieben sein. Doch im Kampf um den CDU-Vorsitz könnte ihm der Umgang mit seinen wirtschaftlichen Verhältnissen schaden. Von Philipp Wittrock
Bei dem Deal von Fifa-Präsident Infantino geht es neben dem Kommerz auch um die Instrumentalisierung des Fußballs für politische Interessen. Vieles deutet darauf hin, dass sich Infantino aus Eigennutz für die Ziele Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate einspannen lässt - gegen Katar. Von Claudio Catuogno und Thomas Kistner
Fifa-Präsident Gianni Infantino plant im Geheimen den Verkauf aller relevanten Rechte des Weltfußballverbandes an ein Konsortium mit Verbindungen nach Saudi-Arabien. Das belegen Dokumente, die der SZ exklusiv vorliegen und die zusammen mit dem WDR ausgewertet wurden. Ein solcher Vorgang würde die Fifa machtlos zurücklassen. Die Kontrolle hätte das neue Konsortium - bei dem Infantino Aufsichtsratschef werden soll. Die Fifa selbst sagt, das Dokument sei veraltet. Von Claudio Catuogno und Thomas Kistner
Britney Spears sprang für ihn einst im Bikini aus der Torte, inzwischen ist der mysteriöse Finanzier Jho Low flüchtig. Im Strudel des Milliardenbetrugs: die US-Bank Goldman Sachs - und ein deutscher Manager. Von Marc Pitzke, New York
Friedrich Merz will CDU-Chef werden und verspricht "Aufbruch und Erneuerung". Jenseits der Wirtschaftspolitik hielt der Christdemokrat früher allerdings wenig von Veränderung. Von Jan Petter und Almut Cieschinger
Er hat Millionen verdient, besitzt zwei Flugzeuge und arbeitet für den weltgrößten Vermögensverwalter. Dennoch zählt sich Friedrich Merz zur "gehobenen Mittelschicht". Wo beginnt Reichtum in Deutschland? Von David Böcking und Martin Hesse
Kohlestrom und Verkehr machen es vielen Staaten schwer, im Klimaschutz voranzukommen. Deutschlands CO2-Emissionen sind gestiegen, zeigt der "Brown to Green"-Report.
Auch Dax-Konzerne mischen - wenn auch auf Umwegen - im US-Wahlkampf mit. Einem Bericht zufolge landet ein Großteil der Spenden aus deutschen Unternehmen bei der Partei von Donald Trump.
Seit klar ist, dass mit Friedrich Merz ein Zögling des Bundestagspräsidenten ins Rennen geht, gilt Schäuble in der CDU als Königsmacher. Doch so einfach ist das nicht. Von Stefan Braun, Berlin
Über den Klimawandel reden wir noch immer, als sei er ferne Fiktion. Dabei ist längst ein Klimakrieg im Gange. Er wird um CO2 geführt, aber auch um Wahrheit und Schuld. Ein Essay von Tobias Haberkorn
Die Fußballwelt steht am Scheideweg. Windige Funktionäre, Klubbosse und autoritäre Staaten schaden dem Sport mit Hinterzimmerdeals und heimlichen Plänen für eine neue Liga. Ab jetzt enthüllt der SPIEGEL ihre Geheimnisse.
Mit der Kandidatur von Friedrich Merz als CDU-Parteichef rückt sein Arbeitgeber Blackrock in den Fokus. Der US-Investment-Konzern ist riesig und machtvoll - und ziemlich unbekannt.
Was kommt nach Angela Merkel? Mit den Rechtskonservativen um Spahn und Dobrindt könnte ein lang gehegter Plan realisiert werden: die Beseitigung der alten BRD. Ein Essay von Thomas Assheuer
Es könnte das größte politische Comeback seit langem werden: Friedrich Merz will CDU-Chef werden. In der Privatwirtschaft hat er in den vergangenen Jahren eine beachtenswerte Karriere hingelegt. Das wirft auch Fragen auf.
Seit Frühjahr 2016 ist Friedrich Merz, der CDU-Parteivorsitzender werden will, Aufsichtsrats-Chef der deutschen Abteilung von Blackrock. Sein Adressbuch, seine Kontakte in die Politik und in die Chefetagen deutscher Konzerne machen ihn für Blackrock so wertvoll. Das Unternehmen ist eine der einflussreichsten Fondsgesellschaften der Welt. Von Benedikt Müller, Düsseldorf, und Jan Willmroth, Frankfurt
Die britische Regierung verkündet das Ende des Sparkurses. Doch der Haushaltsentwurf enthält lediglich Steuergeschenke für Besserverdiener. Und Kritiker von Theresa May werden mit Geld ruhiggestellt. Von Sascha Zastiral, London
Friedrich Merz will CDU-Parteichef werden, nachdem er jahrelang Cheflobbyist von Blackrock war. Experten werfen der weltgrößten Fondsgesellschaft zu großen Einfluss vor. Eine Analyse von Zacharias Zacharakis
Friedrich Merz hat offiziell seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz verkündet. Er ist wirtschaftsnah und der Noch-Parteichefin in tiefer Abneigung verbunden. Wenn Merz auf dem Parteitag gewählt wird, dürfte das auch das schnelle Ende der Kanzlerschaft Merkels bedeuten. Von Robert Roßmann, Berlin
Mehr Straßen und Holzschlag im Amazonas, Schluss mit Schutzgebieten: Brasiliens ultrarechter Präsident Bolsonaro hält nichts von Umweltschutz. Sein Topberater will sich mit dem Weltklimavertrag "den Hintern abwischen". Von Claus Hecking
In den vergangenen Tagen hatte es Absagen gehagelt. Dennoch konnte Saudi-Arabien auf der Investorenkonferenz FII Geschäfte in Milliardenhöhe abschließen. Kronprinz bin Salman wurde mit Applaus empfangen.
Brot, Brötchen, Torte: Was nicht verkauft wird, landet oft im Müll. Laut dem WWF vernichten einige Bäcker ein Fünftel ihrer Produkte. Dabei gibt es Ideen, wie weniger verschwendet werden könnte.
Ständig wartet das neueste Smartphone, das nächste Gadget auf uns. Aber was passiert mit den alten Geräten? Diese Foto zeigen die Folgen des Elektrokonsums.
Der Chef der Internationalen Energieagentur ist alarmiert. Wahrscheinlich werden die globalen Kohlendioxid-Emissionen weiter ansteigen, sagt Fatih Birol. Damit werde es immer schwieriger, das Ausufern des Klimawandels zu vermeiden. Ein Interview von Claus Hecking
Sollen Lebensmittel in der Schweiz per Gesetz umwelt- und tierfreundlicher werden? Nein, hat die Mehrheit bei einer Volksabstimmung entschieden. In St. Gallen waren die Menschen außerdem zum Verhüllungsverbot gefragt.
Q. meint: Neoliberalismus frisst Umwelt- und Tierschutz. Neoliberalismus frisst Zukunft.
Japan vergreist, doch das Land ist nicht darauf eingestellt, immer mehr Senioren zu versorgen. Die mangelnde Unterstützung bei der Pflege treibt viele Angehörige in die Verzweiflung - mit fatalen Folgen. Von Wieland Wagner
Q. meint: Auch ein globales Problem, das der Kapitalismus nicht regeln kann und daher nicht lösen wird, schon gar nicht der Neoliberalismus.
Für mehr Lebensqualität und eine gesunde Umwelt: In einem offenen Brief fordern bekannte Forscherinnen und Forscher von der EU, ihre Fokussierung auf Wachstum zu beenden.
Q. meint: Klimaschutz und ein dadurch auf Nachhaltigkeit ausgelegtes Wirtschaftssystem verträgt sich nicht mit kapitalistischen Prinzipien, vielmehr schließen sie sich gegenseitig aus. Denn der Kapitalismus beruht auf Gewinnmaximierung. In der von Adam Smith ausgehenden Theorie stellt sich dieser Zusammenhang wie folgt dar: durch das Streben der Individuen nach größtmöglichem Gewinn, ermöglicht durch das freie Spiel der Märkte, optimiert sich der "Markt" von alleine, dadurch entsteht die bestmögliche Art von Gütererzeugung und Diensleistungen zum Wohle aller. Nun war aber Adam Smith ein Philosoph, der sein Modell des Wirtschaftsgefüges aus den im zur Verfügung stehenden Theorien der damaligen Zeit, ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts, zusammengefügt hat. Wichtig erschien ihm vordringlich ein "göttliches Prinzip" am Werke zu sehen, welches er in einer automatischen Ordnung des Wirtschaftsmechanismus, quasi als göttliche Fügung, verwirklicht sah. Was nun das freie Spiel der Kräfte des Marktes in den letzten Jahrhunderten mit unserem Planeten gemacht hat, stellt sich wie folgt dar und bedarf keiner weiteren Erläuterung: Klimawandel, ungelöste Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise usw. usw. usw. Es bedarf daher keiner komplizierten Theorien, um zu dem einen vernünftigen Schluss zu gelangen, dass eben jenes Wirtschaftssystem, das unseren Planeten an den Rand des Abgrunds geführt hat, nicht dasjenige sein kann, welches den richtigen Weg, quasi wieder wie durch Geisterhand gelenkt, in eine nachhaltige Zukunft findet.Volker Zorn (Quantologe)
Der Grund für das Interesse von Investoren an Praxen ist ein neues Gesetz, das die Gründung sogenannter Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) ermöglicht. Eine Analyse ergibt, dass die Zahl dieser Versorgungszentren seit drei Jahren rapide steigt, von 28 auf mittlerweile mehr als 540 Häuser. Vertreter der Zahnärzte beobachten die Entwicklung mit großer Sorge. Von Kristiana Ludwig, Esens
Ohne den Crash der Investmentbank Lehman vor zehn Jahren gäbe es keinen Aufstieg der AfD. Zeit für ein neues Glaubensmodell der Finanzwelt. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Konservatives Denken ist auf das Bewahren aus - glaubt man immer. Aber warum reden dann so viele Politiker Staat und Demokratie schlecht? Eine Kolumne von Georg Diez
Q. meint: Das Ende des Konservatismus oder das Ende der Zivilisation, denn für die Konservativen (Betonköpfe) war und ist die Demokratie der Störenfried, der ihrer maßlosen Gier nach Reichtum und Macht im Wege steht. Die rechts- und linkspopulistischen Gruppierungen sind deren Helfershelfer zur Versklavung der Massen und der Zerstörung der Lebensgrundlagen auf der Erde durch ungezügeltes Wirtschaftswachstum. Zum Thema Gier und die Folgen:
Zehn Jahre nach der Lehman-Pleite ist das Risiko an den Finanzmärkten erneut gestiegen. Dieses Mal sind es allerdings die Unternehmen, die sich hoch verschulden. Von Heike Buchter
Q. meint: "Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." - Volker Zorn (Quantologe)
"Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht." - Volker Zorn (Quantologe)
"Der Handel an der Börse ist ein Nullsummenspiel. Was der eine beim Aktienkauf/-verkauf gewinnt, verliert ein anderer. Daher können nicht alle gewinnen, denn der Handel an der Börse wirft keine Rendite im eigentlichen Sinne ab, sondern erzeugt durch stetige Aufblähung die trügerische Illusion davon und entspricht damit vom Grundsatz her einem Ponzi- oder Schneeball-Schema. Folglich ist das Ende von Anfang an im System verankert. Daran führt kein Weg vorbei. Und durch Insiderwissen wird der Rahm generalstabsmässig abgeschöpft. Nicht nur die Verlierer an den Börsen zahlen die Zeche, sondern wir alle, wie die vergangenen Finanzkrisen zeigen, allen voran der Börsencrash 1929. - Volker Zorn (Quantologe)
Lieber vernichten als Preise senken - damit soll bei Burberry Schluss sein. Das britische Luxuslabel will Ladenhüter künftig recyceln oder spenden. Zuletzt hatte die Firma Ware im Wert von 32 Millionen Euro zerstört.
Q. meint: Durch Herstellung und Zerstörung der Luxusartikel wurde CO2 in die Atmosphäre geblasen, der Klimawandel verstärkt. Anschaulicher lässt sich der Zusammenhang zwischen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und Kapitalismus bzw. Gewinnmaximierung kaum darstellen.
Wie es ist ein Milliardär zu sein, scheint als Millennial schwer vorstellbar, wenn man gerade mal genug verdient, um seine Miete zu bezahlen. Ein Tumblr-User versucht mit einem Post verständlich zu machen, wie unglaublich viel Geld das eigentlich ist.
Q. meint: Es ist schwer vorstellbar, jedoch keineswegs falsch. Die reichsten Menschen der Welt könnten die Armut auf unserem Planeten beenden, ohne selbst auf gewohnte Annehmlichkeiten verzichten zu müssen, ausser vielleicht auf ein Bad imBad im Überfluss. Üderdies würden Kriege überflüssig und die Menschheit könnte sich weiteren drängenden Problemen auf ihrem Planeten (z.B. Klimawandel) widmen. "Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«." Dieser Gedanke von Berthold Brecht ist die Inspiration zu folgender Dokumentation:
Mumien, Saurier, Millionen verbrannter Schätze: Das Feuer in Rios Nationalmuseum kam nicht unerwartet, sagt Mitarbeiterin Márcia Couri. Werden die Behörden daraus lernen?
Q. meint: Ein unersetzlicher Verlust für die Menschheit, weil aus Geldmangel kein ausreichender Schutz des Welterbes gewährleistet wurde. Auch das ist eine Folge des global herrschenden Neoliberalismus.
Die Kräfteverhältnisse in der internationalen Finanzwelt verschieben sich immer stärker. Während die Wall Street immer profitabler wird, hinken Europas Banken hinterher. Für den Trend gibt es mehrere Gründe.
Diese Denkrichtung ist zum Schimpfwort geworden, sie soll sogar für den aktuellen Rechtsruck verantwortlich sein. Dabei hat sie eigentlich viel Gutes bewirkt. Essay von Nikolaus Piper
Sozialer Wohnungsbau und die Mietpreisbremse helfen nicht gegen Wohnungsknappheit - im Gegenteil. Zu diesem Schluss kommt ein Beratergremium der Regierung und fordert neue Anreize.
Q. meint: Die Netzwerke schlagen wieder zu: Neoliberale Rezepte nach altem Muster.
Beim geplanten Siemens-Umbau könnten nach Worten von Chef Joe Kaeser Tausende Jobs wegfallen. Der Abbau soll aber nicht die Mitarbeiter in den Werken betreffen - sondern das Management in der Zentrale. Von manager-magazin-Redakteurin Angela Maier
Nach einer Schätzung der amerikanischen Seuchenschutzbehörde starben im Jahr 2017 in den Vereinigten Staaten etwa 72 000 Menschen an einer Überdosis Drogen. Etwa 30 000 davon starben an synthetischen Opioiden wie Fentanyl. US-Präsident Donald Trump hat den Kampf gegen die Epidemie zwar zur Priorität erklärt, aber die zig Milliarden Dollar, die es kosten würde, sie unter Kontrolle zu bringen, will er nicht ausgeben. Von Hubert Wetzel, Washington
Q. meint: Das sind die schrecklichen Folgen der Machenschaften der Pharmaindustrie und eines ungezügelten Kapitalismus. Wir alle sind Opfer dieses menschenverachtenden Systems. Wir alle sind Opfer des Neoliberalismus!!!!
Selten wurde so dramatisch an der Erneuerung öffentlicher Substanz gespart wie zuletzt im Euroraum - und dort nirgendwo so viel wie in Italien. Auch diese Tatsache gehört auf die Liste möglicher Gründe für die Genua-Tragödie. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Wer den Klimawandel nur auf das Phänomen der Erderwärmung reduziert, diskutiert am eigentlichen Thema vorbei. Es geht darum, soziale Ungleichheit und die ökologische Frage zusammen zu denken. Eine Kolumne von Georg Diez
"Die Krise, die den Kapitalismus (Wirtschaftsliberalismus) zu Fall bringen wird, heißt Klimawandel"
Volker Zorn (Quantologe)
"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, Palstikmüll, Artenschwund, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.
Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem "Weiter so", das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.
Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"
Am Streik bei Ryanair sind die Passagiere auch selbst schuld: Sie genießen die billigen Tickets und machen sich um die Ausbeutung von Mensch und Umwelt keine Gedanken.
Busse und Bahnen sind für sie Teufelszeug: In den USA kippen Gegner des öffentlichen Nahverkehrs ein Neubauprojekt nach dem anderen. In Deutschland formieren sich Nachahmer. Von Nils-Viktor Sorge
Q. meint: Warum werden diese Verbrecher an der Zukunft der Menschheit nicht gestoppt? Es muss doch langsam der allerletzten Schlafmütze unter denjenigen, die sich mit dem Zustand unseres Planeten befassen, einleuchten, dass diese ewiggestrigen Betonköpfe im Einklang mit den Populisten jeglicher Couleur, allen voran Steve Bannon, die wohl allerletzte Chance der Menschheit vergeigen, den Klimawandel in einem erträglichen Ausmaß zu halten.
Deutschland importiert in großen Mengen Soja – doch der Preis dafür ist hoch. Im Streit um Land und Macht werden in Brasilien Kleinbauern ermordet und Urwälder gerodet.
Sie muss ihre Verpflegung fürs Flugzeug selbst mitbringen, verdient wenig - und bei Flugausfällen gar nichts: Hier berichtet eine Flugbegleiterin von Ryanair von ihren miserablen Arbeitsbedingungen. Aufgezeichnet von Sarah Wiedenhöft
Die USA haben einen Präsidenten, der seine Karriere auf Schulden baute. Das ist kein Zufall. Nur angenommene, nicht reale Werte treiben heute Wirtschaft wie Politik an.
Christian Bittar hatte von der Deutschen Bank einst den höchsten Bonus der Unternehmensgeschichte zugesprochen bekommen - jetzt muss der ehemalige Händler mehr als fünf Jahre ins Gefängnis. Er hatte einen wichtigen Zinssatz mitmanipuliert.
Tausende Migrantenkinder sitzen von ihren Eltern getrennt in US-Lagern. Privatkonzerne, die die "Detention Center" managen, scheffeln Geld - auch dank ihrer engen Verbindungen zu Präsident Trump. Von Marc Pitzke, New York
Die Koch-Brüder nutzen ihr Vermögen, um die radikale freie Marktwirtschaft in den USA zu verankern. Selbst in die Supreme-Court-Besetzung mischen sie sich ein. Von Heike Buchter, New York
Q. meint: So gestaltet sich das Mitreden und die Manipulation der Massen in der Praxis seit langer Zeit:
Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts stellte sich die Frage, wie die Massen in demokratischen Systemen zu steuern seien. So benötigte 1917 die USA für den Kriegseintritt die Zustimmung der Öffentlichkeit. Theoretiker der Massenpsychologie arbeiteten an einer Methodik der Meinungsbeeinflussung, die schon bald zu einem der florierendsten Geschäftsfelder unserer Zeit wurde.
Mit der Inhaftierung von Migranten werden in den USA Milliarden Dollar umgesetzt. Und es könnten noch weit mehr werden, die Aktienkurse der Unternehmen steigen. Von Heike Buchter
Mieterhöhungen, teure Modernisierungen, überhöhte Betriebskostenabrechnungen: Die Wut auf Vonovia ist groß. Bereichert sich Deutschlands größter Wohnungskonzern an seinen Mietern?
Beim Thema internationaler Handel liegen die USA in fundamentaler Opposition zu den übrigen G-7-Staaten, das wird bei einer Pressekonferenz von Präsident Trump am Rande des Gipfels in Kanada deutlich. "Die USA waren das Sparschwein, das der Rest der Welt geplündert hat", sagt Trump. "Das ist vorbei."
Q. meint: "Die USA waren das Sparschwein, das der Rest der Welt geplündert hat", sagt Trump. "Das ist vorbei." - Diese Aussage von Donald Trump gehört ins RECHTE Licht gerückt, da es sich um eine dreiste Lüge handelt. Schauen wir uns doch einmal an, was das "Sparschwein" tatsächlich angestellt und wie es die Welt geplündert hat:
Reiche Länder profitieren besonders von der Globalisierung. Es gebe aber auch Verlierer, sagt Weltwirtschaftsforscher Holger Görg. Um die müsse sich der Staat kümmern. Von Sören Götz
Q. meint: Solidarität mit den hungernden Menschen auf der Erde mausert sich allmählich von einem Thema, das man lange Zeit den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen" zugeschrieben hat, zu einer Frage des Überlebens für alle Menschen. Denn nicht nur der Klimawandel lässt sich effektiv nur mit einer solidarischen Weltbevölkerung bekämpfen. Welcher Aberwitz und endloses Leid erzeugender Irrsinn sind eigentlich die Kriege und Auseinandersetzungen in Syrien, im Jemen, in der Ukraine oder anderswo, angesichts der "wirklichen" Probleme auf unserem Planeten: Klimawandel, Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in jedem Winkel unseres Planeten, die nicht überstandene Finanzkrise und vieles mehr. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns diesen Problemen gemeinsam stellen und wirksame Gegenmaßnahmen, in Gestalt eines nachhaltigen Wirtschaftens auf allen erdenklichen Ebenen unter Einbeziehung aller Menschen, einleiten und fortführen. Die Zeit läuft uns allen davon, denn das Zeitfenster, indem noch nachhaltige Weichen gestellt werden könne, beginnt sich allmählich zu schließen. Fazit: Die Abkehr von einer auf blindes Wachstum angelegten, hin zu einer auf Nachhaltigkeit beruhenden Weltwirtschaft, ist keine Frage des Fortbestandes der Erde, eine Frage des Fortbestandes der auf ihr lebenden Zivilisation allerdings schon!!Volker Zorn (Quantologe)
Muttermilchersatz ist ein Milliardengeschäft für Konzerne wie Nestlé oder Danone. Sie verkaufen ihre Produkte gezielt in Entwicklungsländern - und gefährden damit nach Ansicht von Wissenschaftlern die Gesundheit Hunderttausender Kinder. Von Nicolai Kwasniewski
Die Pharmaindustrie stellt Medikamente her, um Menschen gesund zu machen – und um damit Geld zu verdienen. Beide Ziele widersprechen sich manchmal, wie ein internes Papier der Investmentbank Goldman Sachs zeigt.
Q. meint: Der wahre Kern und die hässliche Fratze des Kapitalismus.
Was kann uns Karl Marx heute noch sagen? Vor allem dass es sich lohnt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Denn der Kapitalismus scheint gerade zugrunde zu gehen - ganz ohne Revolution. Eine Kolumne von Henrik Müller
Auf der Suche nach Baumfeigen klettert dieser Orang-Utan 30 Meter hoch in die Baumkrone.
In weniger als zwei Jahrzehnten sind auf der Tropeninsel Borneo mehr als 100 000 Orang-Utans verschwunden. Naturschützer versuchen verzweifelt, die verbleibenden Affen zu retten. Ein Besuch bei den letzten ihrer Art. Von Arne Perras, Borneo
London erlebt eine Welle tödlicher Gewalt, seit Jahresbeginn wurden mehr als 50 Menschen umgebracht. Drogenhandel, Jugendliche ohne Perspektive und ein Spardiktat bei der Polizei ergeben eine gefährliche Mischung. Von Sascha Zastiral, London
Q. meint: Das sind die Folgen des von konservativen Parteien bevorzugten Neoliberalismus. Angefangen hat die Misere in Großbritannien durch Maggie Thatcher Anfang der Achtzigerjahre. Die Auswirkungen ihrer Politik sind schon lange sichtbar, wie folgende Doku aus dem Jahr 2010 glänzend belegt:
"Alles hängt mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtum um sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto grösser ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, nebst dem jeweiligen persönlichen Umfeld, formen die Persönlichkeit und den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht."Volker Zorn (Quantologe)
Gentrifizierung, Aufwertung, Mieterhöhung: Die Wohnangst in München hat längst auch diejenigen erfasst, die eigentlich eine Wohnung haben. Die Stadt darf diesen Irrsinn nicht akzeptieren.
Die HSH Nordbank wird an US-Finanzinvestoren verkauft - die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein beenden damit ein Milliardendebakel. Wie konnte es dazu kommen? Und wie teuer wird es wirklich?
Der Uni-Professor Eberhard Grube sichert sich Chancen auf den millionenschweren Gewinn einer Firma, deren Produkte er bewertet - und verschweigt den Interessenkonflikt. Von Philipp Eckstein, Markus Grill und Bastian Obermayer
Ray Dalio ist Chef des führenden Hedgefonds der Welt. Sein Erfolg beruht auf der totalen Kontrolle seiner Angestellten. Jetzt warnt der Bridgewater-Chef vor einem Kurssturz.Von Dennis Kremer
Was das Brexit-Referendum war, ist nun in gewisser Weise der Mitgliederentscheid der SPD. Es sind Symptome einer tiefen Krise der Demokratien - doch das ewige Lamento muss aufhören. Kommentar von Stefan Kornelius
Gratis-Tickets für Bus und Bahn: Die Bundesregierung erwägt dies aus Umweltgründen. Aber wie hoch wären die Kosten? Der Verkehrsverbund in der Hansestadt hat nachgerechnet.
Q. meint: Nachhaltige Politik und Umweltschutz verträgt sich nicht mit dem Kapitalismus angelsächsischer Prägung (→"Neoliberalismus). Wären die Folgekosten durch den ungehemmten CO2-Ausstoß (→Klimawandel) und Nutzung der Atomenergie (→Endlagerung) von Anfang an eingepreist worden, dann hätten sich beide Irrwege von selbst erledigt. Kapitalismus funktioniert nur in der Vorstellung derjenigen, die die Zukunft ausblenden und sie auf dem Altar kurzfristiger Rendite und blindem Wirtschaftswachstum opfern. Dass dafür die Allgemeinheit getäuscht werden muss, da sie die Folgekosten zu tragen hat, liegt auf der Hand. Die folgende Dokumentation erläutert diese Zusammenhänge glänzend:Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie - Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen
Jedem Menschen merkt man die Prägungen der Kindheit an. Bei Angela Merkel schlagen jetzt Pfarrhaus und DDR durch. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Q. meint: Jan Fleischhauer wie er leibt und lebt, mögen muss man ihn dafürallerdings nicht; nur dürftig verhohlen, dafür aber neoliberal bis in die Haarspitzen, als ob die Mont Pèlerin Society die Feder geführt hätte:
Die Sparmaßnahmen im britischen Sozialsystem zeigen krasse Nebenwirkungen. In Gegenden wie dem Londoner Stadtteil Bethnal Green kann man Kinderarmut sehen, riechen und schmecken. Von Cathrin Kahlweit, London
Q. meint: Wie sich die Bilder gleichen. Was die Folgen der Sparmaßnahmen im britischen Sozialsystem unter der neoliberalen Maggie Thatcher, die Galionsfigur der konservativen Tories, für die britische Gesellschaft ab den Achtzigern bedeutet haben, illustriert glänzend die folgende Dokumentation aus dem Jahr 2009:
Das ergebene Lob des deutschen Siemens-Chefs für die Steuergeschenke eines historisch gefährlichen US-Präsidenten lässt erahnen, wie gefährlich es wird, wenn Manager in so heiklen Zeiten politisch werden.
Q. meint: "Nichts genügt dem, welchem genug zuwenig ist." - Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Weil die Politik den Klimawandel nicht aufhält, ziehen Klimaschützer vor Gericht. Weltweit verklagen sie Öl- und Kohlekonzerne auf Schadenersatz. Haben sie eine Chance?
Q. meint: Die folgende Doku erhellt unzweideutig den Hintergrund und die Berechtigung der Klagen:
Seit Donald Trump US-Präsident ist gibt es eine neue und zugleich alte Sicht auf den weltweiten Klimawandel im Weißen Haus. Gute Zeiten für Ölfirmen wie Exxon und Shell, die seit 60 Jahren wissenschaftliche Studien und Kampagnen finanzieren, die den Klimawandel bis heute kleinreden. Autor/-in: Johan von Mirbach (Quelle: WDR)
Dazu passt der folgende Artikel, der zeigt, welcher Personenkreis und welches Netzwerk auch hinter "Big Oil" steckt, zu dem auch die Republikaner gehören:
Sie sind reich, sie sind einflussreich: Mit Spenden in Millionenhöhe unterstützen die Koch-Brüder die US-Republikaner bei den Midterm Elections. Sie fürchten, dass sonst die Mehrheit verloren geht.
Wer sein Wissen über die Machenschaften dieser Seilschaften vertiefen möchte, findet hier eine 6-teilige Dokumentation zum Hintergrund, sowie das historische und theoretische Fundament:
Die historische Wahl Ronald Reagans zum 40. Präsidenten der USA hat durch den Erfolg von Donald Trump neue Aktualität gewonnen. Ronald Reagans Wahlsieg war kein Zufall, sondern das Werk großangelegter Manipulationen durch das organisierte Verbrechen. Wie kam es, dass ein zweitklassiger Schauspieler mit Hilfe der Mafia Einzug ins Weiße Haus halten konnte? (Quelle: ARTE)
Während die meisten Staats- und Regierungschefs den US-Präsident in Davos zum Teil hart kritisierten, spendeten ihm etliche Unternehmensführer Beifall. Von Wolfgang Krach, Davos
Q. meint: Der Kern seiner Rede ist Neoliberalismus pur, gleichzeitig der Markenkern der Republikaner und schon an der Zusammensetzung seines Kabinetts ablesbar; und nichts anderes als die Fortführung der Politik republikanischer Präsidenten vor ihm, allen voran Ronald Reagan. Wenn diese Wahnsinnigen nicht gestoppt werden, dann sind alle Versuche, den Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten alsbald hinfällig, jedes Zögern hat fürchterliche Folgen. Jetzt gilt es die Weltwirtschaft auf Nachhaltgkeit umzustellen. Das was Trump und seine Spießgesellen zelebrieren, ist das genaue Gegenteil davon und führt in den Abgrund. Die ihn hofierenden Wirtschaftsführer verhalten sich gleichermaßen verantwortungslos wie die Wirtschaftsführer in früheren Zeiten. Aber das ist wohl auch nicht anders zu erwarten.
US-Präsident Trump ruft die versammelte Wirtschaftselite in Davos zu Investitionen in seinem Land auf. Seine Steuerreform habe dafür beste Voraussetzungen geschaffen.
Von wegen 68er: Die realen Probleme Deutschlands haben sehr viel mehr mit den Spät- und Nebenfolgen der letzten konservativen Wende zu tun - kein Grund für noch so einen Schub Blödsinn. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Seit acht Jahren geht der Dax fast ohne Unterbrechung aufwärts. Doch Anleger bleiben vorsichtig. Warum eigentlich? Von Harald Freiberger
Q. meint: Die Blase wächst und wächst und wächst und platzt:
"Der Handel an der Börse ist ein Nullsummenspiel. Was der eine beim Aktienkauf/-verkauf gewinnt, verliert ein anderer. Daher können nicht alle gewinnen, denn der Handel an der Börse wirft keine Rendite im eigentlichen Sinne ab, sondern erzeugt durch stetige Aufblähung die trügerische Illusion davon und entspricht damit vom Grundsatz her einem Ponzi- oder Schneeball-Schema.Folglich ist das Ende von Anfang an im System verankert. Daran führt kein Weg vorbei. Und durch Insiderwissen wird der Rahm generalstabsmässig abgeschöpft. Nicht nur die Verlierer an den Börsen zahlen die Zeche, sondern wir alle, wie die vergangenen Finanzkrisen zeigen, allen voran der Börsencrash 1929.
Volker Zorn (Quantologe)
"Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht."
Robert Shiller hat den Ausbruch der globalen Finanzkrise 2007 vorhergesehen. Im Gespräch erklärt der US-Ökonom, warum der Bitcoin ein Spekulationshype ist - der vielleicht nie endet. Ein Interview von Benjamin Bidder
US-Präsident Donald Trump soll arme Länder "shitholes" genannt haben – dabei hat er ihnen seinen Reichtum zu verdanken, er ist ein Globalisierungsgewinner.
Er leugnet den Klimawandel, senkt Steuern, ernennt konservative Richter und lockert Umweltauflagen - wie sein Vorgänger George W. Bush. Doch auf zwei Feldern ignoriert US-Präsident Trump eherne republikanische Traditionen. Von Hubert Wetzel, Washington
Q. meint: Der Neoliberalismus der Galionsfiguren Friedrich August von Hayek und Milton Friedman (Mont Pèlerin Society) ist nichts anderes als der asoziale, menschenverachtende Markenkern der Republikaner und dient der hemmungslosen Bereicherung der sogenannten Eliten auf Kosten der Allgemeinheit. Die aktuelle Politik der Republikaner und ihres Aushängeschilds Trump ist nichts anderes als die Fortführung der Agenda von republikanischen Präsidenten wie Nixon, Reagan und den Bushs, war also für interessierte Beobachter des politischen Geschehens durchaus vorhersehbar und zeigt das Versagen der Medien, die es versäumt haben, nicht nur die amerikanischen Bürger vor der die Lebensgrundlagen der Menschheit vernichtenden Politik der Ewiggestrigen zu warnen und zu behüten. Dies gilt in gleichem Maße für die Mietmäuler und willfährigen Schreiberlinge der neoliberalen Netzwerke in Deutschland. Es ist ein Armutszeugnis für die Zunft der Kommentierer und Welterklärer hierzulande, dass diesem menschenverachtenden Treiben nicht schon längst der Boden entzogen wurde. Schon viel zu lange dürfen die Repräsentanten dieser Lobbynetzwerke ihr Mantra von "Privatisierung, Steuersenkung und Sozialabbau" unreflektiert von Generationen von Moderatoren/innen des Geschehens in die Welt posaunen. Es ist allerhöchste Zeit dieses selbstmörderische Possenspiel zu beenden, da der blindwütige Glauben an ein ewiges Wirtschaftswachstum allmählich unserer Umwelt den Garaus macht.
Der Tod des US-Musikers im vergangenen Oktober kam überraschend. Mit dem nun veröffentlichten Autopsiebericht will seine Familie auf ein gravierendes Gesundheitsproblem in den USA aufmerksam machen. mehr...
Die Weltgemeinschaft will die globale Erwärmung auf 1,5 Grad seit Beginn der Industrialisierung begrenzen - 1,2 Grad sind bereits erreicht. Deutschland erlebte 2017 das achtwärmste Jahr seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Von Axel Bojanowski
Vor 50 Jahren hielt Milton Friedman eine Rede, die das Denken über die Geldpolitik bis heute prägt. Manche Erkenntnisse sind allerdings in Vergessenheit geraten. Von Gerald Braunberger
Q. meint: Die Vorstellung einer simplen Austauschbeziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit wirkt aus heutiger Sicht schon recht hausbacken. Die Argumentation von Milton Friedman ist allerdings fragwürdig, vor allem, wenn man den Hintergrund von ihm, Friedrich von Hayek, Ludwig van Mises, Ayn Rand, David Ricardo und ähnlich Gesinnten in Betracht zieht. Die mehrteilige Dokumentation"Der Kapitalismus"gibt hierzu aufschlussreiche Einblicke und legt nahe, das unselige Gedankengut, ob es nun als "Neoliberalismus" verkauft wird oder sich hinter der Variante "Trickle-down-Theorie (Perdeäpfel-Theorie)"verbirgt, endgültig auf die Müllhalde der Geschichte zu kippen. Unser Planet erträgt den sich dahinter verbergenden Raubbau nicht mehr und die Elenden warten schon viel zu lange, bis etwas zu ihnen durchsickert. Vielleicht sind ja in den ►Thesender "Initiative Neue Globale Perspektive" alternative Denkansätze zu finden. Aufschlussreich ist, welches Netzwerk diesen Unfug am Leben hält und auf Kosten der Allgemeinheit davon profitiert: Die Mont Pèlerin Society u. das Netzwerk neoliberaler Denkfabriken
Klimawandel, Ungleichheit, Nationalismus: Ökologisch, sozial und politisch stehen dem Planeten düstere Zeiten bevor. Wer nicht handelt, versündigt sich.
Q. meint: Zeitenwende. Höchste Zeit für eine neue globale Perspektive.
Atomdeal, mehr politischer Einfluss und Wirtschaftswachstum – für den Iran läuft es gut. Doch die Bevölkerung leidet unter Präsident Ruhanis neoliberaler Agenda.
Die Einkommen in Deutschland seien heute so ungleich verteilt wie vor 100 Jahren, heißt es. Von der These bleibt nicht viel übrig, wenn man genauer hinschaut. Ein Gastbeitrag von Clemens Fuest
Q. meint: Warum entwirft Clemens Fuest ein derartiges Zerrbild angesichts der Tatsache, dass nicht nur in Deutschand die Reichen immer reicher und Armen immer ärmer werden (Die Reichsten der Reichen sind 1.000.000.000.000 Dollar reicher)? Er argumentiertganz im Stile der Mont Pèlerin Society, deren Hintergrund, Ziele und Aktivitäten in der Dokureihe "Der Kapitalismus" glänzend vermittelt werden. Da Clemens Fuest Mitglied desKronberger Kreises, gegründet 1982 im Jahr des Beginns der "geistig-moralischen" Wende unter Kohl, und Präsident desifo Institutsist, wird die Intention seines Gastbeitrags in der "ZEIT" deutlich und entlarvt ihn und beide Institutionen als Mosaiksteine des globalen Netzwerks, dem wir alle so viel Leid und Elend zu verdanken haben.
Unter Donald Trump werden Amerikas Reiche noch reicher. Warum sind einige Vermögende in New York dennoch gerade ein bisschen nervös?
Q. meint:
"Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht." - Volker Zorn (Quantologe)
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." - Volker Zorn (Quantologe)
Mit der US-Steuerreform will Präsident Trump die Gewinne amerikanischer Unternehmen aus dem Ausland zurückholen. Nun reagiert China - und bietet Steuererleichterungen an.
Q. meint: Das Steuererleichterungskarusell ganz im Sinne des Neoliberalismus nimmt vehement Fahrt auf, geopfert wird dabei die Zukunft auf dem Altar eines ungezügelten Wirtschaftswachstums. Klimawandel, begrenzte Ressourcen und das Elend auf unserem Planeten spielen dabei scheints in den Köpfen der "Weltenlenker" keine Rolle. Neue Köpfe braucht die Welt. - Dringend!!
Die Börsen eilten im Jahr 2017 von Rekord zu Rekord. Geht es im neuen Jahr so weiter? Sicher ist: Die Politik der Notenbanken wird der wichtigste Faktor sein. Von Henning Jauernig
Q. meint: Der nächste Crash an der Börse lässt grüßen!!
"Der Handel an der Börse ist ein Nullsummenspiel. Was der eine beim Aktienkauf/-verkauf gewinnt, verliert ein anderer. Daher können nicht alle gewinnen, denn der Handel an der Börse wirft keine Rendite im eigentlichen Sinne ab, sondern erzeugt durch stetige Aufblähung die trügerische Illusion davon. Folglich ist das Ende von Anfang an im System verankert. Daran führt kein Weg vorbei. Und durch Insiderwissen wird der Rahm generalstabsmässig abgeschöpft. Nicht nur die Verlierer an den Börsen zahlen die Zeche, sondern wir alle, wie die folgenden Filme und Dokus nahlegen: "Wall Street", "Der schwarze Freitag", Doku "Septemberweizen", "Tulpenfieber", "Milliarden für Millionäre – Wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt".Volker Zorn (Quantologe)
Weil die Aktienkurse steigen, sind die wohlhabendsten Milliardäre des Planeten noch vermögender. An der Spitze der Rangliste hat es einen Wechsel gegeben.
Immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Ressourcen. Wie sollen da Klima und Umwelt geschützt werden? Fragen an Ernst Ulrich von Weizsäcker vom Club of Rome. Interview von Markus C. Schulte von Drach
Wir schicken bald Menschen zum Mars, aber den Hunger in der Welt nehmen wir einfach so hin. Dabei geht er uns alle an. Es reicht! Ein Gastbeitrag von Arif Husain, Rom
Die Bremerin Imke Müller-Hellmann wollte wissen: Wer hat ihre Kleidungsstücke produziert? Wo und wie? Also hat sie sich in den Flieger gesetzt. Ein Interview über unseren Modekonsum und seine Folgen für Mensch und Umwelt. Von Jörg Oberwittler
Die internationalen Spannungen bereiten Uno-Generalsekretär Guterres Sorgen. Besonders Atomwaffen seien wieder in das Zentrum der größten Gefahren gerückt - er sieht aber noch weitere Probleme.
Die Steuerreform der Republikaner ist ein Schlag gegen den Wohlfahrtsstaat. Er trifft vor allem Geringverdiener – und wurde schon in den Siebzigerjahren vorbereitet. Von Sören Brandes
Jackies Schlafplatz ist ein Kaufhaus-Eingang in der Hamburger Innenstadt. Auch im Winter. Im Video berichtet er von seinem Leben auf Platte - und wie wichtig ihm Gemeinschaft ist. Von Anne Martin und Carolin Katschak
Bei den Tafeln für kostenloses Essen stehen viele Senioren an: Fast jeder Vierte sei mittlerweile Rentner, sagte der Verbandsvorsitzende Jochen Brühl in einem Interview. Das sind 350.000 Menschen.
Es ist Donald Trumps erster legislativer Erfolg: Die Republikaner im US-Kongress haben seine massive Steuerreform durchgeboxt. Das sind die Gewinner und Verlierer. Von Marc Pitzke, New York
Q. meint: Genau das ist der neoliberale Markenkern der Republikaner.
Donald Trump steht kurz vor dem Durchbruch: Die Republikaner wollen die Unternehmensteuer radikal senken. US-Konzerne sind begeistert - ihre Gewinne könnten um bis zu 30 Prozent steigen.
Neueste Berechnungen belegen, wie Donald Trumps Steuerreform US-Unternehmen und Gutverdiener entlastet. Die unteren 40 Prozent zahlen langfristig mehr als heute. Von Florian Diekmann
Industrieriesen wie Siemens oder Thyssenkrupp bestehen aus Sparten, die nur wenig verbindet. Investoren drängen immer häufiger darauf, sie aufzuspalten - ohne Rücksicht auf Verluste. Von Thomas Fromm und Benedikt Müller, Düsseldorf
Mit ihrer Reform senken die Republikaner nicht bloß die Steuern für Firmen. Das Gesetz verändert die USA tiefgreifend – und nähert das Land dem konservativen Ideal an. Von Thorsten Schröder, New York
Schweinswale, Ringbeutler, Wildreis: Tiere und Pflanzen leiden zunehmend unter Landwirtschaft und Fischerei. Die Weltnaturschutzunion warnt vor den Folgen für die Menschheit.
Donald Trump hat die größte Beschneidung von geschützten Flächen in der US-Geschichte angeordnet. Vordergründig sollen die Gebiete der Bevölkerung zugänglich gemacht werden, tatsächlich dürfte es um etwas anderes gehen.
Q. meint: Ganz im Sinne der neoliberalen Schwachköpfe auf unserem Planeten, die die Zukunft auf dem Alter des bedingslosen Wirtschaftswachstums opfern.
Zu mächtig, zu wirtschaftsfeindlich: Bisher at Mick Mulvaney dafür geworben, die amerikanische Verbraucherschutzbehörde abzuschaffen. Nun hat ihn Donald Trump zu ihrem Chef gemacht.
Q. meint: Donald Trump und die Republikaner reißen konsequent allen Fortschritt ab, den Barack Obama und Die Demokraten mühsam aufgebaut haben. Amerika ist auf dem direkten Weg in eine finstere Zukunft.
FDP-Chef Lindner hat mit seinem Nein zu Jamaika eine historisch neue Lage in Deutschland heraufbeschworen. Hier äußert er sich zu seinen Motiven - und erzählt seine Version der dramatischen Nacht. Ein Interview von Severin Weiland und Philipp Wittrock
Q. meint: Aha. Der gute Herr Lindner hat dem Irrglauben noch nicht abgeschworen und der freie Markt ist für ihn und die Seinen noch immer der Erlöser, der unsichtbare Demiurg ("Innovationsmaschine des Marktes"), der wie von allmächtiger Geisterhand gesteuert, die Menschheit ins liberale Paradies auf Erden führt. Das ist, mit Verlaub, grenzenlose Dummheit am Rande des Schwachsinns. Gerade das ungezügelte Marktgeschehen, die "Nach uns die Sintflut-Mentalität", hat die Menschheit an den Rand des Abgrunds geführt, hat die Probleme heraufbeschworen, Klimawandel, Umweltzerstörung, Artenschwund, Atommüll etc., vor denen wir jetzt alle stehen und deren Bewältigung eigentlich alle zur Verfügung stehenden Ressourcen bündeln sollte. Mag man bei Adam Smith noch eine gerüttelt Maß an Naivität vermuten, geschuldet dem damaligen Zeitgeist und des damaligen Wissenstandes, so ist dies bei Herrn Lindner grob fahrlässiges Verhalten. Da scheint nicht der gesunde Menschenverstand die Feder zu führen, sondern Interessengruppen, die nicht das Wohl der Menschheit im Visier haben, sondern das Wohl derer, die ihre Gier befriedigen wollen. Die Mont Pèlerin Society lässt grüßen.
Im 19. Jahrhundert brachte die Schauspielerin Adele Spitzeder 32 000 arme Münchner um ihr Erspartes. Ihre Masche funktioniert bis heute. Von Harald Freiberger
Er arbeitete fast 15 Jahre lang als Broker, bevor er den Absprung schaffte: Ein Aussteiger erzählt von arroganten und gierigen Finanzdienstleistern - und sagt, warum sich Steuerschlupflöcher so schwer stopfen lassen. Aufgezeichnet von Heike Klovert
Das Wirtschaftsprogramm der AfD ähnelt dem von Trump oder den Brexit-Befürwortern. Für die parlamentarische Arbeit lässt das nichts Gutes erwarten. Ein Kommentar von David Böcking
Wasser ist ein Mega-Geschäft. In Michigan zahlte Nestlé 200 Dollar für 500.000 Tonnen vom besten "Frühlingswasser" und macht daraus Millionen. Die Anwohner sind über den Wasser-Raubzug empört.
Q. meint: Der Haushaltsentwurf der US-Regierung ist nicht nur asozial und brutal, sondern kostet Menschenleben und erzeugt Leid ohne Ende. Das ist organisierter Massenmord aus reiner Geldgier, da braucht man kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die Trumpisten stört das nicht, entweder sind sie geistig überfordert oder sie ticken in gleichem Maße asozial wie ihr Halbgott. Übrigens wurde dies im US-(Vor-)Wahlkampf kaum verschleiert und ist ein Markenkern der Republikaner, darüber hinaus ein Merkmal des Raubtierkapitalismus, der konsequenten Verteilung von unten nach oben. Also ticken neben den Trumpisten auch sehr viele Kommentatoren und sonstige "Politikerklärer" asozial, sonst hätten sie vor Trump und den republikanischen Turbokapitalisten gewarnt bzw. die amerikanische Bevölkerung aufgeklärt. Auch da gibt es in keinster Weise ein Vertun. Dass dahinter Methode steckt, zeigt ein 4-minütiger Ausschnitt aus der Doku "Sicko" von Michael Moore aus dem Jahr 2007. Jedem, der sich in den Staaten für Politik interessiert, MUSS diese Zusammenhänge wissen. Und weit darüber hinaus. Man sollte sich diese 4 Minuten gönnen:
Hier ist Doku in voller Länge, besagter Ausschnitt ab ca. 27.00:
US-Präsident Donald Trump lässt seinen Finanzminister Steven Mnuchin die angeblich "größte Steuerreform der Geschichte" präsentieren. Der Plan passt auf nur eine Seite - wer profitiert, wer hat das Nachsehen, und wer soll das bezahlen?
Q. meint: Immer dieselbe altersschwache Schimäre und fadenscheiniges Blendwerk nach dem Motto: Lasst die Reichen von der Leine, damit sie noch reicher werden können, dann sickert gönnerhaft so viel Geld von oben nach unten, dass es für alle am besten ist (Trickle-down-Theorie). Die Wurzel dieses Unfugs ist knapp 300 Jahre alt und fußt auf den Gedanken von Adam Smith: "Es ist die große Vermehrung der Produktion in allen möglichen Sparten als Folge der Arbeitsteilung, die in einer gut regierten Gesellschaft jenen universellen Reichtum verursacht, der sich bis zu den niedrigsten Bevölkerungsständen verbreitet."
In der von Adam Smith ausgehenden Theorie stellt sich dieser Zusammenhang wie folgt dar: durch das Streben der Individuen nach größtmöglichem Gewinn, ermöglicht durch das freie Spiel der Märkte, optimiert sich der "Markt" von alleine, dadurch entsteht die bestmögliche Art von Gütererzeugung und Diensleistungen zum Wohle aller. Nun war aber Adam Smith ein Philosoph, der sein Modell des Wirtschaftsgefüges aus den im zur Verfügung stehenden Theorien der damaligen Zeit, ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts, zusammengefügt hat. Wichtig erschien ihm vordringlich ein "göttliches Prinzip" am Werke zu sehen, welches er in einer automatischen Ordnung des Wirtschaftsmechanismus, quasi als göttliche Fügung, verwirklicht sah.
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." Volker Zorn (Quantologe)
Die Republikaner predigen die Utopie vom Leben ohne Staat. Doch wie genau das aussehen soll, wissen sie selber nicht.
Q. meint: Hören wir doch endlich auf, um den heißen Brei herumzureden. Das ist keine fehlende Vision nicht nur der amerikanischen Konservativen, sondern Neoliberalismus in seiner reinsten und schlimmsten Form oder Kapitalismus pur. Wie lange können sich noch Politiker am Markt behaupten, die die längst überholte Wirtschaftstheorie von Adam Smith wie eine von Zeit zu Zeit umdekorierte Monstranz vor sich hertragen, bevor sie mitsamt seinen Gedanken auf der Müllhalde der Geschichte landen?
Dann halbieren wir halt die Unternehmensteuer: Mit hartem Dumping könnte London die Brexit-Gespräche befeuern. Die EU-Partner sind besorgt. Meinen die Briten die Drohung wirklich ernst?
Q. meint: Grüße aus der Wiege des Raubtierkapitalismus!!
In der Finanzkrise war sie nur noch mit Steuergeldern zu retten - nun soll sich die Royal Bank of Scotland das Vermögen Tausender Firmen angeeignet haben. Die Bank räumt ein, "einige" Kunden im Stich gelassen zu haben.
Hohe Steuern schaden der Wirtschaft - und Steuersenkungen finanzieren sich selbst. Das zumindest behaupten Neoliberale seit Jahrzehnten. Doch was ist wirklich dran an diesem Mythos?
Q. meint: Neoliberaler Murks. Wenn man die Steuerschlupflöcher schließt, ist der Spuk vorbei. So einfach ist das. Aber genau das verhindern die Neoliberalen. QED.
Ausgerechnet der IWF ruft das Ende des Neoliberalismus aus – und er ist damit nicht allein. Wohin das führt? Schwer zu sagen. Eine gute Nachricht ist es trotzdem.
Der Internationale Währungsfonds gilt als Rammbock einer neoliberalen Agenda. Jetzt überraschen IWF-Forscher mit einer radikalen Kritik an der hauseigenen Politik.
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