Japans Ministerpräsident Shinzo hat laut einem Medienbericht Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Der US-Präsident bestätigte, dass Abe ihn vorgeschlagen habe. Chancen rechnet er sich nicht aus.
Topökonom Robert Shiller sagt: Die nächste Wirtschaftskrise wird auch herbeigeredet. Hier verrät er, was Donald Trump richtig macht - und warum ihm die Demokraten im Mauerstreit ruhig nachgeben können. Ein Interview von David Böcking und Stefan Kaiser, Davos
Q. meint: Topökonom(!) Robert Shiller hat 2013 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekommen. In diesem Interview äußert er seine Ansichten zur aktuellen Wirtschaftslage. Seltsamerweise spielen die Grenzen des Wachstums, der Klimawandel, die sich vergrößernde Kluft zwischen Armen und Reichen u. ä. Dinge bei seiner Betrachtung und Einschätzung keine Rolle. Da drängt sich die Frage auf, weshalb er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekommen hat, bei einer derartig eingeschränkten Sichtweise auf wirtschaftliche Zusammenhänge im globalen Gefüge. Allein schon sein Vergleich von Industrie 4.0 mit der Diskussion Anfang der Dreißiger Jahre liefert einen eindeutigen Fingerzeig, welche fragwürdigen Kriterien ein "Topökonom" erfüllen muss, um für den "Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften" überhaupt infrage zu kommen. Dass Standard & Poor’s, eine der Rating-Agenturen, die für die fatale Fehleinschätzung der faulen Aktienpakete verantwortlich ist, die zur Lehman-Pleite und damit zur Finanzkrise 2007/8 geführt haben, den von ihm mitentwickelten Case-Shiller Home Price Index vertreibt, ist mehr als ein weiterer Fingerzeig, welcher Geist in Robert Shiller schlummert oder sagen wir es deutlich, an welchen Fäden er hängt.
Die königliche Wissenschaftsakademie in Stockholm hat entschieden: Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an Richard H. Thaler. Er wird ausgezeichnet für seine Forschung zur Verhaltensökonomik.
Der Friedensnobelpreis geht an die Kämpfer für eine Welt ohne Atomwaffen - und damit an jene, die das Ende der Zivilisation verhindern wollen. Doch ihr Feldzug wirkt von Jahr zu Jahr aussichtsloser. Ein Kommentar von Markus Becker
Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an den gebürtigen Deutschen Joachim Frank, den Schweizer Jacques Dubochet und den Schotten Richard Henderson. Sie entwickelten die Kryo-Elektronenmikroskopie.
Der Nobelpreis für Physik 2017 geht an die amerikanischen Wissenschaftler Rainer Weiss, Barry C. Barish und Kip S. Thorne. Im September 2015 gelang den Forschern eine wissenschaftliche Sensation: der erste direkte Nachweis einer Gravitationswelle. Die Entdeckung lieferte den finalen Beleg für Einsteins Raumzeit-Theorie – und eröffnet Astrophysikern nun eine völlig neue Sicht auf die Entstehung des Universums
Einzeller, Fruchtfliegen, Pflanzen, Säugetiere: Alle haben eine innere Uhr, die ähnlichen Prinzipien folgt. Wie sie funktioniert, haben drei US-Chronobiologen erforscht - und jetzt den Nobelpreis bekommen. Von Heike Le Ker
Der Alternative Nobelpreis wird verliehen – für den Einsatz für eine bessere Welt. In diesem Jahr geht der Preis nach Indien, Amerika, Äthiopien und Aserbaidschan.
Die Wissenschaftsakademie in Stockholm hat entschieden: Oliver Hart von der Harvard University und Bengt Holmström vom Massachusetts Institute of Technology bekommen den Wirtschaftsnobelpreis. Sie werden für ihre Forschungen zur Vertragstheorie ausgezeichnet.
Die höchste Auszeichnung im Fach Chemie erhalten Jean-Pierre Sauvage, Sir James Fraser Stoddart und Bernard L. Feringa für die Synthese der kleinsten Maschinen der Welt.
Fest, flüssig, gasförmig: Wenn das immer so einfach wäre. Die drei diesjährigen Nobelpreisträger haben entdeckt, dass manches Material unter extremer Kälte verrückt wird.
Der Japaner Yoshinori Ohsumi hat in diesem Jahr den Medizinnobelpreis bekommen. Geehrt wird seine Arbeit zu Abbauprozessen in Zellen. Warum sind die wichtig? Was hat Ohsumi entdeckt? Die schnelle Übersicht.
Es ist ein Signal an den türkischen Präsidenten Erdogan: Die regierungskritische Zeitung "Cumhuriyet" zählt zu den Ausgezeichneten beim diesjährigen Alternativen Nobelpreis. Die Geehrten im Überblick.
Angus Deaton erhält den Wirtschaftsnobelpreis für seine Arbeiten über Ungleichheit. Er provoziert: Wirtschaftswachstum sei kein Allheilmittel für Entwicklungsländer.
Der Friedensnobelpreis geht überraschend nach Tunesien. Die Wahl ist verdient: Das Quartett für den nationalen Dialog hat geschafft, woran der Arabische Frühling andernorts scheiterte - einen Ausgleich von Islamismus und Demokratie.
Ein Preisträger widmet den Friedensnobelpreis den Opfern der Revolution und würdigt den Einsatz der Jugend. Auch die Bundesregierung gratuliert dem tunesischen Quartett.
Die weißrussische Journalistin und Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch bekommt den Literaturnobelpreis 2015. Das Komitee zeichnet die 67-jährige Autorin für ihr Werk aus, "das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt".
Tomas Lindahl, Paul Modrich und Aziz Sancar - Wissenschaftler aus Schweden, den USA und der Türkei - haben herausgefunden, wie der Körper beschädigtes Erbgut wieder herstellt - und damit einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung von Krebsmedikamenten geliefert.
Lange galten die rätselhaften Neutrinos als masselos. Doch dann zeigten der Japaner Takaaki Kajita und der Kanadier Arthur McDonald, dass die Teilchen sehr wohl eine Masse besitzen. Dazu forschten sie tief unter der Erde.
Sie bewahrten Millionen Menschen davor zu erblinden, zu leiden, zu sterben. Dafür erhalten die Chinesin Tu, der Ire Campbell und der Japaner Omura den Medizin-Nobelpreis. Ihre große Leistung: Sie fanden Wirkstoffe gegen Parasiten.
"Ein lautloser, heller Blitz" ist die Erinnerung von Tony de Brum an die US-Atomwaffentests in seiner Heimat, den Marshallinseln. Deshalb hat er die Atommächte der Welt verklagt - und dafür nun den Alternativen Nobelpreis bekommen.