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Die türkische Regierung lässt unabhängige Organisationen schließen und drangsaliert deren Mitarbeiter. Betroffen sind selbst Projekte, die von der Europäischen Union gefördert werden. Von Maximilian Popp, Istanbul
Er ist einer der meistgesuchten Männer der Türkei: Ilhami P. wird vorgeworfen, den Putsch gegen Erdogan mitangeführt zu haben. Nun haben ihm die deutschen Behörden nach SPIEGEL-Informationen Flüchtlingsschutz gewährt. Von Jürgen Dahlkamp, Matthias Gebauer und Maximilian Popp
Exklusiv Deutschland sucht nach einem mutmaßlichen türkischen Putschisten, der hierzulande untergetaucht sein soll. Mit der Amtshilfe will Berlin das Verhältnis zu Ankara verbessern. Von Georg Mascolo und Andreas Spinrath
Wer sich am 15. Juli 2016 den Putschisten entgegenstellte, wird nicht bestraft. Opposition und Anwälte kritisieren das Dekret. Selbst Ex-Staatschef Gül meldet sich zu Wort - dabei kann das Gesetz nicht mehr verhindert werden. Von Luisa Seeling
Intellektuellen, die in Deutschland leben, droht eine Massenanklage wegen Terrorverdachts. Eine Auslieferung ist zwar unwahrscheinlich - sie könnten aber nicht mehr gefahrlos reisen. Von Georg Heil, Reiko Pinkert und Ronen Steinke, Berlin
Die türkische Regierung setzt ihren Feldzug gegen die Zivilgesellschaft fort: Nun ist Osman Kavala, Vorsitzender einer Kultur- und Menschenrechtsorganisation, in Haft. Seine Akte ist unter Verschluss. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Bundesregierung hält wegen der angespannten deutsch-türkischen Beziehungen viele Waffenlieferungen bereits zurück. Gegen ein mögliches komplettes Exportverbot regt sich nun Kritik aus der Union.
Er saß neun Monate lang in der Türkei in Untersuchungshaft. Im Juli wurde Musa Kart, Karikaturist der Tageszeitung "Cumhuriyet", aus dem Gefängnis entlassen. Nun hofft er, dass auch seine Kollegen freigesprochen werden. Ein Interview von Maximilian Popp, Istanbul
Die türkische Regierung hat Deutschland nach SPIEGEL-Informationen vor einigen Monaten aufgefordert, Konten von Anhängern der Gülen-Bewegung stillzulegen. Die Bundesregierung lehnt das ab.
In der türkischen Touristenhochburg Antalya sind zwei deutsche Staatsbürger festgenommen worden. Grund seien offenbar "politische Vorwürfe", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts.
Dschihadismus statt Darwin im Lehrplan: Die türkische Bildungspolitik zwingt viele Studenten und Abiturienten ins Ausland. Die, die bleiben, sind isoliert und hoffnungslos.
Der türkische Präsident Erdoğan hat erneut Notstandsdekrete in Kraft gesetzt. Betroffen von den Entlassungen sind unter anderem Bedienstete bei Militär und Ministerien.
Die spanische Polizei hat am Samstag den deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli festgenommen - auf Veranlassung der türkischen Regierung. Die Bundesregierung wertet das als neuerliche gezielte Provokation.
Die Festgenommenen sollen eine Messenger-App genutzt haben, über die sich auch Gülen-Anhänger ausgetauscht hatten. Unter ihnen ist der Herausgeber einer Zeitung.
Wer die richtige Propaganda hinausposaunt, erhält vom Präsidenten Großaufträge: In Erdogans neuer Türkei wäscht eine Hand die andere. Er macht sich Staat und Gesellschaft zur Beute.
Die in der Türkei verhafteten Akademiker Nuriye Gülmen und Semih Özakca sind seit März im Hungerstreik. Wer öffentlich ihre Namen nennt oder Bilder zeigt, wird festgenommen.
Die Chefs des türkischen Heeres, der Luftwaffe und der Marine müssen gehen. In der Nato ist die Sorge groß, dass die zweitgrößte Bündnisarmee regelrecht lahmgelegt wird.
Die Regierung in Ankara verfolgt weiter einen harten Kurs: Allein in der vergangenen Woche wurden 1098 Menschen festgenommen - die meisten davon wegen angeblicher Kontakte zur Gülen-Bewegung.
Außenpolitisch ist das Bild des türkischen Präsidenten längst zerstört, doch im Inneren zementiert er geschickt seine Macht. Und die Opposition hilft ihm unfreiwillig.
Trotz internationaler Kritik am Umgang mit Menschenrechtlern hält die Türkei an ihrem Kurs fest. Gegen vier Aktivisten, die nach ihrer Festnahme bereits freigelassen wurden, hat ein Gericht erneut Haftbefehl erlassen.
Erdoğan greift gezielt die an, die sich für Freiheit und Rechte einsetzen. Die größte Sorge unseres Autors ist deshalb, dass "alle Werte in der Türkei zu Müll werden".
Verschärfte Reisehinweise, Drohung mit Geldentzug: Deutlicher als je zuvor hat Außenminister Gabriel die Türkei abgemahnt. Das hätte man so auch gern von der Kanzlerin gehört. Ein Kommentar von Sebastian Fischer
Es mutet an wie der Erpressungsversuch eines Geiselnehmers: Staatspräsident Erdogan soll vor Wochen die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel angeboten haben - wenn Deutschland im Gegenzug türkische Ex-Generäle ausliefert.
"Wir können gar nicht anders": Laut Außenminister Sigmar Gabriel werden die Reisehinweise für die Türkei verschärft. Hintergrund ist die Inhaftierung eines deutschen Menschenrechtlers.
Auf der Liste stehen eine Dönerbude in NRW, aber auch Daimler und BASF: Die Türkei hat dem Bundeskriminalamt laut "Zeit" Dutzende angebliche Terrorhelfer in Deutschland genannt.
Kopf-ab-Drohungen, Haft für Menschenrechtler und Journalisten: SPD-Chef Schulz wirft dem türkischen Präsidenten Erdogan Demokratie-Abbau vor - und kritisiert Kanzlerin Merkel.
Sechs Aktivisten sind in Haft, auch die Chefin der türkischen Sektion von Amnesty International und ein Deutscher. Sie sollen eine Terrororganisation unterstützt haben.
Am Jahrestag des Putschversuchs erneuert Präsident Erdoğan den Ruf nach der Todesstrafe. Im Umgang mit Häftlingen nimmt er sich das US-Straflager Guantánamo zum Vorbild.
Die Hintergründe des versuchten Staatsstreichs in der Türkei sind noch immer nicht geklärt. Aber es gibt Indizien dafür, dass die Gülen-Bewegung beteiligt war.
Am Jahrestag des gescheiterten Putsches feiert die Türkei offiziell die Demokratie und Einheit. Zehn Gründe, warum beides seit einem Jahr mehr und mehr verloren geht.
Vor einem Jahr scheiterte der Putschversuch gegen Erdogan, und noch immer suchen Türken in Deutschland Schutz: Mehr als 3000 Asylanträge gingen allein im ersten Halbjahr 2017 ein.
Exklusiv Ankara hat Hunderte Offiziere angewiesen, Informationen über türkische Soldaten zu sammeln, die nach dem Putsch Zuflucht in Europa suchten. Berlin hatte gegen derlei Spionage entschieden protestiert.
Der "Marsch für Gerechtigkeit", der gerade durch die Türkei zieht, eint die Opposition. Aber was wird Erdoğan tun, wenn der Protest Istanbul erreicht? Gastbeitrag von Yavuz Baydar
Die Türkei drängt beim Vorgehen gegen angebliche Gülen-Anhänger auf deutsche Amtshilfe. Einem Zeitungsbericht zufolge sollen weitere Listen mit Namen und Organisationen übermittelt worden sein.
In einem Vorort von Ankara sitzen Hunderte mutmaßliche Putschisten auf der Anklagebank. Doch geht es in dem Prozess wirklich um die Aufklärung der tragischen Nacht im Juli?
Die Armeespitze und der Geheimdienst wurden vor dem Putschversuch in der Türkei über einen möglichen Aufstand informiert – dennoch starben 250 Menschen.
Er soll Verbindungen zu dem Prediger Fethullah Gülen haben: Die türkische Regierung ließ Birol Erdem, den Chefberater von Ministerpräsident Yıldırım, festnehmen.
Nach dem gescheiterten Putschversuch bitten zwei türkische Offiziere um Asyl in Deutschland. Sollte Ankara ihre Auslieferung verlangen, wird es für die Bundesregierung schwierig.
Ihre Kritik am türkischen Staatschef hat für sie drastische Folgen: Ein türkisches Gericht hat zwei Chefs einer politischen Zeitschrift zu mehr als 20 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Fall ist ein Lehrstück über das Verhältnis von Politik und Kapital im Staat Erdogan. Der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten wollte als Konzernchef Millionen an Steuern sparen. Nach dem Wechsel in die Politik gelang das.
Die Literaturdozentin Nuriye Gülmen ist seit mehr als zwei Monaten im Hungerstreik gegen ihre Entlassung. Sie wird zum Symbol des Widerstandes in der Türkei.
Die Pressefreiheit in der Türkei ist tot. Eine Mitschuld daran tragen auch regimetreue Journalisten, sagen Kritiker. Was bedeutet das für das Schicksal der türkischen Pressevertreter, die frei berichten wollen?
Es sind heikle, hochpolitische Fälle. Und es werden immer mehr: 450 türkische Diplomaten, Soldaten, Richter und Beamte haben nach SPIEGEL-Informationen einen Asylantrag in Deutschland gestellt.
Mittlerweile haben sich 37 Opfer von Erdoğans Massenentlassungen umgebracht. Und was macht der Präsident? Er ruft die Türken auf, "ja nie Gnade" zu zeigen.
Q. meint: Jetzt braucht Erdogan nur noch die Todesstrafe, dann kann er sich jeglicher Opposition entledigen, das türkische Volk allerdings ist dann verraten und verkauft, ähnlich wie die Menschen in Nordkorea.
Seit dem gescheiterten Putsch sitzen in der Türkei mehrere Deutsch-Türken in Haft. Einer von ihnen ist ein Rentner aus Nordrhein-Westfalen. Seine Familie verliert die Hoffnung und gerät in Deutschland selbst in Bedrängnis.
Razzia gegen vermeintliche Staatsfeinde: Die Regierung von Präsident Erdogan hat mehr als tausend angebliche Anhänger des Predigers Gülen verhaften lassen. Sie sollen einem Netzwerk im Polizeiapparat angehören.
Sie haben keine Hoffnung mehr auf einen fairen Prozess: Hunderte türkische Staatsdiener leben inzwischen in Deutschland und haben Asyl beantragt. Unter ihnen sind nach Informationen des SPIEGEL auch mehrere Richter.
Die türkische Opposition wirft Präsident Erdogan vor, den versuchten Staatsstreich vom Juli 2016 gezielt gelenkt und für seine Zwecke benutzt zu haben.
Die türkische Opposition hat erstmals schwerwiegende Vorwürfe gegen Erdogan im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putsch geäußert. Demnach war die AKP-Führung über die Pläne informiert - und habe bewusst nicht eingegriffen.
Die Türkei verweigert manchen Deutschen mit türkischer Abstammung die Einreise, wie die Bundesregierung bestätigt. Mit Problemen müssen vor allem Regierungskritiker und Kurden rechnen.
Seit dem Putschversuch im Sommer 2016 sitzen Tausende Menschen in türkischen Gefängnissen. Gut drei Wochen vor dem Verfassungsreferendum gab es jetzt eine weitere Verhaftungswelle.
Im SPIEGEL bezweifelt BND-Chef Bruno Kahl, dass die Gülen-Bewegung hinter dem Umsturzversuch 2016 in der Türkei steckte. Ein Sprecher des Präsidenten Erdogan interpretiert Kahls Worte auf seine Weise.
Der türkische Präsident Erdogan geißelt die Anhänger der Gülen-Bewegung als Terroristen und macht sie verantwortlich für den Putschversuch gegen ihn. Im SPIEGEL widerspricht BND-Präsident Kahl.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge steht vor einer schweren Entscheidung: Bekäme ein Türke Asyl in Deutschland, wäre das eine amtliche Bescheinigung, dass der Nato-Partner Menschenrechte verletzt.
Sie wollen ihren Namen nicht öffentlich nennen, verstecken sich, manche sind krank oder in Geldnot: Wie es türkischen Nato-Soldaten und ihren Familien ergeht, die plötzlich auf Terrorlisten aus Ankara stehen.
Die Journalistin Hande Firat bewahrte in der Putschnacht Präsident Erdogan durch ein Interview vor dem Sturz. Nach einem Artikel über das türkische Militär wird ihr nun vorgeworfen, eine Unterstützerin des Aufstands zu sein.
Mit Deniz Yücel sitzen 155 Journalisten in türkischen Gefängnissen. Keiner weiß, wie lange die Verfahren dauern werden, denn die Terrorgesetze sind sehr vage formuliert.
"Welt"-Korrespondent Deniz Yücel sitzt in U-Haft, der absurde Vorwurf: "Terrorpropaganda". Für Hasnain Kazim, der die Türkei vor rund einem Jahr verlassen musste, reicht stiller Protest nun nicht mehr.
Um den wirtschaftlichen Niedergang zu bremsen, macht sich die Regierung in Ankara auf die Suche nach Unterstützern aus dem Ausland. Besondere Hoffnung setzen die Türken nach SPIEGEL-Informationen auf Deutschland.
Selbstzensur oder Haft: Der Fall Yücel zeigt die schwierigen Bedingungen, unter denen Reporter in der Türkei arbeiten. Und die Menschen haben immer mehr Angst zu reden.
Schwere Vorwürfe gegen die Türkei: Angeblich werden Schüler und Eltern in Nordrhein-Westfalen dazu angehalten, Kritik an der türkischen Regierung zu melden. Justiz und Sicherheitsbehörden sind bereits informiert.
Präsident Erdogan will die Türkei mit einer Verfassungsänderung in einen Ein-Mann-Staat verwandeln. Doch Umfragen über das Referendum sehen die Opposition im Aufwind. Die Regierung reagiert nervös.
Razzia gegen Mitarbeiter des türkischen Islamverbands Ditib: Im Auftrag des Generalbundesanwalts durchsuchen Polizisten nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen Wohnungen von Geistlichen. Es geht um Spionage.
Das Regime in Ankara schmäht Gegner von Erdogans Verfassungsreform und behindert ihren Wahlkampf. Ein bekannter Fernsehmoderator muss gehen, weil er öffentlich für ein „Nein“ wirbt.
Seit dem Putschversuch hat Ankara massiv durchgegriffen. 40 000 Staatsbedienstete sitzen noch in Haft. Auch gegen Journalisten und Oppositionspolitiker geht die Regierung vor.
Verteidigungsminister Işık fordert die Bundesregierung auf, Asylgesuche türkischer Militärs abzulehnen. Deutschland will die Anträge bearbeiten wie alle anderen auch.
Vor dem Referendum über das geplante Präsidialsystem in der Türkei wirkt die Opposition zerstritten und mutlos. Auf dem Weg zur Alleinherrschaft kann Erdogan wohl nur einer aufhalten.
In der Türkei soll nach Willen der Regierungspartei AKP ein Präsidialsystem eingeführt werden. Befürworter argumentieren, das sei vergleichbar mit den USA und Frankreich. Kritiker befürchten eine Diktatur. Ein Überblick.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist seiner Diktatur einen Schritt näher gekommen. Der Verlust der Freiheit vollzieht sich in dynamischen Sprüngen. Ein Kommentar.
Wegen Überlastung muss das türkische Gericht zwei wichtige Prozesse gegen Journalisten auf dieselbe Anfangszeit terminieren. Beide Fälle erregen großes internationales Aufsehen.
Die Verfassungsänderung würde den türkischen Präsidenten auch formal zu dem machen, was er faktisch längst ist: zu einem Alleinherrscher. Nichts scheint ihn davon abhalten zu können.
Die Lage in der Türkei spitzt sich zu. In Ankara beginnt die Debatte über die von Staatspräsident Erdogan verlangten Verfassungsänderungen. Sicher kann der sich eines Erfolgs aber noch nicht sein.
"Sie können uns einsperren, sie können uns töten." In der Türkei kämpft ein kleiner Social-Media-Sender gegen Repressionen und für einen Rest an Pressefreiheit.
Mit den neuen Notstandsdekreten sind nicht nur Tausende Beamte entlassen worden. Die Regierung kann jetzt Türken, die im Ausland leben, die Staatsbürgerschaft aberkennen.
Ihnen werden Beziehungen zur Bewegung des Predigers Gülen vorgeworfen, den Ankara für den Putschversuch verantwortlich macht. Die Ehefrauen hochrangiger Militärs sollen ebenfalls ins Gefängnis.
Im Zusammenhang mit dem vereitelten Putsch in der Türkei ist das erste Urteil gefallen. Ein Gericht verurteilte zwei hochrangige Soldaten zu langen Haftstrafen.
Der türkische Staat geht weiter hart gegen mutmaßliche Anhänger der Gülen-Bewegung vor: Ein Justiziar und ein Ex-Chef der Dogan-Mediengruppe wurden festgenommen, ihre Wohnungen und Büros durchsucht.
Ein Video über Erdoğan: Knast. Ankündigen, dem Präsidenten keinen Tee einzugießen: Knast. Die Türkei 2017 ist ein Staat, in dem alltägliche Verhaltensweisen riskant sind.
Dutzende Journalisten sitzen nach dem Putschversuch in der Türkei in Haft. Nun haben Polizisten auch den bekannten Regierungskritiker Ahmet Sik festgesetzt.
Der Türkei-Boom ist vorbei - eine Gefahr für Präsident Erdogan: Sein politischer Erfolg beruhte darauf, dass es den Menschen gut geht. Jetzt wird die Ankurbelung der Wirtschaft zur patriotischen Pflicht.
Nach der Ermordung des russischen Botschafters und einem Anschlag kurdischer Extremisten hat die Türkei in sieben Tagen 1700 Menschen festgenommen. Die meisten Verhafteten sollen Anhänger der Gülen-Bewegung sein.
Die Türkei geht weiter gegen die prokurdische Oppositionspartei HDP vor. Festgenommen wurde Aysel Tuğluk. Die Anwältin vertritt prominente Parteimitglieder.
Die politische Krise in ihrer Heimat veranlasst offenbar vermehrt Türken, Asyl in Deutschland zu beantragen. Die meisten Flüchtlinge zählen zu einer Gruppe, die besonders unter dem Regime in Ankara zu leiden hat.
Wer in der Türkei Aussagen etwa über die PKK online veröffentlicht, muss damit rechnen verhaftet zu werden. Die Regierung ermittelt in mehr als 3.700 Fällen.
Bombenanschläge, Hinrichtungen - kurdische Extremisten überziehen die Türkei seit Monaten mit Terror. In türkischen Städten geht der Mob aus Rache auf Kurden los. Droht dem Land ein Bürgerkrieg?
Q. meint: Cui bono? - "Links-, Rechts- und Glaubensterrorismus haben eines gemeinsam, sie geben vor, für eine übergeordnete und/oder gerechte Sache, oftmals gar zum Wohle aller, zu kämpfen. In Wirklichkeit aber hat bisher jegliche Art von Terrorismus das Gegenteil bewirkt und das vorgegebene Ziel behindert bzw. verhindert."
Der türkische Präsident übt für den Anschlag einer Splittergruppe der kurdischen Untergrundorganisation PKK auf Polizisten Rache - an der prokurdischen HDP. Ausgerechnet.
Präsident Erdoğan kündigte am Wochenende Vergeltung an. Nun wurden landesweit HDP-Vertreter festgenommen - ihnen werden Verbindungen zur PKK vorgeworfen.
Die Verwerfungen in der türkischen Politik beginnen sich auf die Wirtschaft auszuwirken. Das Bruttoinlandsprodukt ging erstmals seit 2009 zurück - und zwar deutlich.
Nach dem Militärputsch geraten türkische Nato-Soldaten ins Visier von Staatschef Erdogan. Viele wollen nicht zurück in die Heimat, sie beantragen Asyl in Europa. Ein Kommandeur berichtet, wie er zum Verdächtigen wurde.
Wie groß wird die Macht Erdogans in einem geplanten Präsidialsystem? Ministerpräsident Yildirim hat Details bekannt gegeben: Der Ausnahmezustand in der Gesetzgebung soll offenbar zum Normalfall werden.
Eine Verfassungsänderung in der Türkei soll dem Präsidenten mehr Macht einräumen. Jetzt verspricht die Regierung: Schon im Frühsommer soll es darüber ein Referendum geben.
Sie unterstützt angeblich Terroristen. Die türkische Staatsanwaltschaft fordert deshalb eine Haftstrafe von 230 Jahren für die kurdische Bürgermeisterin der Stadt Diyarbakir.
Die Erdoğan-Regierung nimmt an türkischen Unis Säuberungen vor. Dozenten haben ständig Angst, denunziert zu werden. Aber ein paar Inseln des Widerstands gibt es noch.
Mehr als 110.000 Menschen wurden nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei bereits verhaftet oder vom Dienst suspendiert. Nun folgen weitere Massenentlassungen - betroffen sind 10.000 Beamte, Soldaten und Polizisten.
Kommende Woche soll das EU-Parlament beschließen, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auszusetzen. Treibende Kraft hinter dem Vorstoß sind Europas Sozialdemokraten.
Massenentlassungen, Festnahmen - der türkische Präsident Erdogan geht seit Monaten mit starken Repressionen gegen Mitarbeiter an Hochschulen vor. Jetzt gibt es eine neue Verhaftungswelle in Istanbul.
Die Zahl der Asylanträge aus der Türkei nimmt deutlich zu. Seit Jahresbeginn haben 4437 Menschen einen Antrag gestellt, mehr als doppelt so viele als im gesamten Vorjahr.
11.11.16: Türkei: "Cumhuriyet"-Herausgeber bei Einreise festgenommen ►Türkei ►Medien Er kam aus Deutschland, landete am Atatürk-Flughafen, da griff die Polizei zu: Die türkischen Behörden haben den Herausgeber der kritischen Zeitung "Cumhuriyet" festgenommen.
Die oppositionelle CHP hat das Vorgehen der türkischen Behörden gegen Regierungsgegner scharf verurteilt. Als Konsequenz erstattet Präsident Erdogan nun Anzeige wegen Beleidigung.
Europa tue zu wenig gegen Erdoğan, heißt es. Jetzt wird die Kritik aus Brüssel deutlicher. Aber welche konkreten Hebel hätte die EU über die Worte hinaus?
Fünf Tage nach der Festnahme hat ein türkisches Gericht Haftbefehle gegen den Chefredakteur und acht weitere Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" erlassen.
Beobachter reagieren mit Entsetzen auf die Festnahmen bei der kritischen türkischen Zeitung "Cumhuriyet". Die Verhafteten dürfen nicht mit ihren Anwälten sprechen.
Die türkische Regierung geht weiter hart gegen kritische Medien vor. Nun soll der Chefredakteur der oppositionellen Zeitung "Cumhuriyet" verhaftet worden sein.
Präsident Erdogan greift weiter durch: In der Türkei wurden weitere 10.000 Staatsbedienstete suspendiert. Außerdem ließ die Regierung mehrere prokurdische Medien schließen.
Trotz gegenteiliger Beteuerungen der Regierung würden Häftlinge gefoltert, kritisiert Human Rights Watch die Türkei. Die Organisation dokumentiert 13 Fälle von Folter und Misshandlung in Polizeigewahrsam.
In der Türkei sind die sogenannten Säuberungen nach dem Putschversuch in vollem Gange: Nach Angaben des Justizministers wurde seit Juli gegen 82.000 Menschen ermittelt.
Prediger Fethullah Gülen wehrt sich in der ZEIT gegen den Vorwurf der türkischen Regierung, ein Islamist und Terrorist zu sein. Er fühlt sich schikaniert.
Nach dem gescheiterten Putsch eskaliert die Menschenrechtslage. Ein Interview mit Andrew Gardner, Türkeiexperte von Amnesty International, über willkürliche Festnahmen und Folter. Ein Interview von Hasnain Kazim
Fethullah Gülen erhebt im Gespräch mit der ZEIT schwere Vorwürfe gegen den türkischen Präsidenten. Der Islam ist für den Prediger in einem besorgniserregenden Zustand.
Es ist ein Signal an den türkischen Präsidenten Erdogan: Die regierungskritische Zeitung "Cumhuriyet" zählt zu den Ausgezeichneten beim diesjährigen Alternativen Nobelpreis. Die Geehrten im Überblick.
Stellen die USA Menschenrechte über die realpolitischen Zwänge? Sie brauchen das Bündnis mit der Türkei, deshalb müssen sie den Prediger Fethullah Gülen ausliefern.
In der Türkei wird energisch gegen die Verhaftung zwei bekannter Intellektueller protestiert. Ahmet und Mehmet Altan sollen der Gülen-Bewegung nahe stehen.
"Islamischer Staat", PKK, YPG, Gülen – für den türkischen Präsidenten sind das alles Terroristen. Erdoğan hat ihnen den Kampf bis zur völligen Zerstörung angedroht.
Die Regierung habe zu kühl auf den Putsch in der Türkei reagiert, sagt Vizekanzler Gabriel - sieht das Land aber auf lange Zeit nicht in der EU. Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin kritisiert der SPD-Chef harsch.
Unter Deutsch-Türken zirkulieren Listen von angeblich Gülen-nahen Unternehmern, bei denen man nicht einkaufen soll. Die Hetze richtet sich auch gegen Erdoğan-Kritiker.
Festnahmen, Pfändungen, Willkür: Die Wut der Regierung von Präsident Erdoğan trifft nun auch Geschäftsleute. Und zwar genau diejenigen, die vor Kurzem noch bejubelt wurden.
Die türkische Regierung will laut Medienbericht Anhänger der Gülen-Bewegung in Deutschland verfolgen – mithilfe des Geheimdienstes. Und Ankara sucht weiteren Einfluss.
Asli Erdogan schrieb vehement an gegen Intoleranz und Gewalt, für die das Regime des türkischen Präsidenten steht. Nun sitzt sie im Gefängnis. Eine Stimme wie ihre darf nicht verstummen.
Die türkischen Behörden beschlagnahmen das Vermögen von fast 200 Geschäftsmännern. Darunter ist einer der bekanntesten Süßspeisen-Hersteller des Landes.
Die Maßnahme soll Platz schaffen für mutmaßliche Putschisten: Zehntausende türkische Häftlinge können auf frühzeitige Haftentlassung hoffen, wie der Justizminister bekannt gab.
Prediger Gülen fordert, den gescheiterten Putsch unabhängig untersuchen zu lassen. Er sei bereit, sich den türkischen Behörden zu stellen, sollten die Vorwürfe zutreffen.
Die türkische Polizei reagiert mit Razzien auf die jüngsten Anschläge und verwüstet Büros der prokurdischen Partei HDP. Unterdessen droht die PKK mit neuem Terror.
Die Türkei hat jetzt kein simples Erdoğan-Bashing verdient, sondern genaues Hinschauen. Die Lage ist komplizierter, als viele uns glauben machen wollen.
Erdoğan will auch die türkische Wirtschaft von der Gülen-Bewegung "säubern". Eine Folge: Deutsche Firmen wissen nicht mehr, mit wem sie noch Geschäfte machen können.
Was halten Deutsch-Türken von Erdogan? Er hat die Wirtschaft angekurbelt, sagen die einen - und er sorgt für Ordnung. Er ist gefährlich, sagen die anderen. Ein Ortsbesuch in Gelsenkirchen.
Angebliche Sympathisanten des Predigers Gülen werden auch in Deutschland bedrängt. Laut "Zeit" rufen Erdogan-Unterstützer zum Boykott ihrer Geschäfte auf. Offenbar gab es auch Morddrohungen.
Nicht einmal der türkische Präsident kann glauben, dass die Todesstrafe neue Putschisten abschreckt. Trotzdem möchte Erdoğan sie wieder einführen. Die EU muss ihre Position deutlich machen - ohne Überheblichkeit.
Der Außenminister wendet sich gegen überzogene Kritik an den politischen Entwicklungen in der Türkei. Die Visafreiheit für Türken kommt für ihn aber derzeit nicht infrage.
Präsident Erdogan scheint nach dem gescheiterten Putsch allmächtig. Doch in Wahrheit ist seine Herrschaft gefährdet. Europa sollte das nutzen, um Demokraten in der Türkei zu stärken.
Vor Millionen Anhängern beschwört der türkische Präsident die Einheit des Landes. Vom "unsolidarischen" Westen wendet er sich ab und sucht den Schulterschluss mit Putin.
Wenn das Volk es will, wird die Politik sich fügen: In einer Rede vor Hunderttausenden stellt der türkische Präsident Erdogan die Einführung der Todesstrafe in Aussicht - und teilt gegen deutsche Behörden aus.
Das Volk will die Todesstrafe. Und was sein Volk fordert, soll es bekommen - so sieht es Präsident Erdoğan. Die Folter scheint in den Gefängnissen bereits zurückgekehrt zu sein.
Schon vor dem Putschversuch waren die Gefängnisse in der Türkei überfüllt, jetzt droht das Justizsystem zu kollabieren. Menschenrechtler kritisieren prekäre Haftbedingungen und gewaltsame Übergriffe.
Vor drei Wochen haben Teile des Militärs gegen die Regierung geputscht - erfolglos. Inzwischen regiert Präsident Erdoğan per Dekret und baut den Staat grundlegend um. Ein Überblick.
Auf ihrer Jagd nach missliebigen Journalisten schrecken die Behörden nicht einmal mehr davor zurück, Mütter von ihren anderthalbjährigen Kindern zu trennen - und denen zu drohen.
Der Schlag gegen die Medien- und Meinungsfreiheit in der Türkei ist massiv – ein demokratischer Totalschaden für das Land und die Eigentümer von TV, Radio und Zeitungen.
Der türkische Präsident hat partout kein Verständnis dafür, dass die italienische Justiz gegen seinen Sohn ermittelt. Die Antwort von Italiens Premierminister Renzi folgt prompt.
Der Moscheeverband Ditib ist ein verlängerter Arm der türkischen Regierung? Der Generalsekretär ist empört. Doch eine Loslösung von der Türkei ist derzeit illusorisch.
Tausende Menschen sind nach dem Putschversuch in der Türkei festgenommen worden. Wo sie festgehalten werden, ist unklar. Amnesty kritisiert menschenunwürdige Bedingungen, auch Diplomaten haben keinen Zugang zu den Gefangenen.
Der Prediger hat Charisma - und Geschäftssinn. Gülens "protestantischer" Islam passte einst perfekt zu Erdoğans neoliberaler Türkei-Politik. Nun droht seiner Bewegung der Untergang.
Ist der Prediger Gülen für den Putschversuch in der Türkei verantwortlich? Präsident Erdogan ignorierte Warnungen offenbar jahrelang. Nun geht er umso härter gegen Gülens vermeintliche Anhänger vor.
Ankara verlangt für Türken eine leichtere Einreise nach Europa, sonst soll der Flüchtlingsdeal platzen. SPD-Chef Gabriel wirft Präsident Erdogan "absolutistischen Machtanspruch" vor.
Die Bundesregierung beobachtet Erdogans autoritären Kurs mit Sorge, doch bei vielen Deutschtürken ist er beliebter denn je. Das sind die wichtigsten Unterstützer des türkischen Präsidenten in Deutschland.
Der Diktator in Ankara beweist eine spezielle Art von Humor: Während er zu Hause den Rechtsstaat beseitigt, beklagt er die angeblich fehlende Meinungsfreiheit in Deutschland.
Q. meint: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."
Der türkische Wirtschaftsminister droht den Putschisten grausame Strafen an. Unterdessen begleichen einige Journalisten alte Rechnungen, anstatt ihren inhaftierten Kollegen zu Hilfe zu eilen.
Der türkisch-islamische Moscheeverband spielt wegen seiner Nähe zu Ankara schon länger eine fragwürdige Rolle in Deutschland. Nach dem Putsch wird deutlich: Die Sorgen sind berechtigt.
20.000 Erdogan-Anhänger und Tausende Gegendemonstranten haben in Köln dem Regen getrotzt. Die befürchteten Ausschreitungen sind ausgeblieben. Kritik wurde an deutschen Medien und Politik laut.
Q. zitiert "twitterperlen.de": Als demonstrierten Freilandhühner für Käfighaltung.
Nach dem gescheiterten Putschversuch kündigt der Präsident ein "kleines Paket" an Verfassungsänderungen an. Dafür braucht er allerdings die Opposition.
Der türkische Staat hat eine Klinik für Paare mit Kinderwunsch dicht gemacht. Der Leiter soll Gülen-Anhänger sein. 77 Mitarbeiter sind nun arbeitslos - und Tausende Patientenakten mit persönlichen Details verschwunden.
Vor der großen Erdogan-Demo in Köln ist die Stimmung aufgeheizt. Die Grünen sprechen von einer "Jagd auf Oppositionelle" in der Bundesrepublik, der türkische Präsident attackiert Deutschland und Österreich.
Q. meint: So tickt ein krankes Hirn. Frei nach dem Motto: Nur eine Diktatur ist stark genug, die Demokratie zu verteidigen und zu bewahren.
Der türkische Staatspräsident Erdogan überrascht mit einer Ankündigung: Er will offenbar Hunderte Klagen wegen Beleidigung seiner Person zurückziehen - als Zeichen des guten Willens.
Q. meint: Im "Königlichen Spiel" nennt man dies ein Bauernopfer. Was kümmern Erdogan jetzt noch die Personen, die ihn angeblich beleidigt haben, wenn er doch alle politischen Gegner nach Gutdünken abräumen kann.
Etwa 49.000 Reisepässe sind in der Türkei nach dem Putschversuch für ungültig erklärt worden. Über die Einführung der Todesstrafe könnte es eine Volksabstimmung geben.
Nach der Suspendierung folgt die Enteignung: Die Privatvermögen von mehr als 3000 türkischen Juristen sollen beschlagnahmt werden. Der US-Geheimdienst beklagt die erschwerte
Bislang beherrschte das Militär durch eine Beteiligungsfirma Teile der türkischen Wirtschaft. Schon sechs Wochen vor dem Putsch sicherte sich Erdoğan diese Macht.
Die türkische Regierung geht hart gegen vermeintliche Putschisten und Gülen-Anhänger vor. Laut CNN Turk soll nun auch Deutschland mehrere Menschen ausliefern. Merkel reagiert zurückhaltend.
Erst kürzlich hatte die türkische Regierung Haftbefehl gegen Mumay und 41 Journalisten erlassen – jetzt wurde er festgenommen. Was ihm vorgeworfen wird, ist unklar.
Gegen 47 ehemalige Mitarbeiter der türkischen Zeitung "Zaman" sind Haftbefehle erlassen worden. Das ehemals regierungskritische Blatt war erst im März unter Zwangsverwaltung gestellt worden.
Bisher richteten sich die Festnahmen und Entlassungen in der Türkei meist gegen Konservative, Beamte und Richter. Erdoğans Plan geht aber offenbar viel weiter.
Journalisten, Richter, Oppositionelle: Der türkische Präsident Erdoğan baut das Land nach seinen Vorstellungen um. Nicht erst seit dem gescheiterten Putschversuch
Per Dekret ordnet die Regierung in Ankara an, dass Verdächtige länger festgehalten werden dürfen. Zudem werden Tausende Einrichtungen der Gülen-Bewegung geschloss
6000 Soldaten fürchten nach dem Putschversuch harte Strafen - doch viele Türken fragen sich: Ahnten die Männer überhaupt, dass sie den Präsidenten stürzen sollten?
Der Souverän in einer Demokratie ist das Volk. Doch in der Türkei ist der Souverän Recep Tayyip Erdoğan - und die Welt Zeuge einer bedrohlichen Wahrheit.
Das "Time Magazine" hob ihn einst als Person des Jahres auf den Titel. Recep Tayyip Erdogan war Hoffnungsträger, Häftling, Realo - und führt sich heute auf wie Präsident Allmächtig. Seine Biografie erklärt die Verwandlung.
Tausende Rekruten sollen für ihre angebliche Beteiligung am Staatsstreich büßen - die türkische Justiz startet die Aufarbeitung: Eltern beklagen Kontaktsperren, Anwälte glauben nicht an faire Verfahren.
Als Reaktion auf den Putschversuch setzt die türkische Regierung auch die Europäische Menschenrechtskonvention teilweise aus. Diese verbietet etwa die Todesstrafe.
Die türkische Führung hat einen dreimonatigen Ausnahmezustand ausgerufen. Im Land stirbt die Demokratie, man kann beobachten, wie es unter Präsident Erdogan in den Abgrund stürzt. Eine Trauerbekundung.
Die türkische Führung hat nach dem gescheiterten Putschversuch einen dreimonatigen Ausnahmezustand ausgerufen. Das verkündete Präsident Erdogan nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats.
Der vereitelte Putschversuch in der Türkei festigt autoritäre Tendenzen, die lange vorher gewachsen sind. Der Umbau des Systems spiegelt die Psyche der Gesellschaft.
Im Eiltempo baut Präsident Erdogan die Türkei zu einer Diktatur um: Suspendierungen, Veröffentlichungsstopps, Ausreiseverbote. Widerstand aus der EU hat er kaum zu fürchten. Das hat Gründe.
Die Machtdemonstrationen der AKP-Regierung nach dem Putschversuch in der Türkei treffen auch die Presse. Kritische Medien beklagen Einschränkungen und fürchten Schlimmeres. Ein Satireblatt hat schon Ärger.
Datenleck in der türkischen Regierung: Die Enthüllungsplattform WikiLeaks hat knapp 300.000 E-Mails der AKP veröffentlicht. Wie brisant das Material ist, ist noch unklar.
Türkische Wissenschaftler sollen bis auf Weiteres nicht das Land verlassen. Akademiker im Ausland werden nach dem gescheiterten Putsch zurückgerufen. Das hat die Regierung angeordnet.
18.07.16: Europa und die Türkei: Rote Linie ohne Konsequenzen ►EU Europa droht der Türkei: Die Rückkehr zur Todesstrafe bedeute das Ende der EU-Perspektive. Und Erdogans hartes Vorgehen nach dem Putschversuch? Mahnende Worte müssen reichen.
Seit dem gescheiterten Militärcoup lässt Präsident Erdogan Tausende Richter, Staatsanwälte und Polizisten entlassen oder festnehmen. Der Rechtsstaat ist in der Türkei endgültig am Ende.
Demos in den Städten, Jagdszenen auf dem Land: In der Türkei wächst nach dem verhinderten Militärputsch die Aggression. Oppositionelle warnen vor Lynchstimmung, Präsident Erdogan schürt den Hass.
Führende EU-Politiker kritisieren die Politik der türkischen Regierung nach dem Putschversuch scharf. Die Festnahme von tausenden Richtern wirke wie seit längerem geplant.
"Die Macht hat Erdogan vergiftet": Der Prediger Fethullah Gülen wehrt sich gegen den Vorwurf des türkischen Präsidenten, er stecke hinter dem Putschversuch. Ein Besuch in seinem Exil in den Bergen Pennsylvanias.
Die Absetzung von Tausenden Richtern in Reaktion auf den missglückten Putschversuch in der Türkei stößt auf harsche Kritik: SPD-Fraktionschef Oppermann wirft Präsident Erdogan einen "Angriff auf den Rechtsstaat" vor.
Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, findet den Putschversuch in der Türkei „merkwürdig“. So oder so werde Präsident Recep Tayyip Erdogan dadurch gestärkt
Der im US-Exil lebende islamische Prediger will mit dem Putsch in der Türkei nichts zu tun haben. In einem Interview deutet er eine Verwicklung von Präsident Erdoğan an.
Richter und Staatsanwälte sind seit Jahren ein Problem für den türkischen Präsidenten. Nun nutzt er den Putschversuch, um die Justiz endgültig auf seinen Kurs zu bringen.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nennt den gescheiterten Putsch ein "Geschenk Gottes". Er nutzt die Gelegenheit, viele Kritiker loszuwerden - und befeuert damit Verschwörungstheorien.
Wer steckt hinter dem Putsch in der Türkei, welche Rolle spielen das Militär, die Opposition und die Gülen-Bewegung? Ein Überblick über die wichtigsten Akteure in dem gespaltenen Land.
Er ist Erdoğans Staatsfeind Nummer eins. Aber ist dem Prediger Fethullah Gülen tatsächlich ein Militärputsch zuzutrauen? Ein Blick auf seine Biographie gibt Aufschluss.
"Der Mythos Erdogan wird gestärkt": Der Putsch, der den türkischen Präsidenten stürzen sollte, wird ihn selbstbewusster und härter machen. Für die westlichen Verbündeten ist das ein Problem.
Wer könnte hinter dem Putsch in der Türkei stecken? Die Gülen-Bewegung und die säkularen Kräfte im Militär spielten keine große Rolle mehr in der türkischen Politik.
Ein Teil der türkischen Armee wagt den Aufstand gegen Präsident Erdoğan. Der Ausgang ist offen, doch wie es scheint, fehlt den Putschisten der entscheidende Rückhalt.