Hölle Kinderpsychiatrie - Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern
Schläge, Beruhigungsmittel, Einzelarrest – seine Kindheit beschreibt Karl-Heinz Großmann als Hölle auf Erden. Mit 13 kam er als gesunder Junge in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Diagnose: Debilität, also Schwachsinn. Jahrelang war er Gewalt durch das Pflegepersonal schutzlos ausgeliefert.
"Was Kinder erleben, kann aus ihnen lebende Zeitbomben machen"
Erst der Maidan, dann die Krim-Annexion und der Krieg im Donbass, der fast fünf Jahre dauert. Vor der Wahl gewähren Ukrainer Einblick in ihr Land. Heute: Veteran Serhij, der in Luhansk schwer verletzt wurde - und nun Puppenmacher ist. Aus Kiew berichten Christina Hebel und Maxim Sergienko (Fotos)
Eine Illustratorin und eine Psychologin teilen ihre Erfahrungen aus einem Geflüchtetencamp im Libanon. Es ist ein intimer Einblick in die Seelenwelt der Menschen dort.
Finnland trauert um einen seiner bekanntesten Sportler überhaupt: Matti Nykänen ist tot. Der Skispringer gewann viermal Olympiagold - doch im echten Leben hatte er große Schwierigkeiten.
Viele Flüchtlinge kommen traumatisiert in Deutschland an, dürfen aber nicht therapiert werden. Alexandra Wiegert hilft ihnen. Wie macht sie das? Was macht das mit ihr?
Ein Polizist, ein Textilfabrikant und ein LKW-Fahrer landen in einem chinesischen Straflager. Eigentlich sollen sie umerzogen werden, doch ihr Hass auf das Regime wird hier erst entfacht. Drei Staatsfeinde erzählen. Teil 4 der Reportage-Serie von Jannika Schultz, Stefan Schultz und Edward Lee
Sie war seine beste Spielgefährtin, trotz Leukämie. Dann war sie tot – und er, der neunjährige Bruder, wollte nur vergessen. Heute weiß er: Ohne Trauer wird man verrückt. Von Dennis Schmees
Vollgepumpt mit Pillen, Rollstuhl, Ärzte: Dee Dee Blanchard behandelte ihre Tochter wie eine Schwerkranke. Doch das Mädchen war kerngesund. Um aus dem Märtyrertum zu fliehen, sah sie nur eine Chance: Mord.
Am 11. November 1918 schwiegen endlich die Waffen. Vorbei war der Weltkrieg nicht: Millionen Verstümmelte kämpften ein Leben lang mit den Folgen. Sie hatten im Gemetzel ihr Ich eingebüßt. Von Katja Iken
Sich seinen Ängsten zu stellen, gilt nicht nur im Volksmund als sinnvolles Heilmittel: Die Konfrontation zählt zu den wirksamsten Methoden der Psychotherapie. Doch sie wird zu selten angewendet. Von Jana Hauschild
Für eine Generation aus Mitläufern forderten die Nazis von Müttern, die Bedürfnisse ihrer Kinder zu ignorieren. An den zerrütteten Beziehungen leiden noch die Enkel. Eine Analyse von Anne Kratzer
Das Leben ist hart im Süden Italiens. Die Menschen erwarten nichts vom Staat und wenig von der Zukunft, ihre Lieder handeln von Unbill und Unglück. Und doch gibt es Hoffnung.
Der Horror, den ein 17-jähriges Mädchen aus Marokko ertragen musste, lässt sich kaum in Worte fassen: Einen Monat lang wurde sie von 13 Männern vergewaltigt und gefoltert. Aber das war den Sadisten noch nicht genug.
Nico Walker war ein Vorzeigesoldat. Zurück in der Heimat fiel er ins Bodenlose und begann, Banken zu überfallen. In den USA erscheint sein autobiografischer Roman.
Jahre lang lebten Angelina, Christina und Maria unter der Tyrannei ihres Vaters. Bis sie ihn erstachen. Nun versucht ihre Mutter zu erklären, warum sie ihre Kinder alleine mit einem Mann gelassen hat, der sie selbst vergewaltigt und geschlagen hatte.
Michail Chatschaturjan schlief gerade in seinem Fernsehsessel, als seine eigenen Töchter ihn attackierten. Mindestens 36 Mal stachen die drei jungen Frauen auf ihren Vater ein, zertrümmerten mit einem Hammer seinen Kopf. Aber was trieb sie zu einer solchen Tat?
Man kann einem Kind keine heile Familie vorspielen. Wenn die Beziehung der Eltern zerbricht, bleibt das Gefühl von Schuld. Und überall lauern die Erinnerungen der Kinder. Von Jana Hensel
Fahima verlor ihre vier Kinder, als ihr Boot auf der Flucht nach Griechenland sank. Jetzt ist sie in Athen und hofft, dass sie zu ihren Angehörigen nach Deutschland darf - doch die Chancen stehen schlecht. Von Nicolai Kwasniewski und Giorgos Christides, Athen
Um dem Massaker von Srebrenica zu entkommen, floh der damals 18-jährige Emin ins Gebirge. Auch 22 Jahre später kann er die Angst, die Schreie, die Toten nicht vergessen.
Wer überlebte, war oft lebenslang traumatisiert. Bernhard Schulz war Soldat der deutschen Wehrmacht - und verfluchte am Ende den Krieg. 1946 schrieb er auf, wie das Grauen in Russland ihn innerlich zerriss.
Die Gefängnispsychologin Susanne Preusker wurde vor neun Jahren von einem Häftling vergewaltigt. Nun beging sie Suizid. Über ihren Kampf mit einem Trauma, von dem sie dem stern noch wenige Tage zuvor gesagt hatte, dass sie ihn gewonnen habe.
Viele Missbrauchsopfer leiden ein Leben lang an den Folgen der Taten. Bernd rieb sich in der Bewältigung und im Kampf um Anerkennung auf - bis zu seinem Tod. Von Annette Langer
Der Bürgerkrieg in Syrien geht in sein achtes Jahr. Die Uno hat deshalb einen Bericht vorgelegt. Und der zeigt, wie Vergewaltigungen als Waffe eingesetzt werden - vor allem durch die Regierungstruppen.
Sie werden getötet, verstümmelt, Opfer sexueller Gewalt oder als Soldaten eingesetzt: Jedes sechste Kind lebt laut einer Studie in Kriegs- und Konfliktregionen. Das sind 75 Prozent mehr als vor 20 Jahren.
Obwohl der Kreis der Holocaust-Überlebenden täglich kleiner wird, steigt der Bedarf an psychologischer Betreuung: Wenn das soziale Netz im Alter schwächer wird, werden die Erinnerungen noch belastender. Von Alexandra Föderl-Schmid, Jerusalem
Dem "House of Cards"-Star Kevin Spacey wird ein sexueller Übergriff gegen einen minderjährigen Kollegen vorgeworfen. Nun äußerte sich sein Bruder zu der "verstörenden" Tat - und gibt Einblicke in ihre düstere Kindheit.
Krieg, Flucht und Warten auf den Asylbescheid: Viele Flüchtlinge leiden unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der deutsche Staat lässt sie damit allein.
Vor Gericht muss sich eine neunfache Mutter verantworten, weil ihr zweijähriger Sohn verhungert ist. Überforderung allein kann das Schicksal des Jungen nicht erklären, sagt ein Psychologe. Von Kerstin Lottritz
Q. meint: Kann es eine Gesellschaft verantworten, Kinder ihrem Schicksal zu überlassen, in der Hoffnung, die Eltern werden schon das Richtige tun? Oder fängt nicht viel eher die Verantwortung der Gesellschaft (des Staates) bei der Geburt an? Es ist zielführend, wenn diese Problematik aus der Sicht des vernachlässigten Kindes betrachtet wird.
Die Studentin Maria L. wurde vergewaltigt und getötet. Beim Prozessauftakt in Freiburg spricht der Angeklagte Hussein K. über seine Flucht nach Deutschland und das Leben, das er seiner Pflegefamilie verheimlichte. Von Julia Jüttner, Freiburg
Der Fall des Hamburger Messerstechers Ahmad A. belegt ein wachsendes Problem der deutschen Flüchtlingspolitik: Psychisch auffällige Asylbewerber werden nicht ausreichend betreut.
Ein Loverboy machte sie gefügig, sechs Jahre lang schaffte Sandra Norak an. Dann kämpfte sie sich frei. Heute studiert sie Jura und hat ein großes Ziel: die Abschaffung der Prostitution.
Er ist der ranghöchste katholische Geistliche, der sich bislang wegen Missbrauchsvorwürfen verantworten muss. Der australische Kardinal George Pell hat vor Gericht auf unschuldig plädiert.
Q. meint: Der Betroffenen-Vertreter Peter Saunders nennt Peter Bell "kalt, hartherzig und fast soziopathisch". Das sind allerbeste Voraussetzungen für eine Karriere in der römisch-katholischen Kurie!!!!!!!
Die teilweise verständnislosen Reaktionen auf den Suizid des Sängers Chester Bennington zeigen einmal mehr, wie viel Unwissen noch immer über das Wesen der Krankheit Depression herumgeistert.
Hunderte Kinder wurden bei den Regensburger Domspatzen Opfer körperlicher Gewalt, es gab auch sexuelle Übergriffe. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung erklärt, warum Aufklärung in der Kirche so schwierig ist.
Neun Menschen wurden vor einem Jahr beim Amoklauf in München getötet, eine ganze Stadt traumatisiert. Die Trauer zu bewältigen, braucht Zeit - und Menschen, die dabei helfen.
Der Abschlussbericht des Missbrauchsskandals im weltberühmten Chor "Regensburger Domspatzen" lässt schaudern: Mindestens 547 junge Sänger sollen bis Anfang der 90er Jahre körperliche und sexuelle Gewalt erfahren haben. Bei stern TV spricht eines der Opfer über das, was nun vorliegt.
Chester Benningtons Lebensweg las sich wie ein Drama - und sein Leid verpackte er mit den Linkin-Park-Songs zu einem geballten Signal. Ein Nachruf von Guano-Apes-Sängerin Sandra Nasic.
Wie der ehemalige Bischof von Regensburg mit den Ungeheuerlichkeiten bei den Domspatzen umgeht, ist selbstherrlich und arrogant.
Q. meint: Demut ist nicht die Stärke des katholischen Kirche. Giordano Bruno, Jan Hus und viele mehr, die der römisch-katholischen Pyromanie zum Opfer gefallen sind, lassen grüßen.
Der Abschlussbericht über den Missbrauchsskandal enthält erschütternde Details. Papstbruder Ratzinger, 30 Jahre lang Chorleiter, hätte die Vorgänge stoppen können, tat es aber nicht.
Q. meint: Nächstenliebe á la Ratzinger. In Wirklichkeit ein Verbrechen an Kinderseelen.
Kardinal Müller, gerade als Chef der Glaubenskongregation geschasst, macht seinem Unmut Luft: In Rom herrsche eine "scheinheilige Papstdevotion" und "höfisches Gehabe". Auch zum Thema Missbrauch hat er eine klare Meinung.
Q. meint: Auch so ein konservativer emphatieloser Betonkopf, der von seinem Irrglauben nicht lassen kann und sich wohl insgeheim die pyromanischen Ausschweifungen vergangener Tage zurückwünscht. Einer derjenigen, unter anderem mit Georg Ratzinger, dem Bruder von Benedikt XVI., die den Missbrauch an den Regensburger Domspatzen vertuscht und damit erst richtig möglich gemacht haben. Die Opfer leiden ein Leben lang unter den Folgen des Missbrauchs. Die Täter dagegen schwenken mit verklärtem Blick und in kunterbunte Frauenkleider gehüllt hingebungsvoll den Weihrauchkessel.
Vor wenigen Tagen wurden in Mossul 20 mutmaßliche IS-Anhängerinnen festgenommen. Eine von ihnen könnte Linda W. aus Sachsen sein. Die 16-Jährige wäre eine von vielen Frauen, die ins "Kalifat" zogen. Einige wenige sprechen jetzt.
"Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager": Ein Abschlussbericht zeigt das Ausmaß der Misshandlungen bei den Regensburger Domspatzen. Dort wurden deutlich mehr Kinder missbraucht, als bislang bekannt.
Q. meint: Eine Institution, die in der Vergangenheit ihre Gegner auf die grausamste Art und Weise gefoltert und massenweise verbrannt hat, die flächendeckend den schützenden Mantel über Kinderschänder ausbreitet, hat ihre Reputation als moralische Instanz für alle Ewigkeit zerstört. Von den übrigen Schandtaten, die mindestens genauso schwer wiegen, ganz zu schweigen.
Exklusiv Neue Details über die zerschlagene Kinderporno-Plattform "Elysium" ermöglichen erschreckende Einblicke. Die Vergewaltiger saßen vor allem in Österreich, die Vermarkter in Deutschland.
Mehr als 30 Jahre nach Folter und Hunger in Kambodscha zeigt sich: Die grausamen Erlebnisse der Opfer haben bei den Nachkommen Spuren im Erbgut hinterlassen.
Der Folter und dem Krieg entkommen, finden viele Flüchtlinge auch in Deutschland keine Ruhe. Die Gefahr ist vorbei, das Trauma bleibt. Vielleicht für Jahrzehnte, wie Erfahrungen von Stasi-Opfern zeigen.
Im Osten Syriens bombardiert die Anti-IS-Koalition ein Dorf. Bis zu 40 unschuldige Zivilisten werden dabei getötet. Die Geschichte eines "Kollateralschadens" im Kampf gegen die Terrormiliz.
Die kleine Shahed verlor ein Bein, den Bruder, die Mutter - weil der IS ihre Heimat Mossul mit Sprengsätzen verseucht hat. Es ist eine perfide Taktik der Terroristen, die Zivilisten als Schutzschilde brauchen.
Helfried Gareis spricht über den früheren Umgang mit hessischen Heimkindern, ihr Leid in den Kinderheimen der 50er, 60er und 70er Jahre - und die Konsequenzen.
Heimkinder: "Betäubt ans Bett gefesselt"1. Update Helfried Gareis spricht über den früheren Umgang mit hessischen Heimkindern, ihr Leid in den Kinderheimen der 50er, 60er und 70er Jahre - und die Konsequenzen.
Sie werden zwangsverheiratet, zur Arbeit gezwungen, ohne Chance auf Spiel oder Bildung: Ein Report vergleicht die Kindheit von Millionen Minderjährigen weltweit. Vor allem die USA landen dabei auf einem unerwarteten Platz.
Auch wenn das Meer bezwungen und Deutschland erreicht ist, sind viele Flüchtlinge schwer traumatisiert. Die Geschichte von Samira Aziz, die keine andere Wahl hat, als weiterzuleben.
1,1 Millionen Deutsche nehmen täglich starke Schmerzmittel. Die Stoffe sind leicht zu beschaffen, sie machen abhängig - und sie wirken ähnlich wie Heroin, zum Teil sogar 50 mal intensiver.
Auf einem Baum in Mönchengladbach wird eine verweste Leiche gefunden. Die Anzeichen verdichten sich, dass sich dahinter die traurige Geschichte eines Jugendlichen verbirgt, der ein grausames Verbrechen miterlebte.
Wenn Isabell nachts aufwachte, überfiel sie oft Todesangst. Zum Schutz vor den Panikattacken schlief sie kaum noch. In einer Therapie lernt die Studentin, dass sie ihre Gefühle steuern kann.
Lalage Snow porträtierte über einen Zeitraum von sieben Monaten britische Soldaten. Die Fotografin traf sie vor, während und nach ihrem Einsatz im Kriegsgebiet.
Tausende Kinder starben in dem seit Jahren andauernden Krieg in Syrien. Wer überlebt, ist traumatisiert. Katharina Ebel von der Organisation "SOS-Kinderdörfer weltweit" erzählt im stern-Interview von Kindern, die keinen Frieden kennen. Von ihrem Leid und ihren Hoffnungen.
Verwaist, vergewaltigt, hungernd und ausgebombt: Was Millionen Kinder in Syrien und auf der Flucht erleben, sprengt jede Definition. Kann ihre Psyche das überstehen?
Tausende Mädchen und Frauen wurden zu DDR-Zeiten in Kliniken gesperrt, misshandelt und auch sexuell missbraucht. Zwei Opfer von damals erzählen, was sie in den "Tripperburgen" erleben mussten.
Als Sechsjähriger wurde Akram verschleppt, als Kindersoldat musste er für den IS kämpfen. Mit Jaafar-Abdul Karim spricht der Junge über seine drei Jahre in der Hölle und die Sehnsucht nach seiner Mutter.
Von einer Tracht Prügel bis zu sexuellen Übergriffen: Noch immer werden viele Menschen Opfer von Missbrauch. Forscher registrieren einen Anstieg bei den Angaben zu emotionaler Gewalt.
Q. meint: "Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums." - Volker Zorn (Quantologe) Wenn man sich vorstellt, welche Gewalt auf die Psyche von Kindern durch Kriege, Hunger und fehlende Zuneigung ausgelöst wird mit den entsprechenden Folgen auf den weiteren Lebensweg, dann erkennt man deutlich, in welche Richtung der Weg in die Zukunft der Menschheit zeigt.
„Es gibt unzählig viele Geschichten, was Kinder in meiner Heimat erlebt haben und was sie Schreckliches erleiden mussten. Alle in Syrien, auch wir Erwachsenen, zucken zum Beispiel zusammen, wenn nur eine Tür zuschlägt – aus Angst, es wird geschossen“, erzählt die syrische Sozialarbeiterin Jida im Gespräch mit BILD.
Sie haben panische Angst, nehmen Drogen, machen ins Bett: Viele Kinder und Jugendliche in Syrien leiden unter der gefährlichsten Form von Stress, zeigt eine Studie. Sie warnt vor einer "zerbrochenen Generation".
Unser Autor geht der Vergangenheit seines verstorbenen Vaters im Zweiten Weltkrieg nach. Und entdeckt, dass vergessen Geglaubtes weiterhin auf die Gegenwart wirkt.
Der Krieg im Irak hat Spuren hinterlassen - auch auf den Körpern Zehntausender Jungen und Mädchen. In einem Krankenhaus in Nassirija wird ihnen geholfen.
Iraks Armee steckt beim Kampf um Mossul fest, der IS schlägt brutal zurück. Die Bilder von Folter und öffentlichen Hinrichtungen werden die Iraker noch lange verfolgen.
Die SOS-Kinderdörfer in Syrien versuchen, die Not der Jungen und Mädchen im Bürgerkrieg ein bisschen zu lindern. Nothilfe-Koordinatorin Katharina Ebel spricht im Interview über ihre Arbeit und die Folgen des Kriegs für die Kinder.
Missbrauchte US-Soldaten, blutüberströmte Jäger in Alaska, der Überlebenskampf von Flüchtlingen: Die Bildagentur Getty Images vergibt jährlich Stipendien. Wir zeigen die besten Aufnahmen.
Bei David S. wurde ein Sachbuch über Amokläufe gefunden. Das Vorwort dazu hat der Jugendforscher Klaus Hurrelmann geschrieben. Ein Gespräch über Wahnvorstellungen und die Verantwortung der Wissenschaft.
Der Todesschütze von Louisiana litt laut seiner Mutter wahrscheinlich unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der 29 jährige Irak-Veteran hatte in Baton Rouge drei Polizisten erschossen.
Wer Explosionen ohne sichtbare Verletzungen überlebt, kann trotzdem an den Folgen sterben, noch Jahre danach. In Gehirnen von Soldaten fanden Forscher spezifische Narben.
Die Terrorgruppe Boko Haram verschleppt und mordet, sie macht Frauen zu Sklavinnen, einige sogar zu Selbstmordattentäterinnen. Selbst für jene, die fliehen können, endet das Martyrium nicht.
Die Kinder der Kriegskinder fragen sich, warum sie nicht glücklich werden. Unser Autor hat sich auf die Suche begeben und findet eine Erklärung in den Nöten der Eltern.
Nach dem Anschlag im pakistanischen Lahore ist die Zahl der Todesopfer auf 70 gestiegen. Der Attentäter hatte seine Bombe in einem Park gezündet, wo viele christliche Familien Ostern feierten.
Q. meint: Was muss mit einem Menschen und seiner Seele, in diesem Fall ein 28-jähriger Religionslehrer, passiert sein, damit er zu solch einer Tat bereit ist; gar einen Sinn darin findet, sich neben einem Kinderkarusell in die Luft zu sprengen, um möglichst viele Kinder mit sich in den Tod zu reissen. Wann liefern die Psychologen dieser Welt endlich die Hintergründe und Zusammenhänge? Oder ist es die Angst um die eigene Karriere, die die Münder verschliesst? Wer aber den Zusammenhang zwischen Sozialisation, die Einflüsse der Umwelt auf die Seele eines Menschen, nicht kennt, der hat wahrlich wenig Ahnung von der Ausformung einer Persönlichkeit.
Migrationsforscher Yalcin Yildit spricht im FR-Interview über die Integration der Flüchtlinge. Viele kommen in Deutschland hoch traumatisiert an. Darauf gelte es zu reagieren.
Der Kampfeinsatz in Afghanistan ist zu Ende, die Folgen für die Soldaten bleiben: So viele Neuerkrankungen wie in diesem Jahr hat die Bundeswehr noch nie registriert.
Q. meint: Die extremen Folgen von erlebter Gewalt im Krieg sind spätestens seit dem Ersten Weltkrieg bekannt (►Kriegszitterer ►Shell Shock).
Ständiger Streit der Eltern, fehlende Zuwendung oder abwertende Bemerkungen: Emotionale Misshandlungen wirken auf Heranwachsende ähnlich verheerend wie Gewalt oder Vernachlässigung.
Q. meint: "Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums." Volker Zorn (Quantologe)
Was treibt eine Mutter, die ihre Kinder fast zu Tode quält, um sie dann wieder gesund zu pflegen? Eine Frau berichtet, wie das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom ihr Leben bestimmte.
Auf einer britischen Militärbasis in Nordirland wurden 14 Männer 1971 grausam gefoltert. Zwei Überlebende berichten in Belfast über ihre Erlebnisse und die Hoffnung auf Gerechtigkeit. Von Rainer Kiebat
Q. meint: "Alles hängt mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtumum sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto grösser ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, formen den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht." Volker Zorn (Quantologe)