Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Wenn verschleppte Jesidinnen zu ihren Familien im Irak zurückkehren wollen, müssen sie ihre in IS-Gefangenschaft geborenen Kinder weiterhin zurücklassen. Das hat die Führung der Religionsgemeinschaft nun klargestellt.
Ein Kämpfer der US-Spezialkräfte soll im Irak wahllos Zivilisten erschossen haben, darunter ein spazierendes Schulmädchen und einen alten Mann - und wurde womöglich von Vorgesetzten gedeckt. Auch Präsident Trump schaltete sich ein. Von Roland Nelles, Washington
Präsident Donald Trump erwägt, US-Soldaten aus Syrien in den Irak zu verlegen, um von dort aus Iran auszuspähen. Der Irak aber wurde offenbar nicht gefragt, Präsident Barham Salih reagiert empört.
Salz im Wasser, Müll obenauf: Zehntausende Menschen in der irakischen Millionenstadt Basra sind krank, weil das Trinkwasser verdreckt ist. Eine Folge jahrzehntelangen Versagens. Von Christoph Sydow
Q. meint: Die Giftstoffe gelangen zu einem großen Teil in die Weltmeere. Also kann uns der "sorglose" Umgang mit der Natur in anderen Ländern nicht egal sein, was auch immer die Gründe dafür sind. Es ist daher empfehlenswert, einen anderen Blickwinkel zu wählen, eine globale Perspektive einzunehmen:
"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, Plastikmüll, Artenschwund, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem "Weiter so", das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"Volker Zorn (Quantologe)
Arbeitslosigkeit, Korruption, Stromausfälle: Seit Tagen protestieren Tausende Iraker gegen die schlechten Lebensbedingungen. Die Regierung reagiert mit Härte.
Mehrere Wochen nach der Wahl im Irak wollen der amtierende Regierungschef und der Geistliche eine Koalition eingehen. Doch die weitere Regierungsbildung wird schwierig.
Der Irak steht vor einem Machtwechsel: Ministerpräsident Abadi hat die Wahl klar verloren, neuer Königsmacher ist der schiitische Prediger Sadr. Wer ist der Mann - und was bedeutet sein Erfolg? Von Christoph Sydow
Der "Islamische Staat" galt im Irak als praktisch besiegt - nun verbreitet die Miliz neuen Terror. Die Dschihadisten profitieren von zwei Entwicklungen. Von Christoph Sydow
Nach jahrelangen Kämpfen müssen große Teile des Irak wiederaufgebaut werden. Benötigt würden rund 88 Milliarden Dollar, sagte der irakische Planungsminister zu Beginn einer
Deutschland ist der größte Geldgeber im Irak. Über zwei Jahre ist eine Milliarde Euro ins Land gegangen. Wohin bloß? Von Wiederaufbau kann jedenfalls kaum die Rede sein.
Der Preis für die Befreiung vom IS war viel höher als angenommen. Die internationale Koalition will das nicht wahrhaben. Damit legt sie die Saat für den nächsten Konflikt. Kommentar von Moritz Baumstieger
Irakische und iranische Truppen nehmen weitere Gebiete der Kurden rund um Kirkuk ein. Gleichzeitig entziehen die USA und Deutschland den Peschmerga ihre Unterstützung. Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski, Berlin/Kairo
Die Bundeswehr reagiert auf die Konflikte zwischen Kurden und der Zentralregierung in Bagdad. Nach SPIEGEL-Informationen wird das Training für die kurdischen Peschmerga zunächst ausgesetzt. Von Matthias Gebauer
Auch wenn das Ergebnis rechtlich nicht bindend ist, haben sich viele Kurden am Unabhängigkeits-Referendum im Irak beteiligt. Erste Auszählungen zeigen eine sehr große Mehrheit der Befürworter.
Kurz vor dem Referendum im Nordirak sind längst nicht alle Kurden für die Unabhängigkeit. Viele fürchten die Gründung eines scheiternden Staates - und einen neuen Bürgerkrieg. Aus dem Nordirak berichtet Christoph Reute
Iraks Kurden wollen über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Sie stoßen auf massiven Widerstand: Irak, Iran, Türkei und die USA sind dagegen, selbst die Uno warnt - nur Israel ist dafür. Die Hintergründe. Von Hasnain Kazim, Dominik Peters und Christoph Sydow
Vor 100 Jahren endet im Ersten Weltkrieg der Versuch, die antike Metropole zu rekonstruieren. Es ist das Projekt eines Forschers, dem der orientbegeisterte Kaiser vor Aufregung an den Westenknöpfen zupft. Von Lukas Meyer-Blankenburg
Die Kurden im Irak träumen von der Unabhängigkeit, die Regierung will das mit allen Mitteln verhindern. Nun hat der Vizepräsident der Minderheit gedroht. Auch die Nachbarländer sind besorgt.
Der "Islamische Staat" gerät militärisch immer stärker unter Druck. Nach dem Libanon hat nun auch die irakische Armee eine Offensive gegen die Terrormiliz gestartet. Sie will eine der letzten IS-Bastionen zurückerobern.
Die Kurden im Nordirak wollen über ihre Unabhängigkeit abstimmen lassen. Die USA wollen das verhindern: Ein Referendum könne die Region weiter destabilisieren.
Ein Video soll zeigen, wie irakische Soldaten in Mossul mutmaßliche IS-Kämpfer foltern und töten. Menschenrechtler fordern von der Regierung Konsequenzen.
Der IS hat in der Schlacht um Mossul Dutzende Fahrzeuge als rollende Bomben eingesetzt. Die irakischen Sicherheitskräfte haben mehrere Werkstätten entdeckt, in denen die Autos umgerüstet wurden.
Militärische Ziele seien verfehlt und unangemessen schwere Waffen eingesetzt worden: Amnesty International hat den Kampf um die irakische Stadt Mossul dokumentiert.
Das irakische Militär hat die Hochburg des "Islamischen Staats" zurückerobert. Am Sonntag besuchte Ministerpräsident Haider al-Abadi die zerstörte Stadt.
Das irakische Militär hat die symbolträchtige zerstörte Moschee in Mossul von der Terrormiliz IS zurückerobert. Ein Sprecher bejubelt den Sieg in der Schlacht: "Ihr erfundener Staat ist zusammengebrochen."
In der Altstadt von Mossul liefern sich irakische Soldaten und IS-Terroristen heftige Gefechte. Die Uno schätzt die Zahl der toten Zivilisten bei den jüngsten Kämpfen auf mehrere Hundert.
Der IS befindet sich in der umkämpften irakischen Stadt Mossul weiter auf dem Rückzug. Kurz vor der Einnahme durch die Armee soll die Terrormiliz nun den Ort zerstört haben, an dem sie einst das "Kalifat" ausrief.
Die kleine Shahed verlor ein Bein, den Bruder, die Mutter - weil der IS ihre Heimat Mossul mit Sprengsätzen verseucht hat. Es ist eine perfide Taktik der Terroristen, die Zivilisten als Schutzschilde brauchen.
In ihrer umkämpften Hochburg geht die Terrormiliz grausam gegen die Bevölkerung vor. Leichen von Kindern hätten noch am Montag in den Straßen gelegen, sagt ein UN-Sprecher.
Die Bevölkerung sei nicht absichtlich angegriffen worden: Das US-Militär hat eine mögliche Mitschuld an den vielen zivilen Opfern in Mossul eingeräumt. Allerdings sei auch der IS beteiligt gewesen.
Bei der Offensive irakischer Truppen und ihrer Verbündeten auf West-Mossul wurden bisher mehr als 300 Zivilisten getötet. Laut UN sind sie Opfer von IS-Kampfmethoden.
Bei einem Luftangriff gegen den "Islamischen Staat" sind im irakischen Mossul offenbar Dutzende Zivilisten getötet worden. Nach einer ersten Überprüfung übernimmt die US-geführte Allianz die Verantwortung.
Seit Monaten kämpfen irakische Regierungstruppen in Mossul gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Während einer Militäroffensive soll es zu einer gewaltigen Explosion gekommen sein.
Die Luftangriffe der USA in ihrem "Krieg gegen den Terror" fordern immer mehr zivile Opfer. Doch eine öffentliche Debatte um den Tod der Anderen gibt es nicht.
Der "Islamische Staat" hat viel in die Rekrutierung von Kindern gesteckt, sagt der Blogger "Mosul Eye". Er warnt auch vor dem, was Mossul nach den Dschihadisten erwartet.
Zehntausende fliehen vor den Kämpfen in Mossul, viele suchen im kurdischen Nordirak Schutz. Der Kampf gegen den IS wird für die Autonome Region zur Belastungsprobe.
Soldaten der irakischen Regierung rücken in einer neuen Offensive auf die Altstadt im Westen der IS-Hochburg Mossul vor. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den Kämpfen, darunter viele Kinder.
Der IS ist aus den meisten irakischen Städten vertrieben. Doch eine Reise in die befreiten Gebiete zeigt: Bis normales Leben möglich sein wird, ist es ein langer Weg.
Der Krieg im Irak hat Spuren hinterlassen - auch auf den Körpern Zehntausender Jungen und Mädchen. In einem Krankenhaus in Nassirija wird ihnen geholfen.
Ein Selbstmordattentäter hat in Bagdad eine Autobombe gezündet und mindestens zwölf Menschen getötet, Dutzende wurden verletzt. Die Terrormiliz IS bekannte sich zu der Tat.
Erneut erschüttert ein schwerer Anschlag Bagdad: Bei einem Autobombenattentat in der irakischen Hauptstadt starben mehr als 30 Menschen. Derzeit ist Frankreichs Präsident Hollande zu Besuch.
Die Attentäter zündeten Sprengsätze auf einem belebten Markt in der irakischen Hauptstadt Bagdad: 21 Menschen wurden bei dem Doppelanschlag getötet, Dutzende weitere verletzt.
Der IS geht beim Rückzug aus seiner umkämpften Hochburg Mossul brutal gegen Zivilisten vor. Menschen, die in der irakischen Stadt bleiben wollen, werden laut Berichten einer Menschrechtsorganisation umgebracht.
John Nixon befragte Saddam Hussein als erster. Nun sagt er, dass alles falsch war, was die USA über den Diktator dachten. Und er beschreibt, wie die Geheimdienste George W. Bush in seinen Irrtümern noch bestärkten.
"Zivile Opfer sind in manchen Fällen nicht zu verhindern": Die US-geführte Militärkoalition hat zahlreiche "unabsichtliche" Todesopfer infolge von Luftanschlägen in Syrien und Irak eingeräumt.
Der "Islamische Staat" stemmt sich mit allen Mitteln gegen den Vormarsch des irakischen Militärs. In Mossul wurden laut Uno viele Zivilisten getötet, darunter ein siebenjähriges Kind.
Iraks Armee steckt beim Kampf um Mossul fest, der IS schlägt brutal zurück. Die Bilder von Folter und öffentlichen Hinrichtungen werden die Iraker noch lange verfolgen.
Die Opfer waren überwiegend schiitische Pilger: An einer Tankstelle im Süden des Irak wurde ein Selbstmordanschlag auf mehrere Busse verübt. Zu dem Attentat mit Dutzenden Toten bekannte sich der IS.
Vermutet wurde es schon länger, nun sollen Auswertungen bewiesen haben: Der IS hat offenbar Senfgas selbst hergestellt und bei Angriffen in Syrien und Irak verwendet.
Sie foltern mutmaßliche IS-Anhänger, löschen ganze Dörfer aus: Beim Vormarsch im Nordirak machen sich Iraks Armee und ihre Verbündeten schuldig. Für den Kampf gegen die Dschihadisten verheißt das nichts Gutes.
Der IS setzt Öl als Waffe ein - im wahren Sinne des Wortes. Vor Mossul haben die Dschihadisten Ölquellen in Brand gesetzt. Die Folgen für Mensch und Natur sind verheerend. Und möglichweise nur ein Vorbote für Schlimmeres.
Sie töten Zivilisten, nehmen Geiseln, horten Chemikalien und binden Jugendlichen Bomben um: Zeugen haben der Uno berichtet, mit welch grausamen Mitteln der IS seine irakische Hochburg Mossul verteidigt.
Seit dem Start der Mossul-Offensive haben das irakische Militär und seine Verbündeten mehr als 750 IS-Kämpfer getötet. Der kurdische Ministerpräsident will die Stadt in drei Monaten erobert haben - warnt aber vor Terrorangriffen.
Anders als in Syrien kann der Konflikt im Irak nur militärisch gelöst werden. Die Anti-IS-Koalition muss ihre Glaubwürdigkeit im Umgang mit den Zivilisten beweisen.
Bei der Schlacht um die irakische Stadt Mossul verübt der IS Gräueltaten an Zivilisten. In Dörfern seien Dutzende Leichen gefunden worden, so die Uno. Viele Orte sind zudem vermint.
In Kirkuk hat sich der IS für die Mossul-Offensive gerächt. Er treibt Kurden, Araber und Turkmenen wieder auseinander, die sich gegen die Terrormiliz verbündet hatten.
Sie benötigen den Wein zur Religionsausübung und verkaufen ihn in ihren Läden, die jetzt womöglich schließen müssen. Einkaufen gehen dort aber - diskret - durchaus auch Muslime.
Wo der IS vertrieben wurde, finden die Befreier oft riesige Tunnelsysteme unter den Häusern. Sie belegen die straffe Organisation der Miliz - und lassen Übles für die Schlacht um Mossul befürchten.
Der IS steht im Irak unter Druck - jetzt reagiert die Terrormiliz offenbar mit Vergeltungsschlägen: Islamisten haben mehrere Attentate verübt. Dabei töteten sie mindestens 16 Menschen.
Karakosch war die größte christliche Stadt des Irak - dann übernahm der IS die Kontrolle, Zehntausende Einwohner mussten fliehen. Jetzt haben irakische Truppen die Miliz im Zuge der Mossul-Offensive vertrieben.
Der Irak und seine Verbündeten wollen den IS aus Mossul vertreiben. EU-Sicherheitskommissar Julian King warnt: Im Fall einer Rückeroberung könnten gewaltbereite IS-Kämpfer nach Europa kommen.
Dem "Islamischen Staat" droht der Verlust der Millionenstadt Mossul. Das wäre eine herbe Niederlage - aber längst nicht das Ende der Dschihadisten. In Europa könnte sich nun die Terrorgefahr erhöhen.
Der Angriff auf die letzte große IS-Hochburg im Irak könnte noch im Oktober beginnen. Das Militär bereitet die Bewohner von Mossul bereits auf eine Offensive vor - mit Flugblättern.
Die Anschläge in Bagdad nehmen nicht ab. Durch eine Autobombe wurden am Montag erneut mehrere Menschen getötet und viele verletzt. Zu der Tat bekannte sich der IS.
Sie schossen mit Maschinenpistolen und warfen Handgranaten in die Menge: Bei einem Angriff mehrerer Selbstmordattentäter auf eine Hochzeitsfeier im Irak wurden mindestens 20 Menschen getötet.
In Kirkuk im Irak wurde ein Kind mit Sprengstoffgürtel gestoppt. Je schwächer der IS wird, desto stärker greift er auf Kinder zurück, auch als Selbstmordattentäter.
Der "Islamische Staat" hat im Irak offenbar 3000 Menschen in seine Gewalt gebracht. Zwölf Flüchtlinge sollen getötet worden sein, berichtet das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen.
Laut dem irakischen Verteidigungsminister wird die IS-Hochburg Mossul bald zurückerobert. Das Rote Kreuz erwartet, dass eine Million Zivilisten vor den Kämpfen fliehen.
Im Irak sind bei mehreren Attentaten 18 Menschen getötet worden. Hinter den Angriffen, die auch Flüchtlingen galten, soll der "Islamische Staat" stecken.
Mehrere Bewaffnete und Selbstmordattentäter haben im Irak einen schiitischen Schrein angegriffen. Dort feierten Familien das Ende des Fastenmonats Ramadan.
Mitte der Woche gab es in Großbritannien mal Abwechslung vom Brexit: Der Chilcot-Report zum Irak-Krieg wurde veröffentlicht. Besser wurde die Stimmung dadurch allerdings auch nicht.
Q. erinnert in diesem Zusammenhang an die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder am 13.02.2003, in der er sein Nein zum Irak-Krieg verteidigt hat und dabei Deutschlands Souveränität betont bei der Entscheidung über die Entsendung deutscher Soldaten. Die damalige Oppositionsführerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel erwiderte: "Sie sind auf einem Irrweg und das seit Wochen". Sie warf Schröder erneut extremes "Durcheinander" in der Außenpolitik vor. Der Kanzler sei ein „überambitionierter Amateur", dem es selbst in den eigenen Reihen an Souveränität und Autorität fehle, erklärte die Oppositionsführerin. FDP-Chef Guido Westerwelle warf der Regierung innenpolitisches Kalkül vor und sagte: "Diese Bundesregierung hat das Land wirtschaftlich ruiniert, und jetzt ist sie dabei, Deutschland zu isolieren. Das beste für das Land wären zügige Neuwahlen."
Der Einmarsch der britischen Truppen in den Irak war voreilig. Zu dem Urteil kommt die abschließende Untersuchung der britischen Regierung. Der sogenannte Chilcot-Bericht kritisiert massiv Ex-Premier Tony Blair.
Q. erinnert in diesem Zusammenhang an die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder am 13.02.2003, in der er sein Nein zum Irak-Krieg verteidigt hat und dabei Deutschlands Souveränität betont bei der Entscheidung über die Entsendung deutscher Soldaten. Die damalige Oppositionsführerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel erwiderte: "Sie sind auf einem Irrweg und das seit Wochen". Sie warf Schröder erneut extremes "Durcheinander" in der Außenpolitik vor. Der Kanzler sei ein „überambitionierter Amateur", dem es selbst in den eigenen Reihen an Souveränität und Autorität fehle, erklärte die Oppositionsführerin. FDP-Chef Guido Westerwelle warf der Regierung innenpolitisches Kalkül vor und sagte: "Diese Bundesregierung hat das Land wirtschaftlich ruiniert, und jetzt ist sie dabei, Deutschland zu isolieren. Das beste für das Land wären zügige Neuwahlen."
Weil der Irak angeblich Massenvernichtungswaffen besaß, erklärten die USA 2003 Saddam Hussein den Krieg. Die Briten zogen mit in den Krieg. Chronologie einer Invasion mit verheerenden Folgen
Die irakischen Behörden haben die Zahl der Toten deutlich korrigiert: Demnach kamen bei dem IS-Anschlag in Bagdad fast doppelt so viele Menschen ums Leben, wie zuletzt angenommen. Es war der blutigste Anschlag in diesem Jahr.
Falludscha ist vom IS befreit, nun nimmt die irakische Armee das nächste Ziel ins Visier: die Millionenstadt Mossul. Doch viele Bewohner fürchten die Befreier.
Die Kämpfe in Falludscha zwischen der irakischen Armee und dem IS treiben Zehntausende in die Flucht. Helfer warnen, sie hätten nur noch Nahrung und Wasser für drei Tage.
Iraks Armee feiert die Befreiung von Falludscha. Doch um Zehntausende Flüchtlinge aus der zerstörten Stadt kümmert sich die Regierung kaum. Beobachter beschreiben die Lage als unerträglich.
Bis zu 80.000 Menschen sollen aus der irakischen Stadt Falludscha geflohen sein - allein 20.000 in den vergangenen drei Tagen. Auch nach der Befreiung der ehemaligen IS-Hochburg durch Regierungstruppen gehen die Kämpfe weiter.
Was wäre, wenn der "Islamische Staat" im Irak besiegt würde? Frieden? Unwahrscheinlich. Das zeigt sich beim Kampf um Falludscha: Dort fürchten die Menschen die nahenden Befreier.
Beim Vormarsch auf die IS-Hochburg Falludscha sind irakische Truppen auf die sterblichen Überreste Hunderter Menschen gestoßen. Behörden zufolge wurden die Opfer vom "Islamischen Staat" hingerichtet.
Der IS bringt Hunderte Familien ins Zentrum von Falludscha, sie sind offenbar in großer Gefahr. Die UN befürchten, dass sie als menschliche Schutzschilde dienen sollen.
Die irakische Armee und Milizen rücken auf Falludscha vor, eine wichtige IS-Hochburg im Westen des Irak. Nach Uno-Angaben tötet die Terrormiliz nun vermehrt Männer, die nicht für sie kämpfen wollen.
Kämpfer der Terrormiliz IS haben eine Fabrik für Propangas im Norden Bagdads gestürmt. Sie zündeten Bomben und setzten drei Tanks in Brand. Mindestens sieben Menschen starben.
Im Irak eskaliert der politische Streit um die Zukunft des Landes: Anhänger eines schiitischen Geistlichen haben die abgesicherte "Grüne Zone" in Bagdad gestürmt, einige drangen ins Parlament ein.
Die Terrororganisation "Islamischer Staat" beherrscht große Teile des Iraks. Die meisten Bürger lehnen die Dschihadisten ab. Doch viele fürchten auch die Milizen, die sie vom IS befreien könnten.
Ein Selbstmordattentäter hat nach einem Fußballspiel in der Nähe von Bagdad eine Bombe gezündet. Mindestens 25 Menschen starben, mehr als 50 wurden verletzt.
An einem Checkpoint südlich von Bagdad hat es einen schweren Anschlag gegeben. Die Attentäter ließen einen Tanklastzug explodieren. Der "Islamische Staat" hat sich zu der Tat bekannt.
Bei mehreren Attentaten in und um Bagdad hat es viele Opfer gegeben - darunter auch Kinder. Einige Angreifer kamen bei einem Bombenanschlag selbst um, andere töteten Zivilisten mit Maschinengewehren.
Seit 2014 führen die USA mit Verbündeten einen Luftkrieg gegen den IS. Bislang mit mäßigem Erfolg. Wer – abgesehen von Russland – ist über Syrien und dem Irak unterwegs?
Fast 1,4 Millionen Flüchtlinge hat der Nordirak aufgenommen, vielen von ihnen stammen aus Syrien. Allerdings wird langsam das Geld knapp, denn neben der Bedrohung durch den Islamischen Staat ist die Region von einer Wirtschaftskrise
Eine Stadt nach der anderen muss der "Islamische Staat" aufgeben - und was die Befreier finden, ist grauenvoll: Im irakischen Ramadi wurde nun ein weiteres Massengrab entdeckt.
Die Bundeswehr hat Tausende Sturmgewehre an die Kurden im Irak geliefert. Nun tauchen diese Waffen auf dem Schwarzmarkt auf – und verbreiten sich immer mehr.
Die Bundeswehr hat Tausende Sturmgewehre an die Kurden im Irak geliefert. Nun tauchen diese Waffen auf dem Schwarzmarkt auf – und verbreiten sich immer mehr.
Peschmerga sollen deutsche Waffen weiterverkauft haben. Der Vertreter der kurdischen Nationalregierung wurde einbestellt. Die Opposition fordert einen Lieferstopp
Das christliche Sankt-Elias-Kloster im Irak gilt als das älteste des Landes. Doch Satellitenaufnahmen zeigen: Der IS hat die heilige Stätte komplett zerstört. Die US-Regierung reagiert nun mit Empörung, der Vatikan mit Trauer. Die Uno spricht von einem Kriegsverbreche
Amnesty International hat kurdischen Peschmerga-Kämpfern Kriegsverbrechen vorgeworfen. Sie sollen aus Rache Dörfer arabischer Gemeinschaften im Irak zerstört haben.
Berichte der Vereinten Nationen machen den Terror im Irak deutlich: Im Detail benennt die Organisation Gräueltaten des IS – und spricht vom Völkermord an den Jesiden.
Die legendären Sümpfe im Südirak drohen zu vertrocknen. Viele Bewohner verlassen das mesopotamische Marschland, das sich nach Saddam Husseins Sturz erst etwas erholt hatte.
Bei Bombenanschlägen auf sunnitische Moscheen im Irak sind mehrere Menschen verletzt worden. Die Anschläge gelten als Reaktion auf die Hinrichtungen duzender schiitischer Terrorverdächtiger in Saudi-Arabien.
Ein Jahr lang hielten IS-Milizen die nordirakische Stadt Sindschar besetzt, mordeten, vergewaltigten, verschleppten Menschen. Seit einem Monat ist sie befreit. Besuch in einem gänzlich zerstörten Ort.
Der "Islamische Staat" kontrolliert große Gebiete im Irak und in Syrien - doch in diesem Jahr hat die Terrormiliz Militärexperten zufolge mehr Land verloren als eingenommen. Ihr Territorium ist demnach um etwa 14 Prozent geschrumpft.
Mit einem Großangriff will die irakische Armee offenbar Ramadi befreien. Binnen 72 Stunden sollen die Bewohner die vom "Islamischen Staat" besetzte Stadt verlassen - doch die Terrormiliz lässt die Zivilisten nicht raus.
Die US-geführte Koalition soll der irakischen Armee im Kampf gegen den "Islamischen Staat" helfen. Nun kam es jedoch zu einem Zwischenfall: Bei einem Luftangriff sind offenbar neun irakische Soldaten ums Leben gekommen.
Für ihren Kampf gegen den IS bekommen die Kurden viel Lob - nun gibt die Bundesregierung grünes Licht für zusätzliche Waffen. Schon bald sollen Sturmgewehre, "Milan"-Raketen und gepanzerte Fahrzeuge geliefert werden.
Die Polizei hat zwei Iraker in Finnland festgenommen. Die Zwillinge werden verdächtigt, an einem IS-Massaker in Tikrit beteiligt gewesen zu sein. Offenbar kamen sie als Flüchtlinge nach Nordeuropa.
Außenminister Steinmeier hat dem Irak nur vage Hilfe im Kampf gegen den IS versprochen. Doch die Regierung in Bagdad hat konkrete Forderungen: Sie will wie die Kurden Ausbilder der Bundeswehr - und deutsche Waffen.
Ohne Zustimmung der irakischen Regierung hat die Türkei Truppen gegen den IS in den Nordirak entsandt. Jetzt stellt die irakische Regierung der türkischen ein Ultimatum.
Offiziell sterben bei Luftschlägen gegen den IS fast nur Terroristen. Organisationen wie Airwars zählen die zivilen Opfer des Krieges - und kommen kaum mehr hinterher, seit nun auch Russland bombardiert.
Im Nordirak sollen türkische Soldaten Peschmerga für den Kampf gegen die IS-Terrormiliz ausbilden. Neue Truppenbewegungen verärgern nun die irakische Regierung. Sie fordert den sofortigen Abzug.
Mehr als hundert türkische Soldaten sind offenbar in die nordirakische Region Mossul verlegt worden. Die Regierung in Bagdad fordert ihren sofortigen Abzug. Die Aktion verletze internationales Recht.
Offiziell sterben bei Luftschlägen gegen den IS fast nur Terroristen. Organisationen wie Airwars zählen die zivilen Opfer des Krieges - und kommen kaum mehr hinterher, seit nun auch Russland bombardiert.
Der IS ist nur Trittbrettfahrer des Kriegs in Syrien. Er nutzt das schreiende Unrecht aus, das die Sunniten schon zuvor erfahren haben. Auf ihrer Seite müssen wir stehen.
Der IS lebt vom Hass zwischen Sunniten und Schiiten. In den Zombiestaaten Irak und Syrien sind sie zusammengezwungen. Die Weltgemeinschaft sollte eine neue Ordnung wagen.
Ohne den Irakkrieg würde es den "Islamischen Staat" heute nicht geben - das gibt der damalige Chef der Special Forces Mike Flynn zu. Hier erklärt er, wie der IS sich professionalisierte und warum er ihren Chef Baghdadi laufen ließ.
Mit Hilfe der USA haben Kurden eine Offensive gegen den "Islamischen Staat" begonnen. In Beirut starben bei einem mutmaßlichen IS-Anschlag mehr als 40 Menschen.
Der britische Ex-Premierminister Tony Blair sieht im Irak-Krieg einen Grund für die Entstehung der Terrormiliz IS. Dennoch hält er den Krieg immer noch für richtig.
Im Kampf gegen den "Islamischen Staat" wollen Syrien, Iran, Russland und der US-Verbündete Irak enger zusammenarbeiten. Ein Informationszentrum in Bagdad soll den Kampf gegen die Terrorgruppe koordinieren.
Q. meint: Cui bon? - "Links-, Rechts- und Glaubensterrorismus haben eines gemeinsam, sie geben vor, für eine übergeordnete und/oder gerechte Sache, oftmals gar zum Wohle aller, zu kämpfen. In Wirklichkeit aber hat bisher jegliche Art von Terrorismus das Gegenteil bewirkt und das vorgegebene Ziel behindert bzw. verhindert. - Volker Zorn (Quantologe)
Q. meint: Wenn man exemplarisch den Einmarsch der USA in den Irak 2003 betrachtet, fällt es schon schwer anzunehmen, dass der wahre Grund dafür die Beseitigung eines Despoten war, um der Demokratie zum Durchbruch zu verhelfen. Bei genauerem Hinsehen keimt eher der Verdacht auf, dass das genaue Gegenteil zumindest billigend in Kauf genommen wurde. Denn die Tatsache, nun eine äusserst destabiliserte Region mit sich flächenbrandmässig ausbreitenden Konflikten zu haben, lässt zumindest auf eine unerträglich schlampige und desaströse Planung und Durchführung schliessen.
Q. meint: Da gehen die Menschen im Namen des Glaubens seit ewigen Zeiten aufeinander los, dabei werden die drei monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam), nebst diverser Derivate (Mormonen, Zeugen Jehovas, Mennoniten, Amish People etc. pp) aus den gleichen Quellen gespeist (Gilgamesch Epos, Tora etc.). Da ist es wohl an der Zeit................................
Q. meint: Warum ist die "zivilisierte?!" Welt nicht in der Lage, derartige Gräueltaten zu stoppen oder gar rechtzeitig im Keim zu ersticken? Wäre es nicht sinnvoller, das massenhaft zur Verfügung stehende Kriegsgerät hierfür zu verwenden, anstatt unsinnige Konflikte wie im Gazastreifen oder in der Ukraine anzuzetteln, bei denen es nur Verlierer unter der Zivilbevölkerung gibt? Wer hat ein Interesse daran, dass Millionen von Menschen auf unserem Planeten die Lebensbasis entzogen wird und ganze Generationen traumatisiert werden? Cui bono????
Q. meint: Und wieder zeigt sich mit fürchterlichen Begleiterscheinungen, wie naiv und aussichtslos es ist, einen Konflikt alleine mit Waffengewalt lösen zu wollen. Das Regime Saddam Husseins war zweifelsohne menschenverachtend und zutiefst grausam gegenüber der eigenen Bevölkerung, besonders die Schiiten hatten unter seiner Diktatur zu leiden. Da aber schon eine fadenscheinige Lüge der USA als Kriegsgrund herhalten musste, lag der Verdacht nahe, bei dem Einsatz im Irak ging es lediglich vordergründig um die Beseitigung von Massenvernichtungsmitteln, geschweige denn um Menschenrechte und Demokratie. So ist es nicht verwunderlich, wenn die Kernfrage bei der Befriedung eines Landes oder einer Region, keine, nicht einmal eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Nämlich die Lösung der sozialen Frage. Natürlich ist es äusserst schwierig, wenn privilegierte Volksschichten, im diesem Fall die Sunniten, ihrer Vorteile verlustig gehen. Wenn aber eine Diskriminierung nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn" stattfindet, dann werden alle Chancen auf ein fruchtbares Miteinander mit der auch noch so zarten Wurzel ausgerissen. So ist der Status Quo im Irak alles andere als überraschend, sondern im Gegenteil eine zwangsläufige und erschreckend logische Entwicklung. Ebenso der religiös inspirierte Treibsatz des Konfliktes. All dies spielt sich in einem durchaus leicht vorhersehbaren Rahmen ab. Da ist eigentlich nur noch die Frage offen, wem die Ereignisse im Irak in die Hände spielen? Cui bono?