Die Rüstungsindustrie darf Teile eines Raketensystems zur Verteidigung von Schiffen an das Golfemirat liefern. Linke und Grüne kritisieren die Entscheidung.
Heute in vier Jahren beginnt die Fußball-WM in Katar, das Emirat investiert Milliarden. Aus Sicht des Herrscherhauses ein guter Deal: Die weltweite Aufmerksamkeit soll dem Zwergstaat das Überleben sichern. Aus Doha berichtet Christoph Sydow
Das Golfemirat ist bereits an Konzernen wie VW und Siemens beteiligt, nun plant es weitere Investitionen. Die Kanzlerin hofft auf eine engere Kooperation im Gasbereich.
Der größte US-Stützpunkt im Nahen Osten befindet sich in Katar. Nun wird er sogar ausgebaut. Auch Großbritannien und die Türkei haben Militärs in dem kleinen Emirat, das Saudi-Arabien herausfordert. Von Dominik Peters
Gibt es eine Lösung für die Misere im Gazastreifen? Israel hat längst erkannt, dass das Elend die Palästinenser weiter radikalisiert. Jetzt wird offenbar ein Akteur ins Boot geholt, dessen Geld helfen könnte - der die Lage aber noch brisanter macht. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Der Emir von Katar, der eine gute Beziehung zum türkischen Präsidenten Erdoğan pflegt, will der Türkei mit Investitionen von 15 Milliarden Dollar helfen. Ihm zufolge sollen damit Wirtschaftsprojekte finanziert werden - laut türkischen Regierungskreisen soll das Geld aber vor allem in die Finanzmärkte fließen.
Saudi-Arabien und andere arabische Länder blockieren Katar - sie werfen dem reichen Zwergenstaat zu enge Beziehungen zu Iran vor. Katar bezichtigt die Nachbarn der Menschenrechtsverletzungen. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Im Juni schmiedete Saudi-Arabien ein Bündnis gegen den Nachbarstaat Katar, das kleine Land wurde blockiert. Panische Kataris stürmten die Supermärkte, die Gefahr eines Golfkriegs drohte. Doch die Boykotteure haben sich gründlich blamiert.
Die Katar-Krise geht in die nächste Runde: Das Herrscherhaus in Doha hat beschlossen, wieder einen Botschafter nach Iran zu entsenden - dem Erzfeind Saudi-Arabiens.
Mit spektakulären Initiativen schafft es das Emirat Katar, der Blockade durch die anderen Golfstaaten zu trotzen. Seine Gegner geraten zunehmend in die Defensive.
Der Mega-Transfer Neymar, milliardenteure Rüstungsdeals und ein Militärmanöver mit der Türkei: Das Emirat Katar trotzt der Blockade der Allianz um Saudi-Arabien - die nun von einem Erzfeind unterstützt wird.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben offenbar die qatarische Nachrichtenagentur gehackt – und damit die jüngste Krise am Golf ausgelöst. Der Vorfall zeigt: Die dortigen Monarchien kämpfen mit harten Bandagen.
Ein chinesischer Konzern und der Ex-Regierungschef von Katar haben als Aktionäre großen Einfluss auf das Geldhaus. Das ist der Europäischen Bankenaufsicht nicht geheuer: Sie erwägt ein Inhaberkontrollverfahren. Das wäre politisch heikel.
Katar hat die von Saudi-Arabien und seinen Verbündeten erhobenen Forderungen nicht erfüllt. Nun erhöhen die vier arabischen Staaten den Druck auf das Golf-Emirat.
Der Streit der Golfstaaten eskaliert weiter. Die Blockadestrategen in Riad und Abu Dhabi haben den Widerstand der Kataris unterschätzt – und die Wut der eigenen Jugend.
Dreizehn Forderungen stellen die vier Embargo-Staaten an das kleine Emirat. Eine davon: Katar soll keine Terroristen unterstützen. Doch darüber, welche Gruppen dazugehören, gibt es unterschiedliche Ansichten.
Der von seinen Nachbarländern isolierte Golfstaat hat nun bis Mittwoch Zeit, auf deren Forderungskatalog zu reagieren. Versöhnlich gibt sich das Emirat bislang nicht.
Mitten in der Krise bekommt Katar Unterstützung aus der Region: Irans Präsident Rohani will die Beziehungen zu dem "Bruderstaat" vertiefen. Auch der türkische Präsident Erdogan pflichtet dem Emirat bei.
Die Türkei werde ihre Militärbasis in Katar nicht aufgeben, sagt der türkische Präsident Erdoğan. Entsprechende Forderungen aus Saudi-Arabien seien respektlos.
Angeführt von Saudi-Arabien setzen arabische Staaten Katar unter Druck: Erst wenn das Land 13 Forderungen erfülle, werde die Blockade aufgehoben. Die Äußerungen eines hohen katarischen Diplomaten zeigen die Wut über das Ultimatum.
Der Konflikt zwischen Katar und seinen Nachbarn spitzt sich zu. Saudi-Arabien und andere Staaten stellen dem Emirat laut Medienberichten 13 Bedingungen - und geben für die Erfüllung zehn Tage Zeit.
Erst vereinbart Donald Trump einen riesigen Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien - und jetzt liefern die USA F-15-Kampfjets an Riads neuen Erzfeind Katar. Der Wert des Geschäfts: zwölf Milliarden Dollar.
Saudi-Arabien und andere Nachbarstaaten isolieren Katar. Verbündete helfen mit einer Luftbrücke. Mangels Milchprodukten plant ein Unternehmer laut einem Bericht auch den Import Tausender Kühe - per Flugzeug.
Das isolierte Emirat signalisiert Gesprächsbereitschaft. Seine Gegner Saudi-Arabien, Bahrein und die VAE deuten ein Einlenken an. Iran und die Türkei senden Lebensmittel.
90 Tonnen Obst und Gemüse: Iran hat fünf Flugzeuge mit frischen Nahrungsmitteln in das isolierte Katar geschickt. Zudem sollen bald drei Schiffe mit Lieferungen auslaufen.
Der Präsident teilt aus, sein Außenminister beschwichtigt, darauf verschärft der Präsident erneut den Ton: In der Haltung zu Katar ist sich die US-Regierung offenbar völlig uneins.
Vier arabische Länder werfen Katar Verbindungen zu Dutzenden Terroristen vor. Gegen 59 Personen und zwölf Organisationen wurden nun Sanktionen verhängt. Das Emirat nannte die Vorwürfe "haltlos".
Saudi-Arabien hat Katar zum neuen Schurken in der arabischen Welt erklärt. Der Grund: Das kleine Emirat unterstützt Islamisten zwischen Bagdad und Bengasi. Aber auch im Königreich gibt es geistige Brandstifter.
Der Streit zwischen Katar und seinen Nachbarn spitzt sich zu: Katarische Staatsbürger dürfen künftig nicht mehr in den Vereinigten Arabischen Emiraten umsteigen. Das teilte die dortige Fluglinie Etihad mit.
Sind russische Hacker für die Krise in der Golfregion verantwortlich? Laut CNN kommen FBI-Ermittler zu dem Schluss, dass Angreifer eine Fehlinformationskampagne initiiert haben.
Katar ist weitgehend isoliert, Donald Trump sieht das als seinen Erfolg. Bundesaußenminister Gabriel hat diese Haltung nun scharf kritisiert - und vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten gewarnt.
Plötzlich Schurkenstaat: Saudi-Arabien und andere Staaten wollen Katar isolieren - wegen angeblicher Terrorhilfe. Das von Importen abhängige Emirat bangt nun um die Grundversorgung.
Katar hat nur zwei Millionen Einwohner - aber außenpolitisch große Ambitionen. Den großen Nachbarn Saudi-Arabien stört das schon länger. Jetzt eskaliert die Fehde. Die Hintergründe.
Exklusiv Sie schicken Prediger und bauen Moscheen: Nach Erkenntnissen von BND und Verfassungsschutz fördern Missionsbewegungen aus dem Golfraum religiöse Eiferer in der Bundesrepublik.
Im März ging eine Niederländerin in Katar zu Polizei, um eine Vergewaltigung anzuzeigen - und wurde festgenommen. Der Vorwurf: Verkehr außerhalb der Ehe. Nun bekam sie eine Bewährungsstrafe.
Weil sie eine Vergewaltigung angezeigt hat, sitzt eine 22-Jährige aus den Niederlanden in Katar im Gefängnis. Ihr wird außerehelicher Geschlechtsverkehr vorgeworfen.
Exklusiv Sie sind unermesslich reich, nahezu allmächtig, zahlen meist keine Steuern - und trotzdem zählen nahöstliche Herrscher zu den treuesten Kunden der Briefkasten-Verkäufer. Verschleiern sie ihr Vermögen aus Angst vor dem eigenen Volk?
Zu niedrige Gehälter, verspätet bezahlt, Ausreiseverbote: Auf Katars WM-Baustellen sind Menschenrechte der Arbeiter nicht viel wert. Amnesty wirft der Fifa vor, diese Probleme zu ignorieren.
Katar soll in den Konflikt im Jemen involviert sein, erhält aber von Deutschland Panzer und Haubitzen. Wirtschaftsminister Gabriel will nun eine Bedingung einfordern.
VW in der Krise, Glencore bedroht: Viele Anleger haben bei den Kursstürzen dieser Konzerne eine Menge Geld verloren. Der globale Großinvestor Katar hat die Einbrüche besonders stark zu spüren bekommen.