Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
So geballt ist der Fußball noch nie verraten worden. Es ist eine Frage der Notwehr, Infantino als Präsidenten des Weltverbands loszuwerden. Er ist für das Amt charakterlich so ungeeignet wie keiner vor ihm.
Bei dem Deal von Fifa-Präsident Infantino geht es neben dem Kommerz auch um die Instrumentalisierung des Fußballs für politische Interessen. Vieles deutet darauf hin, dass sich Infantino aus Eigennutz für die Ziele Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate einspannen lässt - gegen Katar. Von Claudio Catuogno und Thomas Kistner
Fifa-Präsident Gianni Infantino plant im Geheimen den Verkauf aller relevanten Rechte des Weltfußballverbandes an ein Konsortium mit Verbindungen nach Saudi-Arabien. Das belegen Dokumente, die der SZ exklusiv vorliegen und die zusammen mit dem WDR ausgewertet wurden. Ein solcher Vorgang würde die Fifa machtlos zurücklassen. Die Kontrolle hätte das neue Konsortium - bei dem Infantino Aufsichtsratschef werden soll. Die Fifa selbst sagt, das Dokument sei veraltet. Von Claudio Catuogno und Thomas Kistner
Die Fußballwelt steht am Scheideweg. Windige Funktionäre, Klubbosse und autoritäre Staaten schaden dem Sport mit Hinterzimmerdeals und heimlichen Plänen für eine neue Liga. Ab jetzt enthüllt der SPIEGEL ihre Geheimnisse.
Das Ende von Mesut Özil in der deutschen Nationalmannschaft ist die wahre Niederlage dieses Sommers. Es wird bittere Konsequenzen für Fußball und Gesellschaft haben und daran haben beide Seiten ihren Anteil. Kommentar von Martin Schneider
Q. meint: Das Foto mit Erdogan war ein Fehler, denn es war Wahlkampfhilfe für einen Gegner der Meinungsfreiheit. Das "Theater" darum zeigt, auf welch wackeligen Beinen Intergration steht, weil konservative Kreise jede Gelegenheit nutzen, einen Keil in die Gesellschaft zu treiben.
Gut eine halbe Million Euro für den Finanzberater, 10.000 Euro im Monat für den Manager: Nach SPIEGEL-Informationen zahlte der DFB Vertrauten von Franz Beckenbauer hohe Summen.
Sie träumten von Glück und Medaillen, aber in der DDR wurden Tausende Sportler unwissentlich gedopt. Sie leiden bis heute an den Folgen. Nun brechen sie ihr Schweigen. Von Oliver Fritsch
Flaschen mit Urinproben, die sich problemlos öffnen und manipulieren lassen - das IOC hat den nächsten Ärger in Sachen Doping am Hals. Auf die neuen Enthüllungen der ARD reagiert das Olympische Komitee "besorgt".
750.000 Dollar für "Benz", 500.000 Dollar für "Toyota": Im Prozess um den Fifa-Korruptionsskandal hat ein Zeuge beschrieben, mit welchen Tricks und Spitznamen die Schmiergeldzahlungen verschleiert wurden.
Die Hoffnung auf eine Profisport-Karriere ist in Amerika zum Milliarden-Geschäft geworden. Die Eltern junger Sportler gehen ein enormes Risiko ein - manche Talente zerbrechen am Druck. Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
Schmiergeld in dreistelliger Millionenhöhe, ein toter Beschuldigter, ein Kronzeuge in Angst: Der Prozess um frühere Fifa-Funktionäre in New York offenbart den ganzen Sumpf der Fußball-Korruption. Von Peter Ahrens
Der FC Bayern lässt seine Rolle in der NS-Zeit vom Institut für Zeitgeschichte aufarbeiten. Muss er nach neuen Aktenfunden seine Vereinsgeschichte korrigieren? Von Gerhard Pfeil und Andreas Meyhoff
Der Mega-Transfer Neymar, milliardenteure Rüstungsdeals und ein Militärmanöver mit der Türkei: Das Emirat Katar trotzt der Blockade der Allianz um Saudi-Arabien - die nun von einem Erzfeind unterstützt wird.
Ist American Football für die schwere Gehirnerkrankung CTE verantwortlich? Eine neue Studie liefert erdrückende Hinweise: Nahezu alle untersuchten Ex-Spieler waren krank. Das könnte die Zukunft der Sportart bedrohen.
Dieser Korruptionsfall sprengt alle Verbandsgrenzen: Nach SPIEGEL-Recherchen soll Schwimmfunktionär Husain Al-Musallam nicht nur Schmiergeld kassiert haben - er leitete offenbar auch Zahlungen an Fifa-Funktionäre weiter.
Die Geschichte des Sommermärchen-Skandals muss umgeschrieben werden: Dokumente legen nahe, dass Franz Beckenbauer und Fedor Radmann eine viel aktivere Rolle hatten.
Der Garcia-Report zur WM-Vergabe 2018 und 2022 war lange ein Rätsel, jetzt veröffentlicht die Fifa ihn. Er enthält viele Indizien gegen Katar - und Kritik an Franz Beckenbauer.
Präsident Gianni Infantino beklagt angebliche "Fake News" rund um den Fußball-Weltverband. Dabei ist kaum zu leugnen, dass sich in der bisherigen Amtszeit des Blatter-Nachfolgers nichts geändert hat.
Die Nachricht kam per SMS: Die Chefkontrolleure der Fifa sind ihren Job los, Hunderte Ermittlungen gegen Funktionäre dürften jetzt im Sande verlaufen. Der DFB scheint nichts dagegen zu haben.
Eigentlich war der Kapitän der Argentinier für vier Spiele gesperrt - doch ein Gericht hebt die Strafe auf. Will die Fifa Messi unbedingt bei der WM 2018 dabei haben?
Aufregung um den Confed Cup in Russland: Reporter sollen laut Fifa nur über sportliche Themen berichten dürfen. Der DFB zeigt sich alarmiert - aber was ist das wert?
Im großen stern-Interview spricht Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm über die Gründe für das frühe Ende seiner großen Karriere, seine Pläne und seine Familie. Und er sagt, warum er nicht Sportchef seines Klubs wird.
Q. meint: Ein Fußballspieler, dessen Horizont nicht am Spielfeldrand endet.
Alwin Wagner sprach schon als Aktiver über Doping in der Leichtathletik. Dafür wurde der damalige Deutsche Meister im Diskuswurf abgestraft. Im Interview spricht er über Anabolika, Kaviar und das Schweigekartell im Sport.
Jamaikanische Sprinter holten bei den Olympischen Spielen 2008 elf Medaillen. Trotz auffälliger Urinproben hält das Internationale Olympische Komitee sie für unschuldig.
Der "Klümper-Cocktail" hat viele westdeutsche Sportler zu Medaillen verholfen. Ein Gutachten belastet den früheren Freiburger Arzt nun schwer - und deckt die ganze Dimension der dunklen Machenschaften auf.
Im Rahmen der WM-Vergabe 2010 soll Beckenbauer 1,7 Millionen Euro von der Fifa erhalten haben. Das vermeintliche Honorar soll ins Steuerparadies Gibraltar überwiesen worden sein.
Exklusiv Zwei Jahrzehnte gab sich Spitzenfunktionär Helmut Digel als Mahner, Querdenker, Vorkämpfer im Anti-Doping-Kampf. Jetzt bringen ihn Geldzuwendungen der alten Leichtathletik-Führung in Erklärungsnot.
Im New Yorker Hochhaus des künftigen US-Präsidenten spielen auch Teile der Affäre um den Fußball-Weltverband Fifa. Mit zwei Schlüsselfiguren pflegte der Hausherr freundlichen Umgang.
Franz Beckenbauer hatte so viel erreicht, doch er wollte noch mehr. Und zwar Geld. Und ein sauberes Image. Damit war er schon früh so, wie heute das gesamte Fußballgeschäft ist.
Q. meint: FC Bayern: Uli Hoeneß hat Steuern in Höhe von 28,5 Millionen Euro hinterzogen, Karl-Heinz Rummenigge ist beim Schmuggeln von Luxus-Uhren erwischt worden und musste 249.900 Euro Strafe zahlen. Und nun Franz Beckenbauer. Das ist wohl eher der FC Gierschlund & Raffke.
Offiziell arbeitete er ehrenamtlich. Tatsächlich hat Beckenbauer Medienberichten zufolge Millionen kassiert. Offenbar versuchte er, das Geld am Finanzamt vorbeizuschleusen.
Q. meint: Auch einer, der den Hals nicht voll genug kriegen kann.
Lange sah es so aus, als würde in der WM-Affäre strafrechtlich nicht gegen Franz Beckenbauer vorgegangen. Doch nun hat sich nach SPIEGEL-Informationen die Bundesanwaltschaft der Schweiz eingeschaltet.
Keine Frage: Wer bei Olympia aufs Treppchen steigt, hat jahrelang richtig hart trainiert. Doch selbst das beste Training kann vergebens sein, wenn das Sportlergen fehlt.
Ein Olympia-Abend mit NBC macht einen erst aggressiv, dann depressiv. Nach zwei Stunden ist klar: Der amerikanische Fernsehsender hat es genau so geplant.
Als Rio 2009 den Zuschlag bekam, tanzten die Menschen. Dann kamen Skandale, Umsiedlungen, Drogenkrieg und Zika. Und die Frage: "Was hat der Sport für einen Sinn, wenn er nicht dem Volk dient?"
Ich habe mich nie besonders für Boxen interessiert, aber mit Muhammad Ali war das anders. Er machte das Boxen zu Kunst. Zu Pop. Zu einer Frage der Schönheit.
Es sind unglaubliche Zahlen: Um mindestens 71 Millionen Euro sollen sich Top-Fifa-Funktionäre um Joseph Blatter bereichert haben. Das geht aus Untersuchungen einer Kanzlei hervor.
Es gibt nur zwei Kräfte, die Dopern und anderen Betrügern beikommen können: erstens staatliche Ermittler, zweitens das Publikum. Wehe, es wendet sich ab.
Der FC Bayern galt bislang als ein Klub, der während der NS-Zeit auf Distanz zu den Nazis geblieben war. Forscher korrigieren nun die Rolle der Münchner.
Der frühere DFB-Präsident wehrt sich gegen eine mögliche Sperre. Bislang unbekannte Dokumente legen nahe, dass Wolfgang Niersbach sehr früh von dem WM-Skandal wusste.
Zu niedrige Gehälter, verspätet bezahlt, Ausreiseverbote: Auf Katars WM-Baustellen sind Menschenrechte der Arbeiter nicht viel wert. Amnesty wirft der Fifa vor, diese Probleme zu ignorieren.
Jetzt beschäftigt sich auch die Fifa mit der Vergabe der WM 2006: Der Fußballweltverband hat ein Verfahren gegen Wolfgang Niersbach, Franz Beckenbauer und vier weitere Ex-Funktionäre des DFB eingeleitet.
Als Fifa-Präsident hat Joseph Blatter im Jahr 2015 3,32 Millionen Euro kassiert. Auch sein nun entlassener Generalsekretär wurde fürstlich entlohnt. Doch nicht nur das hat erhebliche Folgen für die Bilanz des Fußball-Weltverbandes.
Die Schweizer Behörden haben offenbar ihre Ermittlungen gegen die Fußball-Spitzenfunktionäre Blatter und Platini ausgeweitet. Es geht um eine weitere verdächtige Zahlung.
Gute Freunde kann niemand trennen: Bei der Millionenzahlung an den Fifa-Funktionär Bin Hammam setzte Franz Beckenbauer auf einen Bekannten aus dem Schweizer Ort Sarnen.
Franz Beckenbauer steht im Zentrum der WM-Affäre. Das haben nach SPIEGEL-Informationen die Untersuchungen der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ergeben. Es geht um Geldflüsse aus der Schweiz.
Was steckt hinter dem Korruptionsskandal bei der Fifa? Und warum darf Ex-Präsident Joseph Blatter bei der Wahl seines Nachfolgers nicht dabei sein? Alle Antworten im Hintergrundformat "Endlich verständlich".
Zu Russland pflegt der scheidende Fifa-Präsident beste Beziehungen - was wohl auch an früheren Zahlungen für angebliche Beratertätigkeiten liegen dürfte.
Die Aufräumarbeiten beim DFB nach der WM-Affäre gehen weiter: Jetzt soll auch der Beckenbauer-Vertraute Fedor Radmann haftbar gemacht werden und 6,7 Millionen Euro an den Verband zahlen.
Berater Fedor Radmann hat den ehemaligen DFB-Chef Niersbach über die dubiose WM-Vergabe 2006 früh informiert - doch der sagte nichts.
27.01.16: Schmiergeld: DFB vertuschte Hinweise auf Korruption ►Korruption Exklusiv Die Ermittlungen zur Vergabe der Fußball-WM 2006 zeigen: Der Verband hielt jahrelang Dokumente unter Verschluss. Ex-Präsident Niersbach gerät immer stärker unter Druck.
Doping, Korruption, Vertuschung: Die Leichtathletik steckt in einer schweren Krise. Das hat nun offenbar Konsequenzen: Laut BBC beendet Adidas sein Sponsoring beim Leichtathletikverband IAAF.
Der Leichtathletik-Weltverband dürfte noch tiefer in die Krise stürzen. Für Korruption seien keineswegs nur wenige verantwortlich, schreibt die Welt-Anti-Doping-Agentur.
Mit Spannung wird die Veröffentlichung des zweiten Ermittlungsberichts zum Doping in der Leichtathletik erwartet. Erneut dürften Russland und Kenia am Pranger stehen. Chefermittler Pound hat bereits einen "Knalleffekt" angekündigt.
Sein Vortrag ist wirr, und Schuld sind wie immer andere: Das Scherbengericht des suspendierten Sepp Blatter gerät zur eindrucksvollen Selbstentlarvung.
Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter kann niemand mehr ernst nehmen. Sein bizarres Verhalten aber darf nicht überdecken, wie historisch das Urteil gegen ihn und Michel Platini ist.
1000 WM-Tickets, Fußbälle und Schuhe im Millionenwert: Das bot der DFB nach SPIEGEL-Informationen dem Fifa-Funktionär Jack Warner und seinem Verband vor der Vergabe der WM 2006. Auch der FC Bayern sollte offenbar eine Rolle spielen.
Joseph Blatter ist als Fifa-Boss suspendiert, heute muss er sich vor der Ethikkommission des Verbandes verantworten. Trotzdem kürte ihn eine Zeitung zum "Schweizer des Jahres" - und schwärmt von ihm.
Nächste Version von Ex-DFB-Präsident Niersbach in der WM-Affäre: Offenbar wurden die 6,7 Millionen Euro Schwarzgeld dafür verwendet, die Wiederwahl von Fifa-Boss Joseph Blatter abzusichern. Die entscheidenden Fragen lässt er jedoch offen.
Obwohl seit Jahren bekannt war, dass Fifa-Chefs große Summen Schmiergeld kassierten, reagierten die Banken nicht. Ein Rechtshilfeersuchen der USA legt ihre Namen offen.
Nächster Schlag gegen die Fifa: In Zürich sind erneut zwei Top-Funktionäre des Fußball-Weltverbands festgenommen worden. Dabei soll es sich um die Chefs zweier Kontinentalverbände handeln.
War auch der inzwischen verstorbene Medienunternehmer Leo Kirch in die Affäre um die Vergabe der WM 2006 verwickelt? Darauf könnten neue Recherchen des SPIEGEL hindeuten.
Franz Beckenbauer verweist im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung auf sein Alter. Mit 70 falle es ihm schwerer als mit 50 oder 60, sich zu konzentrieren.
Franz Beckenbauer hat sich erstmals öffentlich zur WM-Affäre geäußert. Jetzt weiß man, dass der Kaiser unter alles seine Unterschrift setzte, was man ihm hinlegte. Und dass er kein Interesse hat, für Aufklärung in dem Skandal zu sorgen.
Exklusiv Franz Beckenbauer äußert sich in der SZ erstmals zur WM-Affäre und dem Deal mit dem langjährigen Fifa-Funktionär Jack Warner: "Damals haben wir es einfach gut gemeint."
Der Kaiser zürnt: Franz Beckenbauer hat sich im Skandal um die Vergabe der Fußball-WM 2006 zu Wort gemeldet. Der frühere Chef des Organisationskomitees beklagt in der "Süddeutschen Zeitung", die neue DFB-Spitze ignoriere sein Gesprächsangebot.
Exklusiv Der dubiose Vertrag zwischen Beckenbauer und Warner wurde im Verband schnell bekannt, zeigt ein interner Vermerk. 12.11.15: Affäre um die WM 2006: Wie Dreyfus die DFB-Vertreter abfertigte
Die Fußballfunktionäre Zwanziger und Schmidt brachten dem mächtigen Geldgeber 2005 eine Bitte vor. Günter Netzer wartete draußen. Als Chauffeur.
Exklusiv Der DFB versinkt immer tiefer in der WM-Affäre. Ex-Präsident Niersbach wusste offenbar seit Wochen von dem dubiosen Deal mit Jack Warner, verschwieg das aber den DFB-Gremien und der Öffentlichkeit.
Der Skandal um die Vergabe der WM 2006 wird den DFB noch lange beschäftigen, prophezeit Ligaboss Rauball. Beim gesperrten Jack Warner soll ein verdächtiges Konto aufgetaucht sein. Und die Büros von Maltas Verband wurden durchsucht.
Franz Beckenbauer rückt ins Zentrum der Affäre um die Vergabe der WM 2006. Was wird ihm konkret vorgeworfen? Wie hat er sich bislang geäußert? Und was droht dem ehemaligen Chef des WM-Organisationskomitees? Der Überblick.
Der deutsche Fußball und Franz Beckenbauer - das war jahrzehntelang eine symbiotische Verbindung. Das eine war ohne den anderen nicht denkbar. Damit dürfte jetzt Schluss sein.
Sein Amt als DFB-Präsident hat Wolfgang Niersbach aufgegeben. Nun droht ihm weiteres Ungemach. Die Ethikkommission des Internationalen Fußballverbands Fifa könnte noch tätig werden.
Exklusiv An dem offenkundigen Versuch, mit fragwürdigen Mitteln die Stimme des Fifa-Skandalfunktionärs Jack Warner für die WM 2006 zu besorgen, waren nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" Franz Beckenbauer und dessen Vertrauter Fedor Radmann beteiligt.
Gar nicht so leicht, die Affären rund um Fifa und DFB in diesen Wochen zu toppen. Der Leichtathletik-Skandal schafft das. Hier geht es um die Grundwerte des Sports.
Der Druck wurde zu groß: Wolfgang Niersbach ist als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes zurückgetreten. Damit zog er die Konsequenzen aus dem Skandal um die Vergabe der WM 2006.
Die Leichtathletik wird erneut von schweren Vorwürfen erschüttert. Der frühere Weltverbandschef Lamine Diack soll Dopingfälle gegen Geld vertuscht haben. Am Nachmittag wird ein Untersuchungsbericht veröffentlicht - mit neuen Enthüllungen.
Die Funktionäre des DFB sollen in der WM-Affäre endlich Klartext reden. Das fordern Hessens Ministerpräsident Bouffier und der Bundestagsabgeordnete Bosbach. Auch Franz Beckenbauer müsse sich äußern.
Neue Details im Korruptionsskandal des Leichtathletik-Weltverbands: Laut "Sunday Times" haben sich acht russische Athleten von Dopingsperren freigekauft. Einer davon habe später bei den Olympischen Spielen 2012 eine Goldmedaille gewonnen.
War es das für Wolfgang Niersbach? Der SPIEGEL legt nun eine handschriftliche Notiz vor, die bei allem, was der SPIEGEL prüfen konnte, von dem DFB-Präsidenten stammt. In diesem Fall aber hätte Niersbach mehrmals öffentlich im Amt gelogen.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt wirft dem DFB Steuerhinterziehung in Höhe von 2,567 Millionen Euro vor. Das geht nach SPIEGEL-Informationen aus dem Durchsuchungsbeschluss hervor.
Der umstrittene Fifa-Funktionär aus Katar soll sich um die angebliche Millionengabe der Deutschen gekümmert haben. Das besagt ein jetzt aufgetauchter Vermerk.
Günter Netzer hat sich über seinen Anwalt zu seiner Rolle in der WM-Affäre und zum Millionendarlehen von Robert Louis-Dreyfus geäußert. Der ehemalige Adidas-Chef habe Netzer gebeten, einen Kontakt zum Organisationskomitee herzustellen.
Er sei ein Opfer des Westens und gestürzt von den Medien: Sepp Blatter redet wirr und wirrer. Ernst nehmen muss ihn niemand mehr. Es sei denn, man hat Leichen im Keller.
Exklusiv Warum die Staatsanwaltschaft gegen DFB-Chef Niersbach ermittelt, wird immer klarer: Er unterzeichnete 2007 eine mutmaßlich falsche Steuererklärung.
Exklusiv Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Steuerbetrugs gegen den DFB. Zahlen müssten die Verantwortlichen - darunter Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger.
03.11.15: Steuerrazzia beim DFB: 50 Beamte, drei Orte, ein Skandal Zweieinhalb Wochen nach den SPIEGEL-Enthüllungen zur WM-Vergabe 2006 hat die Staatsanwaltschaft eingegriffen. Was wollen die Ermittler? Welche Folgen hat die Razzia für den DFB? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Seit dem Morgen durchsuchen Steuerfahnder die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt. Hintergrund ist die 6,7-Millionen-Euro-Zahlung im Vorfeld der Fußball-WM 2006. Auch die Privathäuser von Präsident Wolfgang Niersbach und Vorgänger Theo Zwanziger sind Ziel der Ermittler.
Wer hat an den Testspielen verdient, die Franz Beckenbauers FC Bayern kurz vor der Vergabe der WM 2006 vereinbarte? Aus Malta gibt es eindeutige Vorwürfe.
Die Geldflüsse rund um die WM 2006 werden immer mysteriöser: Anscheinend landete die Überweisung des deutschen Organisationskomitees über 6,7 Millionen Euro auf einem anderen Konto als bisher gedacht.
Theo Zwanziger will von Günter Netzer erfahren haben, dass bei der Vergabe der WM 2006 Stimmen gekauft wurden. Netzer bestreitet das und geht gegen den Ex-DFB-Chef vor.
Bislang blamierte sich der DFB im Umgang mit dem WM-Skandal, nun spricht der Profi. Franz Beckenbauer gibt zwar ein schmales Statement ab, doch darin steht so viel.
Erstmals in der Affäre um die mutmaßlich gekaufte WM in Deutschland 2006 hat sich Franz Beckenbauer öffentlich geäußert. Einen Stimmenkauf bestreitet er - gibt aber einen Fehler zu.
Wofür waren die Millionentransfers rund um die Vergabe der WM 2006? DFB-Präsident Niersbach versuchte, die Zahlungen mit Forderungen der Fifa zu erklären. Doch Fifa-Präsident Sepp Blatter wehrt sich.
Bei der Eröffnungsgala des Fußballmuseums in Dortmund gibt sich die DFB-Familie vereint und reagiert irritiert auf die neuesten Aussagen ihres ehemaligen Präsidenten. Franz Beckenbauer und Günter Netzer bleiben der Feier fern.
Exklusiv Neues aus dem Fußball-Tollhaus: Die 6,7 Millionen Euro, die die Fifa 2002 vom DFB erhalten haben soll, genügten offenbar nicht. Wenig später forderte sie eine "Afrika-Spende".
Die Vorwürfe des SPIEGEL wiegen schwer: Mithilfe einer schwarzen Kasse wurde die Fußball-WM 2006 mutmaßlich gekauft. Wie genau? Wer sagt was? Und wie ist der Stand der Dinge? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Skandal.
Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger bestätigt im SPIEGEL die Existenz einer schwarzen Kasse rund um die deutsche Bewerbung für die WM 2006. Schwere Vorwürfe erhebt Zwanziger gegen seinen Nachfolger Wolfgang Niersbach
Die Erklärung des DFB zum Geldfluss vor der WM 2006 ist zweifelhaft. Franz Beckenbauer schien genug Sponsoren zu locken. Warum wurde die Situation so dubios gelöst?
Erst 6,7 Millionen Euro gezahlt, später 170 Millionen Euro zurückbekommen: So erklärt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach den dubiosen Geldfluss zwischen seinem Verband und der Fifa. Die jedoch dementiert.
Der DFB steht unter Druck, nun versucht Präsident Niersbach erstmals, die umstrittene Millionen-Zahlung genauer zu erläutern. Das gelingt ihm nur bedingt.
Franz Beckenbauer gilt als Lichtgestalt oder Witzfigur. Dabei ist er einer der gewieftesten Geschäftsmänner im Fußball. Jetzt hat die Fifa gegen ihn ermittelt.
Die Ethikkommission der Fifa hat die Ergebnisse der Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer an die rechtsprechende Kammer überwiesen. Zunächst gelte die Unschuldsvermutung.
Wolfgang Niersbach gerät immer mehr unter Druck. Präsidiumskollegen fordern vom DFB-Chef eine schnelle Aufklärung der Millionenzahlung an die Fifa. Und es mehren sich die Zweifel an Niersbachs Version der Geschichte.
Exklusiv Der DFB und Theo Zwanziger liefern sich eine heftige Fehde. Nun prüft der Fußballverband offenbar, ob seinem Ex-Präsidenten Untreue vorzuwerfen ist.
Die Recherchen des SPIEGEL beschäftigen die Justiz. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt prüft, ob es einen Anfangsverdacht für ein Ermittlungsverfahren gibt. "Es könnte um Korruption, Betrug oder Untreue gehen", so die Staatsanwältin.
Deutschlands Fußballfunktionäre schließen die Reihen. Die Enthüllungen des SPIEGEL zur mutmaßlich gekauften WM 2006 bestreiten viele Protagonisten von damals, auch Franz Beckenbauer. Die Entwicklungen zu der Affäre im Überblick.
Er lieh Uli Hoeneß Millionen zum Zocken, fiel bei Olympique Marseille der Justiz auf und soll den deutschen WM-Bewerbern viel Geld gegeben haben: Wie umstritten Robert Louis-Dreyfus ist.
Der Sportartikelhersteller ist einer der größten Geldgeber im internationalen Fußball – vor wie hinter den Kulissen. Das bringt Umsätze. Aber kann es ewig funktionieren?
DFB-Chef Wolfgang Niersbach dementiert eine schwarze Kasse für die WM 2006. Seine Glaubwürdigkeit kann das nach drei Tagen des Taktierens nicht mehr retten. Er sollte zurücktreten.
Er war die zentrale Figur beim mutmaßlichen Kauf der WM 2006: Der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus war einer der einflussreichsten Manager des internationalen Sports. Fußball und Geld waren seine Spielzeuge.
"Eine nette Bewerbung" an die Fifa genügte - und schon versorgte der Verband Juristen in der Schweiz mit begehrten Tickets. Das berichtet eine Züricher Zeitung. Betroffen soll auch ein Staatsanwalt gewesen sein, der gegen Joseph Blatter
Nach Informationen des SPIEGEL hatte das deutsche Bewerbungskomitee für die WM 2006 eine schwarze Kasse eingerichtet. Franz Beckenbauer, damals Chef des Organisationskomitees, soll davon gewusst haben - wie auch der heutige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Untreue, Bestechung oder Interessenkonflikt: Die eigene Organisation schaut bei Uefa-Chef Platini weg. Dabei gibt sich der Kontinentalverband gerne als Gegenentwurf zur Fifa.
Der Schweizer will Beweise für seine Unschuld liefern, der Franzose spricht von Rufschädigung: Fifa-Chef Sepp Blatter und Uefa-Chef Michel Platini werden wohl nicht so einfach klein beigeben.
Der Fußball-Weltverband hat Präsident Joseph Blatter und Uefa-Boss Michel Platini für 90 Tage gesperrt. Hintergrund sind die Ermittlungen der Schweizer Bundesanwaltschaft wegen einer dubiosen Zahlung.
90 Tage Sperre für den Fifa-Präsidenten: Joseph Blatter soll auf Antrag der Fifa-Ethikkommission vorläufig vom Amt suspendiert werden. Blatters Vertrauter bestätigte den Schritt, die Sperre sei aber noch nicht in Kraft.
Jetzt sind auch Top-Sponsoren der Meinung: Mit Joseph Blatter an der Spitze der Fifa geht es nicht mehr, er soll weg, sofort. Das verlangen Coca-Cola, McDonald's, Visa. Ihr Druck könnte mehr ausrichten als jedes Ermittlungsverfahren.
Uefa-Präsident Michel Platini bekam 2011 eine Millionenzahlung von Fifa-Boss Sepp Blatter. Vor der Bundesanwaltschaft sagten beide aus, sie hätten den Vorgang vergessen. Nach SPIEGEL-Informationen hegen die Ermittler Zweifel an den Aussagen.
Mit dem Strafverfahren gegen Fifa-Chef Blatter wächst der Druck auf den Uefa-Chef Platini. Einem Bericht zufolge droht beiden Fußballfunktionären eine Sperre.
Er ist einer der Hauptakteure im Fifa-Korruptionsskandal: Ex-Vizepräsident Jack Warner. Die Ethikkommission des Fußballweltverbands hat den 72-Jährigen nun auf Lebenszeit gesperrt.
"Fassungslos" sei er angesichts des Verfahrens gegen Fifa-Präsident Blatter, sagt DFB-Chef Niersbach. Dabei war mit den Ermittlungen zu rechnen. Auch sonst macht der mächtigste deutsche Fußballfunktionär derzeit keine gute Figur. Ein Kommentar von Jens Weinreich
Ermittlungen gegen Blatter. Platini im Zwielicht, weil er ominöse Millionenzahlungen erhielt. Jetzt zeigt sich, wie kaputt die Fifa-Spitze ist. Gesucht wird: ein unbelasteter Funktionär, der die Geschäfte führen könnte.
Gegen den Fifa-Boss wird ermittelt, der Uefa-Chef Platini soll illegale Zahlungen angenommen haben. Das sollte die letzte Chance für den DFB sein, von beiden abzurücken.
25.09.15: Ermittlungen gegen Fifa-Boss Blatter: Das Präsidentenbeben ►Korruption
Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Fifa-Präsident Joseph Blatter, überraschen kann das niemanden mehr. Doch die Verdachtsmomente gegen den Boss rücken auch Blatters größten Rivalen ins Zwielicht: Uefa-Chef Michel Platini. Ein Kommentar von Christian Gödecke
Der Fußball-Weltverband gibt Mails seines suspendierten Generalsekretärs Valcke erst nach Zögern für die Ermittler frei. Auf Präsident Blatter warten neue unangenehme Fragen.