Die Seiten im Internet für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
In der Geschichte der Menschheit sind die Grenzen zwischen Realität und Mythos nicht immer klar auszumachen. Was ist Fakt, was Fantasie?
In der Reihe „Mythen-Jäger" (Myth Hunters) begeben sich Abenteurer auf die Suche nach Antworten. Amerikanische Kreationisten folgen den Spuren der Arche Noah, ein Stasi-Offizier begibt sich auf die Jagd nach dem Bernsteinzimmer, und Heinrich Himmler schickt den SS-Mann Otto Skorzeny nach Grönland, wo er nichts Geringeres als den Heiligen Gral finden soll.
1944 schickt Heinrich Himmler SS-Soldaten nach Italien, um dort nach einem verschollenen Schriftstück zu suchen. Es handelt sich um die älteste Fassung des Werks "Germania", das Tacitus 98 vor Christus verfasste. In dem Buch wird eine "noble und reine Menschenrasse" beschrieben, als deren Nachfahren sich die Nazis sahen. Mit dem Werk wollte Himmler beweisen, dass die Deutschen von Übermenschen abstammten, die von den Nazis als Arier bezeichnet wurden.
Am letzten Tag des jüdischen Pessachfestes sind in einer Synagoge nahe San Diego Schüsse gefallen. Mindestens ein Mensch starb, mehrere wurden verletzt. Der Bürgermeister spricht von einem "Hassverbrechen".
Q. meint: Divide et impera. Die Saat der rechten Hetzer geht auf.
Ein Veteran der US-Armee ist in Kalifornien mit seinem Auto gezielt auf mehrere Mitglieder einer Familie zugefahren und hat acht Personen verletzt. Die Polizei vermutet inzwischen, dass er aus Hass auf Muslime gehandelt hat.
Q. meint: Divide et impera. Die Saat der rechten Hetzer geht auf.
Kämpfer und Terroristen werden nicht geboren, sie werden gemacht. Im Kino laufen zwei Dokumentarfilme an, die zeigen, wie Eltern ihre Kinder zur Feindschaft erziehen. Eine Rezension von Thomas Assheuer
Q. meint: "Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums." - Volker Zorn (Quantologe) 1995
Früher wollten sie die EU zerstören. Jetzt träumen die Nationalisten davon, die Union zu übernehmen. Von Matthias Krupa, Ulrich Ladurner und Mariam Lau
Präsidentenberater Stephen Miller soll die treibende Kraft hinter dem personellen Umbau des Heimatschutzministeriums sein. Er gilt als rechter Hardliner, manche sehen in ihm den "berüchtigtsten Rassisten im Weißen Haus".Trump vertraut Miller. Und hat ihn jüngst sogar noch befördert. Von Thorsten Denkler, New York
In Bosnien-Herzegowina werden Schüler häufig nach Ethnien getrennt unterrichtet - in derselben Schule. In einer Kleinstadt wehren sich Jugendliche dagegen. Einen ersten Erfolg hatten sie bereits. Aus Jajce berichtet Keno Verseck
Beim Länderspiel in Wolfsburg beschimpften drei Männer deutsche Spieler rassistisch. Sportjournalist André Voigt hat eingegriffen – als Einziger. Interview von Sophie Aschenbrenner
Australien ist ein Einwandererland, immer gewesen. Doch nicht erst seit den Todesschüssen eines Staatsbürgers in Neuseeland wird die Frage lauter: Wie viel Einfluss haben Rechtsextreme und Rassisten? Von Anna-Lena Roth, Sydney
Obwohl China keine Geflüchteten aufnimmt, wächst dort eine heftige Abneigung gegen manche Fremde. Dahinter stecken auch krude Ideen von einer rassischen Rangordnung. Von Franka Lu
"Der große Austausch" – so hieß das Manifest des Christchurch-Terroristen. Brenton T. hing offenbar einer Verschwörungstheorie nach, die seit Jahrzehnten verbreitet wird – und auch hierzulande Anhänger hat.
Populismus ist kein rhetorisches Stilmittel, sondern eine Ideologie. Sie erzählt das Märchen vom bedrohten "Volk", dem nur noch einer helfen kann: der Messias. Eine Kolumne von Ferda Ataman
Im Jahr vor den Präsidentschaftswahlen erschüttert ein Skandal in Virginia die dort regierenden US-Demokraten: Nach Rassismusvorwürfen gegen den Gouverneur gibt es nun schwere Vorwürfe gegen seinen Stellvertreter.
Der Holocaust-Überlebende Saul Friedländer hat im Bundestag dazu aufgerufen, sich gegen Nationalismus und Hass auf Minderheiten zu wehren. Deutschland habe sich aus der Erfahrung der Nazi-Zeit zum starken Bollwerk gegen diese Gefahren entwickelt. Bundestagspräsident Schäuble nannte es beschämend, dass Juden heute wieder mit dem Gedanken spielten
In einem vertraulichen Gutachten begründet das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), warum es Teile der AfD offiziell zum Extremismus-"Verdachtsfall" erklärt und die Gesamtpartei auf den Prüfstand stellt. Wer in den vergangenen Monaten, etwa im Zuge der Affäre um den bisherigen Chef Hans-Georg Maaßen, Sympathien beim BfV für die AfD vermutet hätte, dem wird hier fast demonstrativ das Gegenteil vorgeführt. Die brisanteste Gefahr sehen die Verfassungsschützer im Rassismus der AfD, basierend auf einem entweder "biologisch-rassistischen oder ethnisch-kulturellen Volksbegriff". Prominent wird in dem Dokument immer wieder Björn Höcke zitiert. Ihm sind allein etwa 50 Seiten des Gutachtens gewidmet, sein Name kommt 608 Mal vor. Von Reiko Pinkert, Georg Mascolo und Ronen Steinke
Klares Urteil der Verfassungsschützer: Ihr Gutachten zur AfD wirft dem Thüringer Landeschef Höcke nach SPIEGEL-Informationen vor, mehrfach gegen den Grundsatz der Menschenwürde verstoßen zu haben. Von Andreas Ulrich, Melanie Amann und Martin Knobbe
Mit einer Äußerung über die Intelligenz von Schwarzen sorgt der DNA-Entdecker James Watson für Empörung und verliert seine Ehrentitel. Es ist nicht seine erste Bemerkung dieser Art.
Q. meint: Auch Nobelpreis schützt vor Dummheit nicht. Das nennt man dann wohl einen Fachidioten.
Ein Autofahrer hat in Bottrop seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus.
Seit einem Jahr regiert die Koalition aus konservativer ÖVP und rechtspopulistischer FPÖ. Vor einer Drohkulisse aus Asyl und Islam beschneiden sie den Sozialstaat.
Q. meint: Neoliberalismus im konservativ/nationalistisch/rassistischen Gewand. Wie anderswo auch. USA, Ungarn, Polen, Brasilien ......
Wer Ressentiments gegen Minderheiten genauer betrachtet, stößt auf eine Erkenntnis: Es gibt keine Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. Wie bitte? Ein Debattenbeitrag von Peter Maxwill
Die Botschaft ist selbst für Donald Trump ungewöhnlich scharf. Der US-Präsident hat auf Twitter Wahlwerbung für seine republikanische Partei verbreitet, in der Flüchtlinge mit einem Doppelmörder gleichgesetzt werden.
Sie sind Holocaust-Leugner, hetzen gegen Einwanderer, haben Neonazi-Kontakte: Bei den Kongresswahlen treten ultrarechte Kandidaten für die Republikaner an. Ihre Chance ist gering, der Trend jedoch gefährlich. Aus Martinsville, Virginia, berichtet Max Holscher
Rechtsradikale jagten in Chemnitz Menschen, die nicht in ihr Bild passten. Mit dem täglichen Rassismus haben sich Menschen mit Migrationshintergrund dort arrangiert.
Was treibt den Mob in Chemnitz zur Jagd auf Migranten? Selbstjustiz? Nein. Hier sorgt niemand auf eigene Faust für Gerechtigkeit. Gehetzt werden Unschuldige. Dafür gibt es ein Wort: Rassismus. Ein Kommentar von Frauke Böger
Warum reagieren Weiße so abwehrend, wenn es um Rassismus geht? Weil sie es nicht gewohnt sind, sich mit ihrem Weißsein zu befassen, sagt die Soziologin Robin DiAngelo. Interview: Hannes Schrader
In Italien häufen sich die Attacken auf Menschen mit dunkler Haut. Der Staatspräsident spricht von "Barbarei", Kirchenmänner von "Rassismus" - die Regierung hält Berichte dazu für erfundenen "Unsinn". Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. Doch erst die Idee von unterschiedlichen Rassen ermöglichte es, dieses Gefühl zu begründen und durchzusetzen.
Eine Analyse von Vanessa Vu
Q. meint: Sogar die Gralshüter der Barmherzigkeit gaben ihren Segen zu Versklavung ganzer Völker: Die päpstliche BulleRomanus Pontifexwurde am 8. Januar 1455 von PapstNikolaus V.erlassen
Am kommenden Sonntag sollte im ORF eine Doku über schwarze Menschen und deren Erfahrungen mit Rassismus in Wien laufen. Jetzt ist der Film plötzlich aus dem Programm verschwunden. Warum? Von Hasnain Kazim, Wien
1941 besetzten die Achsenmächte das königliche Jugoslawien, es entstand der Unabhängige Staat Kroatien als eines der düstersten Konstrukte des Nationalismus. Hunderttausende Serben, Zehntausende Juden und Roma wurden Schätzungen zufolge bis 1945 vom Ustascha-Regime ermordet. Autor Slavko Goldstein verortet in dieser Zeit die "Saat des Hasses", die noch Jahrzehnte später in den Jugoslawienkriegen aufgehen sollte. Sein Buch meidet Grausamkeiten und sadistische Details, so weit dies geht. Doch gerade die lakonische Darstellung der Gräuel macht sie umso ungeheuerlicher. Rezension von Michael Frank
Es war das erste Fanal der US-Bürgerrechtsbewegung: 1955 wurde der Schwarze Emmett Till, erst 14 Jahre alt, grausam gelyncht. Die Täter kamen straflos davon - jetzt soll der Fall neu aufgerollt werden. Von Marc Pitzke
Vor zehn Jahren begann in Ungarn eine Serie brutaler Angriffe auf Roma - Rechtsradikale töteten sechs Menschen und verletzten 55. Das Leid der Überlebenden interessiert heute kaum noch jemanden. Aus Kisléta und Budapest berichtet Keno Verseck
In Rom wird ein Baby angeschossen, in Rimini werden Strände kontrolliert: Rassismus und Gewalt bestimmen den Umgang mit Geflüchteten in Italien. Und niemand protestiert. Von Roberto Brunelli, Rom
In Teilen der FDP hat sich ein rassistischer Unterton etabliert, doch die Sozialliberalen in der Partei bleiben still. Damit sabotieren sie jeden Richtungswechsel. Ein Gastbeitrag von Chris Pyak
Wir haben uns daran gewöhnt, dass diese Volksgruppe in vielen Ländern ausgegrenzt wird. Doch was in Italien, Ungarn und auch Tschechien passiert, ist mehr als ein Warnzeichen.
Suchmaschinen liefern diskriminierende Bilder, Bewerbungssoftware benachteiligt Schwarze: Woher Algorithmen ihre Vorurteile haben – und warum die so gefährlich sind. Von Eva Wolfangel
Italiens Innenminister Salvini will Roma und Sinti in Italien erfassen und alle Erfassten ohne italienischen Pass ausweisen. Natürlich ist das Unfug und der Lega-Chef weiß das. Das Getöse aber ist Teil eines Plans. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Lehrer, Mitschüler und Kollegen sagten unserem Autor, er sei "Deutscher". Vor Clubtüren wurde ihm etwas anderes vermittelt. Die Bitterkeit setzte sich fest. Von Hasan Gökkaya
Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. Doch erst die Idee von unterschiedlichen Rassen ermöglichte es, dieses Gefühl zu begründen und durchzusetzen. Von Vanessa Vu
Der saudische Kronprinz hat die bekanntesten Feministinnen des Landes verhaften lassen. Dabei inszeniert er sich als Modernisierer. Eine Saudi-Araberin erklärt, wie das zusammenpasst. Von Raniah Salloum
FDP-Chef Christian Lindner sorgt sich um den gesellschaftlichen Frieden beim Backwarenkauf - und stolpert dabei in sumpfigen Alltagsrassismus. Ein unappetitlicher Fehler. Ein Kommentar von Stefan Kuzmany
Der AfD-Chef Meuthen findet es "schön", dass Christian Lindner dem "unberechtigten Vorwurf" des Rassismus ausgesetzt ist. Und die Partei machte dem FDP-Chef ein Angebot.
"Nicht die Rassismus-Keule überziehen": In der Debatte um seine Bäckerei-Bemerkung bekommt FDP-Chef Lindner Unterstützung - aus den Reihen von CDU und Grünen.
Die Welt ist in der Tat grenzenlos: Um 1800 dämmert dem Abenteurer Alexander von Humboldt, wie beschränkt der Horizont der Europäer ist. Das gilt teils bis heute noch.
Absurdeste Thesen zu Intelligenz und Abstammung werden wieder diskutiert. Auch dank des Rechtsrucks in den USA. Das ist keine Wissenschaft, sondern einfach nur Rassismus.
Ein Gastbeitrag von Gavin Evans
Q. meint: "Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums."
Mit seiner Freundin posierte Philipp Awounou für ein Werbefoto - und fand sich plötzlich in einem rechten Shitstorm wieder. Wie kann ein Plakat so viel Hass auslösen? Eine sehr persönliche Spurensuche.
Politiker der kleinen niederländischen Partei FvD erklären andere Völker für minderwertig. Damit überholen sie in Umfragen die Partei des Islamfeinds Geert Wilders. Von Thomas Kirchner, Brüssel
Das italienische Macerata kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Mord an einer Italienerin und Schüssen auf Afrikaner suchen Neofaschisten die Konfrontation mit Polizisten.
Die Taten zweier Krimineller haben in Italien eine heftige Debatte über Migration und Fremdenhass befeuert. Das rechte Lager hofft nun auf einen entscheidenden Schub bei den Wahlen im März. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Die politische Stimmung in Italien ist nach dem Anschlag von Macerata aufgewühlt. Vor den Wahlen findet die Mehrheit der Italiener, es gebe zu viele Migranten im Land.
Q. meint: Hetzen und Spalten, da ist Berlusconi in seinem Element.
Die Schüsse auf Afrikaner in der Stadt Macerata heizen den italienischen Wahlkampf an. Die Tat hat offenbar einen rassistischen Hintergrund - doch Ex-Premier Berlusconi sieht die Schuld bei den Opfern.
Der Rechtsextreme Luca Traini schießt auf afrikanische Migranten, sechs Menschen werden verletzt. Seine Tat hat gewaltige politische Sprengkraft. Von Oliver Meiler, Rom
SS-Runen, Hakenkreuze, "Tod und Hass"-Schriftzüge: In Chemnitz verschandelten junge Männer die Bäckerei eines Kurden. Doch der Mann erfährt viel Zuspruch und Solidarität. Ein örtlicher Maler gewährt ihm 50 Prozent Rabatt fürs Überstreichen. Aus Chemnitz berichten Peter Maxwill und Carolin Katschak (Video)
Rumäniens Ex-Premier hetzt gegen die ungarische Minderheit - und sorgt für einen Eklat. Die Regierungen in Bukarest und Budapest schlachten den Vorfall aus und befeuern den Nationalismus. Von Keno Verseck
Klimawandel, Ungleichheit, Nationalismus: Ökologisch, sozial und politisch stehen dem Planeten düstere Zeiten bevor. Wer nicht handelt, versündigt sich.
Q. meint: Zeitenwende. Höchste Zeit für eine neue globale Perspektive.
Neue Rechte und Alt-Right wollen, dass Männer endlich wieder männlich sein dürfen. Denn Schuld an allem Übel sei der Feminismus, weil er die Frauen wider ihre Natur vom Herd getrennt hat. Von Carolin Wiedemann
Das Bürgerkriegsland Libyen ist ein Eldorado für Menschenhändler. Auf nächtlichen Sklavenmärkten werden internierte afrikanische Migranten wie Vieh verkauft. Ein Grund: Hass auf Dunkelhäutige. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Türkische Behörden stoppen alle öffentliche Auftritte von Lesben, Schwulen und Transgender in der Hauptstadt Ankara. Es gehe um die "öffentliche Sicherheit", hieß es aus dem Büro des Gouverneurs.
Der Historiker Philipp Ther analysiert die Flüchtlingsbewegungen im modernen Europa. Mit seinem Buch raubt er jedem Nationalisten die Argumente - und kommt damit genau zur rechten Zeit. Von Thomas Steinfeld
Der FC Bayern lässt seine Rolle in der NS-Zeit vom Institut für Zeitgeschichte aufarbeiten. Muss er nach neuen Aktenfunden seine Vereinsgeschichte korrigieren? Von Gerhard Pfeil und Andreas Meyhoff
Hier Verschwörung, dort Verständnis: Wie kommt es, dass islamistische Gewalt immer als systematisch beschrieben wird, rechte Gewalt aber als individueller Akt? Die Antwort liegt in der Allgegenwärtigkeit des Rassismus. Eine Kolumne von Georg Diez
Die WELT AM SONNTAG berichtete über eine E-Mail mit rassistischem Inhalt, die von Alice Weidel stammt.
AfD-Sprecher Christian Lüth nannte die Mail zunächst „eine Fälschung“.Nun die Kehrtwende: Weidel lässt nicht länger behaupten, dass die Nachricht gefälscht sei. Von Martin Lutz und Uwe Müller
Heute vor 40 Jahren brachten südafrikanische Polizisten den schwarzen Studentenführer zum Schweigen. Der Mord diskreditierte die Apartheid weltweit. Von Lars Langenau
Chris Smiley lebt in einem weißen Vorort Detroits und besitzt Häuser in der City. Seine schwarzen Mieter verachtet er – wie sehr, zeigt die Fahrt mit ihm durch die Stadt.
Die AfD-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern verliert ihren Vizechef Holger Arppe. Hintergrund sind einem Bericht zufolge Protokolle von drastischen Facebook-Chats.
Provozieren, relativieren – und doch so meinen. Gauland ist bei weitem nicht der erste AfD-Politiker, der sich dieser Methode bedient. Dahinter steckt eine Strategie.
Die jüngsten Ausfälle von Alexander Gauland zeigen: Der Glutkern der AfD, der die Herzen ihrer Anhänger höherschlagen lässt, hat sich radikal gewandelt.
AfD-Spitzenkandidat Gauland sorgt mit einer unsäglichen Attacke auf die Integrationsbeauftragte Özoguz für Empörung. Nun versucht er seine Wortwahl zu relativieren - ein bekanntes Muster der Rechtspopulisten
Q. meint: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.- Albert Einstein
Donald Trump begnadigt mit dem ehemaligen Sheriff Joe Arpaio eine Symbolfigur der Rechten. Kritiker von Amerikas Präsidenten sehen darin einen Freifahrtschein für fremdenfeindliche Polizisten.
Menschenrechtler der Vereinten Nationen befürchten eine Ausweitung von Hass und Rassismus im Land von US-Präsident Trump. Die UN fordern die USA mit dem seltenen Schritt jetzt zum Handeln auf.
In Phoenix hält der US-Präsident seine erste Rede vor Anhängern nach den Ereignissen von Charlottesville. Er weiß genau, wer an allem schuld ist. Er selbst ist es jedenfalls nicht.
In Phoenix legt Donald Trump jegliche präsidiale Haltung ab. Der US-Präsident schimpft auf das Establishment in Washington, als hätte er damit nichts zu tun.
Eine neue Rechte probt in den USA die Zusammenarbeit mit Rassisten und Neonazis. Sie sucht den direkten Kampf mit dem Feind. Das Bündnis zeigte sich deutlich wie nie in
Der Schock über den tödlichen Gewaltausbruch in Charlottesville sitzt tief. Zu den Initiatoren der rechtsextremen Kundgebungen in der US-Stadt gehörte die Alt-Right-Bewegung - eine von Rassenwahn geprägte Gruppierung mit Sympathien für Donald Trump.
Der tödliche Aufmarsch rechtsextremer Gruppen in Virginia schockiert Amerika. Politiker beider großen Parteien zeigen sich entsetzt - auch über die unzureichende Reaktion von US-Präsident Trump.
Q. meint: Donald Trump redet rechts, denkt rechts und handelt rechts. Donald Trump ist ein Rechter. Das hat er im Wahlkampf oft genug demonstriert und konnte nur Beobachtern entgehen, die auf dem rechten Auge eine gehörige Sehschwäche haben.
Während des Bosnienkriegs wurden Nichtserben gezwungen, weiße Bänder am Oberarm zu tragen, sie wurden in Lager deportiert, gefoltert, vertrieben. Heute kämpfen Überlebende mit den Bändern für Gerechtigkeit.
Auf mehreren Seiten legt der Mann dar, warum Frauen seiner Meinung nach für IT-Jobs völlig ungeeignet sind - und ihre Einstellung weiße Männer diskriminiert. Wenig später gibt er seine Entlassung bekannt.
Die Bürgerrechtsbewegung NAACP rät zu "extremer Vorsicht" in dem US-Bundesstaat. Anlass sind rassistische Vorfälle und ein Gesetz, das Diskriminierungen erleichtert.
Der 32-Jährige wurde bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Fünf Tage nach dem Freispruch für den Polizisten haben US-Behörden jetzt das Video veröffentlicht. Es zeigt, wie eine Mischung aus schlechter Ausbildung, Angst und Rassismus unschuldige Leben zerstört.
Bereits im Jahr 2014 fiel Oberleutnant Franco A. mit einer rassistischen Masterarbeit auf, fabulierte über Rassenreinheit, hetzte gegen Migranten. Aus den Bundeswehr-Akten ergibt sich eine unglaubliche Chronologie des Wegschauens.
Er hatte zwei schwarze Kollegen in einem Klub als "Nigger" bezeichnet, nun ist Senator Frank Artiles im US-Bundesstaat Florida zurückgetreten. Zuvor versuchte er noch, sich zu verteidigen - in seiner Heimatstadt spreche man so.
Das ist die Botschaft der Frauke Petry: Im Dienst ihrer Sache verzichtet sie auf die Spitzenkandidatur für die AfD. Aber was ist das, „die Sache“? Wo ist der Unterschied zu Höcke und Co.?
Schon vor 50 Jahren fand der Schriftsteller James Baldwin die klarsten Worte zum Rassismus in den USA. Raoul Pecks beeindruckender Dokumentarfilm "I Am Not Your Negro" zeigt, wie brennend aktuell sein Denken ist.
Amtschef Hans-Georg Maaßen warnt vor vermehrten Aktionen der rechtsextremen Gruppierung. Der Verfassungsschutz sammelt auch Erkenntnisse über Verbindungen zur AfD.
Steve Bannon, ein Rechter mit teils rassistischen und nationalistischen Ansichten, ist der wichtigste Mann hinter dem neuen US-Präsidenten. Wie konnte er so weit kommen?
Großbritannien ist das Land mit den meisten Hassverbrechen in Europa. Die Leute sind dort aber gar nicht schlimmer als anderswo. Spielen Polizei und Staatsanwaltschaft ihr eigenes Spiel?
Im ostpolnischen Ełk sind rassistische Unruhen ausgebrochen. Der Anlass: Ein Pole wurde von einem Tunesier getötet. Die Ursache: jahrelang vernachlässigter Rassismus.
Im Umfeld des künftigen US-Präsidenten greift eine Bewegung mit faschistischen Zügen nach der Macht. Sie will ein rassistisches, weißes Land, und das Recht des Stärkeren.
Eine fremdenfeindliche Gruppe aus den USA hat ein Video über den "Islamischen Staat Deutschland" veröffentlicht. Es wird auch hierzulande beworben. Was steckt hinter der Aktion?
Die Zeitung des rassistischen Ku-Klux-Klans druckt einen lobenden Artikel über Donald Trump. Ein Klan-Führer lobt die "nationalistischen Ansichten" des Republikaners.
EU-Kommissar Oettinger will seine Äußerungen über Chinesen nicht abfällig gemeint haben. Chinas Außenministerium versteht sie aber genau so - und gibt dem CDU-Mann einen Rat.
Die Tagebücher des NS-Chefideologen Rosenberg tauchten erst 2013 auf - und bilden die Grundlage für eine neue Biografie. Demnach pries er noch kurz vor seiner Hinrichtung das Nazitum als "edelste Idee".
In Harlow wurde ein Pole von Jugendlichen totgeprügelt. Das Motiv ist unklar, trotzdem gilt der Fall als schlimmstes Beispiel des Fremdenhasses nach dem Brexit-Votum.
Donald Trump schimpft über die einseitige US-Presse. Dabei ist sie heute viel ausgewogener als noch vor 50 Jahren - wie die "New York Times" jetzt selbstkritisch am Fall der Black Panthers aufzeigt.
Jugendliche haben im sächsischen Sebnitz drei syrische Flüchtlingskinder mit einem Messer bedroht und geschlagen. Die Opfer sind fünf, acht und elf Jahre alt.
Zwei stark alkoholisierte Männer haben in Merseburg einen Liberianer in seiner Wohnung angegriffen. Auch die Freundin des Mannes und deren Enkelkind wurden verletzt. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus.
Seit dem Brexit-Votum häufen sich in Großbritannien Berichte über Angriffe auf Migranten. Zahlen der Polizei bestätigen: Es gibt tatsächlich mehr Gewalt. Sie trifft vor allem Osteuropäer.
Lange vermutet, endlich bewiesen: Ein fast 500 Jahre altes Manuskript konnte William Shakespeare zugeordnet werden. Es ist eine flammende Rede gegen Fremdenfeindlichkeit.
Bettina Kudla warnt vor der "Umvolkung Deutschlands". Partei und Bundestagsfraktion lassen sich Zeit, bis sie die Äußerung kommentieren. Ungemach droht Kudla in ihrem Wahlkreis.
Die Gewalt gegen Fremde nimmt dramatisch zu - nach SPIEGEL-Informationen hat sich die Zahl der Taten nahezu verdoppelt. Die immer unverhohlenere "Widerstandsrhetorik" von Neonazis alarmiert die Bundesregierung.
Die ZDF-Talkshow von Maybrit Illner ist 15 Minuten lang herrlich sachlich. Danach geht es so intensiv um Scheuers "Senegalesen"-Spruch, dass der CSU-Generalsekretär schlechte Laune bekommt.
Bautzen gerät wieder in die Schlagzeilen: Dort wurde ein 72 Jahre alter Deutscher von Jugendlichen angegriffen - das Opfer hat algerische Wurzeln. Die Täter sollen bei dem Angriff "Ausländer raus!" gerufen haben.
Als Rechtsextreme 1991 in Hoyerswerda Brandsätze auf Migranten schleuderten, jubelten Hunderte ihnen zu. Die Bilder gingen um die Welt, die Gewalttaten hinterließen tiefe Spuren. Ein Stadtbesuch nach 25 Jahren.
Texas anno 1930: Ein weißer Sheriff führt George Hughes an der Kette. Wenig später ermordet ein aufgebrachter Mob den Afroamerikaner. Ein Bild und seine Geschichte - die damals kein Einzelfall war.
Das US-amerikanische Justzministerium hat einen Bericht zum Umgang der Polizei in Baltimore mit Afroamerikanern veröffentlicht. Sie werden systematisch diskriminiert.
Ein 15-jähriger Belgier mit marokkanischen Wurzeln stirbt beim Quad-Fahren - und im Netz entlädt sich die blanke Menschenfeindlichkeit. Politiker machen die flämischen Nationalisten mitverantwortlich.
Der Altonaer Kaufmann Heinrich Witt machte in Peru ein Vermögen. Sein Tagebuch zeigt, wie eng Kolonialismus und Bürgerlichkeit im 19. Jahrhundert verbunden waren.
Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen den Abgeordneten Gedeon beschäftigt nun ein Facebook-Eintrag die AfD in Baden-Württemberg. Doch wer hat ihn verfasst?
"Hau ab", "geh nach Hause": Seit dem Brexit-Referendum kommt es in Großbritannien vermehrt zu fremdenfeindlichen Attacken. Aktivisten haben die Angaben von Opfern ausgewertet - und sind schockiert.
Er war stolz darauf, wie Hitler am 20. April geboren zu sein: Der Münchner Amokläufer war zwar nicht in die rechtsextreme Szene eingebunden, trotzdem war er eindeutig rassistisch. Das hat die F.A.Z. erfahren. Der Deutsch-Iraner hasste Türken und Araber.
Er war stolz darauf, wie Hitler am 20. April geboren zu sein: Der Münchner Amokläufer war zwar nicht in die rechtsextreme Szene eingebunden, trotzdem war er eindeutig rassistisch. Das hat die F.A.Z. erfahren. Der Deutsch-Iraner hasste Türken und Araber.
Es gibt in den USA zwei Lebenswirklichkeiten: die der Schwarzen und die der Weißen. Schuld ist die ökonomische Spaltung, die sich seit Generationen zementiert hat.
Ein Skandal um verschmutztes Trinkwasser im US-Bundesstaat Michigan zeigt, wie Afroamerikaner systematisch benachteiligt werden. Die Entwicklung schadet dem ganzen Land.
Seit dem Brexit-Votum ist die Zahl ausländerfeindlicher und rassistischer Übergriffe in Großbritannien sprunghaft gestiegen. Alarmierte Bürger gehen nun auf die Straße.
Der US-Rassenkonflikt ist eskaliert: Nach zwei weiteren Fällen tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze wurden fünf Cops in Dallas von einem Heckenschützen umgebracht. Die friedliche Protestbewegung ist entsetzt.
Q. meint: Jetzt fehlen nur noch ein paar Zukurzgekommene, Unterdrückte, Verwirrte, Frustrierte, denen die Gesellschaft keine Heimat geboten hat und die in die Fußstapfen des Todesschützen treten. Dann erwidern die im Hintergrund lauernden Milizen, Rassisten, Heilsbringer, Frustrierten, Unterdrückten, Verwirrten, Zukurzgekommenen, denen die Gesellschaft ebenfalls keine Heimat geworden ist, das Feuer, mehr denn je glaubend, die weiße Rasse retten zu müssen, und schießen auf alles, was zumindest schwarze Schnürsenkel trägt. Dann hat Amerika das, was seit Jahrzehnten droht, einen Bürgerkrieg, hervorgerufen durch Unterdrückung, Ungerechtigkeit, einer Ungleichverteilung der Chancen in der Gesellschaft. Amerika ist überall.
Polizisten werden in Dallas getötet, zuvor starben erneut Schwarze durch Polizeigewalt. Die Gesellschaft ignoriert ihr Rassismusproblem. Nun droht die Radikalisierung.
Q. meint: Eine seit langer Zeit tickende Zeitbombe droht kurz vor der Exposion zu stehen. Nämlich dann, wenn all die Zukurzgekommenen, Verrückten, Größenwahnsinnigen, Endzeitpropheten Heilsbringer, Todessehnsüchtigen ihre Zeit gekommen sehen. Mit jedem Amoklauf und jedem Attentat sinkt die Hemmschwelle in den Köpfen der Verwirrten und Entwurzelten, denen die Gesellschaft keine Heimat und Perspektive bieten konnte. Eine Gefahr, die nicht nur in einem Land droht, das mit legalen Waffen vollgestopft ist.
War ja fast klar, dass die AfD die Niederlage der DFB-Elf zu irgendeiner Art von National-Irgendetwas-Propaganda nutzen musste. Vorhang auf und schnell wieder zu.
Q. meint: Pawlows Dog und Storchs Tweet. Extrem widerlich und extrem lehrreich. So sieht ein plumper und dreckiger Versuch einer klassischen Konditionierung aus. Die Enttäuschung der Fußballfans über das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft soll verknüpft werden mit den deutschen Nationalspielern mit Migrationshintergrund. Dunkelbraune Karte für Beatrix und ihren stinkenden Haufen.
In Italien ist ein nigerianischer Flüchtling auf offener Straße erschlagen worden. Tatverdächtig ist ein Fußballultra, der aus rassistischen Motiven gehandelt haben soll.
Hass auf Muslime, Parolen gegen Asylbewerber: Eine Studie zeigt das rechtsextreme, antidemokratische Potenzial in der Gesellschaft. Viele Bürger denken völkisch - und finden in der AfD eine politische Heimat.
Faschisten, Populisten, Reaktionäre, Rassisten, Nationalisten, Rechtsradikale, Nazis? Eine Suche nach dem passenden Etikett für Politiker wie Gauland, Hofer und Le Pen
Der AfD-Vize fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Um das seiner Partei zu erklären, schreibt er eine Rundmail. Die Schuld an der Aufregung liege bei der Presse.
AfD, die Nächste! Diesmal preschte Vize Alexander Gauland vor, beleidigte Jerome Boateng und ruderte dann zurück. Immer dieselbe Leier. Zeit, endlich zu realisieren, dass hinter den Provokationen keinerlei Substanz steckt.
"Niveaulos", "geschmacklos", "inakzeptabel": AfD-Vize Alexander Gauland löst mit einer rassistischen Äußerung über Jérôme Boateng Empörung aus. Man wolle den Nationalspieler "nicht als Nachbarn haben", sagte der 75-Jährige.
Die US-Justiz setzt eine Software ein, die angeblich die Rückfallgefahr von Straftätern berechnet. Doch ein aktueller Report zeigt, dass die Algorithmen nur altes Unrecht wiederholen.
Europa hat sich im Umgang mit dem Mittleren Osten lange auf die USA verlassen. Das funktioniert nicht mehr. Es ist Zeit für eine radikal neue europäische Nahostpolitik.
Ein Pfarrer verlässt seine oberbayerische Gemeinde, weil er die Morddrohungen rechter Hetzer nicht mehr aushält. Viele Bürger sind entsetzt über den Rassismus - nur eine CSU-Politikerin fällt aus der Reihe.
Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig hat schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben: "Wir haben nicht nur ein quantitatives Problem bei der Polizei, sondern auch ein qualitatives", sagte er der "Zeit".28.02.16: Protest schwarzer Studenten: Südafrikas neue Apartheid ►Südafrika
Barrikaden brennen, Denkmäler stürzen, Vorlesungen werden gesprengt: Schwarze Studenten in Südafrika protestieren gegen den zunehmenden Rassismus. Der Staat antwortet mit Polizei.
Beyoncé wird für das politische Statement ihres Werks "Formation", das sie zum Super Bowl vorstellte, in den USA gefeiert. Ein Republikaner spricht von Hetze und Lüge.
Anhänger der Rassenlehren wollten im 19. Jahrhundert die Überlegenheit von Völkern aus ihren Sprachen ableiten. Dabei verstrickten sie sich in hanebüchenen Argumenten.
Tagelang erschüttern anti-arabische Krawalle die französische Mittelmeerinsel. Der Zorn auf die Fremden wächst - dazu zählen aus korsischer Sicht auch die Festlandfranzosen.
Q. meint: Da sind ja die Zutaten für Unruhen alle schön beieinander: Sozialgefälle, hohe Arbeitslosigkeit insbesondere unter Jugendlichen, daraus entstehende Kriminalität, junge Leute aus Migrantenfamilien, die sich gegen den Staat austoben, sowie Alteingesessene, die gegen "die Muslime" hetzen. Findige Eiferer können da wunderbar andocken und ihr „Süppchen“ kochen, in dem sie „Sündenböcke“ für die Situation präsentieren. In diesem Fall sind es „die Muslime“. Und schon greift das altbekannte Rezept von "Teile und herrsche". Man nehme sozialen Unfrieden, ersetze die wahre Ursache, die Umverteilung von unten nach oben in einem kapitalistischen System, mit den jeweils zur Verfügung stehenden Minderheiten oder Randgruppen, und schon lässt sich prima die Gesellschaft spalten, zumal auf diese Weise auch obendrein noch alte Rechnungen beglichen werden können.
So hängt alles mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtum um sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto größer ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, formen den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht.
Es ist daher ratsam, das soziale Gefälle so gering wie möglich zu halten. Was am allerbesten dadurch verwirklicht werden kann, wenn die Chancengleichheit verbessert wird, die Karrierechancen also nicht maßgeblich vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Global betrachtet bedeutet dies, lebensnotwendige Ressourcen, zu denen auch Bildung gehört, gerechter zu verteilen, denn das soziale Gefälle zwischen Nationen lässt sich ebenfalls vortrefflich nutzen, um nach eingangs beschriebenen Schema, Unruhe zu stiften. Vielleicht kann ja dabei der Gedanke hilfreich sein, dass die Unterschiede in der Ausformung der Persönlichkeit, weniger in der genetischen Ausstattung zu finden sind, als in der Umwelt und der persönlichen Sozialisation.
"Der trennende Graben verläuft nicht zwischen Ländern, nicht zwischen Ethnien, nicht zwischen Kulturen und auch nicht zwischen Religionen, die trennende und unmenschliche Kluft verläuft zwischen oben und unten." Volker Zorn (Quantologe)
Sechs Freunde aus gutem Haus gründeten Weihnachten 1865 den Ku Klux Klan, hüllten sich in Bettlaken, ritten nachts aus. Anfangs war der Geheimbund eher ein Ulk - daraus entstand eine Woge von Lynchmorden und rassistischem Terror.
Ein Video aus Chicago hat gerade wieder gezeigt, wie ein Polizist einen Schwarzen erschießt. Doch die Mehrheit der US-Bürger beklagt einen "War on Cops". Wie passt das zusammen?
Raus mit Juden, Roma, dem Islam: Fremdenfeindlichkeit gibt es schon lange. Historiker Wolfgang Benz erklärt, was die Pegida-Märsche vom bisherigen Hass unterscheidet.
AfD-Landeschef Höcke schwadroniert in einem Vortrag über den "lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp". Thüringens Regierungschef Ramelow kontert, dann müsse Höcke mit seinen vier Kindern wohl auch Afrikaner sein.
Der AfD-Landeschef sinniert über Ursachen der "Asylantenflut". Die Amadeu-Antonio-Stiftung kritisiert ihn scharf und will prüfen, ob seine Aussagen strafrechtlich relevant sind.
Ausländerfeinde sehen das "Deutsche" in Gefahr, und einige ihrer Gegner plädieren für die "richtige" nationale Identität. Dabei stammen wir alle von derselben Affen-Oma ab.
Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien lassen nur noch Syrer, Afghanen und Iraker einreisen. Die Trennung nehmen Grenzbeamte offenbar nach dem Aussehen der Flüchtlinge vor.
Beatrix von Storch wird vom Frankfurter AfD-Kreisverband eingeladen, im Saalbau ihren Beitrag zum Flüchtlingsthema beizusteuern. Das tut sie und lässt dabei keine rechte Phrase aus. Eine Analyse.
Botho Strauß gilt als wichtiger Intellektueller. Nun äußert er sich zur Flüchtlingskrise. Über das Resultat kann man nur erschrecken. Es ist ein Dokument des Wahns.
Pegida hat am Montagabend so viele Menschen auf die Straße gebracht wie lange nicht. Brandanschläge hin, rechte Randale her: Die Organisatoren setzen auf Eskalation.
Q. meint: Angesichts des unermesslichen Leids, das die Anschläge in Charleston,Graz,Parisoder anderswo hervorrufen und mit Sicherheit Nachahmer befruchten, stellt sich die dringende Frage, wie ein Mensch auf den abwegigen Gedanken kommt, (persönliche) Konflikte auf diesem oder einem ähnlichen Weg (Terrorismus) lösen zu können. Man wagt wohl keinen zu grossen Gedanken, dass die Zahl derjenigen mittlerweile in einem überschaubaren Rahmen bewegt, die die Sternenkonstellation, etwa den Aszendenten zum Zeitpunkt der Geburt oder der Tat, die Psyche der Täter derart durcheinandergewirbel hat, dass es zu diesen dumpfen Gewaltausbrüchen gekommen ist. Auch der Teufel dürfte heutzutage für einigermassen aufgeklärte Menschen nicht mehr als Schuldiger infrage kommen. Im 21. Jahrhundert konzentriert sich daher das Hauptinteresse auf die beiden Faktoren Gene oder Umwelt, die die Psyche eines Menschen ausformen. Dieses ist eine der Kernfragen, mit denen sich diese Publikation in nächster Zeit eingehend beschäftigen wird.
Q. meint: "Ihr vergewaltigt unsere Frauen und ergreift die Macht in unserem Land - und ihr müsst weg." - Wie kommt ein Mensch zu einer derartigen Meinung? Was hat sich in der individuellen Sozialisation zugetragen? Welche Verwundungen der Seele führen zu einer derartigen Eskalation? Die genetische Ausstattung, gar die Sternenkonstellation zum Zeitpunkt der Geburt oder der Tat, spielen hierbei jedenfalls nicht die tragende Rolle!!!!!!!
Q. meint: Eine weitere Lawine der Gewalt, die losgetreten wird! Dies ist so offensichtlich, dass Absicht dahinter vermutet werden kann. - Cui bono!!!!!!!!!!!!!