Helden der Aufklärung - Die Macht des Wissens (1/2) Die geistige Strömung der Aufklärung erfasste im 18. Jahrhundert ganz Europa. Nicht nur Philosophen wie der in Königsberg lehrende Immanuel Kant propagierten die Freiheit des Denkens, auch Naturwissenschaftler setzten sich gegen die Reglementierung durch Staat und Religion zur Wehr. So forderte der Brite Isaac Newton den Zugang zu Wissen für jedermann und schuf die Grundlage für die moderne Wissenschaft. Der Franzose Denis Diderot focht das Wissensmonopol der Kirche an. Der Marques de Pombal organisierte nicht nur den Wiederaufbau Lissabons nach dem großen Erdbeben von 1755, sondern legte den Grundstein für den modernen portugiesischen Staat. Und die Entdeckungen des englischen Naturwissenschaftlers Erasmus Darwin - Großvater des Evolutionstheoretikers Charles Darwin - stellten einen unmittelbaren Angriff auf den Wahrheitsanspruch der Kirche dar.
In seinen letzten Lebensjahren plagten Leonardo da Vinci Probleme mit seiner rechten Hand. Bisher haben Mediziner vermutet, dass der Maler einen Schlaganfall erlitt. Jetzt präsentieren zwei Ärzte eine andere Theorie.
Juristische Klatsche für die Thüringer AfD-Fraktion: Ihr Versuch, die Veröffentlichung einer Studie zu verhindern, ist gescheitert. Die Partei habe in ihrer Klage Inhalte verzerrt, urteilte das Gericht.
Eine neue Biografie beschreibt Albert Einsteins Ehegattin Mileva Marić als eine Frau, die lange und tapfer gegen enormen Widerstände kämpfte. Zugleich räumen die Autoren mit dem Mythos auf, das Marić der Ruhm für die Relativitätstheorie gebührt. Entsprechende Berichte seien fachlich fragwürdig. Die beiden tauschten sich wissenschaftlich aus, ihre Ehe ging jedoch schnell in die Brüche. Von Marlene Weiß
Nach Recherchen über mögliches wissenschaftliches Fehlverhalten des Star-Forschers Niels Birbaumer wenden sich zahlreiche Experten an die SZ. An der Uni Tübingen läuft unterdessen ein Untersuchungsverfahren. Von Till Krause und Felix Hütten
"Es fühlt sich an, als blicke man auf die Tore der Hölle": Wissenschaftler weltweit sind begeistert vom ersten Foto eines schwarzen Lochs. Reicht das Bild für den Nobelpreis? Von Markus Becker, Brüssel
Unter großem Druck entwickelt Kalium sonderbare Eigenschaften. Es ist dann fest und flüssig zugleich. Forscher sind sich sicher: Sie haben es mit einem neuen Aggregatzustand zu tun.
Wie gefährlich sind Stickoxide? Im pseudowissenschaftlichen Grenzwertstreit legt die Leopoldina ein Gutachten voller wissenschaftlicher Gewissheiten vor. Wie heilsam. Eine Analyse von Jakob Simmank
Vor sechs Monaten präsentierte der inzwischen verstorbene Mathematiker Michael Atiyah einen scheinbaren Beweis der riemannschen Vermutung. Leider konnte er damit fast niemanden überzeugen. von Manon Bischoff
"Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt!" Das ist die Kernaussage einer heute veröffentlichten Stellungnahme zu den Schülerprotesten für Klimaschutz, die von über 12 000 Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterzeichnet worden
Bedeutende weibliche Wissenschaftlerinnen? Fast immer lautet die Antwort auf diese Frage: Marie Curie. Dabei gab es im Laufe der Geschichte viele Frauen, die Großes in der Forschung geleistet haben - doch oft im Schatten ihrer männlichen Kollegen blieben. Wir rücken sie ins Licht. Solvejg Hoffmann
Die Forscherinnen und Forscher haben einem Bericht zufolge eine Petition für mehr Klimaschutz unterschrieben. In dem Papier loben sie die Fridays-for-Future-Proteste.
Bei der Durchsetzung üblicher Qualitätsstandards in der Pharmaforschung gibt es erhebliche Probleme. Wissenschaftler des Projekts "Compare" haben Studien der fünf wichtigsten Medizinfachzeitschriften untersucht und fast überall Mängel entdeckt. Bei vielen klinischen Studien, um etwa Wirkstoffe von Medikamenten zu testen, werden demnach die Ziele der Untersuchungen im Nachhinein angepasst, ohne dies zu kennzeichnen. Unter Umständen werden Medikamente so positiver dargestellt, als sie sind. Von Hanno Böck
Falsche Zahlen und andere Fehler in Studien heizen Diskussionen an und werden oft zu spät korrigiert. Die problematischsten Fälle - von Schadstoffen über die Gehälter von Frauen bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Von Detlef Esslinger, Ulrike Heidenreich, Joachim Käppner, Paul Munzinger und Marlene Weiß
Wochenlang stellte Lungenarzt Dieter Köhler die Glaubwürdigkeit von Kollegen infrage. Nun kam heraus: Er hat die Stickoxidwerte falsch berechnet. Es ist eine Schande. Ein Kommentar von Jakob Simmank
Der arktische Magnetpol wandert, und zwar immer schneller. Nun haben Geoforscher außerplanmäßig ihr Weltmodell geändert - damit die Navigation mit Kompass weiter funktioniert.
Mediziner streiten, wie schädlich Autoabgase wirklich sind. Beide Lager berufen sich auf dieselbe wissenschaftliche Grundlage. Sind die Studien so uneindeutig? Von Alina Schadwinkel
"Eine der größten Bedrohungen, denen unsere Unis je gegenüberstanden": Mehr als 150 britische Hochschulen warnen vor einem ungeordneten Brexit. Förderungen in Milliardenhöhe könnten wegbrechen.
Auf 100 Millionen Grad Celsius konnte ein chinesischer Versuchsreaktor Plasma aufheizen. Damit wäre eine kontrollierte Kernfusion machbar und der Weg zu sauberer und unendlicher Energie frei.
Der deutschen Wissenschaft wird seit langem dieses Problem bescheinigt: Die Grundlagenforschung ist top; aber Patienten profitieren nur wenig davon. Spezielle Zentren für Gesundheitsforschung sollen den Missstand beheben. Ihr Erfolg ist bislang nicht sehr groß. Von Kathrin Zinkant
Normalerweise hält ein Sieb große Partikel zurück, kleinere schlüpfen durch die Maschen. Nun haben Forscher das Prinzip auf raffinierte Weise umgedreht - das System hat durchaus Anwendungsmöglichkeiten.
Wissenschaftler haben Zellen beim Sterben zugesehen - und dabei die Zeit gemessen. Mit den Ergebnissen wollen sie auch die Forschung im Kampf gegen tückische Krankheiten wie Krebs vorantreiben.
Unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbreiten Raubverlage jede Menge interessengeleiteten Unsinn. Das geht die seriöse Forschung sehr wohl etwas an. Kommentar von Patrick Illinger
Erstmals haben Astronomen Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie erfolgreich an einem Schwarzen Loch getestet. Sie konnten die Gravitations-Rotverschiebung nachweisen.
Warum starben in den Dämpfen des Heiligtums von Hierapolis nur Opfertiere, aber keine Priester? Ein deutscher Forscher kann nun genau erklären, was hinter dem Phänomen steckt.Von Titus Arnu
Eine Sonderausstellung im NS-Dokumentationszentrum zeigt, wie tief Forscher an der Technischen Hochschule in die Verbrechen verstrickt waren - und wie sehr der Zweite Weltkrieg zum Teil von Professoren verherrlicht wurde.
Von Jakob Wetzel
17 Hochschullehrer verloren aus rassistischen oder politischen Gründen ihre Arbeit. Eine Ausstellung stellt sie und ihre Schicksale vor.
Die Welt ist in der Tat grenzenlos: Um 1800 dämmert dem Abenteurer Alexander von Humboldt, wie beschränkt der Horizont der Europäer ist. Das gilt teils bis heute noch.
Eingereicht hatte er ihn vor seinem Tod, nun ist der letzte wissenschaftliche Artikel von Stephen Hawking erschienen. These: Das Universum ist viel einfacher als gedacht.
Gekaufte Aufsätze, erschummelte Noten: Laut "Guardian" verzeichnen Oxford, Cambridge und andere Top-Universitäten einen starken Anstieg akademischen Fehlverhaltens - und liefern die Erklärung gleich mit.
Lernfähige Software kann nicht nur Schach- und Go-Weltmeister besiegen, sondern auch chemische Synthesen vereinfachen. Werden bald intelligente Maschinen neue Moleküle erschaffen? Von Andrea Hoferichter
Die Raumsonde Juno hat Bilder von den Polen des Gasplaneten gemacht. Dort haben Forscher nun zahlreiche Stürme entdeckt. Der Atmosphärendynamik zum Trotz scheinen sie nicht zu verschmelzen.
Hat die Zuckerindustrie in den sechziger Jahren Wissenschaftlern Geld für zuckerfreundliche Studien gegeben? Oder war alles ganz anders? Mittlerweile widersprechen Wissenschaftshistoriker den industriekritischen Ernährungsaktivisten. Von Gerald Wagner
In Brasilien sind zwei neue Riesenvirenarten aufgetaucht, die Biologen verblüffen: Sie sind bakteriengroß, ihr Genom enthält die Bauanleitungen für die Proteinsynthese.
Unternehmen bestellen Studien, engagieren Professoren und finanzieren ganze Institute, die in ihrem Sinne forschen. Das muss sich ändern. Gastbeitrag von Christian Kreiß
Mehr als ein Jahr ist Donald Trump im Amt, noch immer hat er keinen wissenschaftlichen Berater ernannt. John Holdren war der letzte Mann auf dem Posten. Er hat noch einen Präsidenten erlebt, der alles wissen wollte. Aus Austin berichtet Jörg Römer
Zeigt die Kompassnadel bald nach Süden? Daten zeigen: Der Magnetpol wandert rapide - eine bedrohliche Umkehr des Magnetfelds der Erde scheint möglich. Von Axel Bojanowski
Die EUGT sollte den Diesel reinwaschen. Dazu beauftragte die Lobbyinitiative unter anderem Tierversuche. Im Vorstand saßen hochrangige Vertreter der Autokonzerne.
Der von der Autoindustrie getragene Lobbyverein EUGT verharmloste offenbar jahrelang die Gefahren durch Dieselabgase. Sogar die Weltgesundheitsorganisation sollte von einer kritischen Studie abgehalten werden. Von manager-magazin.de-Redakteur Wilfried Eckl-Dorna
Der Lobbyverein, der die Schadstofftests an Menschen und Affen beauftragte, gerät weiter unter Druck. Die Weltgesundheitsorganisation sollte von einer kritischen Studie abgehalten werden. Von Markus Grill, Max Hägler und Klaus Ott
Die Autokonzerne versuchten systematisch, die Folgen von Dieselabgasen schönzureden. Nun gibt man sich empört. Doch einige Manager wussten Bescheid. Von Markus Grill, Max Hägler, Antonius Kempmann und Klaus Ott
Nach den Abgasexperimenten mit Affen will VW-Aufsichtsrat Althusmann die verantwortlichen Manager zur Rechenschaft ziehen. Auch Versuche an Menschen sollen deutsche Autokonzerne mitfinanziert haben.
Deutsche Autounternehmen ließen Schadstoffe testen - an Tieren und Menschen. Sie gründeten sogar eine eigene Forschungsinitiative. Was bezweckten VW, Daimler und BMW damit? Der Überblick. Von Alexander Preker
In Südfrankreich nimmt der Kernfusions-Reaktor Iter Gestalt an. Es ist eine Höllenmaschine, die mehr als 20 Milliarden Euro kosten wird - und eine der größten Chancen der Menschheit sein könnte.
Das Innere des Reaktors: In einem donutförmigen Hohlraum soll ein mehr als 150 Millionen Grad heißes Plasma Energie liefern.
Die Wissenschaft erlebt eine Phase der Umbrüche – Zeit, sich über Fächergrenzen hinaus zusammen zu finden und die Grundlagen, Reichweite und Grenzen von Forschung auszuloten.
Q. meint: Einzig sinnvoller Ansatz. Wissenschaft und Philosophie sind die Kehrseiten der selben Medaille.
Längst ausgestorbene Arten wie das Mammut oder gar den Neandertaler zum Leben erwecken - das wird der Mensch vielleicht bald können. Aber dürfen Forscher Gott spielen, nur weil es möglich ist? Von Jens Lubbadeh
Seit der Entdeckung der Höhle von Lascaux, in Südwestfrankreich im Jahre 1940, staunt die Welt über die dort entdeckten Malereien und fragt sich, wer hier gelebt hat. Von Harald Eggebrecht
Der Chef der US-Umweltbehörde hat angekündigt, zahlreiche Experten aus wichtigen Beratergremien entfernen zu wollen. Er wirft ihnen Interessenkonflikte vor - ermöglicht gleichzeitig aber Einflussnahmen durch Konzerne.
Neurowissenschaftler haben es geschafft, einen Wachkoma-Patienten in einen anderen Bewusstseinszustand zu bringen. Als er seine Lieblingsmusik hörte, begann er zu weinen.
Vor 50 Jahren begann Dian Fossey ihre bahnbrechende Forschung über die Berggorillas. Heute sind ihre Schützlinge Botschafter der bedrohten Natur in Ruanda und Uganda. Sie selbst konnte diesen Erfolg nicht mehr erleben. Von Win Schumacher
Es klang zu schön, um wahr zu sein: Eine plastikfressende Raupe sollte der Menschheit helfen, ihr Müllproblemeinzudämmen. Doch ein zweiter Blick auf die Forschung dämpft den Optimismus.
Kernfusionen wie auf der Sonne könnten unsere Energieprobleme lösen - wenn sie sich in einem Kraftwerk nutzbar machen lassen. Die Versuchsanlage Wendelstein 7-X wurden nun für noch höhere Temperaturen aufgerüstet.
Der Traum vom ewigen Leben ist uralt. Im Silicon Valley versuchen sie, ihn wahr werden zu lassen. Im Hintergrund: Der deutschstämmige Multi-Gründer Peter Thiel.
Wie gesundheitsschädlich ist Kohleabbau für Anwohner? In den USA soll das nicht mehr geklärt werden. US-Präsident Trump hält eine entsprechende Untersuchung für Geldverschwendung.
Die CO2-Konzentration stieg so rasch wie nie seit Messbeginn, auch die Temperatur auf der Erde erreichte 2016 einen Rekordwert. Der Jahresbericht der US-Klimabehörde ist auch ein Signal an Präsident Trump.
Ein von der US-Regierung noch zurückgehaltener Bericht zieht ein düsteres Fazit: Der Klimawandel hat auch in Amerika längst begonnen. Einige Autoren fürchten, dass ihre Erkenntnisse verwässert werden - und haben sie nun der Presse zugespielt.
In einer Studie warnen US-Behörden vor dem Klimawandel und widersprechen damit auch dem Präsidenten. Forscher zweifeln, dass die Regierung ihre Ergebnisse veröffentlicht.
Die meisten Muslime und auch viele Christen lehnen die Evolutionstheorie ab. Aber manche halten sie doch für vereinbar mit ihrem Glauben. Der Faktor Zufall bleibt allerdings ein Problem.
Q. meint: Den Glauben an einen Gott, der die Welt erschaffen hat, wie es in der Bibel beschreiben wird, mit der Evolution in Enklang zu bringen, ist wie die Quadratur des Kreises.
Donald Trump scheint die Forschung im Weg zu stehen. Gerade Naturwissenschaftlern macht seine Regierung das Leben schwer. Forscher retten ihre Studien, bevor die Regierung sie löschen lässt; Trump besetzt Ämter neu und streicht Gelder - mit weitreichenden Folgen.
Forscher fürchten Zensur und Eingriffe der US-Regierung. Eine engagierte Professorin aus Pennsylvania versucht nun, sensible Daten in Sicherheit zu bringen - bevor es zu spät ist.
und Eingriffe der US-Regierung. Eine engagierte Professorin aus Pennsylvania versucht nun, sensible Daten in Sicherheit zu bringen - bevor es zu spät ist.
Die hellste Röntgenquelle der Welt strahlt erstmals: In der Nähe von Hamburg hat der Röntgenlaser European XFEL einen weiteren Schritt in Richtung seiner Inbetriebnahme gemacht. Es ist Deutschlands teuerstes Experiment.
Das Vertrauen in Wissenschaft bröckelt. Doch ohne sie ist die Welt in Gefahr. Deshalb demonstrieren heute Menschen beim March for Science. Fünf Forscher erzählen, warum.
Am Wochenende wollen Wissenschaftler in mehr als 500 Städten gegen Donald Trump demonstrieren - auch in Deutschland. Kritiker der Aktion befürchten, dass Forschung dadurch in die linke Ecke gerät.
Ein Forschungsaufenthalt in den USA war immer ihr Traum, jetzt will sie so schnell wie möglich weg. Biologin Heike Lindner erzählt, wie die Wahl von Trump ihr Leben an der Uni Stanford verändert hat.
Der Arm gehorcht wieder den Befehlen seines Gehirns: Forscher haben einem Gelähmten einen Teil seiner Bewegungen zurückgegeben - mit Implantaten und einem Computer als Vermittler.
In Jülich erstrahlt der größte künstliche Stern der Welt: Rund 150 Hochleistungslampen liefern Licht für die Forschung - 10.000-mal intensiver als Sonnenstrahlen. So soll umweltfreundlicher Jet-Treibstoff entstehen.
Unerschöpfliche Energie aus Kernfusion, auf einen Meter genaue weltweite Ortung oder die Frage nach der Entwicklung des Universums seit dem Urknall: Die Wissenschaft der nächsten Jahre wird faszinierend sein - und vor allem kostspielig. Die teuersten Projekte.
Die nächste Pandemie kommt bestimmt, sie könnte Millionen Menschen töten - doch die Welt ist auf eine große Seuche kaum vorbereitet. Trumps forschungsfeindliche Politik droht, die Lage noch zu verschlimmern.
Ein Klimaskeptiker als Chef der Umweltbehörde, ein Präsident, der Fakten verdreht: Auf der großen US-Wissenschaftskonferenz AAAS fragen sich amerikanische Forscher bang, wie es für sie weitergehen soll.
Fakten zählen nicht mehr, Forscher bekommen Maulkörbe, Klimawandel-Leugner leiten Behörden. Es reicht, sagen US-Wissenschaftler. Sie wollen auf die Straße gehen.
Deutsche Wissenschaftler streiten erbittert mit dem Verlag Elsevier um den teuren Zugang zu Informationen. Die Forscher beginnen, die eigene Macht zu spüren.
Faktenignoranz, Budgetkürzungen, politische Kontrolle: Das erwartet die Forscher in den USA. Nun wehren sie sich, erst online und vielleicht auch bald auf der Straße.
Klimawandel, Stammzellen, erneuerbare Energien – für Donald Trump nichts, was man erforschen sollte. Nur Wissenschaft, die in seine politische Linie passt, ist genehm.
Q. meint: Bei Licht betrachtet führt Donald Trump die Politik von George W. Bush fort. Bei einem Blick auf seine Administration ist allerdings zu befürchten, dass sein Wirken in eine weit radikalere und daher für die Menschheit nachhaltig fatale Richtung weist. Anstatt auf die Herausforderungen der Gegenwart zu reagieren und dringend erforderliche Weichen in die Zukunft unseres Planeten zu stellen, die Wissenschaft und technischer Fortschritt einfordern, wie etwa die Eindämmung des Klimawandels, die Umwälzung der Arbeitswelt durch die digitale Revolution, die Beseitigung sozialer Missstände als Hauptursache des globalen Terrorismus etc., werden die Geschicke der Vereinigten Staaten in die Hände eines Zirkels von rückwärtsgerichteten, extrem konservativ denkenden Menschen gelegt, in die Hände von Klimawandelleugnern, evangelikalen Christen und ewiges Wirtschaftswachstum anbetende Investmentbanker. Eine wahrlich explosive Mischung.
Woraus besteht der Kern der Erde? Seit Jahrzehnten versuchen Forscher, dieses Rätsel zu lösen. Mit neuen Experimenten sind sie der Antwort nun näher als je zuvor.
Der Physiker Stephen Hawking wird 75 Jahre alt. Er blickt nicht nur auf eine spektakuläre wissenschaftliche Karriere zurück - er ist längst Teil der Popkultur.
Seine Ärzte prophezeiten ihm den Tod mit Mitte 20. Nun wird der Astrophysiker Stephen Hawking 75 Jahre alt. Porträt eines Menschen, der an die Grenzen des Machbaren geht - in der Medizin und in der Physik.
Als würde man erwägen, Kinder nicht mehr in die Schule zu schicken oder Buchverkauf zu verbieten: Die Wissenschaft in den USA steht vor einem Abgrund - und damit auch das Land. Kommentar von Patrick Illinger
Q. meint: Wer braucht schon Wissenschaft und Aufklärung in Zeiten der Fake News. Und überhaupt lässt sich ein ungebildetes und verdummtes Volk viel leichter regieren.
Ein Tag hat 24 Stunden - doch in der Zukunft gilt das nicht mehr. Wissenschaftler haben eine Studie zur sich verlangsamenden Rotation der Erde geschrieben - und stützen ihre These auf Tonscherben der Babylonier.
Der Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen? Ein Öllobbyist als Chef der Umweltbehörde? Wissenschaftler fürchten harte Zeiten. Vor seinem Vize haben manche mehr Furcht als vor Trump selbst.
Edles Material, hohe Räume, ehrfürchtige Atmosphäre: Rund um den Globus haben Architekten dem gedruckten Wissen beeindruckende Gebäude gewidmet. Ein Streifzug durch die schönsten Bibliotheken.
Riesige Wellen wogen durch die Luft, sie bleiben normalerweise unsichtbar. Nun aber sind Forschern spektakuläre Aufnahmen des spukhaften Phänomens gelungen - an der Grenze zum Weltall.
Abgase in Kraftstoff verwandeln, das soll US-Forschern gelungen sein. Das Verfahren setzt auf Bakterien und Hefepilze - noch funktioniert es aber nur im Labor.
Die Menschheit ist dem Wunder der Kernfusion ein Stück näher gekommen. In einem Reaktor in Greifswald ist es gelungen, nach Helium- auch Wasserstoff-Plasma herzustellen. Sind bald alle Energieprobleme gelöst?
Die Versuchsmäuse verschütt, die Fallzahlen falsch, die Protokolle lückenhaft: Eine Analyse zeigt, wie schlampig medizinische Studien mit Tieren oftmals laufen. Schuld sind lasche Standards und das Wunschdenken der Forscher.
Mehr als die Menschen liebte sie Menschenaffen. Dian Fossey rettete Gorillas in Ruanda und verfolgte Wilderer ohne Gnade. Bis sie selbst mit einer Machete bestialisch ermordet wurde.
Premiere geglückt: Erstmals haben Physiker in dem Greifswalder Reaktor Wendelstein 7-X ein Plasma erzeugt - Voraussetzung für eine Kernfusion. Jetzt können sie damit beginnen, die heiße Suppe aus Atomkernen und Elektronen zu erforschen.
Mediziner-Dissertationen stehen in einem schlechten Ruf, nicht erst seit den Plagiatsvorwürfen gegen Ursula von der Leyen. Wissenschaftsverbände fordern seit Jahren ein Ende der Schmalspurpromotion - bisher vergebens.
Q. meint: Wenn diejenigen, die sich irgendeine windschiefe Theorie zusammenschustern, aber gleichzeitig zu faul und zu ungebildet sind, die zugehörigen Fakten zu ordentlich zu bearbeiten, doch endlich die dümmliche Klappe halten würden.