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Noch immer nutzen Schleuser die griechischen Inseln, um Migranten in die EU zu bringen. Wie aus einer vertraulichen Analyse der Bundespolizei hervorgeht, wird sich daran auf absehbare Zeit nichts ändern. Von Jörg Diehl
Die griechische Regierung will mit mehr Nachdruck Reparationszahlungen von Deutschland fordern. Nach SPIEGEL-Informationen aktiviert Athen dafür jetzt auch eine alte Drohung: die Beschlagnahmung von deutschem Eigentum. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Die EU verkauft den Flüchtlingspakt mit der Türkei als Erfolg. Dabei hat er die Inseln in der Ägäis in Gefängnisse verwandelt. Auf Samos leben Migranten wie Annick Toudji unter entsetzlichen Bedingungen. Ein Besuch. Von Samos berichten Steffen Lüdke, Giorgos Christides und Socrates Baltagiannis (Fotos)
Dreieinhalb Jahre lang wütete die Wehrmacht, erst spät kamen Zeitzeugen wie Eleni Georganta zu Wort. Nun fordert das griechische Parlament von Deutschland Entschädigungen in Milliardenhöhe. Von Solveig Grothe und Giorgos Christides, Athen
Polizisten haben Flüchtlinge daran gehindert, zur Grenze nach Nordmazedonien loszuziehen. Die Migranten hatten fälschlicherweise gehofft, die Balkanroute sei geöffnet.
Das griechische Parlament soll die Namensänderung von Mazedonien in Nordmazedonien besiegeln. In Athen demonstrierten Zehntausende Nationalisten gegen das Vorhaben.
Auch der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras stellte sich am Mittwochabend einer Vertrauensabstimmung im Parlament, auch er gewann sie knapp. Damit ist der Weg frei für die Unterzeichnung des Mazedonien-Abkommens.
Im Streit um die Umbenennung des Nachbarlandes Mazedonien ist der griechische Verteidigungsminister zurückgetreten. Er kündigte zudem den Rückzug seiner Partei aus der Regieurng an. Damit könnte es in Griechenland zu Neuwahlen kommen.
Die Bundeskanzlerin reist nach Athen und trifft dort mit Premier Alexis Tsipras einen Partner, der sie früher bekämpfte. Wie konnten sich die Beziehungen so sehr wandeln? Eine Analyse von Zacharias Zacharakis
Nach acht dramatischen Jahren sind die Hilfsprogramme für Griechenland ausgelaufen. Haben sie gewirkt? Und ist die Krise jetzt vorbei? Der SPIEGEL hat verantwortliche Politiker und normale Bürger gefragt. Von David Böcking und Giorgos Christides
Wegen der Wirtschaftskrise sind im laufenden Jahrzehnt insgesamt rund 360.000 Griechen ausgewandert - darunter viele Ärzte, Krankenpfleger, Ingenieure. Die Folgen für das Land sind erheblich.
Solange Griechenland am EU-Tropf hing, vermied es Premier Tsipras, Reparationen für die NS-Kriegsverbrechen zu verlangen. Doch nun, nach Ende des letzten Rettungspakets, will Athen handeln. Von Giorgos Christides, Thessaloni
45.000 Menschen will Panos Moraitis mit seiner Flüchtlingshilfe ERCI gerettet haben - doch der griechische Staat möchte ihn vor Gericht stellen. Der Fall zeigt, wie im Land mit NGOs umgesprungen wird. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Wer 250.000 Euro in eine griechische Immobilie investiert, darf sich als Nichteuropäer frei im Schengen-Raum bewegen: Das Geschäft mit Premium-Visa floriert, künftig soll schon eine einfache Geldanlage reichen. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Die Finanzminister und der ESM hatten die 15 Milliarden Euro für Griechenland bereits beschlossen, nun gibt der Bundestagsausschuss sie frei. FDP und AfD protestieren.
Im August endet das Kreditprogramm für Griechenland. Nun kritisiert der Internationale Währungsfonds die bis 2060 geltenden Sparziele als "sehr ambitioniert", sie könnten neues Wachstum abwürgen. Von David Böcking
Die Zahl der Opfer durch die Feuer im Großraum Athen ist deutlich gestiegen. "Es ist das schlimmstmögliche Szenario eingetreten", sagte der Chef des Zivilschutzes.
Nur einmal im Jahr steuert eine Fähre Makronissos an. Die verlassene Insel steht für ein finsteres Kapitel griechischer Geschichte: die Verschleppung und Folter linker politischer Gefangener, bis heute ein Tabu. Von Giorgos Christides und Solveig Grothe
Warum starben in den Dämpfen des Heiligtums von Hierapolis nur Opfertiere, aber keine Priester? Ein deutscher Forscher kann nun genau erklären, was hinter dem Phänomen steckt.Von Titus Arnu
Die Griechenland-Rettung geht nach acht Jahren zu Ende. Athen bekommt noch einmal 15 Milliarden Euro - und zehn Jahre mehr Zeit, seine Schulden zu begleichen Der EU-Wirtschaftskommissar sagt: "Die griechische Krise ist vorbei."
Deutschland gilt als Zahlmeister Europas. An der Rettung Griechenlands hat die Bundesrepublik allerdings ganz gut verdient. Die Grünen fordern Konsequenzen.
Eine Attacke in aller Öffentlichkeit schockiert Griechenland: Rechtsextreme Schläger haben Thessalonikis 75-jährigen Bürgermeister bei einer Gedenkfeier angegriffen. Bilder zeigen die Brutalität der Täter.
Acht Jahre, drei Hilfspakete: Das Programm für Griechenland soll bald enden. Nur Deutschland will die Kontrollen nicht aufgeben. So wird das Land aber nie souverän.
Frankreich ist bei den Verhandlungen über einen Schuldennachlass für Griechenland besonders nachgiebig. Kein Wunder, meinen Haushaltspolitiker im Bundestag: Paris will Athen teures Rüstungsmaterial verkaufen. Von Giorgos Christides und Peter Müller aus Athen und Brüssel
Seit Jahren hofft die griechische Regierung auf eine Reduzierung ihrer Schuldenlast. Nun schlagen Frankreich und der ESM milliardenschwere Erleichterungen vor. Vertreter von Union und FDP warnen vor zu großem Entgegenkommen.
Zur besseren Integration von Flüchtlingen erhält Griechenland aus Brüssel eine Soforthilfe in Höhe von 180 Millionen Euro. Die EU hat zur Bewältigung der Flüchtlingskrise bereits mehr als eine Milliarde Euro nach Athen überwiesen.
Erdogan wettert gegen den Westen und unterdrückt Presse und Opposition. Er marschierte ins Nachbarland Syrien ein, um dort die Kurden zu unterwerfen. Nun legt sich der unberechenbare Autokrat auch noch mit dem Nachbarn Griechenland an.
Ein Flüchtlingsboot sinkt vor einer griechischen Insel. 16 Menschen sterben, nur drei retten sich an Land. Nun klagen die Überlebenden an: Die Küstenwache habe von dem Unglück gewusst - aber nichts getan. Von Samos berichten Giorgos Christides und Nicolai Kwasniewski
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll üppige Schmiergelder an griechische Ärzte, Beamte und Spitzenpolitiker gezahlt haben - unter anderem an zwei Ex-Premierminister. Die Bevölkerung ist schockiert. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Die griechische Regierung unter Alexis Tsipras verteilt viel Geld an sozial Schwache. Kritiker sprechen von Geschenken im Kampf um Wählerstimmen - aber die Regierung kündigt sogar weitere Wohltaten an. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Bei dem Mann handelt es sich um den damals 77-jährigen Rentner Giorgos Chatzifotiadis. Der Nachrichtenagentur AFP berichtete er im Jahr 2015, wie er bereits zuvor bei drei Banken gewesen sei, um für seine kranke Frau wenigstens einen Teil der Rente zu ergattern. Doch er fand sich stets vor verschlossenen Türen wieder.
Dem griechischen Staatshaushalt geht es besser als erwartet: Die Regierung in Athen wird wohl nicht die komplette Hilfssumme aus dem europäischen Rettungsfonds brauchen.
Reformen mit schweren Nebenwirkungen: In Griechenland ist eine Klasse der "Working Poor" entstanden - qualifizierte Frauen und Männer, die sich mit mies bezahlten Jobs durchschlagen. Das sind ihre Geschichten. Von Giorgos Christides
Bosch bringt griechische Arbeiter in Rage: Eine Konzerntochter will das Athener Werk des traditionsreichen Hausgeräteherstellers Pitsos schließen. Der Fall birgt politischen Sprengstoff. Von Giorgos Christides, Athen
In Griechenland sind im Zuge der Finanzkrise viele Menschen verarmt. Die Regierung will den besonders betroffenen Menschen nun eine Milliardenhilfe zukommen lassen.
Gewalt und schlechte Lebensbedingungen: Die Lage der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln ist laut Ärzte ohne Grenzen katastrophal. Sie fordern eine Umsiedlung.
"Wir sind hier, um Business zu machen": Chinesische Staatskonzerne nutzen Griechenlands Schwäche, um einen gigantischen Plan zu verfolgen: eine moderne Seidenstraße nach Europa. Von Mike Szymanski, Piräus
Mit der Finanzkrise fielen in Griechenland auch die Preise für Sex. Fotograf Gianmarco Maraviglia gibt einen erschütternden Einblick in den Alltag der Prostituierten von Athen.
Die Situation vieler Flüchtlinge in Griechenland ist weiter prekär. Der Europarat prangert die Probleme an, die Zustände bei der Unterbringung seien ein "Risiko für die Volksgesundheit".
Der kanadische Rohstoffkonzern Eldorado sollte Griechenland helfen, führender Goldproduzent Europas zu werden. Nun aber stoppt die Firma alle Investitionen - und erhebt Vorwürfe gegen Athen.
Beobachter schrieben Alexis Tsipras und seine Rechts-Links-Koalition schon kurz nach Regierungsantritt ab. Doch bis heute vollstreckt er in Griechenland eine schmerzhafte Reform nach der anderen. Kommentar von Mike Szymanski
Von der EU gibt es kein Geld mehr: Deshalb ziehen Hilfsorganisationen aus den Flüchtlingslagern in Griechenland ab. Jetzt übernehmen die lokalen Behörden - und vielen Bewohnern der Camps schwant Böses. Von Giorgos Christides,
Griechenlands Hoteliers jubeln über Rekordumsätze - bei den Beschäftigten aber kommt wenig davon an. Tarifverträge werden ausgehebelt, Saisonkräfte hausen in Containern. Nun droht Streik zur Hochsaison.
In Athen sind Krawalle, wie sie Hamburg gerade erlebt hat, beinahe Alltag. Die Randalierer gelten unter ihresgleichen als hartgesottende Straßenkämpfer und nicht wenige dürften wohl auch am Rande des G20-Gipfels ihr Unwesen getrieben haben.
Griechische Behörden wollten einen türkischen Frachter kontrollieren. Als er nicht stoppte, eröffnete die Küstenwache das Feuer. Der Vorfall birgt politischen Konfliktstoff.
Griechenland muss weiter sparen und 10.000 Stellen bei der Müllabfuhr streichen, jeder dritte Mitarbeiter soll gehen. Die Betroffenen sind in Streik getreten - mit dramatischen Folgen für die Hauptstadt Athen.
In Athen kann man aufatmen, aber keinesfalls jubeln. Griechenland erhält weitere Milliarden, auf Schuldenerleichterungen muss es aber weiter hoffen. Vor- und Nachteile der Einigung im Überblick.
Griechenland bekommt neue Milliardenhilfen. Eine nachhaltige Lösung der Krise gibt es jedoch nicht – weil sich die Bundesregierung vor einer unangenehmen Wahrheit drückt
Durchbruch in Luxemburg: Die Eurogruppe hat sich auf die Auszahlung einer neuen Kredittranche an Griechenland geeinigt. Athen erhält 8,5 Milliarden Euro.
In einem Interview kurz vor dem Treffen der Eurogruppe greift Dimitri Papadimitriou den deutschen Finanzminister scharf an. Der rechnet mit einer Einigung.
Der IWF will einen Schuldenschnitt für Griechenland, ist aber bereit, ihn aufzuschieben. An der Einigung hängt das Rettungspaket. Deutschland ist gegen Erleichterungen.
"Immer wieder ist Griechenland eine Schuldenerleichterung versprochen worden, jetzt müssen wir dazu stehen": Außenminister Gabriel stellt sich im Finanzstreit auf die Seite Athens - und gegen seinen Kollegen Schäuble.
Trotz massiver Proteste im Land will Griechenland die Forderungen seiner Geldgeber erfüllen. Dazu hat das Parlament nun ein hartes Sparprogramm gebilligt. Zuvor war es zu Ausschreitungen gekommen.
Griechenlands Regierung spricht vom "letzten Opfer": In der Nacht soll ein weiteres Sparpaket das Parlament passieren - als Gegenleistung für einen Schuldenschnitt. Rentner und Steuerzahler sind verzweifelt.
Vor allem Rentner und Menschen mit mittlerem Einkommen trifft das Sparpaket, das Finanzminister Tsakalotos durchs Parlament bringen will. Streiks sind schon angekündigt.
Lautstark wie kein anderer forderte Markus Söder jahrelang Griechenlands Euro-Austritt. Bei einem Athen-Besuch zeigt sich der bayerische Finanzminister nun auf einmal versöhnlich - und begründet das auch mit dem Brexit.
"Es gibt weißen Rauch": Laut Finanzminister Tsakalotos hat sich Griechenland nach monatelangem Streit mit seinen Gläubigern geeinigt. Athen kürzt nochmals Renten und Freibeträge - und bekommt dafür neue Kredite.
Tausende Flüchtlinge harren seit Monaten in überfüllten Flüchtlingsunterkünften in Griechenland aus. Papst Franziskus kritisierte die Situation bei einer Rede scharf. Das Schicksal einer Frau macht ihn besonders betroffen.
Statt 0,5 Prozent sollen es 3,9 Prozent sein: Griechenland hat im vergangenen Jahr einen deutlich höheren Staatsüberschuss ohne laufende Kredite erzielt als erwartet. Neuer Diskussionsstoff für die Geldgeber.
Griechenland und seine Geldgeber haben sich auf weitere Einschnitte geeinigt. Was Athen im Gegenzug bekommt, ist unklar. Für die Stimmung im Land ist das gefährlich - Neuwahlen sind nicht ausgeschlossen.
Die Eurofinanzminister haben sich auf einen Kompromiss für Griechenland geeinigt. Das Land sagte Reformen zu, um weitere Hilfen in Milliardenhöhe zu erhalten.
Die europäischen Staaten halten sich selbst nicht an ihre Zusagen, wollen aber Flüchtlinge ins überforderte Griechenland zurückschicken. Das ist krass unsolidarisch.
Weder Kapazitäten noch finanzielle Mittel: Griechenland könne keine Flüchtlinge aus anderen EU-Ländern aufnehmen, sagt Außenminister Kotzias. Zudem fordert er mehr Unterstützung.
Griechische Sicherheitsexperten haben acht explosive Briefe gefunden. Sie sollten an verschiedene Institutionen außerhalb des Landes geschickten werden.
Deutschland weicht offenbar von seiner harten Linie ab, um die Griechenland-Verhandlungen bald abzuschließen. Nach Angaben aus Athen ist die Bundesregierung offen für neue Zugeständnisse.
Naht ein neues Grexit-Drama? Griechenlands Vize-Regierungschef Yannis Dragasakis über seine Pläne zum Umbau der Wirtschaft und eine Zusammenarbeit mit einem möglichen Kanzler Martin Schulz.
Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht empfiehlt den Griechen einen Abschied von der gemeinsamen Währung. Die Rettungspakete hätten nur den Banken genützt.
Griechenland ringt mit seinen Geldgebern um Hilfen - das kennt man. Nach Meinung des Ifo-Chefs Clemens Fuest schürt diese Art von politischem Ritual nur Hass innerhalb Europas. Ein Interview von David Böcking und Yasmin El-Sharif
Bayerns Finanzminister stellt Bedingungen für neue Griechenland-Kredite. Er will Gold oder Immobilien als Pfand. CDU-Politiker bringen einen Euro-Austritt ins Gespräch.
Die Sorge vor einer neuen Eurokrise ist zurück. Das ist keineswegs ein Schicksal, das uns verschwenderische Südeuropäer bescheren, sondern vor allem ein Managementproblem. Und zwar ein deutsches.
Q. meint: Da hilft nur ein Schuldenschnitt. Nicht nur für Griechenland.
Der Internationale Währungsfonds will sich am Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. Allerdings ist die Summe nach SPIEGEL-Informationen wohl deutlich geringer als zunächst angenommen.
Der Internationale Währungsfonds will sich am Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. Allerdings ist die Summe nach SPIEGEL-Informationen wohl deutlich geringer als zunächst angenommen.
Griechenlands Regierungschef hat den deutschen Finanzminister scharf kritisiert. Alexis Tsipras forderte die Kanzlerin auf, dessen "abfällige Äußerungen" zu unterbinden.
Die Griechenland-Krise ist zurück: Im Ringen um Milliardenkredite droht ein Streit unter den Gläubigern zu eskalieren. Und plötzlich steht ein möglicher Euro-Austritt wieder zur Debatte.
62.000 Flüchtlinge und Migranten sitzen in Griechenland fest. Viele leben unter unmenschlichen Bedingungen. Die Regierung in Athen ist hoffnungslos überfordert.
Sollte der IWF das griechische Rettungspaket nicht mittragen, will Finanzminister Schäuble die Hilfen abbrechen. Einige Direktoren des Fonds änderten ihre Haltung.
Innerhalb einer Woche sind fünf Flüchtlinge in griechischen Lagern gestorben. Europa nimmt das Elend kaum noch zur Kenntnis. Stattdessen beraten die EU-Regierungschefs, wie sich der Kontinent weiter abschotten lässt.
Der IWF prognostiziert Griechenland eine schwierige Zukunft: Selbst wenn alle Reformen umgesetzt würden, bleibe die Schuldenlast "langfristig explosiv".
Auf Druck der internationalen Gläubiger hat Griechenland ein neues Sozialabgaben-System eingeführt. In der Praxis profitieren Steuerbetrüger. Wer ehrlich ist, muss dagegen bluten.
Das griechische Schuldendrama droht erneut zu eskalieren. Premier Tsipras hat keine Lust mehr auf die Rolle des braven Reformers und facht einen ungelösten Streit neu an.
Die EU bereitet sich offenbar darauf vor, dass die Türkei den Flüchtlingsdeal aufkündigt. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE verstärkt sie den Grenzschutz - mit Frontex-Beamten in Griechenland.
Griechenlands Kreditlast ist zu groß - das wird seit Jahren berichtet. Für US-Investor Paul Kazarian ist es ein Mythos. Der größte private Gläubiger Athens fordert neue Regeln für die griechische Schuldenbilanz.
In Griechenland ist die Krise zurück. Die Zukunft von Premierminister Tsipras hängt davon ab, ob er den Eurostaaten Schuldenerleichterungen abtrotzen kann. Doch es gibt ein gewaltiges Hindernis: den deutschen Finanzminister.
Überfüllte Lager, wütende Flüchtlinge - ein internes Papier zeichnet ein düsteres Bild der Zustände auf den griechischen Inseln. EU-Staaten wollen daher nach SPIEGEL-Informationen keine Beamten schicken.
Der Internationale Währungsfonds hält die Erwartungen der Gläubiger für unrealistisch. Gleichzeitig erwartet er von der griechischen Regierung weitere harte Maßnahmen.
Q. meint: Daran führt kein Weg vorbei. Die Austeritätspolitik, die die Folgen der Finanzkrise auf die Schultern der Armen lädt, muss beendet werden. Hierzu ein Kommentar vom 06.07.2015:
Was soll dieses gebetsmühlenartige Gelaber von der Sparerei? Wofür? Wozu? Natürlich klingt es logisch, daher für naive Ohren verführerisch und von Neoliberalen als Kern der Weisheit vergöttert, dass erst das erwirtschaftet werden muss, was man anschließend verteilen möchte. Nur, dieser Satz wird dem historischen Kontext in keinster Weise gerecht, denn es wird mit einer stoischen Arroganz unterschlagen, dass es in der Vergangenheit eben verabsäumt wurde, das was erwirtschaftet wurde auch einigermaßen gerecht zu verteilen. Ein ganz einfaches Beispiel dafür, wo der Hase im Pfeffer liegt. Da muss man nur den Verdienst einer Krankenschwester oder eines Altenpflegers mit den Einnahmen eines Menschen vergleichen, der mit dem Auto im Kreis herum fährt oder ähnliches tut. Welche Botschaft sendet dieser Sachverhalt an heranwachsende Menschen aus; wie viel Motivation entsteht für einen Lebensweg im Dienst der Allgemeinheit im Vergleich dazu, ein reiches, angehimmeltes Mitglied der Gesellschaft zu sein, obendrein ausgestattet mit einem Freibrief zu uneingeschränkter Einfältigkeit à la "Bobbele" und "Loddar". Die Hungernden auf unserem Planeten sind ein unvergleichlich erschütternderes Armutszeugnis des hochgelobten Kapitalismus. Blind sind diejenigen Wirtschaftsgurus, die geblendet vom eigenen Wohlwollen diesen Zusammenhang nicht sehen wollen oder können, in einer Vielzahl allerdings schlichtweg leugnen! Der griechische Rentner in obigem Bild ist ein Opfer dieses grausamen und menschenverachtenden Diktats der Reichen über die Armen. Man braucht nicht allzu viel Fantasie, um zu realisieren, dass dieser Zusammenhang nicht in alle Ewigkeit der breiten Masse vorenthalten bleibt. Man braucht nicht allzuviel Fantasie, um zu begreifen, dass die Trennung zwischen Arm und Reich nicht ewig aufrecht erhalten werden kann. So hohe Mauern lassen sich nicht hoch ziehen, weder in der Realität noch in den Köpfen, dass die Reichen, wo auch immer sie leben und wie man die Grenze zwischen Habenden und Nichthabenden ziehen mag, sorglos leben können, ohne die Beseitigung der die Menschenrechte mit Füssen tretenden Ungleichverteilung lebensnotwendiger Ressourcen. Die Massen werden sich erheben, mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, zum Leidwesen aller auf der Erde lebenden Menschen. Die Vorboten dieser tunlichst zu vermeidenden "Revolution" sind bereits an allen Ecken und Enden auf unserem Planeten sichtbar, nicht erst seit die Flüchtlingswelle über das Mittelmeer schwappt und der Terrorismus wahnhaft um sich greift! Aber das sind nur die Auswüchse eines aus allen Fugen geratenen globalen Wirtschafts- und Finanzsystems. Denn die zentrale Frage ist die folgende: Wenn doch nahezu alle Staaten auf dieser Welt so hoch verschuldet sind, dass eine Rückzahlung wie im Fall Griechenlands gar nicht mehr realistisch ist; bei wem haben diese Staaten dann alle ihre Schulden? Und was wollen diejenigen, die die ganze Welt über Jahrhunderte in die Schuldknechtschaft getrieben haben, mit dem ganzen Geld anfangen, wenn es jemals möglich sein würde, diesen Schuldenberg abzutragen? Haben die Kreditgeber überhaupt eine Interesse daran, dass dies jemals geschieht? Weitaus drängender ist jedoch, wie sollen die Probleme der Menschheit (Klimawandel, Atommüllendlagerung, Hunger und Elend, Raubbau an unseren Ressourcen, Bildungsnotstand.....) gelöst werden innerhalb eines auf Schuldknechtschaft begründeten Systems, innerhalb eines Systems, das der Gier Tür und Tore öffnet und damit gerade für die heutigen Zustände ursächlich verantwortlich zeichnet? Genau in diesem Licht muss die Kanzlerschaft von Angela Merkel bewertet werden. Wo sind Lösungsansätze in ihrem Handeln zu erkennen, die darauf schließen lassen, dass im Kopf der Physikerin das Grundprinzip des auf Raubbau, Wirtschaftswachstum und einem Auseinanderdriften von Arm und Reich, einschließlich schrecklichster sozialer Verwerfungen bis hin zu sinnlosem Terrorismus, angelegten globalen Wirtschafts- und Finanzssystems schon angekommen sind? Was hat Frau Merkel angestoßen oder gar bewegt, dass erkennen lässt, dass die drängenden Menschheitsprobleme (s.o.) im Fokus sind und in Angriff genommen werden? Dies sind die Fragen, die gestellt sind und im Interesse von uns allen einer zügigen Antwort bedürfen!
Die Zustände im Flüchtlingscamp Moria sind dramatisch. Auch weil Syrer bei der Verlegung auf das Festland bevorzugt werden, kommt es immer wieder zu Konflikten.
Auf der griechischen Insel Lesbos sitzen Tausende Migranten fest. Ihr Frust im Lager Moria schlägt in verzweifelte Wut um. Der Bürgermeister sieht seine Gemeinde vor dem Zerreißen.
Im siebten Krisenjahr haben viele Griechen resigniert. Akademiker wandern aus, der Protest gegen Alexis Tsipras wird immer stärker. Gerade die Mittelschicht wendet sich von ihm ab.
Das Lager in Idomeni ist Geschichte, doch nur die Hälfte der Flüchtlinge ist in offizielle Aufnahmezentren gezogen. Die anderen harren an der Grenze aus - in trostlosen wilden Camps.
Elf Stunden lang haben die Eurofinanzminister zum Thema Griechenland verhandelt, jetzt sind sie sich einig: über Schuldenerleichterungen für Athen und neue Hilfszahlungen von 10,3 Milliarden Euro.
Diesen Sonntag stimmt das griechische Parlament über drastische Steuererhöhungen ab. Bier, Hotels, Lebensmittel - fast alles soll spürbar teurer werden. Wie denken die Griechen darüber?
Q. meint: Griechenland hilft nur ein Schuldenschnitt. Die unerträgliche Austeritätspolitik, die die sozial Schwächsten trifft, führt zu einer weiteren Stärkung rechter Strömungen. Cui bono?
Aus dem IWF dringen neue Details über massive Schuldenerleichterungen für Griechenland an die Öffentlichkeit. Die deutsche Seite zeigt sich kompromissbereiter als zuvor.
Der Internationale Währungsfonds will Griechenland im Schuldenstreit entgegenkommen. Laut einem neuen Vorschlag sollen alle Zahlungen bis 2040 gestundet und die Zinssätze eingefroren werden.
Q. meint: Da hilft nur ein Schuldenschnitt. Alles andere ist nur ein Herumdoktern an den Symptomen.
Am Anfang mag der griechische Rentner geglaubt haben, was ihm die wechselnden Regierungen erzählten: Die Einsparungen seien der einzige Weg zur Besserung. Dass der Glaube an dieses Märchen verflogen ist, sollte niemanden wundern
Der IWF, Frankreich und nun auch Wirtschaftsminister Gabriel: Die Forderungen nach einer Verringerung der Schulden Griechenlands werden lauter. Finanzminister Schäuble lehnt den Plan bislang ab.
Deutschland und Frankreich sind nach SPIEGEL-Informationen beim Thema Griechenland-Hilfen tief gespalten. An der Frage der Schuldenerleichterungen könnte eine Einigung der Euro-Gruppe scheitern.
Der Streit der internationalen Geldgeber über den Umgang mit Griechenland spitzt sich zu. Der Internationale Währungsfonds will die von den Eurostaaten gesetzten Sparziele kippen.
Die Schulen sind dicht, die Bahnen stehen still, die Fähren bleiben im Hafen: Griechische Gewerkschaften haben zum Generalstreik aufgerufen - aus Protest gegen ein neues Sparprogramm.
Griechenland braucht frische Milliarden, lehnt neue Sparmaßnahmen aber ab. Der alte Konflikt droht zu eskalieren - in einer Zeit, in der Europa viele andere Sorgen hat.
Griechenland will die Flüchtlinge aus den Elendslagern in Idomeni und Piräus in organisierte Unterkünfte bringen. Bislang weigerten sich die meisten Migranten. Jetzt aber machen sich Hunderte auf den Weg.
Griechenland ist noch nicht gerettet - und der Streit zwischen IWF und den Europäern spitzt sich zu. In einem Gastbeitrag erwartet Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis einen Showdown zwischen dem Währungsfonds und Deutschland.
Neue Panne für die belgischen Behörden? 2015 soll die Polizei in Athen eine Wohnung von Abdelhamid Abaaoud durchsucht haben. Ihre Erkenntnisse blieben offenbar folgenlos.
Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze und auf Lesbos spitzt sich zu. An mehreren Stellen Griechenlands (wie hier bei Polykastro) versuchen Flüchtlinge, mit Autobahn-Blockaden ihre Forderung nach Öffnung der Balkan-Route durchzusetzen. Angeblich werden sie von „Aktivisten“ dazu angestachelt. Die griechische Polizei zeigt Präsenz, greift aber nicht ein.
Ab heute ist der EU-Pakt mit der Türkei in Kraft: Griechenland darf Flüchtlinge in das Nachbarland zurückbringen. Die Behörden beginnen damit, Tausende Menschen in Auffanglagern zu sammeln.
"Jeder Einzelne wird zurückgebracht": Einige Hundert Flüchtlinge aus dem griechischen Grenzlager Idomeni haben es nach Mazedonien geschafft. Sie wurden von der Armee aufgegriffen, der Rücktransport hat begonnen.
Die Bedingungen in Idomeni sind für die Flüchtlinge kaum zu ertragen. Vor allem Familien verlassen nun offenbar das Camp - doch noch immer harren mindestens 12.500 Menschen im Schlamm aus.
Die hygienischen Zustände im Aufnahmelager Idomeni sind katastrophal. Es regnet seit Tagen an der griechisch-mazedonischen Grenze, die Menschen im Camp leben im Dreck. Einige Migranten ziehen offenbar wieder ins Landesinnere.
Die Balkanroute ist dicht, Tausende Flüchtlinge stecken in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze fest - ohne Versorgung, unter erbärmlichen Bedingungen. Nun steht die Evakuierung des Lagers an.
Angesichts der Belastungen durch die Flüchtlingskrise gerät der wirtschaftliche Reformplan für Griechenland in Gefahr. EU-Parlamentspräsident Schulz fordert, dem Land mehr Zeit zu geben.