Die Aufgabe einer Oppositionspartei in einer Demokratie ist die Kritik an der Regierung, da wo sie berechtigt ist und inhaltlich korrekt begründet wird. Es ist dagegen nicht die Aufgabe einer Oppositionspartei, die Arbeit der Bundesregierung in einem möglichst schlechten Licht darzustellen, schon gar nicht durch Halbwahrheiten, populistischen Klamauk und erst recht nicht durch das Werfen von Nebelkerzen. Denn dies fördert nicht das Politikverständnis, sondern leistet lediglich allgemeiner Politikverdrossenheit Vorschub, die einzig und allein den Populisten und Hetzern jeglicher Couleur nützt.
Volker Zorn (Quantologe)
Die Linke (Ex-SED)
Was wurde aus der SED?
"SED - das tut weh" riefen die Menschen 1989 auf der Leipziger Montagsdemonstrationen. Sie hatten genug von Misswirtschaft, von Bespitzelungen der Stasi, von Umweltverschmutzung und dem Verfall der Städte. Sie hatten genug von der "Partei der Arbeiterklasse", die für all die Missstände und Repressionen verantwortlich war. So wie der Staat, den die SED diktatorisch regiert hatte, würde sie verschwinden, das prophezeiten ihr fast alle Beobachter: In freien Wahlen hätte sie keine Chance!
Doch es kam anders: Schon bei den Wahlen im März 1990 erhielt die Partei fast 17 Prozent der Stimmen. Ein halbes Jahr später, im Dezember 1990 zog sie im wiedervereinten Deutschland in den Bundestag ein. Heute ist sie eine etablierte politische Partei. Wie ist das passiert?
Die Metamorphose der SED zur Partei Die Linke
Eine Zusammenstellung aus diversen Magazinen aus dem Jahr 2005 der Initiative Neue Gobale Perspektive INGLOP.
Die SPD leidet, die Linkspartei sortiert sich neu, die Grünen berauschen sich an sich selbst. Trotzdem nähern sich die drei Parteien gerade wieder an. Hat Rot-Rot-Grün doch eine Zukunft? Von Kevin Hagen, Valerie Höhne und Christian Teevs
Für die einen ist die Thüringer Abgeordnete Katharina König-Preuss eine Linksradikale – für die anderen eine der wichtigsten Kämpferinnen gegen Rechtsextremismus. Was ist sie wirklich? Von Valerie Schönian
Ein Bundestagsabgeordneter der Linken hat sich mit Venezuelas umstrittenem Staatschef getroffen. Die Union hält das für skandalös. Die SPD findet das Treffen peinlich.
Mindestlohn, Klimaschutz, Militär: Die deutschen Parteien ziehen mit großen Themen und weitgehenden Forderungen in den Europawahlkampf. Wer will was? Von Florian Gathmann, Kevin Hagen, Valerie Höhne, Christian Teevs und Severin Weiland
Q. meint: Klimaschutz: Die AfD hat hier ein Alleinstellungsmerkmal: Man bezweifelt, dass der Mensch den "jüngsten Klimawandel, insbesondere die gegenwärtige Erwärmung" maßgeblich beeinflusst habe oder gar steuern könne. "Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg", heißt es im Programm. Die AfD lehnt das Pariser Klimaabkommen ab, ferner auch "alle EU-Maßnahmen, welche die Reduzierung von CO2-Emissionen mit dem Klimaschutz begründen". Die AfD will zudem, dass sich Deutschland wieder an der "Entwicklung neuartiger Typen von Kernreaktoren beteiligt". - AfD = Ausgeflippte für Durchgeknallte.
Mehr Tarifverträge, mehr Wirtschaftswachstum, mehr Anerkennung: SPD-Chefin Nahles wirbt mit einem Zukunftsprogramm um Wähler in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Aus der Linken gibt es dafür Lob.
Q. meint: Die Linke soll zuerst ihre Vergangenheit aufarbeiten, dämlichen Populismus unterlassen, bevor sie mitreden kann. Wer braucht schon eine Gruppierung, die zwischen Union und SPD nicht unterscheiden kann? - Richtig! Wer braucht schon Salonlinke.
"Linkssein heißt, soziale Missstände zu bekämpfen, und nicht etwa, einen bestimmten Lifestyle zu pflegen": Sahra Wagenknecht rechnet mit parteiinternen Gegnern ab - und glaubt an einen "sozialen Zeitgeist".
Q. meint: Wenn die Linkspartei nicht links ist, wen soll man als Linker dann wählen?
Die Bundestagsfraktionen haben dem Bundesrechnungshof zufolge 2013 öffentliche Mittel rechtswidrig für Parteiaufgaben eingesetzt. Im großen Stil die FDP, das ganze Ausmaß lässt sich nicht ermitteln - viele Akten wurden vernichtet. Von Sven Röbel und Andreas Wassermann
Stress abbauen auf Staatskosten: Linken-Chefin Kipping hat in einem Papier für zwei aus Steuern finanzierte Auszeiten pro Berufsleben gefordert. Privat wiederum genießt die 41-Jährige so manche Sünde sehr.
Ihr Abgang: überraschend. Ihr politischer Wille: ungebrochen. Sahra Wagenknecht über Schwäche, Kampf – und ihre Suche nach dem Sinn. Interview: Franziska Reich und Axel Vornbäumen
Brandenburgs CDU-Chef ist bereit zum Tabubruch. Er würde nach der Landtagswahl mit der Linken koalieren. Trotz großer Widerstände und schlechter Erfahrungen mit der SED. Von Michael Schlieben, Potsdam
Die Linke sorgt für Zwietracht in den eigenen Reihen: Eine parteiinterne Anleitung für das Posieren auf Wahlkampf-Fotos zeigt positive und negative Beispiele. Fraktionschefin Sahra Wagenknecht kommt nicht gut weg. Von Nicola Abé
Ihr Rückzug als Fraktionsvorsitzende der Linken bewegt das politische Berlin. Sie fühle sich "ausgebrannt", begründete Sahra Wagenknecht ihren Schritt. Im stern räumt sie jetzt erstmals ein, dass auch andere Gründe dafür verantwortlich sind.
Sahra Wagenknecht ist erstmals nach ihrem Rückzug aus der Aufstehen-Bewegung und von der Fraktionsspitze aufgetreten. Sie traf auf trotzig optimistische Anhänger. Eine Reportage von Annika Lasarzik, Hamburg
Sahra Wagenknecht wird im Herbst nicht mehr für das Amt der Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag kandidieren. "Stress und Überlastung" hätten ihr Grenzen aufgezeigt, die sie in Zukunft nicht mehr überschreiten wolle.
Q. meint: Vergangenen Donnerstag bei Maybrit Illner wirkte Wagenknecht jedenfalls weder krank, noch gestresst oder gar überlastet. Im Gegenteil, routiniert hat sie ihre übliche Weltanschauung abgespult. Vielleicht kann sie es ja selbst nicht mehr hören.
Sahra Wagenknecht bekommt für ihren Rückzug aus der Spitze der Aufstehen-Bewegung Kritik, Spott und Häme. Ihre Mitstreiter erfuhren von der Entscheidung aus den Medien.
Sahra Wagenknecht behauptet, sie ziehe sich aus ihrer linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ zurück, um Verantwortung abzugeben. Eigentlich will sie nur nicht mit deren Misserfolg in Verbindung stehen. Ein Kommentar von Lydia Rosenfelder
Q. meint: Wagenknecht kritisiert, dass die Parteien, die sie ansprechen wollten, sich eingemauert haben. Man habe sie aus der Sackgasse herausbekommen wollen, dass es für mehrheitsfähige Forderungen keine Mehrheiten im Bundestag geben würde, aber die Parteiführungen von SPD und der Linken fühlen sich in der Sackgasse offenkundig so wohl, dass sie die Chance die 'Aufstehen' mit seiner großen Resonanz bedeutet hat, ausgeschlagen haben. Bisher musste Wagenknecht die Unterschiede zwischen SPD und Union mit der Lupe suchen, nun wirft sie SPD und Linke in einen Topf. Eine Lachnummer, diese Frau, aber keine ernst zu nehmende Politikerin. So was nennt man wohl eine Populistin oder besser eine "Salonlinke im gelben Westchen".
Ausgerechnet das rot-rot-grüne Thüringen hat eine Niederlage der Bundesregierung bei den sicheren Herkunftsländern vorerst verhindert. Gibt es jetzt Bewegung bei Grünen und Linken? Von Kevin Hagen, Valerie Höhne und Severin Weiland
Migration, Bundeswehr, Europa - seit Jahren schiebt die Linke Grundsatzentscheidungen vor sich her, um den inneren Frieden zu wahren. Doch so wird das nichts mit der Regierung. Ein Kommentar von Kevin Hagen
Q. meint: Die Linke ist rückwärtsgewandt und regierungsunfähig. Das ist sie schon immer gewesen, wie man an der Wurzel der Linken, der SED, ablesen kann. Da ist mit einem gnädigen Blick allenfalls ein Wollen zu erkennen, ein Können jedoch nicht, Menschenverachtung dafür im Überfluss.
Ein klares Bekenntnis zur europäischen Integration, grundlegende Kritik an der EU – damit geht die Linke in die Europawahl. Ein Vorstoß des Reformerflügels scheitert. Von Matthias Meisner
Darf die Linke EU-kritisch, gar völkisch argumentieren? In Südeuropa tut sie es, mit Erfolg. Die deutsche Linke entzweit diese Frage. Eine Analyse von Michael Schlieben
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat der Bundesregierung einen Entwurf zum ersten deutschen Klimaschutzgesetz vorgelegt. Alle Bereiche der Wirtschaft wie Verkehr, Industrie und Landwirtschaft sollen per Gesetz feste Klimaziele bekommen, für deren Einhaltung die jeweiligen Ministerien verantwortlich sein sollen. Ziel sei es, die klimaschädlichen Emissionen hierzulande bis 2050 um "mindestens 95 Prozent" unter den Wert von 1990 fallen zu lassen. Von Michael Bauchmüller, Berlin
Q. meint: Dass dies der Union nicht passt, vermag lediglich noch Ahnungslose erstaunen. Dass die Grünen zumindest mit einem Auge auf Jamaike schielen, wirkt da schon sehr befremdlich; vielleicht wacht ja die Linke auch aus ihrem Dämmerschlaf auf und bemerkt allmählich, dass es einen gar nicht so geringen Unterschied zwischen SPD und Union gibt, für den man nun wirklich nicht jene Lupe benötigt, die Sahra Wagenknecht seit der Wiedervereinigung vergeblich sucht.
Eigentlich hätte Sahra Wagenknecht am Freitag beim Europa-Parteitag der Linken reden sollen. Doch die Fraktionschefin hat ihre Teilnahme abgesagt - aus gesundheitlichen Gründen.
Dass die SPD sich von Hartz IV abwendet, stürzt die Linkspartei in eine Existenzkrise. Andere Abgehängte wählen lieber AfD. Was bedeutet es jetzt noch, radikal zu sein? Ein Kommentar von Bernd Ulrich
Q. meint: Die Aufgabe einer Oppositionspartei in einer Demokratie ist die Kritik an der Regierung, da wo sie berechtigt ist und inhaltlich korrekt begründet wird. Es ist dagegen nicht die Aufgabe einer Oppositionspartei, die Arbeit der Bundesregierung in einem möglichst schlechten Licht darzustellen, schon gar nicht durch Halbwahrheiten, populisitsches Geschrei und erst recht nicht durch das Werfen von Nebelkerzen. Denn dies fördert nicht das Politikverständnis, sondern leistet lediglich allgemeiner Politikverdrossenheit Vorschub, die einzig und allein den Populisten und Hetzern jeglicher Couleur nützt.- Volker Zorn (Quantologe)
Angesichts der Staatskrise in Caracas fordert die Bundesregierung freie Wahlen. Auch Grüne und FDP sprechen sich dafür aus. Die Linke hält trotz alledem zum umstrittenen Präsidenten Maduro. Warum eigentlich?
Im Wahljahr flossen überdurchschnittlich viele Spenden an die Bundestagsparteien. Größter Profiteur: die CDU. Eine andere Partei steigerte ihre Spendeneinnahmen deutlich - und übertrifft erstmals die SPD. Von Marcel Pauly
Die Linke sucht zum Auftakt des Wahljahres den Schulterschluss mit SPD und Grünen. «Wir drei Parteien links der Union stehen in der Pflicht, eine fortschrittliche Regierungsalternative zu ermöglichen», sagte Parteichefin Katja Kipping beim politischen Jahresauftakt in Berlin.
Die Konjunktur droht zu kippen - und unsere Wirtschaftsgurus fordern: Soli weg, Unternehmensteuern runter! Dabei dürfte kaum etwas wirkungsloser sein, um eine Rezession zu verhindern. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. ergänzt den Artikel (hat der Autor wohl vergessen zu erwähnen): Die SPD will den Soli für Besserverdienende beibehalten, CDU/CSU/FDP/AfD nicht. Die Grünen wollen den Soli komplett beibehalten, was die berechtigte Frage aufwirft, warum sie mit Jamaika liebäugeln. Und die Linke kann wie üblich nicht zwischen Union und SPD unterscheiden.
Die Linksfraktion erneuert einstimmig ihr Bekenntnis zum "Unteilbar"-Bündnis. Damit vermeiden die Abgeordneten eine weitere Eskalation im Streit um Sahra Wagenknecht
Noch vor wenigen Wochen witterten Gegner von Sahra Wagenknecht die Chance, die Linken-Fraktionschefin zu stürzen. Doch von den Putschplänen ist offenbar nicht mehr viel übrig. Von Kevin Hagen
Die "Aufstehen"-Bewegung der Linken-Fraktionschefin Wagenknecht polemisiert gegen ARD und ZDF - und ähnelt in ihrer populistischen Wortwahl der AfD.
Q. meint: Lechts und Rinks verbuchseln sich gern. Aber von dem Streit um den Soli innerhalb der Koalition kriegt Wagenknecht nix mit. Wie auch, wenn man mit der Lupe nach den Unterschieden zwischen Union und SPD suchen muss.
2018 haben die Parteien 2,1 Millionen Großspenden erhalten. Spitzenreiter ist die Union, FDP-Chef Lindner bedachte quasi sich selbst, die DKP hat einen Gönner mit viel Geld. Der AfD mochte niemand was spenden - zumindest nicht offiziell.
Brandenburgs CDU-Chef Senftleben will ab 2019 regieren - und nach der Wahl im Herbst mit allen Parteien sprechen. Die Linke nimmt er ebenso wenig aus wie die AfD. Mit einem Unterschied.
Tausende protestierten seit Mitte November in Frankreich gegen die Regierung, es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen. Sahra Wagenknecht versucht nun ebenfalls, ihre Landsleute zu etwas mehr Widerstand zu animieren.
Frankreich erlebt derzeit einen bislang unvorstellbaren Ausbruch an Gewalt. Nun solidarisiert sich die Linkspartei mit den „Gelbwesten“ – Macrons Regierung diene „allein den Interessen der Superreichen“.
Sahra Wagenknecht sieht in den Protesten der französischen Gelbwesten ein Vorbild für Deutschland. Nun widerspricht Linken-Parteichef Bernd Riexinger der Fraktionsvorsitzenden - und warnt vor Ultrarechten.
Die Linke diskutiert über Migration und damit über Sahra Wagenknecht. Eine Klausur sollte den Konflikt klären. Doch der Streit ist damit nicht vorbei. Eine Analyse von Katharina Schuler
Im Bundestag wurde über den UN-Migrationspakt abgestimmt. Die Mehrheit der Linken stimmte für den Pakt. Zwölf Abgeordnete enthielten sich, darunter auch Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
Eine deutliche Mehrheit der Linksfraktion hat sich für den Uno-Migrationspakt ausgesprochen. Damit stellen sich die Genossen gegen ihre eigene Vorsitzende: Sahra Wagenknecht. Von Kevin Hagen
In der Linkspartei wird der Streit über den Uno-Migrationspakt zur Machtfrage: Ein Teil der Bundestagsabgeordneten will Sahra Wagenknecht zurechtweisen - deren Anhänger wehren sich. Von Kevin Hagen
Q. meint: Die Äußerungen von Sahra Wagenknecht dienen weniger dazu, Wähler vom rechten Rand abzugreifen, sondern treiben einen Keil zwischen linksorientierte Wähler. Cui bono?
Der renommierte Jurist Dietrich Murswiek taucht immer wieder im Umfeld der AfD auf. Was motiviert ihn, der Partei zu helfen? Eine Analyse von Kai Biermann und Astrid Geisler
Bei den Linken spitzt sich der Streit über Sahra Wagenknecht zu. Während die Fraktionschefin ihre Sammlungsbewegung vorantreibt, planen ihre Gegner den Aufstand. Ihr Ziel: Wagenknecht soll gehen. Von Nicola Abé und Kevin Hagen
Sahra Wagenknecht distanziert sich von einer Demo für eine offene Gesellschaft - und wird dafür von AfD-Chef Gauland gelobt. In der eigenen Partei sieht man ihre Äußerungen deutlich skeptischer.
Die neue Rechte, die EU-Krise und das Klima: Diese Themen schreien geradezu nach einer kraftvollen linken Gegenbewegung. Doch die ist zersplittert. Kommentar von Joachim Käppner
Rund 800 Polizisten aus vier Bundesländern samt Bundespolizei konnten es nicht verhindern: Bei Demonstration in Chemnitz ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen.
Grüne, FDP und Linke zeigen sich entsetzt über den Aufstieg von Maaßen aus dem Verfassungsschutz ins Bundesinnenministerium. Selbst Vertreter der Regierungsparteien Union und SPD sind befremdet.
Q. meint: Horst Seehofer ist für die Ernennung des Personals seines Ministeriums zuständig, da braucht es keine Zustimmung der SPD. Dass Kramp-Karrenbauer das so verkauft, spricht für sich und leider springen wieder viele bereitwillig über das hinghaltene Stöckchen. Allen voran Göring-Eckardt, Bartsch und Lindner. Es ist eigentlich wie immer, hätte die SPD nicht auf die Ablösung von Maaßen bestanden, wären sofort Stimmen laut geworden und hätten gemeint, die SPD sei eingeknickt. Jetzt muss sie die Kröte der "Beförderung" durch Seehofer schlucken und hat den Schwarzen Peter wieder in der Backe. Das nennt man wohl Catch 22.
FDP, Grüne und Linke verbindet nichts? Von wegen! Ihre Fraktionschefs haben sich entschlossen, das bayerische Polizeiaufgabengesetz gemeinsam zu bekämpfen - die CSU macht manches möglich. Von Stefan Braun, Berlin
Schmieden CDU und Linkspartei bald das erste Bündnis auf Landesebene? Adenauers Erben und die SED-Nachfolger sind sich längst nicht mehr so fremd wie einst. Von Katharina Zingerle
Sahra Wagenknecht kann provozieren und Menschen faszinieren, aber auch abstoßen. In ihrer neuen Sammlungsbewegung könnten am Ende andere wichtiger werden als sie selbst. Von Stefan Braun, Berlin
Q. meint: Da wird breitspurig mit viel Tamtam und Politlametta eine Bewegung in Marsch gesetzt, die angeblich den Rechtspopulisten das Wasser abgraben soll, teilweise mit deren fragwürdigen Methoden und sogar Parolen. Dabei läßt sich dem rechtlastigen Spuk der Marktradikalinskis auf einfachstem Weg ein Stoppschild vor die Nase halten: Frontal 21 vom 21,08.18: AfD - Die Partei der kleinen Leute - Aber wer hat schon ein Interesse daran, sich selbst die Geschäftsbasis zu entziehen?
Der frühere Linken-Chef Oskar Lafontaine erhofft sich von der geplanten linken Sammlungsbewegung eine Schwächung rechter Parteien. Die SPD kritisiert das Projekt.
Die Linken träumen davon, dass alle an einem Strang ziehen – nur wissen sie nicht, an welchem. Kann die Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht daran etwas ändern?
Sahra Wagenknecht will in wenigen Tagen ihre linke Sammlungsbewegung vorstellen. Was ist das politische Ziel? Und wer soll da eigentlich gesammelt werden? Von Robert Pausch
Q. meint: Eigentlich wäre "Aufstehen" gegen rechts jetzt das Gebot der Stunde. Aber welche Krähe hackt der anderen schon ein Auge aus?
Erneut erteilte Katja Kipping der Sammlungsbewegung ihrer Parteifreundin Sahra Wagenknecht eine Absage. Ganz ausschließen möchte sie jegliche Zusammenarbeit allerdings nicht.
Sahra Wagenknecht will in wenigen Tagen ihre linke Sammlungsbewegung vorstellen. Was ist das politische Ziel? Und wer soll da eigentlich gesammelt werden? Von Robert Pausch
Q. meint: Eigentlich wäre "Aufstehen" gegen rechts jetzt das Gebot der Stunde. Aber welche Krähe hackt der anderen schon ein Auge aus?
Er sprach mit Kohl, verhandelte mit Gorbatschow, war mal der mächtigste Mann der DDR. Heute, mit über 90, mischt Hans Modrow noch immer mit bei den Linken. Vorausgesetzt, es hört ihm jemand zu. Von Kevin Hagen
Mit ihrer neuen Sammlungsbewegung "Aufstehen" polarisiert die Linken-Fraktionschefin Wagenknecht. Nun haben einem Zeitungsbericht zufolge führende Politiker ihrer Partei das Projekt abgelehnt.
Gealterte Politstars, treue Helfer, Theaterleute - und eine Kabarettistin mit Verschwörungstheorien: Wer hinter Sahra Wagenknechts linker Sammlungsbewegung steht. Von Kevin Hagen und Alexander Sarovic
Q. meint: Das erinnert stark an die "Spalteritis" in der Weimarer Republik. Die Folgen sind bekannt!
Kann die CDU im Osten mit der Linken regieren? Vielleicht bleibt ihr nichts anderes übrig. Die Distanz zwischen ihnen war ohnehin stets ein bisschen geflunkert.
In der Debatte um mögliche Koalitionen von CDU und Linken rufen konservative Politiker aus Ostdeutschland dazu auf, Gespräche mit der Linken nicht grundsätzlich auszuschließen. Inhaltliche Schnittmengen, die ein gemeinsames Regieren ermöglichen, sehen die CDU-Landeschefs von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, Kokert und Senftleben, indes kaum. Linksfraktionschef Bartsch hält die Reaktion mancher Unionspolitiker für unzeitgemäß, Ex-Linken-Chef Gysi sieht sich an frühere Debatten in der SPD erinnert.
Q. meint: Dann kann ja die SPD auch mal eine "Rote-Socken-Kampagne" machen:
Soll die CDU in den Ländern neue Bündnisse eingehen, damit Regierungsmehrheiten möglich bleiben? Die Kanzlerin ist gegen eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei.
Um Sahra Wagenknecht und ihre Sammlungsbewegung "Aufstehen" hat sich ein Zirkel von Intellektuellen und Künstlern formiert. Wer sind diese Menschen, wie kamen sie zusammen und was wollen sie? Von Adam Soboczynski
SPD-Mitglied Steve Hudson unterstützt Sahra Wagenknechts Sammlungsbewegung. Er erhofft sich davon einen neuen Schub für linke Politik. Yannick Haan widerspricht.
Q. meint: Die sogenannte "Linke" links von der SPD in der Weimarer Republik. Wie sich die Bilder gleichen. Ist ja kein Wunder, ist ja immer alter Wein in neuen Schläuchen!
Die Fraktionschefin der Linken hat sich gegen das geplante Einwanderungsgesetz ausgesprochen. In einem Interview warb sie dafür, das heimische Bildungssystem zu stärken.
Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther hält Bündnisse von CDU und Linken im Osten für denkbar. Nicht nur sein sächsischer Amtskollege reagiert ablehnend.
Q. meint: Eine Koaltion zwischen CDU und der Linkspartei wäre prima. Dann könnte endlich mal die SPD eine Rote-Socken-Kampage starten.
Sahra Wagenknecht und ihre Verbündeten wollen mit der Sammlungsbewegung das linke Lager einen. Das ist wichtig - doch viele der Protagonisten tragen selbst Schuld daran, dass dies überhaupt notwendig ist. Ein Kommentar von Kevin Hagen
Q. meint: Linke Spaltungsbewegung nach altbewährtem Muster.
Es geht um Manipulation, Betrug, persönliche Feindschaften. Die Linke im Saarland, Heimatverband von Oskar Lafontaine, zerlegt sich. Vorstandsmitglieder schmeißen hin, die Justiz ermittelt. Von Kevin Hagen
Berlin schafft als erstes Bundesland die Kitagebühren zum 1. August komplett ab. Das Problem fehlender Plätze und knappen Personals ist damit allerdings nicht gelöst.
Der AfD fehlt bislang eine einheitliche Linie in der Sozialpolitik, das soll sich bald ändern. Der rechte Flügel um Björn Höcke hofft, damit beim SPD- und Linken-Klientel im Osten zu punkten. Von Severin Weiland
Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine wollen eine neue Bewegung gründen, um auf die Parteien Druck auszuüben. Nicht nur darin ähneln sie der AfD. Eine Kolumne von Mely Kiyak
Eigentlich wollten die Linken auf ihrem Parteitag Ruhe stiften. Doch die Rede von Fraktionschefin Wagenknecht schürte die Wut. Das zeigt, wie gespalten die Partei ist - auch in der Flüchtlingsfrage. Aus Leipzig berichtet Kevin Hagen
Auf dem Parteitag der Linken in Leipzig werden Katja Kipping als Parteichefin und Bernd Riexinger als ihr Ko-Vorsitzender bestätigt - mit schwachen Ergebnissen. In Leipzig tritt der Konflikt zwischen Parteiführung und Wagenknecht wieder offen zutage. Kipping geht Lafontaine in ihrer Rede direkt an. Von Jens Schneider, Leipzig
Die Dauerfehde zwischen Katja Kipping und Sahra Wagenknecht belastet die Linke, vor dem Parteitag liegen die Nerven blank. Viele schimpfen über die Parteichefs - doch wagt jemand den Angriff? Von Kevin Hagen
Soll ein Untersuchungsausschuss die Bamf-Affäre aufklären? Bei den Linken sorgt diese Frage für neuen Streit. Es ist nicht das einzige Thema, um das hart gerungen wird - es geht auch um persönliche Fehden und um Macht.
Eine linke Sammlungsbewegung hat wenig Chancen auf Erfolg, sagt der Politologe Albrecht von Lucke. Stattdessen werde sie die Linkspartei weiter spalten. Interview: Katharina Schuler
Q. meint: Dadurch wird linke Politik in Deutschland nicht gefördert sondern behindert. Können Lafontaine und Wagenknecht so naiv sein?
Die Voraussetzungen für einen Aufschwung der Linken sind top. Doch die Partei stagniert. Die Gründe liegen tiefer als im Konflikt von Sahra Wagenknecht und Katja Kipping.
Die Linken-Politiker Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht sammeln Unterstützer für eine linke Sammlungsbewegung. Jetzt werden erste Namen bekannt.
Q. meint: So sah das Spektrum links von der SPD vor ca. 100 Jahren aus. Und was ist außer der SPD übrig geblieben? Dieses alberne Rumgeier von Wagenknecht und Lafontaine, man wolle sich nicht gegen die Linke positionieren ist doch nur noch albern. Da hat Konstantin wohl den Wecker überhört.
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