"Linkssein heißt, soziale Missstände zu bekämpfen, und nicht etwa, einen bestimmten Lifestyle zu pflegen": Sahra Wagenknecht rechnet mit parteiinternen Gegnern ab - und glaubt an einen "sozialen Zeitgeist".
Q. meint: Wenn die Linkspartei nicht links ist, wen soll man als Linker dann wählen?
Ihr Abgang: überraschend. Ihr politischer Wille: ungebrochen. Sahra Wagenknecht über Schwäche, Kampf – und ihre Suche nach dem Sinn. Interview: Franziska Reich und Axel Vornbäumen
Ihr Rückzug als Fraktionsvorsitzende der Linken bewegt das politische Berlin. Sie fühle sich "ausgebrannt", begründete Sahra Wagenknecht ihren Schritt. Im stern räumt sie jetzt erstmals ein, dass auch andere Gründe dafür verantwortlich sind.
Nachdem seine Frau Sahra Wagenknecht von Unterstützern der "Aufstehen"-Bewegung kritisiert wurde, meldet sich nun Co-Gründer Oskar Lafontaine zu Wort - und kritisiert die Kritiker - vor allem aber seine frühere Partei.
Q. meint: Rotzfrech oder saudumm. Je nach Blickwinkel.
Sahra Wagenknecht ist erstmals nach ihrem Rückzug aus der Aufstehen-Bewegung und von der Fraktionsspitze aufgetreten. Sie traf auf trotzig optimistische Anhänger. Eine Reportage von Annika Lasarzik, Hamburg
Sahra Wagenknecht bekommt für ihren Rückzug aus der Spitze der Aufstehen-Bewegung Kritik, Spott und Häme. Ihre Mitstreiter erfuhren von der Entscheidung aus den Medien.
Sahra Wagenknecht behauptet, sie ziehe sich aus ihrer linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ zurück, um Verantwortung abzugeben. Eigentlich will sie nur nicht mit deren Misserfolg in Verbindung stehen. Ein Kommentar von Lydia Rosenfelder
Q. meint: Wagenknecht kritisiert, dass die Parteien, die sie ansprechen wollten, sich eingemauert haben. Man habe sie aus der Sackgasse herausbekommen wollen, dass es für mehrheitsfähige Forderungen keine Mehrheiten im Bundestag geben würde, aber die Parteiführungen von SPD und der Linken fühlen sich in der Sackgasse offenkundig so wohl, dass sie die Chance die 'Aufstehen' mit seiner großen Resonanz bedeutet hat, ausgeschlagen haben. Bisher musste Wagenknecht die Unterschiede zwischen SPD und Union mit der Lupe suchen, nun wirft sie SPD und Linke in einen Topf. Eine Lachnummer, diese Frau, aber keine ernst zu nehmende Politikerin. So was nennt man wohl eine Populistin oder besser eine "Salonlinke im gelben Westchen".
Eigentlich hätte Sahra Wagenknecht am Freitag beim Europa-Parteitag der Linken reden sollen. Doch die Fraktionschefin hat ihre Teilnahme abgesagt - aus gesundheitlichen Gründen.
Noch vor wenigen Wochen witterten Gegner von Sahra Wagenknecht die Chance, die Linken-Fraktionschefin zu stürzen. Doch von den Putschplänen ist offenbar nicht mehr viel übrig. Von Kevin Hagen
Die "Aufstehen"-Bewegung der Linken-Fraktionschefin Wagenknecht polemisiert gegen ARD und ZDF - und ähnelt in ihrer populistischen Wortwahl der AfD.
Q. meint: Lechts und Rinks verbuchseln sich gern. Aber von dem Streit um den Soli innerhalb der Koalition kriegt Wagenknecht nix mit. Wie auch, wenn man mit der Lupe nach den Unterschieden zwischen Union und SPD suchen muss.
Tausende protestierten seit Mitte November in Frankreich gegen die Regierung, es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen. Sahra Wagenknecht versucht nun ebenfalls, ihre Landsleute zu etwas mehr Widerstand zu animieren.
Im Bundestag wurde über den UN-Migrationspakt abgestimmt. Die Mehrheit der Linken stimmte für den Pakt. Zwölf Abgeordnete enthielten sich, darunter auch Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
Der Parteiforscher Dieter Rucht hat die Zukunftschancen der linken, von Sahra Wagenknecht gegründeten Bewegung "Aufstehen" untersucht und sieht sie mittelfristig gefährdet. Ein Problem sei die Gründung "von oben" gewesen. Die Gruppierung sei zudem eher von "professioneller PR statt Dialog" geprägt. Von Jens Schneider, Berlin
Bei den Linken spitzt sich der Streit über Sahra Wagenknecht zu. Während die Fraktionschefin ihre Sammlungsbewegung vorantreibt, planen ihre Gegner den Aufstand. Ihr Ziel: Wagenknecht soll gehen. Von Nicola Abé und Kevin Hagen
Sahra Wagenknecht distanziert sich von einer Demo für eine offene Gesellschaft - und wird dafür von AfD-Chef Gauland gelobt. In der eigenen Partei sieht man ihre Äußerungen deutlich skeptischer.
Die neue Rechte, die EU-Krise und das Klima: Diese Themen schreien geradezu nach einer kraftvollen linken Gegenbewegung. Doch die ist zersplittert. Kommentar von Joachim Käppner
Auch die Linken kritisieren eine angebliche "Hypermoral" der Mitte. "Aufstehen" und seine Unterstützerinnen kopieren rechtspopulistische Sprechmuster. Eine Analyse von Johannes Simon
Sahra Wagenknecht kann provozieren und Menschen faszinieren, aber auch abstoßen. In ihrer neuen Sammlungsbewegung könnten am Ende andere wichtiger werden als sie selbst. Von Stefan Braun, Berlin
Q. meint: Da wird breitspurig mit viel Tamtam und Politlametta eine Bewegung in Marsch gesetzt, die angeblich den Rechtspopulisten das Wasser abgraben soll, teilweise mit deren fragwürdigen Methoden und sogar Parolen. Dabei läßt sich dem rechtlastigen Spuk der Marktradikalinskis auf einfachstem Weg ein Stoppschild vor die Nase halten: Frontal 21 vom 21,08.18: AfD - Die Partei der kleinen Leute - Aber wer hat schon ein Interesse daran, sich selbst die Geschäftsbasis zu entziehen?
Der frühere Linken-Chef Oskar Lafontaine erhofft sich von der geplanten linken Sammlungsbewegung eine Schwächung rechter Parteien. Die SPD kritisiert das Projekt.
Die Linken träumen davon, dass alle an einem Strang ziehen – nur wissen sie nicht, an welchem. Kann die Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht daran etwas ändern?
Sahra Wagenknecht will in wenigen Tagen ihre linke Sammlungsbewegung vorstellen. Was ist das politische Ziel? Und wer soll da eigentlich gesammelt werden? Von Robert Pausch
Q. meint: Eigentlich wäre "Aufstehen" gegen rechts jetzt das Gebot der Stunde. Aber welche Krähe hackt der anderen schon ein Auge aus?
Erneut erteilte Katja Kipping der Sammlungsbewegung ihrer Parteifreundin Sahra Wagenknecht eine Absage. Ganz ausschließen möchte sie jegliche Zusammenarbeit allerdings nicht.
Sahra Wagenknecht will in wenigen Tagen ihre linke Sammlungsbewegung vorstellen. Was ist das politische Ziel? Und wer soll da eigentlich gesammelt werden? Von Robert Pausch
Q. meint: Eigentlich wäre "Aufstehen" gegen rechts jetzt das Gebot der Stunde. Aber welche Krähe hackt der anderen schon ein Auge aus?
Mit ihrer neuen Sammlungsbewegung "Aufstehen" polarisiert die Linken-Fraktionschefin Wagenknecht. Nun haben einem Zeitungsbericht zufolge führende Politiker ihrer Partei das Projekt abgelehnt.
Gealterte Politstars, treue Helfer, Theaterleute - und eine Kabarettistin mit Verschwörungstheorien: Wer hinter Sahra Wagenknechts linker Sammlungsbewegung steht. Von Kevin Hagen und Alexander Sarovic
Q. meint: Das erinnert stark an die "Spalteritis" in der Weimarer Republik. Die Folgen sind bekannt!
Um Sahra Wagenknecht und ihre Sammlungsbewegung "Aufstehen" hat sich ein Zirkel von Intellektuellen und Künstlern formiert. Wer sind diese Menschen, wie kamen sie zusammen und was wollen sie? Von Adam Soboczynski
SPD-Mitglied Steve Hudson unterstützt Sahra Wagenknechts Sammlungsbewegung. Er erhofft sich davon einen neuen Schub für linke Politik. Yannick Haan widerspricht.
Q. meint: Die sogenannte "Linke" links von der SPD in der Weimarer Republik. Wie sich die Bilder gleichen. Ist ja kein Wunder, ist ja immer alter Wein in neuen Schläuchen!
Die Fraktionschefin der Linken hat sich gegen das geplante Einwanderungsgesetz ausgesprochen. In einem Interview warb sie dafür, das heimische Bildungssystem zu stärken.
Sahra Wagenknecht und ihre Verbündeten wollen mit der Sammlungsbewegung das linke Lager einen. Das ist wichtig - doch viele der Protagonisten tragen selbst Schuld daran, dass dies überhaupt notwendig ist. Ein Kommentar von Kevin Hagen
Q. meint: Linke Spaltungsbewegung nach altbewährtem Muster.
Eine linke Sammlungsbewegung hat wenig Chancen auf Erfolg, sagt der Politologe Albrecht von Lucke. Stattdessen werde sie die Linkspartei weiter spalten. Interview: Katharina Schuler
Q. meint: Dadurch wird linke Politik in Deutschland nicht gefördert sondern behindert. Können Lafontaine und Wagenknecht so naiv sein?
Die Linken-Politiker Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht sammeln Unterstützer für eine linke Sammlungsbewegung. Jetzt werden erste Namen bekannt.
Q. meint: So sah das Spektrum links von der SPD vor ca. 100 Jahren aus. Und was ist außer der SPD übrig geblieben? Dieses alberne Rumgeier von Wagenknecht und Lafontaine, man wolle sich nicht gegen die Linke positionieren ist doch nur noch albern. Da hat Konstantin wohl den Wecker überhört.
Das Projekt von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine nimmt Konturen an: Mit Rudolf Dreßler spricht sich der erste prominente Sozialdemokrat für die Sammlungsbewegung aus. Seine Partei hält er für "todkrank". Von Kevin Hagen und Christian Teevs
Es geht um Umverteilung und Abrüstung, aber auch um mehr Polizei und "die Wahrung kultureller Eigenständigkeit in Europa": Nach SPIEGEL-Informationen werden die Planungen für eine linke Sammlungsbewegung konkreter. Von Kevin Hagen und Christian Teevs
Q. meint: Durchsichtiger Populismus von schlitzohrigen Politprofis für einfältige Schlafmützen, wodurch das linke Spektrum weiter gespalten und geschwächt wird. Cui bono?
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