Nach zahlreichen Pädophilieskandalen erschüttert ein weiterer Vorwurf die katholische Kirche: Überall auf der Welt sollen Priester Nonnen schamlos missbraucht haben. Über zwei Jahre stellten die Filmemacher Ermittlungen an. In dem Dokumentarfilm enthüllen nun Opfer eines der bestgehüteten Vergehen der katholischen Kirche. Video verfügbar bis 03.05.2019
Als Papst Franziskus 2013 sein Amt antrat, stand die Bewältigung der Missbrauchsskandale und die Vermeidung solch krimineller Taten weit oben auf der Agenda. Mit Franziskus verbanden viele Gläubige und Überlebende die Hoffnung, dass er mit dem Unwesen aufräumen und Transparenz herstellen würde. Doch der Journalist John Dickie zieht nach vier Jahren Amtszeit eine ernüchternde Bilanz.
"Wir verzichten auf Titel, Luxus und leben mit den Armen!" So schwören rund 40 katholische Bischöfe 1965 im Katakombenpakt. Heute fordert Papst Franziskus diesen Stil für alle. Eine Revolution? Die Dokumentation deckt zum einen auf, was damals kurz vor Ende des II. Vatikanischen Konzils geschehen und bis heute kaum bekannt ist. Sie zeigt zugleich die Konsequenzen für heute auf. Sie zeigt die Machtkämpfe, die damals wie heute in der Kirche stattfinden.
Es ist das dramatische Finale eines einzigartigen Lebens. Im April des Jahres 30 kommt der Wanderprediger Jesus von Nazareth nach Jerusalem. Der Mann aus Galiläa steht auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Bereits beim Einzug in die Stadt feiert ihn das Volk als "Messias". Mit seiner spektakulären Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempelbezirk sorgt der selbsternannte Reformator für weiteres Aufsehen. Eine kalkulierte Provokation gegen den Hohen Rat der Juden? Jesus hatte die Sabbatruhe verletzt, die Speisetabus bestritten und das Gesetz Mose in Frage gestellt. Zu viel für die frommen Männer um den Hohen Priester Kaiphas. Jetzt soll kurzer Prozess mit dem "Unruhestifter" gemacht werden.
Nachdem er einen vertraulichen Untersuchungsbericht über den inneren Zustand der vatikanischen Behörden erhalten hatte, trat Benedikt XVI vom Papstamt zurück, als erster Papst seit mehr als 600 Jahren. Der Film offenbart die Skandale und die Bedrohungen, die Benedikts Pontifikat erschütterten. Sexueller Missbrauch, Vertuschung und unzureichende Entschädigung der Opfer, Geldwäsche und Korruption in der Vatikanbank und schließlich der Verrat durch engste Vertraute: Vatileaks" brachte schließlich Dokumente an die Öffentlichkeit, die Vetternwirtschaft, Machtkämpfe und angebliche Erpressungsversuche am Heiligen Stuhl beschreiben.
Die katholische Kirche ist in einer großen Krise: Rund 179.000 Menschen sind allein im vergangenen Jahr ausgetreten. Hauptgrund für die neue Austritts-Welle: Die undurchschaubaren Finanzen.
Mindestens 30 Millionen Euro hat der Neubau der Bischofsresidenz in Limburg gekostet. Noch höher ist die Summe, die die Kirche in Rottenburg für einen Verwaltungsbau ausgegeben hat.
Doch woher hat die Kirche so viel Geld? Die ZDFzoom-Autoren Nina Behlendorf und Nicolai Piechota begeben sich auf Spurensuche und finden heraus: Die katholische Kirche lebt nicht mehr nur von Steuergeldern und Spenden. Sie ist mittlerweile ein Global Player, ein Unternehmen, das Gewinn erwirtschaftet und über Vermögen verfügt, das in keiner Bilanz auftaucht. ZDFzoom fragt:“ Wie verträgt sich der „Konzern Kirche“ mit den eigenen Ansprüchen an Glaube und Moral?“ Und wie transparent sind die Finanzen der katholischen Kirche?
Sollen Geistliche heiraten dürfen? Manche ja, sagt der Osnabrücker Bischof Franz-Jose Bode – und will auch über mehr Führungsfrauen in der katholischen Kirche reden.
So kennt man es: Italiens Innenminister Salvini pöbelt gegen Flüchtlinge. Nun aber lässt er 147 Migranten aus libyschen Lagern ins Land holen - per Staatsflieger. Spoiler: Nächstenliebe ist nicht der Grund. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Der Missbrauchsskandal war der letzte Anstoß. Katholikinnen wollen sich nicht länger dem männlichen Klerus unterordnen. Sie fordern die Priesterweihe für Frauen. Von Walter Wüllenweber
In der Osternacht war unsere Autorin ihrem Glauben immer am nächsten. Doch obwohl sie mit Gott aufgewachsen ist, haderte sie seit zehn Jahren mit ihm. Bis jetzt.
Wollte die katholische Kirche den Kriminologen Christian Pfeiffer mit Geld zum Schweigen bringen? Unter anderem diesen Vorwurf macht der Wissenschaftler im Zusammenhang mit der Untersuchung des Missbrauchsskandals in einem Interview.
Q. meint: Bei der Katholischen Kirche wundert einen überhaupt nichts mehr.
Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt, und absehbar dürften auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer einbrechen. Längst diskutieren Experten über Alternativen - vom Spendenmodell bis zur Pflichtabgabe für alle. Von Alexander Preker, Frank Kalinowski und Guido Grigat (Grafik)
1589 wurde ein Trierer Bürger als angeblicher Hexenmeister verbrannt. Die Kirche eignete sich damals das Hab und Gut des Mannes an. Sie besteht bis heute darauf, dass die Stadt ihr Geld aus diesem Prozess schulde.
Klimaaktivistin Greta Thunberg trifft den Papst. Und vor dem Besuch im Vatikan erhält die schwedische Schülerin viel Zuspruch aus Deutschland: Mehrere katholische Bischöfe zeigen sich von ihr beeindruckt.
Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus die schwedische Schülerin Greta Thunberg getroffen. Dabei forderte die Aktivistin das Oberhaupt der katholischen Kirche zum Klimastreik auf.
Der ehemalige Papst Benedikt gibt der sexuellen Revolution die Schuld an den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Damit offenbart er eine Weltsicht, die nicht nur rückständig, sondern auch gefährlich ist – und macht sich lächerlich. Von Amelie Graen
Q. meint: Ein Mensch, der glaubt, mit einem etwaigen Weltenschöpfer zu kommunizieren, ist ein Fall für die Psychiatrie, egal ob er Tiara trägt oder nicht (mehr). Ein Mensch, der die 68er für den flächendeckenden sexuellen Mißbrauch von Kindern und Nonnen in der katholischen Kirche verantwortlich macht, ist grenzenlos einfältig und hat von der Wirklichkeit keinen blassen Schimmer. Was nun nicht wirklich verwundert bei einem Menschen, der Jugend und Pupertät damit verbracht hat, mit einem Weihrauchfass bewaffnet den Küchentisch zu umrunden und das Mobiliar zu segnen, bewundert von einem gleichartig einfältigen Bruder.
Was die Einfältigkeit vieler Päpste für die Menschheit bedeutet, lässt sich glänzend an der Enzyklika Humanae vitae von 1968 demonstrieren, in der Papst Paul VI. ("Pillen-Paul") die Verurteilung künstlicher Methoden zur Empfängnisverhütung aufrechterhalten hat. Es ist wahrhaftig nicht das einzige Kapitalverbrechen der katholischen Kirche an der Menschheit und mehr als ein eindeutiger Beleg dafür, wie anmaßend ein Mensch ist, der sich brüstet, mit einem etwaigen Weltenschöpfer zu kommunizieren. Es ist höchste Zeit, diese menschenfeindliche Organisation auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern und aus dem Vatikan ein Museum zu machen. Eine Institution, die Nächstenliebe predigt, ihre berechtigten Kritiker jedoch auf dem Scheiterhaufen entsorgt hat (Giordano Bruno,Jan Hus,Girolamo Savonarola....), ist diskreditiert bis in alle Ewigkeit. Volker Zorn (Quantologe) 2019 bzw. ca. 1970
Vatikan startet nach 36 Jahren interne Suche in mysteriösem Vermisstenfall. Ihr Schicksal gilt als einer der rätselhaftesten Kriminalfälle Italiens: Emanuela Orlandi, Tochter eines Vatikanmitarbeiters, verschwand 1983 im Alter von 15 Jahren spurlos. Jetzt hat der Kirchenstaat erstmals eigene Ermittlungen aufgenommen.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. bricht sein Schweigen und veröffentlicht erstmals einen Aufsatz zur aktuellen Kirchen- und Missbrauchskrise. Als zentrale Ursache nennt er die Entfremdung vom Glauben, die sich seit den 1960er Jahren auch in einer Abkehr von der katholischen Sexualmoral breitgemacht habe.
Denkmal von Giordano Bruno in Rom auf dem Campo de Fiori
Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr der Bedarf an Lebensmitteln. Doch die Getreideernte hält mit dem Verbrauch nicht Schritt. Das liegt auch an den Dürren der letzten Jahre - und an veränderten Essgewohnheiten.
Q. meint: "Durch das Diktat der begrenzten Erdoberfläche werden in naher Zukunft Überlegungen und Maßnahmen notwendig sein, die eine maximale Anzahl von Menschen auf unserem Planeten definieren und kontrollieren werden!"- Volker Zorn (Quantologe) 1982
In diesem Zusammenhang muss an die Enzyklika Humanae vitae von 1968 erinnert werden, in der Papst Paul VI. ("Pillen-Paul") die Verurteilung künstlicher Methoden zur Empfängnisverhütung aufrechterhalten hat. Es ist wahrhaftig nicht das einzige Kapitalverbrechen der katholischen Kirche an der Menschheit und mehr als ein eindeutiger Beleg dafür, wie anmaßend ein Mensch ist, der sich brüstet, mit einem etwaigen Weltenschöpfer zu kommunizieren. Es ist höchste Zeit, diese menschenfeindliche Organisation auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern und aus dem Vatikan ein Museum zu machen. Eine Institution, die Nächstenliebe predigt, ihre berechtigten Kritiker jedoch auf dem Scheiterhaufen entsorgt hat (Giordano Bruno, Jan Hus, Girolamo Savonarola ....), ist diskreditiert bis in alle Ewigkeit. Volker Zorn (Quantologe) 2019 bzw. ca. 1970
Als erster Papst hat Franziskus explizite Regeln gegen Missbrauch im Kirchenstaat erlassen. Die Staatsanwaltschaft des Vatikans soll bei allen Fällen sexuellen Missbrauhcs eingeschaltet werden. Das Beichtgeheimnis soll allerdings nicht gebrochen werden. Die Regeln könnten eine Signalwirkung für die Kirche in anderen Ländern haben.
Sie haben in ihrer Zeitschrift den Missbrauch von Nonnen durch Kleriker öffentlich gemacht – nun geben die Frauen auf. Sie stünden unter "direkter Kontrolle von Männern".
Der mexikanische Präsident fordert, dass der Unterwerfung der indigenen Völker vor 500 Jahren gedacht wird. Spanien habe das Land mit "Schwert und Kreuz" erobert.
Weil sie über den Missbrauchsprozess gegen Kardinal George Pell berichtet haben, drohen 23 Journalisten in Australien Freiheitsstrafen. Sie sollen eine umstrittene Nachrichtensperre missachtet haben.
Was die Deutsche Bischofskonferenz unter dem Druck des Missbrauchsskandals beschloss, ist radikal. Es besteht die Chance zur Demokratisierung der katholischen Kirche. Ein Kommentar von Fabian Klask
Wissenschaftler hatten diesen Schritt schon lange gefordert, nun hat Papst Franziskus eingelenkt: Ab 2020 werden Schriften aus dem Pontifikat von Pius XII. zugänglich.
Ein Mann in Argentinien vergewaltigt ein Mädchen, das Kind wird schwanger. Die Behörden ignorieren das Recht der Elfjährigen auf eine Abtreibung. Die behandelnde Ärztin spricht von Folter.
Q. meint: Es ist Zeit, den ewiggestrigen, konservativen Spuk zu beenden, den Schleier zu lüften, der sich wie Mehltau über die Menschlichkeit gelegt hat. Es ist Zeit, den Schleier zu heben, der die Fratze des Teufels verhüllt und unter dem Vorwand, das Leben zu schützen, die Seelen der Menschen vernichtet und sie an ihrer Entfaltung hindert.
Die Rede des Papstes zum katholischen Missbrauchsgipfel stößt auf Kritik: Franziskus versprach zwar ein Ende der Vertuschung. Zugleich nannte er sexuelle Übergriffe aber auch ein "Phänomen in allen Kulturen".
Q. meint: Eine Organisation, die in der Vergangenheit ihre Kritiker auf dem Scheiterhaufen entsorgt hat, ist für alle Zeit als Institution der Nächstenliebe verbrannt und gehört endlich selbst auf den Scheiterhaufen der Geschichte. Da hilft es auch nicht, wenn die Gardinenträger unter ihren purpurnen Käppchen Reue heucheln.
Sie hängt am Bild einer Gemeinschaft, die sich selbst genügt und um ihrer selber willen existiert. Um ein neues Kirchenverständnis aufzubauen, muss der Papst nun klare Regeln aufstellen. Kommentar von Matthias Drobinski
Q. meint: Das Dilemma der katholischen Kirche ist einfach zu beschreiben; bekennt sie sich zu ihren begangenen Schandtaten, Greueln und Lügen, bleibt ihr nur die Selbstauflösung. Tut sie es nicht, dann wird es die Zeit übernehmen, die aus dem Petersdom ein Museum machen wird.
In seiner Rede auf dem Missbrauchsgipfel im Vatikan hat Kardinal Reinhard Marx die katholische Kirche dazu aufgerufen, Zahlen und Einzelheiten zu Missbrauchsfällen zu nennen. Der Verwaltung der Kirche wirft er Machtmissbrauch vor. Taten seien nicht dokumentiert und Akten vernichtet worden. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, fordert, Missbrauchsopfer weltweit zu entschädigen.
Leitende Bischöfe diskutieren in Rom über Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal. Besonders Frauen fühlen sich ignoriert. Eine Betroffene fordert Konsequenzen.
Q. meint: Eine Kirche, deren Fundament ein Labyrinth aus Lug und Trug bildet (Konzil von Nicäa, Konstantinische Schenkung, jungfräuliche Geburt etc.), kann sich nicht zur Hüterin der Moral auf unserem Planeten aufschwingen ("Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten"). Die Schuld der katholischen Kirche durch jahrhundertelange Unterdrückung des Wissens, Verfolgung und Verbrennung ihrer Kritiker ("Du sollst nicht töten" !!!), Verdammung der Sexualität, Geißelung von Empfängnisverhütung und dergleichen mehr ist unermeßlich und unverzeihlich. Ein Mensch, der sich für den Stellvertreter Gottes auf Erden hält, ist schlichtweg größenwahnsinnig. Und wenn jemand Stimmen hört, gehört er auf die Couch.Volker Zorn (Quantologe) 2019
Im Vatikan wollen Bischöfe aus aller Welt erörtern, wie sie Kindesmissbrauch bekämpfen können. Prominente deutsche Katholiken fordern einen Neuanfang. Drei von ihnen erklären hier ihre Motive. Von Annette Langer
Q. meint: Eine Kirche, deren Fundament aus einem Labyrinth von Lügen besteht (Konzil von Nicäa, Konstantinische Schenkung etc.), kann sich nicht zur Hüterin der Moral auf unserem Planeten aufschwingen ("Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten"). Die Schuld der katholischen Kirche durch jahrhundertelange Unterdrückung des Wissens, Verfolgung und Verbrennung ihrer Kritiker ("Du sollst nicht töten" !!!), Verdammung der Sexualität, Geißelung von Empfängnisverhütung und dergleichen mehr ist unermeßlich.Ein Mensch, der sich für den Stellvertreter Gottes auf Erden hält, ist schlichtweg größenwahnsinnig. Und wenn jemand Stimmen hört, dann gehört auf die Couch.Volker Zorn (Quantologe) 2019
Die katholische Kirche will Maßnahmen gegen ihre Missbrauchsskandale treffen. Zu oft ist sie daran gescheitert. Das sind die Fälle der vergangenen 25 Jahre. Von Max Sprick
Sein Fall betrifft die Sonderrechte der Kirche als Arbeitgeber von 1,4 Millionen Menschen in Deutschland: Seit zehn Jahren wehrt sich ein geschiedener katholischer Arzt gegen seine Kündigung. Nun hat er recht bekommen.
Priester sind der Keuschheit verpflichtet. Doch trotz des Zölibats zeugen manche von ihnen Kinder. Jetzt hat ein Vatikansprecher erstmals eingeräumt, dass es im Vatikan Richtlinien für solche Fälle gibt.
Papst Franziskus hat den ehemaligen Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, aus dem Stand des Klerikers entlassen. Der 88-Jährige ist der höchste katholische Würdenträger der Neuzeit, der aus dem Priesterstand entlassen wird. McCarrick wurde nach Angaben des Vatikan des sexuellen Fehlverhaltens mit Minderjährigen und Erwachsenen in Verbindung mit Machtmissbrauch für schuldig befunden. Während seiner Zeit in Washington galt er als engagierter Kämpfer gegen Missbrauch.
Die Verdächtigen stammen alle aus dem "priesterlichen Bereich". Inwieweit die Fälle aus den vergangenen Jahrzehnten noch geahndet werden können, ist fraglich.
Bislang äußerte er sich nicht zu dem Tabuthema, nun hat Papst Franziskus den sexuellen Missbrauch von Nonnen und Ordensschwestern in der katholischen Kirche angesprochen: "Und ich glaube, es wird immer noch getan."
04.02.19: Papst Franziskus in den Vereinigten Arabischen Emiraten:Der Scheich trügt ►Islam
Zum ersten Mal ist ein Papst auf die Arabische Halbinsel gereist. Die Herrscher von Abu Dhabi und Dubai nutzen den Besuch, um sich als Vorkämpfer für Toleranz zu inszenieren. Dahinter steckt Kalkül. Eine Analyse von Christoph Sydow
In einem offenen Brief an Kardinal Marx fordern namhafte Theologen und Katholiken einen Umbruch in ihrer Kirche – und zwar in vielen Bereichen. Was verlangen sie von Rom? Von Thomas Gutschker
Als ruhmsüchtige und gierige Sünder schmäht Bernhard von Clairvaux, einer der berühmtesten Theologen des Abendlandes, um 1140 die mittelalterlichen Ritter. Doch der Kirchenmann weist den Reiterkämpfern auch einen Weg aus der ewigen Verdammnis: den heiligen Krieg
Papst Franziskus hat Vatikansprecher Greg Burke und seine Stellvertreterin Paloma Gracía Ovejero durch einen Italiener ersetzt. Wie deren Nachfolger Alessandro Gisotti und der Chef der vatikanischen Medienbehörde, Paolo Ruffini, am Montag mitteilten, dankte das Kirchenoberhaupt dem Amerikaner und der Spanierin für ihren Dienst und nahm deren Rücktritt an. In der offiziellen Erklärung für den Wechsel an der Spitze des Pressesaals wurden keine Gründe genannt.
Zu Weihnachten hat Papst Franziskus die Menschen aufgefordert, weniger zu konsumieren und mehr Nächstenliebe zu praktizieren. Es gehe im Leben nicht ums Fressen, sondern ums Teilen.
Q. meint: Papst Franziskus: "Der Mensch ist gierig und unersättlich geworden". - Hier irrt der Papst gewaltigt, wenn das auch auf viele seiner Vorgänger zutreffen mag. Der Mensch ist nicht gierig und unersättlich von Natur aus, sondern weil die Gierigen und Unersättlichen Mittel und Wege gefunden haben, diese "Message" Generationen von Menschen einzubläuen, weil sie eines erkannt haben:
"Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums."
Volker Zorn (Quantologe)
Es ist allerhöchste Zeit, das "Monopol" der Meinungsbildung denjenigen zu entreißen, die gierig und unersättlich sozialisiert wurden.
18 Millionen Deutsche strömen abends am 24. Dezember in die Gotteshäuser - Tendenz seit einigen Jahren wieder steigend. Sie erleben eine Kirche in Aufruhr. Der Missbrauchsskandal hat die Kirchen mit voller Wucht getroffen. Vor allem, weil sich gezeigt hat, dass die Ursachen dafür im System liegen, im Selbstbild der Kirche. Es ist eine Krise, die an die Existenz geht. Von Matthias Drobinski
Im US-Bundesstaat Illinois sollen mehr Geistliche als bisher bekannt Kinder missbraucht haben. Die Kirche hat laut Staatsanwaltschaft bewusst Namen zurückgehalten.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass es im neunten Jahrhundert eine Frau auf dem Papstthron gegeben habe. Aber kann die Legende stimmen, angesichts der historischen Fakten? Von Volker Bernhard
Papst Franziskus spricht sich zwar immer wieder gegen Diskriminierung von Schwulen aus - in der Kirche aber will er sie nicht haben. Homosexuelle Menschen im Klerus seien eine "sehr ernste Angelegenheit".
Q. meint: Höchste Zeit, dass Päpste aus der Mode kommen.
Die katholische Kirche müsste Steuern nachzahlen: Ein Urteil des EuGH könnte dem klammen italienischen Staat etliche Milliarden Euro bringen. Doch die rechte Regierung will das Geld nicht haben. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Noch bis kommenden Samstag tagen in Rom Hunderte Bischöfe. Offizielles Thema der Synode ist: "Jugend, Glaube, Berufungsentscheidung". Doch die derzeit wichtigsten Probleme der katholischen Kirche gehen die Bischöfe nicht an. Der Streit zwischen Reformern und Konservativen wird nicht offen ausgetragen. Von Matthias Drobinski
Sie trugen Schuld an Massakern und Deportationen - und fanden Beistand bei Bischöfen. Irritierend energisch verlangten christliche Würdenträger die Freilassung von Nazitätern. Von Felix Bohr
Papst Franziskus hat sieben Katholiken in den Stand der Heiligen erhoben. Zu ihnen gehören eine deutsche Nonne und sein Vorgänger Paul VI. Ein prominenter Deutscher fehlte bei der Zeremonie.
Der Papst zieht Konsequenzen im Missbrauchsskandal: Franziskus hat zwei chilenische Bischöfe aus dem Klerikerstand ausgeschlossen. Einer der beiden lebt in Deutschland und soll sich hier schuldig gemacht haben.
Kirche und Partei gehörten in Bayern immer zusammen. Von den Kanzeln wurde oft zur Wahl der CSU aufgerufen – das ist nun vorbei. Erkundungen bei zweifelnden Gläubigen. Von Dirk Gieselmann
"Wie kann eine Handlung, die unschuldiges Leben beseitigt, therapeutisch, zivilisiert und menschlich sein?", fragte der Papst bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Früher bereits hatte Franziskus Abtreibungen von Föten mit Behinderung oder schweren Krankheiten mit Programmen der Nationalsozialisten verglichen.
Die Begegnung mit schwulen und lesbischen Gläubigen hat den Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen verändert. Nun soll er seinen Posten räumen, doch er hat mächtige Fürsprecher. Von Matthias Drobinski
Fiel der Kurzzeit-Papst einem Mordkomplott zum Opfer? Als Johannes Paul I. am 28. September 1978 plötzlich stirbt, kursieren sofort wilde Theorien. Bis heute. Von René Schlott
Die katholischen Bischöfe reagieren mit routinierter Reue und Scham auf die Studie über sexuellen Missbrauch in ihrer Kirche. Wahre Aufklärung aber verweigern sie.
Ein katholisches Gymnasium in NRW zog einen Arbeitsvertrag zurück, weil der Lehrer seinen Lebensgefährten heiraten will. Die Einstellung des Lehrers stimme "nicht mit den Vorstellungen der katholischen Kirche von Ehe und Familie überein". Von Armin Himmelrath
Der Vatikan hat eine "vorläufige Einigung" mit China im Konflikt um die Ernennung von Bischöfen erzielt. Das Thema hatte seit Jahrzehnten zu Spannungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Peking geführt. Die chinesische Regierung hatte darauf bestanden, die Wahl von Bischöfen abzusegnen. Der Durchbruch bei den Verhandlungen könnte den Weg für diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und China ebnen.
Die Täter nutzten ihre Autorität als Priester, um ihre Opfer einzuschüchtern. Eine Studie der Bischofskonferenz fordert Strafen, Entschädigungen und Transparenz.
Fast zehn Prozent der katholischen Kleriker, die Kinder missbraucht haben sollen, hatten irgendwann ein leitendes Amt inne. Das belegt eine Studie, die der ZEIT vorliegt.
Tausende Betroffene, mehr als 1600 Täter: Was ist von der großen Missbrauchsstudie der katholischen Kirche zu halten? Aufklärer und Opfervertreter geben Antworten. Von Annette Langer
Darf ein katholisches Krankenhaus einem Arzt kündigen, weil er standesamtlich ein zweites Mal geheiratet hat? Der EuGH sieht darin eine mögliche Diskriminierung.
Die frontale Attacke des früheren Erzbischofs Viganò gegen Papst Franziskus zeigt: In der katholischen Kirche tobt ein regelrechter Bürgerkrieg, besonders heftig in den USA. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Q. meint: Da wollen die Ultrakonservativen wieder ans Ruder.
Wenn sich Homosexualität bereits in der Kindheit zeige, gebe es "viel, das mit Psychiatrie gemacht werden kann", sagte Papst Franziskus am Sonntag. Nun hat der Vatikan die Äußerung revidiert.
Q. meint: Eher gehören alle, die in Frauenkleider gewandet, tagein, tagaus den Altar umkurven, obendrein mit einem Weihrauchfass bewaffnet, mal für ein paar Sitzungen auf die Couch.
Die katholische Kirche steht nach dem Bericht über sexuelle Gewalt in Pennsylvania erneut in der Kritik. Nun hat sich Papst Franziskus geäußert - und einen selbstkritischen Appell an die eigene Institution gerichtet.
Q. meint: Das ist ja schön und nett, wenn Papst Fraziskus Selbstkritik übt, aber der sexuelle Missbrauch in der katholischenwird derart flächendeckend ausgeübt, dass keiner und niemand, der in der katholischen Kirche in Amt un Würden ist, nichts davon hat wissen können. Und wer geschwiegen hat, hat schwere Schuld auf sich geladen und jedwede Legitimation verloren, Moral zu predigen.
Die katholische Kirche wird einmal mehr von einem Missbrauchsskandal erschüttert: Mehr als 300 Geistliche sollen im US-Bundesstaat Pennsylvania über einen Zeitraum von 70 Jahren Hunderte Kinder sexuell missbraucht haben. Opfern soll Schweigegeld angeboten worden sein. Die mutmaßlichen Täter können in den meisten Fällen juristisch nicht mehr belangt werden, weil in Pennsylvania eine strenge Verjährungsfrist greift. Von Beate Wild, Austin
Q. meint: Wenn man sich vorstellt, wie viele davon gewusst und darüber geschwiegen haben, kann man nur noch von organisierter Kriminalität reden. KEINER VON RANG UND NAMEN in der Katholischen Kirche kann davon NICHTS mitbekommen haben. Wer geschwiegen hat, hat sich schuldig gemacht. ALLE HABEN SCHULD AUF SICH GELADEN!!
300 Priester sollen mindestens tausend Minderjährige in Pennsylvania missbraucht haben. US-Bischöfe fordern nun, dass der Vatikan die Vorwürfe prüft. Dort zeigt man sich beschämt.
Verführung, Vergewaltigung, Vertuschung: Der bisher umfassendste Bericht zu sexueller Gewalt in der katholischen Kirche der USA erschüttert den Staat Pennsylvania. Die meisten der beschuldigten Priester kamen davon. Von Marc Pitzke, New York
George Pell ist der ranghöchster Vertreter der katholischen Kirche, der wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht steht. Doch das ist nicht der Grund, warum in Australien niemand über den Prozess des Jahres berichten darf.
In Argentinien sind weiterhin Schwangerschaftsabbrüche nur in Ausnahmefällen erlaubt. Anders als der das Abgeordnetenhaus hat der Senat gegen ein neues Gesetz gestimmt.
Die Partei beruft sich auf christliche Werte - doch die geraten derzeit aus Sicht vieler Glaubensvertreter in Gefahr. Ist das einst enge Verhältnis noch zu retten? Von Matthias Drobinski
Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. Doch erst die Idee von unterschiedlichen Rassen ermöglichte es, dieses Gefühl zu begründen und durchzusetzen.
Eine Analyse von Vanessa Vu
Q. meint: Sogar die Gralshüter der Barmherzigkeit gaben ihren Segen zu Versklavung ganzer Völker: Die päpstliche BulleRomanus Pontifexwurde am 8. Januar 1455 von PapstNikolaus V.erlassen
In einer neuen Fassung des Katechismus steht fortan ein klares Nein zur Todesstrafe. Sie laufe "dem neuen Verständnis der christlichen Wahrheit" zuwider.
Q. meint: Reichlich späte Einsicht für die Gralshüter der Nächstenliebe und Stellvertreter Gottes auf Erden.
Sie nannten ihn "Onkel Teddy": US-Kardinal Theodore McCarrick steht im Verdacht, sich an Kindern und Priesteranwärtern vergangen zu haben. Der Vatikan hat ihm nun ein "Leben in Gebet und Buße" auferlegt.
Kardinal Reinhard Marx hat die CSU erneut kritisiert: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz nennt den zunehmenden Rechtskurs der Partei einen Fehler - und fordert ein Einwanderungsgesetz.
Der 67-Jährige ist bereits im Mai wegen der Vertuschung von Missbrauchsfällen schuldig gesprochen worden. Nun steht das Strafmaß fest. Ins Gefängnis muss er aber nicht.
Seit Jahren gibt es in der katholischen Kirche immer wieder Vorwürfe wegen Pädophilie. Jetzt hat das Gericht des Vatikanstaats einen Geistlichen im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch verurteilt - zum ersten Mal.
Wegen des Missbrauchsskandals wurden Archive der katholischen Kirche in Chile durchsucht - laut Staatsanwaltschaft ein "Meilenstein". Zeitgleich haben zwei Sonderermittler des Papstes ihre Arbeit aufgenommen.
Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. Doch erst die Idee von unterschiedlichen Rassen ermöglichte es, dieses Gefühl zu begründen und durchzusetzen. Von Vanessa Vu
Papst Franziskus hat die Chefs der großen Ölkonzerne dazu aufgefordert, mehr für saubere Energie zu tun. Der Klimawandel und die Luftverschmutzung drohten die Zivilisation zu zerstören.
Q. meint: Es ist allerhöchste Zeit, dass Papst Franziskus zu Ölindustrie, Klimawandel und Luftverschmutzung eindeutig Stellung bezieht und den Verantwortlichen für den Klimawandel ins Gewissen redet. Warum aber haben die Päpste vor ihm so lange geschwiegen oder allenfalls halbherzig (Benedikt XVI.) ihre mahnende Stimme erhoben? Denn der Zusammenhang zwischen CO2 und anderer Treibhausgase in der Atmosphäre im Verhältnis zur Erdtemperatur ist spätestens seit Mitte der Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr zu leugnen. Daher wäre das zweite Vatikanische Konzil (1962-65) die ideale Plattform gewesen, diese richtungsweisende Botschaft zu verkünden, anstatt ewiggestrigen Glaubensfragen nachzuhängen.Der heiße Draht der Päpste zu Gott, sollte er denn existieren, scheint von bedrohlich langer Natur zu sein.
Er mag radikal sein, wenn es um die Ungerechtigkeiten des globalen Kapitalismus geht - doch der Papst hat deutlich gezeigt, wo für ihn die Grenzen der Veränderung sind. Kommentar von Matthias Drobinski
Im vergangenen Jahr haben die Länder den beiden Kirchen mehr als eine halbe Milliarde Euro gezahlt. Grundlage dafür ist ein Abkommen, das laut Verfassung schon seit 100 Jahren abgeschafft werden soll.
450 Missbrauchsopfer hatten gegen ein Erzbistum in Minnesota geklagt. Die Diözese hat sich mit den Betroffenen auf eine Zahlung von 210 Millionen US-Dollar geeinigt.
Das klare Ja der Iren für ein Recht auf Abtreibung ist eine riesige Überraschung. Der eigentliche Sieg der Yes-Kampagne ist aber ein anderer. Kommentar von Cathrin Kahlweit, London
Q. meint: Ein Stück Mittelalter weniger. Und das ist gut so.
Der Missbrauchsskandal in der chilenischen katholischen Kirche spitzt sich zu. Nach deutlicher Kritik von Papst Franziskus wollen nun alle Bischöfe des Landes ihr Amt aufgeben.
Weltweit leben 38.000 Nonnen in kontemplativen Orden. Papst Franziskus hat sie nun davor gewarnt, Twitter und Facebook als "Anlass zur Zeitverschwendung" zu nutzen.
CSU gegen Kirche: Kardinal Reinhard Marx hatte die bayerische Kreuz-Verordnung kritisiert - nun kontert CSU-Chef Horst Seehofer im SPIEGEL die Vorwürfe des Vorsitzenden der Bischofskonferenz scharf. Von René Pfister
Kardinal Angelo Bagnasco gilt als erzkonservativer Kritiker der Ehe für alle - und wird den Katholikentag in Münster besuchen. Im Interview verteidigt er seine Ansichten und beschwört eine europäische Identität. Von Annette Langer, Genua
Als Kind wird Clara D. sexuell misshandelt. Als Teenager findet sie Zuflucht in einem Kloster bei Wien. Dort schwängert sie ein Geistlicher. Ihre Zwillinge werden ihr weggenommen. Jetzt, mehr als zwei Jahrzehnte später, will die Kirche ihr helfen. Von Hasnain Kazim, Wien
George Pell wurde einst als Papst gehandelt, nun steht er wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht - als bisher ranghöchster katholischer Geistlicher. Was wird ihm vorgeworfen? Und wie reagiert der Vatikan? Von Anna-Lena Roth, Sydney
Reuters
George Pell 2008 beim Weltjugendtag in Sydney
George Pell ist der bisher ranghöchste Kirchenvertreter, der sich vor Gericht wegen sexuellen Missbrauchs verantworten musste. Nun wird ihm der Prozess gemacht.
"Wenn das Kreuz nur als kulturelles Symbol gesehen wird, hat man es nicht verstanden": Der Chef der Deutschen Bischofskonferenz kritisiert den bayerischen Regierungschef.
Es gibt Christen in der AfD - und Rechte in den Kirchen. Wie bringen sie ihren Glauben in Einklang mit Hetze und Rassismus? Was nicht passt, wird passend gedacht. Von Annette Langer
Q. meint: Früher hat man unliebsame Zeitgenossen auf dem Scheiterhaufen verbrannt im Namen einer Kirche, die Nächstenliebe gepredigt hat.
Ein Brandbrief deutscher Bischöfe an den Papst hat gezeigt: Die katholische Kirche ist in Sachen Ökumene gespalten. Kardinal Marx muss sich in Rom verantworten - die Kirchenbasis ist irritiert. Von Annette Langer
Julius Döpfner war einer der wichtigsten Männer der katholischen Kirche. Wie bisher unbekannte Dokumente zeigen, wurde er nicht nur von der Stasi, sondern auch vom BND bespitzelt. Selbst als er Berlin verließ und Erzbischof von München wurde, setzte die Stasi vier Spione auf ihn an. Von Uwe Ritzer und Jakob Wetzel
Jorge Mario Bergoglio begleiten hohe Erwartungen, seit er vor fünf Jahren Papst geworden ist. Die Reformen stocken, seine Gegner bekämpfen ihn unvermindert. Doch Franziskus weiß seine Popularität als Machtinstrument zu nutzen. Von David Baum
Sieben Jahre arbeitete Francesco Mangiacapra als Callboy - für katholische Priester. Bis ihm die Doppelmoral zu viel wurde und er seine geistlichen Kunden outete. Im Gespräch mit dem stern beteuert er nun, keinen Kreuzzug gegen schwule Priester zu führen.
Die polnische Regierung braucht die Kirche als Verbündeten: Also unternimmt sie einen weiteren Anlauf für ein noch schärferes Abtreibungsrecht. Die Polinnen laufen Sturm.
Viele Missbrauchsopfer leiden ein Leben lang an den Folgen der Taten. Bernd rieb sich in der Bewältigung und im Kampf um Anerkennung auf - bis zu seinem Tod. Von Annette Langer
Der Leiter des päpstlichen Kommunikationsbüros ist von seinem Amt zurückgetreten: Monsignore Dario Viganò stand in der Kritik, weil er Aussagen von Benedikt XVI. unterschlagen haben soll.
Kein Goldkreuz, nur selten ein Purpur-Umhang, stets tritt er bescheiden auf. Als Papst Franziskus hat Jorge Mario Bergoglio vor allem sein eigenes Amt enorm verändert. Manche Kardinäle sollen die Wahl heute bereuen.
Kirchenrebell, Zeitgeist-Liberaler, Säkularisierer: Kardinal Karl Lehmann wurde mit vielen Etiketten versehen - gefallen hat ihm keins davon. Über einen Theologen, der stets beharrlich Haltung zeigte. Von Annette Langer
Als Vorsitzender der Bischofskonferenz hatte Karl Lehmann Konflikte mit dem Vatikan und ertrug manche Demütigung. Über einen außergewöhnlichen Kirchenmann, der vorausdachte, was nun unter Papst Franziskus geschieht. Nachruf von Matthias Drobinski
Vor fünf Jahren wurde Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt. Das heißt: fünf Jahre Streit mit Kardinälen, fünf Jahre die Welt retten. Verändert er die Kirche - oder hat die Kirche ihn verändert? Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Elio Guerriero legt eine fast offizielle Biographie Papst Benedikts XVI. vor - von einer glänzenden Laufbahn bis zur Einsamkeit der letzten Jahre. Sein Fazit: Schuld hatten immer nur die anderen. Von Jörg Ernesti
Der Münchner Kardinal Marx hatte die Segnung homosexueller Paare in Aussicht gestellt. Der österreichische Ex-Weihbischof Laun widerspricht - und wendet einen ungeheuerlichen Vergleich an, der selbst Glaubensbrüder fassungslos macht. Von Hasnain Kazim, Wien
Die katholische Kirche will in Hamburg acht Schulen schließen. Wie das Erzbistum dabei vorgeht, hat viele Gläubige im Norden erschüttert. Nun wenden sie sich an den Papst. Von Heike Klovert
50 Millionen Euro aus der Kasse des Bistums Eichstätt hat ein Finanzberater verzockt. Der Bischof äußert sich erstmals zu den Enthüllungen - seine Aussagen werfen Fragen auf. Von Matthias Drobinski
Bereits 2015 hatte der Chilene den Brief an den Papst geschrieben. Einer der darin Beschuldigten wurde mittlerweile zum Bischof ernannt. Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro
Exklusiv Mit dubiosen Darlehen für Immobilienprojekte bescherten die beiden Beschuldigten der katholischen Kirche einen Millionenschaden. Weder interne Ermittlungen noch Nachfragen von Wirtschaftsprüfern hielten sie davon ab. Von Nicolas Richter, Katja Riedel und Jasmin Siebert, Eichstätt
Die katholische Kirche hat einen neuen Finanzskandal. Ein Mitarbeiter des Bistums Eichstätt soll in den USA etwa 50 Millionen Euro mit veruntreut haben. Bisher gab es zwei Festnahmen.
Wie soll die katholische Kirche mit gleichgeschlechtlichen Paaren umgehen? Eine Segnung sei möglich - allerdings nur in Einzelfällen, sagt Kardinal Reinhard Marx in einem Radiointerview
Sollen Frauen den Papst wählen dürfen? Wieso nicht, sagt ein US-Kardinal und bringt damit konservative Katholiken gegen sich auf. Sie wittern einen neuen Streich des bösen Papst Franziskus. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Warum der Kampf um den Kurs der Kirche zwischen Franziskus und konservativen Kardinälen immer härter geführt wird - und es 2018 zum großen Krach kommen könnte. Von Matthias Drobinski
Kurfürst Maximilian I. prägte den Dreißigjährigen Krieg - und verbot Fensterln und Tanz. Eine neue Biografie beleuchtet das Umfeld des wohl bedeutendsten bayerischen Herrschers. Rezension von Hans Kratzer
Bei seiner Weihnachtsansprache attackiert Papst Franziskus seine Gegner heftig. Er spricht von "Verrätern" und Kirchenverantwortlichen, die sich "von Ruhmsucht korrumpieren" ließen. Von Andrea Bachstein
"Führe uns nicht in Versuchung" – diese Übersetzung sei nicht zutreffend, sagt Papst Franziskus. In der Schweiz könnte eine Neuübersetzung zu Ostern eingeführt werden.
Die Pläne von Donald Trump zur Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels beunruhigen Politik und Gesellschaft weltweit - schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung.
Das Grundeinkommen sei die falsche Antwort auf die Digitalisierung, sagt der Münchner Erzbischof. Von Jan Schmidbauer, Berlin
Q. meint: So ein Schwachsinn. Wenn man keine Ahnung hat, dann hält man besser die Klappe. Hochwürden ist wohl das Weihrauchfass an die Birne geknallt und man hat das "Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg" vergessen.
Skandale um Missbrauch, veruntreute Spenden, Provinzpriester mit Doppelleben: Den Vatikan erschüttern gleich mehrere Affären. Und über allem schwebt ein Streit alter Traditionalisten mit Papst Franziskus. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Viele Jahre lang hat das Erzbistum Freiburg Beiträge zur Rentenversicherung nicht korrekt abgeführt. Nun hat es riesige Rückstellungen gebildet, erfuhr die F.A.Z. Die Größenordnung ist in Deutschland beispiellos.
Eine Kinderklinik im Vatikan sollte eine üppige Spende erhalten - das Geld kam aber nicht dort an: Es floss in die Renovierung der Luxuswohnung eines Kardinals. Nun fiel das Urteil gegen den Klinikdirektor namens Profiti.
Bedingungen - und wenn ihr Krankenhaus der katholischen Kirche gehört, dürfen sie nicht mal streiken. Eine kleine Klinik im Saarland wagt den Tabubruch. Von Matthias Kaufmann
Ausgerechnet für den ehemaligen Rektor eines Priesterseminars im Vatikan war der Zölibat offenbar ein Problem. Sein Bekenntnis wirft ein Schlaglicht auf ein verschwiegenes Thema. Von Oliver Meiler, Rom
In den USA können künftig mehr Firmen entscheiden, dass sie ihren Mitarbeiterinnen die Pille auf Krankenschein verweigern. Frauenorganisationen wollen dagegen klagen.
Drogen, Callboys, Luxuspartys: Mit veruntreuten Spenden und von seinem Bischof erpressten Geld soll ein Pfarrer in der Toskana ein Doppelleben finanziert haben. Die Kirche kommt in dem Skandal schlecht weg. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Wie geht die katholische Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen um? Papst Franziskus wirbt für mehr Barmherzigkeit und Offenheit in seiner Kirche. Genau dafür kritisieren ihn jetzt mehr als 60 Kirchenleute.
Seit Emanuela Orlandi 1983 aus dem Vatikan verschwand, wird gerätselt: Wurde sie verschleppt, ermordet oder von Terroristen entführt? Jetzt sind Dokumente aufgetaucht, die den Vatikan in Bedrängnis bringen.
Weg mit den Gymnasien, weg mit alten Büchern: Die polnische Regierung strukturiert die Schulen um und führt neue Lehrpläne ein. Kritiker fürchten einen Rückschritt um Jahrzehnte.
Q. meint: Umstrukturierung der Lehrpläne frei nach dem Motto vom Gerorge Orwell: "Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft. Wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit." Dazu wohl auf Wunsch der katholischen Kirche, der ewiggestrige Steigbügelhalter der PiS, die Zurückdrängung der Evolutionslehre. Das ist die typische konservative Handschrift.
Sie ist die jüngste Bürgerin des Kirchenstaats, sie wird entführt. Aber von wem? Von Mädchenfängern? Geheimdiensten? Der Mafia? Ihr Bruder rennt auch noch nach 34 Jahren gegen die Mauern des Schweigens im Vatikan an.
Es war still geworden um Papst Benedikt XVI. Doch nun, so scheint es, mischt er sich wieder stärker in der katholischen Kirche ein. Seinem Nachfolger kann das nicht gefallen.
Q. meint: Joseph Ratzinger ist zurückgetreten, also sollte er das Feld Franziskus überlassen. Außerdem sind seine Ansichten erzkonservativ und daher schon lange nicht mehr zeitgemäß, denn das Mittelalter mit seinen verstaubten Ansichten und pyromanischen Verirrungen sollte doch so langsam endgültig überwunden werden.
Nach seinem Rauswurf in Rom hat er wieder im Regensburger Bistum zu tun. Dort wurde schon der Limburger Bischof Tebartz-van Elst mit offenen Armen empfangen.
Q. meint: Die "Familie" sorgt halt für ihre scharzen Schafe.
Wie in Deutschland über Gerechtigkeit gestritten wird, spielt Populisten in die Hände, warnt Georg Cremer. Der frühere Caritas-Vorstand fordert eine nüchterne Debatte - und benennt eklatante Missstände.
Er ist der ranghöchste katholische Geistliche, der sich bislang wegen Missbrauchsvorwürfen verantworten muss. Der australische Kardinal George Pell hat vor Gericht auf unschuldig plädiert.
Q. meint: Der Betroffenen-Vertreter Peter Saunders nennt Peter Bell "kalt, hartherzig und fast soziopathisch". Das sind allerbeste Voraussetzungen für eine Karriere in der römisch-katholischen Kurie!!!!!!!
Hunderte Kinder wurden bei den Regensburger Domspatzen Opfer körperlicher Gewalt, es gab auch sexuelle Übergriffe. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung erklärt, warum Aufklärung in der Kirche so schwierig ist.
Der Abschlussbericht des Missbrauchsskandals im weltberühmten Chor "Regensburger Domspatzen" lässt schaudern: Mindestens 547 junge Sänger sollen bis Anfang der 90er Jahre körperliche und sexuelle Gewalt erfahren haben. Bei stern TV spricht eines der Opfer über das, was nun vorliegt.
Wie der ehemalige Bischof von Regensburg mit den Ungeheuerlichkeiten bei den Domspatzen umgeht, ist selbstherrlich und arrogant.
Q. meint: Demut ist nicht die Stärke des katholischen Kirche. Giordano Bruno, Jan Hus und viele mehr, die der römisch-katholischen Pyromanie zum Opfer gefallen sind, lassen grüßen.
Der Abschlussbericht über den Missbrauchsskandal enthält erschütternde Details. Papstbruder Ratzinger, 30 Jahre lang Chorleiter, hätte die Vorgänge stoppen können, tat es aber nicht.
Q. meint: Nächstenliebe á la Ratzinger. In Wirklichkeit ein Verbrechen an Kinderseelen.
Kardinal Müller, gerade als Chef der Glaubenskongregation geschasst, macht seinem Unmut Luft: In Rom herrsche eine "scheinheilige Papstdevotion" und "höfisches Gehabe". Auch zum Thema Missbrauch hat er eine klare Meinung.
Q. meint: Auch so ein konservativer emphatieloser Betonkopf, der von seinem Irrglauben nicht lassen kann und sich wohl insgeheim die pyromanischen Ausschweifungen vergangener Tage zurückwünscht. Einer derjenigen, unter anderem mit Georg Ratzinger, dem Bruder von Benedikt XVI., die den Missbrauch an den Regensburger Domspatzen vertuscht und damit erst richtig möglich gemacht haben. Die Opfer leiden ein Leben lang unter den Folgen des Missbrauchs. Die Täter dagegen schwenken mit verklärtem Blick und in kunterbunte Frauenkleider gehüllt hingebungsvoll den Weihrauchkessel.
"Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager": Ein Abschlussbericht zeigt das Ausmaß der Misshandlungen bei den Regensburger Domspatzen. Dort wurden deutlich mehr Kinder missbraucht, als bislang bekannt.
Q. meint: Eine Institution, die in der Vergangenheit ihre Gegner auf die grausamste Art und Weise gefoltert und massenweise verbrannt hat, die flächendeckend den schützenden Mantel über Kinderschänder ausbreitet, hat ihre Reputation als moralische Instanz für alle Ewigkeit zerstört. Von den übrigen Schandtaten, die mindestens genauso schwer wiegen, ganz zu schweigen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat der bayerischen Regierung zu einer Klage gegen die Ehe für alle geraten. Ein Urteil wäre gut für den Rechtsfrieden.
In den Hamburger Messehallen haben die Staats- und Regierungschefs ihre G20-Beratungen begonnen. Papst Franziskus richtet einen dringenden Appell an Angela Merkel - und kritisiert indirekt Donald Trump.
Lange hat Papst Franziskus die heftigen Meinungsverschiedenheiten mit Kardinal Müller hingenommen. Doch zuletzt spielte sich Müller als theologischer Richter auf - deshalb nun die harte Degradierung.
Der Finanzchef des Vatikans lässt sein Amt wegen Missbrauchsvorwürfen ruhen, jetzt muss auch Glaubenshüter Kardinal Gerhard Ludwig Müller seinen Hut nehmen. Überraschend?
George Pell ist der höchste katholische Würdenträger Australiens und die inoffizielle Nummer drei der Vatikan-Hierarchie. In seiner Heimat wird wegen Kindesmissbrauchs gegen ihn ermittelt - nun hat der 76-Jährige reagiert.
28.06.17: Bischofskonferenz:Katholische Kirche warnt vor Ehe für alle ►Familienpolitik ►Sexualität ►Ewiggestrige Überstürzt und nicht mit dem christlichen Verständnis vereinbar: Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich gegen gesetzliche Ehen zwischen Homosexuellen ausgesprochen - die "Weitergabe von Leben" sei gefährdet.
Eine Olivenzweig-Medaille und eine Enzyklika zum Klimawandel: Papst Franziskus hat Donald Trump im Vatikan symbolische Geschenke mit auf den Weg gegeben. Der US-Präsident bedankte sich artig.
Der US-Präsident wird zu Besuch im Vatikan erwartet. Einen Verbündeten hat er dort bereits. Der gilt als knallharter Traditionalist und Gegenspieler zu Papst Franziskus.
Q. meint: Man kann und will es nicht glauben. Ein Erzbischof der römischen Kurie versteht sich blendend mit dem rechtsradikalen Hetzer Steve Bannon und Donald Trump. Raymond Leo Burke ist wohl eher ein Erzgauner, als ein Erzbischof!
Fast 13 Jahre arbeitete der Theologe Krzysztof Charamsa in der römischen Glaubenskongregation. Er verheimlichte seine Homosexualität und litt unter der Ablehnung durch die Kirche. Jetzt fordert er Respekt und radikales Umdenken.
Die Vertreter verschiedener Religionsgruppen wie Juden und Muslimen rufen zur Wahl von Macron auf – die katholischen Bischöfe wollen das nicht tun. Unter den Katholiken in Frankreich punktet Le Pen überraschend stark.
Q. meint: Früher hat die Katholische Kirche unliebsame Zeitgenossen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, heute scheitert sie an der Warnung vor Brandstiftern.
Die Vertreter verschiedener Religionsgruppen wie Juden und Muslimen rufen zur Wahl von Macron auf – die katholischen Bischöfe wollen das nicht tun. Unter den Katholiken in Frankreich punktet Le Pen überraschend stark.
Q. meint: Früher hat die Katholische Kirche unliebsame Zeitgenossen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, heute scheitert sie an der Warnung vor Brandstiftern.
Religion dürfe nicht der "Schmeichelei weltlicher Mächte" verfallen, sagt Franziskus. Geistliche Führer haben seiner Meinung nach jetzt eine klare Aufgabe.
Q. meint: Da kann Papst Franziskus nichts dafür, aber wer instrumentalisiert den Glauben seit knapp 1700 Jahren, spätestens seit dem ersten Konzil von Nicäa 325 n. Chr.?
Tausende Flüchtlinge harren seit Monaten in überfüllten Flüchtlingsunterkünften in Griechenland aus. Papst Franziskus kritisierte die Situation bei einer Rede scharf. Das Schicksal einer Frau macht ihn besonders betroffen.
Bei den Kirchenkritikern kommt Papst Franziskus mit seiner Anbiederung an den Zeitgeist fabelhaft an. Leider wiederholt er damit die Fehler, die schon die evangelische Kirche gemacht hat.
Jesus als Sohn Gottes ist nicht eine Idee der Christen, sondern geht auf Vorstellungen aus dem Judentum zurück. Judaistik-Professor Peter Schäfer über die Frühzeit zweier Weltreligionen.
Papst-Forscher Volker Reinhardt über Veränderungen und Kontinuitäten an der Spitze der katholischen Kirche, über noble Vorgänger im Sinne von Franziskus und über die größten Horrorgestalten
In der Gerechtigkeitsdebatte bekommt SPD-Kanzlerkandidat Schulz Beistand von ungewohnter Seite. Im SPIEGEL sorgt sich Kardinal Marx: "Das Empfinden wächst, dass nicht alle die gleichen Chancen haben."
Hunderttausende Menschen wurden 1994 bei dem Völkermord getötet. Franziskus hat nun eingeräumt, dass dabei auch Priester dem Hass verfallen seien. Sie hätten "das Antlitz der Kirche entstellt".
Q. meint: Respekt, da werden die Hardliner im Vatikan wieder schmollen.
In seinem ersten Interview mit einer deutschen Zeitung spricht Papst Franziskus über seine Glaubenszweifel, die Gefahr des Populismus und das Lutherjahr 2017.
1517 war ein globales Schlüsseljahr. Wegen Martin Luther, gewiss. Aber längst – längst! – nicht nur. Es war ein Jahr der politischen Umbrüche, ein Jahr der Entdeckungen.
Die Trump-Regierung will die Welt wieder christlicher machen. Dafür sucht Chefberater Stephen Bannon den Schulterschluss mit konservativen Kräften im Vatikan. Die haben ihre eigene Agenda: Papst Franziskus schwächen und das Rad der Zeit zurückdrehen.
Q. meint: Der Pakt eines unheilvollen Gemenges aus ewiggestrigen und fundamentalistischen Betonköpfen. Es grüßt nicht nur das Mittelalter mit seiner menschenverachtenden Fratze; in wohlbekannter Manier getarnt unter einem pseudochristlichen Deckmäntelchen. Es wächst wieder einmal zusammen, was zusammengehört.
Quer durch Rom tauchen wie aus dem Nichts papstkritische Poster auf. Anonym und umso schwerer in den Vorwürfen. Aus welcher Richtung dem Pontifex der raue Wind entgegenschlägt, ist unklar. Doch es gibt einen Verdacht.
Zweitausend Jahre als Kirchenthriller: Der Priester Hubert Wolf hat ein unbequemes Buch über die Geschichte der Papstwahl geschrieben. Es ist eine Zumutung für konservative Kleriker.
Er enthüllte Finanzskandale im Vatikan und stand dafür vor einem Kirchengericht. In seinem neuen Buch beschreibt Emiliano Fittipaldi, wie Kindesmissbrauch in höchsten Kirchenkreisen vertuscht wird.
Seit Monaten sieht sich Franziskus heftigen Angriffen aus dem Kollegium der Kardinäle ausgesetzt. Vor allem beim Thema Ehe ist der Kurs umkämpft: Gilt Barmherzigkeit oder die reine Lehre?
Pius XI. begeisterte sich für Italiens "Duce" Mussolini, wie Kirchenforscher David I. Kertzer dokumentiert. Skrupel überkamen den Papst erst kurz vor seinem Tod - wegen Hitler.
Papst Franziskus hat mit drastischen Worten die Skandal-Berichterstattung in den Medien kritisiert. Auch mit den Lesern geht der Papst hart ins Gericht – und vergleicht sie mit Menschen, die ihre eigenen Exkremente verzehren.
Papst Pius XI. hat mit dem Faschismus paktiert und Benito Mussolinis Aufstieg erst möglich gemacht. Eine Studie des US-Historikers David Kertzer lässt den Papst eher als Dunkelmann denn als Lichtgestalt erscheinen.
Hunderte Anträge für Bauprojekte stapeln sich im Erzbistum München und Freising - teils seit Jahren unbearbeitet und sehr zum Ärger von Pfarrern und Kirchenverwaltungen.
Abtreibung bleibt für die katholische Kirche und auch für Papst Franziskus eine der schwersten Sünden überhaupt. Doch wer Vergebung sucht, soll sie nun leichter bekommen.
Würde Rom die reaktionären Piusbrüder anerkennen, wäre das eine intellektuelle Bankrotterklärung – oder das Abgleiten in eine Barmherzigkeit, der alles egal ist.
Die Resl von Konnersreuth soll die Wundmale Jesu getragen, sich nur von Hostien ernährt und Wunder gewirkt haben. Auch unser Autor erlebte eines der Mysterien.
Das Erzbistum Köln ist eine der reichsten Diözesen Deutschlands - und das Vermögen wächst weiter. 2015 hat das Bistum 52 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet, jetzt sollen die Ausgaben für Bildung und Soziales steigen.
Auf seiner Kaukasus-Reise schimpft Papst Franziskus heftig auf die "Gender-Theorie". Doch trifft der Papst mit seiner Kritik die Richtigen?
Karibik forderte Hurrikan "Matthew" schon mehrere Tote. Jetzt rast der Wirbelsturm auf die US-Ostküste zu. Der Bundesstaat South Carolina reagiert mit einer Massenevakuierung.
Es werde ein "weltweiter Krieg zur Zerstörung der Ehe" geführt, sagt er. Gerade das französische Schulsystem betreibe in dieser Hinsicht eine "ideologische Kolonisierung".
Als die Menschheit sesshaft wurde, handelte sie sich gewaltige Schwierigkeiten ein – und brachte die kulturelle Evolution auf Hochtouren. Die beste Quelle dafür ist ein Buch, das jeder kennt: Die Bibel.
Die CSU sollte ihre Tonlage in der Flüchtlingskrise ändern: Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz sagte, manche Äußerung aus der Partei habe ihn erschrocken.
"Der IS ist Satan" - aber auch gegen Harry Potter, Homosexuelle und Yoga hatte Pater Amorth etwas. Nun ist der langjährige Chef-Exorzist der Diözese Rom gestorben.
Zu viele Mitarbeiter, ausufernde Bürokratie, wenig Dynamik: Benedikt XVI. hat die katholische Kirche in Deutschland hart angegangen. Mit Blick auf die eigene Amtszeit gab er sich aber auch selbstkritisch.
Richard Dawkins ist der bekannteste Evolutionsbiologe unserer Zeit. Im SZ-Interview spricht er sich für eine wissenschaftlich fundierte Weltsicht aus - und klärt die Frage, ob man ausgestorbene Verwandte wie den Neandertaler wieder zum Leben erwecken sollte.
Zwei Jahre nach ihrem Tod eröffnete der konservative Johannes Paul II. das Verfahren, Mutter Teresa passte in sein Konzept. Der neue Papst hat eine völlig andere Auffassung davon, wie Armut zu bekämpfen ist.
Q. meint: Weitaus sinnvoller als die Heiligsprechung einer verblendeten Frau wäre die Rehabilitierung von Giordano Bruno durch den Vatikan.
Am heutigen Sonntag spricht Papst Franziskus Mutter Teresa heilig. Wissenschaftler zweifeln am Mythos der barmherzigen Ordensschwester. Was steckt hinter den Vorwürfen?
"Sie war cholerisch und ungeduldig", das sagt Leo Maasburg über Mutter Teresa. Der Mann muss es wissen, denn er war ihr Beichtvater. Ein Gespräch zur Heiligsprechung durch Papst Franziskus.
Q. meint: Da glaubt doch tatsächlich jemand im 21. Jahrhundert, er könne mit einer Verstorbenen, mit Gott oder dem Teufel kommunizieren. Wenn Gott allmächtig ist, warum schmeißt er dann kein Hirn vom Himmel?
Sie wird gefeiert, verehrt und nahezu vergöttert: Mutter Teresa. Die als "Engel der Armen" bekannte Nonne soll am 4. September in Rom heiliggesprochen werden. Doch mit der bevorstehenden Zeremonie offenbart sich ihre dunkle Seite.
Sexuelle Belästigungen und der exzessive Gebrauch einer Gay-Dating-App: In Irland ist ein Priesterseminar in Verruf geraten. Jetzt rät sogar der Erzbischof, den Sündenpfuhl zu meiden.
Papst Franziskus will die Piusbrüder in die Kirche zurück holen. Sie müssen nicht mehr alle Glaubenslehren anerkennen. Ein Gespräch mit Erzbischof Guido Pozzo
Seit etwa 15 Jahren lebt Karl Braun in dem Haus in Bamberg. Details des seltsamen Geschäfts belegen, dass es die katholische Kirche mit der Kontrolle nicht so genau nahm.
Homosexuelle und andere von der Kirche benachteiligte Menschen verdienen laut Papst Franziskus eine Entschuldigung. Dazu gehörten auch Arme, Kinder und Frauen.
Q. meint: Eine Entschuldigung hilft den den Gefolterten, Verbrannten, grausamst zu Tode gequälten Opfern des römisch-katholischen Machtwahns nicht mehr. Auch das verspritzte Gift zwischen den Religionen wirkt weiterhin, vom hervorgerufenen Leid durch die Kreuzzüge, der rücksichtslosen "Missionierung" in Lateinamerika, ganz zu schweigen. Noch immer leidet die Weltgemeinschaft unter der Vorenthaltung von Wissen über Evolution, Medizin, Psychologie und vieles, vieles mehr. Viel wichtiger als eine Entschuldigung ist jetzt tätige Reue. Da ist der einzig richtige und zielführende Weg die schonungslose Öffnung der vatikanischen Archive; damit die Welt genesen kann.
In aufwendigen Studien untersuchen Wissenschaftler den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Jetzt gibt es Ergebnisse einer Teilstudie über Täter und Opfer.
Der Papst spricht in Armenien von Völkermord - und die Türkei reagiert reflexhaft: Im Vatikan herrsche eine "Kreuzzugsmentalität", so der Vorwurf. Der Papst habe die historischen Fakten nicht verstanden.
Deutschlands Christen stören sich kaum noch an Konfessionsgrenzen. Trotzdem scheuen ihre Kirchen den großen Friedensschluss. Dabei wäre Versöhnung so leicht.
Wenig ist bekannt über Sexualdelikte in den Reihen der erzkonservativen katholischen Piusbruderschaft. SPIEGEL ONLINE hat mit Opfern und Angehörigen gesprochen - ihre Erfahrung der kirchlichen "Aufarbeitung" ist erschütternd.
Die Ausladung vom Katholikentag hat offenbar Wunden bei der AfD geschlagen: Jetzt attackiert der bayerische Landesvorsitzende die Kirchen - und wirft ihnen vor, mit der Flüchtlingskrise Geld zu machen.
Zum Katholikentag in Leipzig wurde die AfD bewusst nicht eingeladen. Das stößt auf Kritik. Manche hätten sich einen Streit auf offener Bühne gewünscht.
Der künftige Präsident Duterte legt sich mit den Bischöfen an, die sich gegen seine Wahl ausgesprochen haben. Der Diktator will nun alle Sünden der Kirche offenlegen.
Papst Franziskus geht offenbar die nächste große Reform an: Das Oberhaupt der katholischen Kirche will eine Kommission einrichten, die eine Öffnung des Diakonamts für Frauen prüfen soll.
Papst Franziskus macht in einem Schreiben über Ehe und Familie keine konkreten Vorgaben zum Umgang mit Homosexuellen und wiederverheirateten Geschiedenen. Er empfiehlt, von Fall zu Fall zu entscheiden.
Eine Frau erhebt Vorwürfe gegen den früheren Missbrauchsbeauftragten des Bistums Würzburg. Die Kirche hält den Fall geheim – nach Rücksprache mit dem Beschuldigten.
Heftige Vorwürfe gegen den Erzbischof von Lyon: Kardinal Philippe Barbarin soll einen missbrauchsverdächtigen Geistlichen vor Strafverfolgung geschützt haben. Barbarin dementiert.
In Ering sind innerhalb weniger Jahre fünf führende Mitglieder der Kirchengemeinde gestorben. Zufall? Vorsichtshalber schickt das Bistum Passau einen Gesandten.
Die katholische Kirche verweigert der AfD den Dialog. Problem allerdings: Viele in der Partei sind engagierte Katholiken. Die sind nun wütend. Nicht völlig zu unrecht.
Warum provozieren sich Präsidentschaftskandidat Trump und Papst Franziskus gegenseitig? Welche Fragen die Konfrontation aufwirft, wie die Reaktionen von Rivalen und im Internet aussehen.
Die Niedrigzinsen treffen das Erzbistum Köln. Weil die Diözese mehr Geld für die Altersvorsorge zurücklegen muss, schreibt sie einen Millionenverlust. Doch keine Sorge: Die Reserven sind gewaltig.
Papst Franziskus hat Mexikos Jugend aufgerufen, sich nicht mit der Drogenmafia einzulassen. Die Resonanz war riesig - und für den Pontifex nahezu umwerfend.
Das Oberhaupt der Katholiken hat in Mexiko-Stadt mehr Engagement gegen den Drogenhandel verlangt. Das Land brauche keine Fürsten, sondern "Botschafter des Herrn".
Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. treffen nach fast 1000 Jahren der Kirchenspaltung aufeinander. Die Begrüßung fällt herzlich aus.
Der eine ist Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken, der andere von schätzungsweise 180 Millionen Russisch-Orthodoxen. Dass sie sich jetzt auf dem Flughafen von Havanna treffen, ist ein Jahrtausendereignis.
Der Theologe und Psychologe Wunibald Müller fordert die Abschaffung des Pflichtzölibats. Denn nur noch die Hälfte der Priester, sagt er, halten sich daran.
Rom kennt derzeit nur ein Thema: Padre Pio. Noch bis Aschermittwoch ist der Leichnam des italienischen Heiligen im Petersdom zu sehen. Das beschert Rom im Heiligen Jahr endlich Besucherströme.
Papst Franziskus plant ein Treffen mit Kirill, dem Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche. Die Zusammenkunft nächste Woche wäre die erste Begegnung der Oberhäupter beider Kirchen in der Geschichte der Christenheit.
Die Länder haben der evangelischen und katholischen Kirche 2015 in Deutschland zirka eine halbe Milliarde Euro gezahlt. Grundlage dafür ist ein zweihundert Jahre alter Deal, den die Bundesregierung nicht antasten will.
Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen waren viel größer als bislang bekannt. Ein ehemaliger Diözesanrat fordert im Gespräch jetzt Konsequenzen in der Bistumsleitung.
Rudolf Voderholzer gesteht Fehler bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals ein. Bei den Opfern überwiegt das Misstrauen, ob er es wirklich ernst meint.
Erst nennt Ratzinger die Aufklärung des Missbrauchsskandals einen "Irrsinn", dann heißt es in einer Mitteilung, er begrüße sie. Subtext: Diesen alten Mann fragt man besser nicht mehr.
Im Zeitraum von 1953 bis 1992 werden bei den Regensburger Domspatzen mindestens 231 Kinder von Priestern sexuell missbraucht und verprügelt. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher.
Sie trösteten, segneten - und predigten die Schlacht: Warum sich die Geistlichen im Ersten Weltkrieg auf keiner Seite dem Morden entgegenstellten.
25.12.15: Weihnachtspredigt in Rom: Papst Franziskus geißelt Konsumgesellschaft ►Klimawandel ►Umweltzerstörung ►Wirtschaftswachstum Tausende Menschen haben in Rom mit Papst Franziskus die Christmette zelebriert. Wegen Terrorgefahr galten scharfe Sicherheitskontrollen. In München feierte die evangelische Kirche mit Flüchtlingen einen Gottesdienst am Hauptbahnhof.
In Slowenien dürfen gleichgeschlechtliche Paare heiraten und Kinder adoptieren. Das passte der konservativen Opposition und der katholischen Kirche nicht: Sie erzwangen eine Abstimmung - und setzten sich durch.
Ein neuer Finanzskandal markiert das Ende eines vatikanischen Krisenjahrs. Hat die Beschäftigung von unzuverlässigen und skrupellosen Mitarbeitern im Vatikan System?
Papst Franziskus spricht Mutter Teresa heilig. Sie ist verantwortlich für die wundersame Genesung eines Kranken. Doch der „Engel der Armen“, wie sie von ihren Verehrern genannt wird, ist nicht unumstritten.
Q. meint: Alles was nicht erklärbar erscheint, ist ein Wunder? Das ist die katholische Logik des Mittelalters und wirkt mittlerweile ziemlich grotesk. Deshalb könnte sich die "Heiligsprecherei" noch als schwerwiegender Fehler erweisen, zumal weitere fragwürdige Personen darunter zu finden sind, beispielsweise Pater Pio!!
Weil es an legalen Einreisemöglichkeiten fehlt, wählen viele Flüchtlinge den gefährlichen Weg übers Mittelmeer. Ein kirchliches Projekt in Italien richtet nun einen humanitären Korridor ein - es könnte beispielhaft für die ganze EU sein.
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle verteidigt sein Verhalten im Fall eines 14-jährigen Mädchens, den er nicht als Missbrauch ansah. Ein bislang geheim gehaltenes Protokoll seiner eigenen Kirche zeigt ein ganz anderes Bild.
Drei sehr konkrete Streitpunkte hätten beinahe dafür gesorgt, dass der Klimavertrag kurz vor dem Ziel doch noch gescheitert wäre. Doch wie es heißt, soll himmlischen Beistand bei der Lösung gegeben haben.
Finanzermittler des Vatikans haben die Büros des Kurienkardinals Gerhard Ludwig Müller durchsucht. Dabei sollen sie 20.000 Euro Bargeld beschlagnahmt haben.
Im März 2010 erhebt ein 14-jähriges Mädchen Missbrauchsvorwürfe gegen einen Pater im Bistum Hildesheim. Monatelang geschieht nichts. Der Bischof verteidigt heute das Vorgehen der Kirche - und gerät immer stärker unter Druck.
Aids ist bei afrikanischen Jugendlichen die Todesursache Nummer eins. Für Papst Franziskus steht das Kondomverbot auch nach seiner Afrikareise nicht infrage.
Bei seinem Besuch in Kenia liest Papst Franziskus „selbstsüchtigen“ Reichen die Leviten. Außerdem rief er seine Zuhörer auf, sich als Zeichen gegen den Tribalismus an den Händen zu fassen: „Wir sind alle eine Nation“, rief Franziskus,
In einem offenen Brief wenden sich bayerische Ordensobere gegen die Flüchtlingspolitik der CSU – mit einer Deutlichkeit, die im Dialog mit der Partei ungewöhnlich ist.
Der CSU fehlt in der Flüchtlingspolitik die Orientierung - weshalb sich die Ordensoberen der Kirche zu Recht ärgern.
Zwei Enthüllungsbücher werfen der katholischen Kirche Verschwendung und finanzielles Missmanagement vor. Der Vatikan hat nun Ermittlungen gegen die Autoren eingeleitet.
Fünf Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester klagen Franziskus an. Dem Papst seien alte Seilschaften wichtiger als die versprochene rückhaltlose Aufklärung.
Die neuen Enthüllungen von "Vatileaks"-Autor Gianluigi Nuzzi sorgen für Aufregung, katholische Hardliner wollen ihn "aufknüpfen". Im Interview erzählt Nuzzi, was ihn selbst am meisten empört.
Zu den Missbrauchstätern in der katholischen Kirche gehört nach Informationen des SPIEGEL offenbar auch der frühere Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen. Ein Ex-Ministrant hatte entsprechende Vorwürfe erhoben - und erhielt eine "Anerkennungszahlung".
Im Vatikan wird ein Computer gehackt, Verdächtige werden verhaftet, und dies kurz vor dem 5. November, an dem das neue Enthüllungsbuch von Gianluigi Nuzzi erscheint.
Zwei neue Bücher prangern die Verschwendungssucht im Vatikan an. Die italienischen Autoren berufen sich auf Whistleblower aus dem Kirchenstaat. Zwei mutmaßliche Informanten hat der Vatikan bereits festgesetzt.
Der polnische Prälat Krzystof Charamsa verlor sein Amt im Vatikan, weil er sich als schwul outete. In einem Brief an Papst Franziskus wirft er der Kirche vor, sie mache Homosexuellen das Leben "zur Hölle".
Die Bischofssynode stimmt knapp für mehr Offenheit gegenüber Geschiedenen. Der Umgang mit Homosexuellen spielt wie erwartet nur eine geringe Rolle in dem gut 30 Seiten langen Dokument.
Der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen oder mit homosexuellen Partnerschaften wird sich nicht ändern: Das Abschlussdokument der Familiensynode enttäuscht. Der Papst mag Bewegung wünschen, die Mehrheit der Bischöfe nicht.
Geschiedene, Schwule, Singles: Viele Katholiken wünschen sich, dass ihre Kirche liberaler wird und Franziskus diesen Weg weist. Sie haben den Widerstand der konservativen Bischöfe unterschätzt.
Im Vatikan gibt es Kräfte, die gegen den Reformeifer des Papstes kämpfen. Um den Ausgang der Familiensynode zu sabotieren, verbreiten sie Lügen über Franziskus.
Hat der Papst einen Hirntumor? Das behauptet eine Zeitung, der Vatikan dementiert. Die Meldung platzt in die entscheidende Phase der Bischofssynode in Rom - eine Intrige?
Die Synode in Rom diskutiert darüber, ob die katholische Kirche außerehelichen Sex und nicht-eheliche Beziehungen gestatten kann. Je konkreter es wird, desto nervöser werden die Gegner solcher Veränderungen.
Bei der Familiensynode verlieren auch die Bischöfe den Überblick. Der große Wurf lässt auf sich warten. Hat Papst Franziskus absichtlich chaotische Zustände provoziert?
Konservative Kirchenfürsten haben einen Brandbrief an den Papst geschrieben. Nun ist das Schreiben publik geworden. Es zeigt den vehementen Widerstand gegen Reformen.
Die katholische Kirche hat im vergangenen halben Jahrhundert einen profunden Wandel durchlaufen, der nur selten explizit erwähnt wird. Kann er in der gegenwärtigen Bischofssynode zu einer sichtbaren Vollendung kommen?
Eine Gruppe liberaler Bischöfe fordert seit Jahren Reformen. Nun könnten sich ihre Pläne erfüllen. Schon beim Aufstieg von Franziskus spielten sie eine Rolle.
Der schwule Theologe David Berger spricht im Interview über das Outing des schwulen Geistlichen Krzysztof Charamsa und über Homosexuelle im Vatikan. Die Segnung homosexueller Paare lehnt Berger jedoch ab.
Das Bistum Paderborn besitzt mehr als vier Milliarden Euro. Doch was sagt das über den Reichtum der Kirche insgesamt? Und welche Zahlen werden nicht verraten?
Scheidung, Homosexualität - denkt Papst Franziskus da viel liberaler als seine Kirche? Im Vatikan hat jetzt die wichtige Tagung zum Thema Familie begonnen, die Atmosphäre ist nach dem Coming-out eines schwulen Priesters angespannt.
Am Sonntag beginnt die Bischofssynode zum Thema Familie. Kardinal Robert Sarah aus Guinea hat sich an die Spitze der Konservativen gesetzt. Was treibt ihn an?
Abendmahl für Geschiedene, Ehe-Sakrament für homosexuelle Paare: Wie offen ist die katholische Kirche für Reformen, die sich so viele Gläubige wünschen? Fragen an den Berliner Erzbischof Koch.
Q. meint: Kann ein Mensch, der zölibatär lebt, überhaupt Fragen beantworten, die im Zusammenhang mit Beziehung, Liebe und Sexualität stehen? Wohl eher nicht. Daher sollten sich diese Menschen auch aus den Belangen ihrer Mitmenschen, zumindest was diese Themen betrifft, heraus halten. Dieser katholische Allmachtswahn hat in Form der Inquisition unvorstellbar viel menschliches Leid produziert und tut dies in Gestalt des Exorzismus noch heute!
Ein polnischer Priester aus dem Vatikan bekennt sich zu seiner Homosexualität - und wird umgehend von seinen Aufgaben befreit. Dabei wollte der Theologe der Kirche die Augen öffnen, dass ein Leben in Abstinenz "unmenschlich" sei.
Der polnische Geistliche Charamsa hat sich zu seiner Homosexualität bekannt – als erster Mitarbeiter des Vatikans überhaupt. Die erzürnte Reaktion aus Rom folgte unverzüglich
Das Erzbistum Köln galt lange als das reichste Deutschlands. Doch nun legen auch andere Diözesen ihre Finanzen offen - und fördern Erstaunliches zu Tage. Paderborn etwa kommt auf ein Vermögen von rund vier Milliarden Euro.
Gehört es zu den Aufgaben der Kirche, enormen Reichtum zu besitzen und zu mehren? Wohl kaum. Das Vermögen des Erzbistums Paderborn lässt sich nicht rechtfertigen. Ein Kommentar von Peter Wensierski
Es gibt Fortschritte in der katholischen Kirche. Aber der Rückschritt zum Sündenbekenntnis von Papst Hadrian VI. aus dem Jahre 1523 wäre der größte. Warum das denn?
Es war ein historischer Auftritt: Papst Franziskus hat als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche die Uno-Vollversammlung eröffnet. Er mahnte die Staaten der Welt zu schnellen Reformen.
Barack Obama, Chinas Xi Jinging, Papst Franziskus - das Bündnis aus Kirche und Supermächten will den Rest der Welt doch noch zu einem Klimavertrag führen. Kann das klappen?
Papst Franziskus warnt vor dem Klimawandel. Einer zeigt sich davon gänzlich unbeeindruckt: Donald Trump. Der US-Präsidentschaftsanwärter glaubt nicht an den Klimawandel und hält es grundsätzlich für falsch, US-Unternehmen mit Auflagen zu belegen.
Vor dem US-Kongress hat Papst Franziskus Waffenlieferungen und die Todesstrafe angeprangert. Auch forderte er, Flüchtlinge als Menschen wahrzunehmen: "Wir dürfen nicht über ihre Anzahl aus der Fassung geraten".
Der Papstbesuch elektrisiert die USA. Die Stimmung im Land ist durch den Vorwahlkampf aufgeheizt, jede Geste hat symbolischen Wert. Die Republikaner ahnen, dass Franziskus sie bei einigen Themen in Erklärungsnot bringen dürfte.
Auf seiner USA-Reise spricht Papst Franziskus den kalifornischen Missionar Junípero Serra heilig. Die Heiligsprechung ist höchst umstritten, denn während der Kolonialzeit litten die Einwohner unter dem Pater.
Q. meint: Sehr schlechter, weil irreführender Artikel zur Enzyklika "Laudato Si". Franziskus warnt nicht vordringlich vor sozialen Medien, sondern die Zerstörung der Lebensgrundlagen aller Menschen steht im Mittelpunkt!!!!!!!!
Q. meint: Danke Franziskus! Jedoch darf an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass eine stetig wachsende Anzahl von Menschen auf der Erde nicht nur zu einer Verstärkung des Klimawandels beiträgt, sondern anderweitige Belastungen der Ökosysteme mit sich bringt, da diese mit der Anzahl der Erdbewohner engstens korrelieren. Selbst wenn es der Menschheit jemals gelingen sollte, durch zukünftige, heute noch gänzlich unbekannte Technologien völlige Klima- und Umweltneutralität zu generieren, so werden doch durch das Diktat der begrenzten Oberfläche einer Kugel Überlegungen und Massnahmen notwendig sein, die eine maximale Anzahl von Menschen auf unserem Planeten definieren und kontrollieren werden!
Q. meint: Aus Kostengründen?! Ein Hohn! Im Jahr 2013 wurde das Vermögen von katholischer und evangelischer Kirche in Deutschland auf ca. 435 Milliarden Euro geschätzt("Wie viel Geld besitzen die Kirchen? - Das Kreuz mit den Milliarden") - Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen!!!
Q. meint: Schon befrendlich, dass der Hort der Nächstenliebe und überdies der Stellvertreter Gottes auf Erden, mit Wonne und Wissen bis in die höchsten Kirchenkreise, hochrangigen Nazis zu Flucht verholfen hat!!!!!!!!!!!
Q. meint: Und wieder verschwindet, gleichsam im Schneckengang, ein Stück Mittelalter, ein Stück Katholizismus. Wann stellt sich der Vatikan und der jetzige Papast Franziskus endlich Frage, was und in welchem Ausmasse über anderthalb Jahrtausende an Menschlichkeit durch die katholische Kirche aus purem Machterhalt blockiert und im Extremfall sogar verbrannt wurde?!!!!!!!
Q. meint: Ein Hohn aus diesen Mündern. Im Jahr 2013 wurde das Vermögen von katholischer und evangelischer Kirche in Deutschland auf ca. 435 Milliarden Euro geschätzt ("Wie viel Geld besitzen die Kirchen? Das Kreuz mit den Milliarden") - Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen!!!
Q. meint: Konservatismus in seinen verschiedenen Ausprägungen ist bei vorbehaltloser Analyse betrachtet ein Hemmschuh bei der Gestaltung der Zukunft, denn ein Bewahrer von Werten. Das ist ja nicht sonderlich überrschend, ist er doch der Gegenpol zur Aufklärung seit der Französischen Revolution. Daran hat sich bis heute nicht wirklich etwas geändert!
Q. meint: Egal ob man Tebartz-van Elst von Natur aus für durchgeknallt oder letztendlich kurios sozialisiert hält, aufgeklärte Geister neigen wohl zu letzterer Deutung, ein Schandfleck für die Katholische Kirche ist er allemal.
Q. meint: Aber gegen Empfängnisverhütung wettern (Pille, Kondom)!! - Jeder angehende Papst sollte den Nachweis erbirngen, dass er mit mindestens zehn Frauen (richtigen) Sex hatte. Dann würde dieser schizophrene, menschenverachtende Schwachsinn endlich aufhören!!!!!!