Unsere Ressourcen für dieses Jahr sind heute aufgebraucht und diese Konsequenz des Klimawandels scheint die Welt nicht großartig zu interessieren. Der NEON-Praktikantin Flavia macht das hingegen Angst. Von Flavia Klingenhäger
Die Europäische Union hat viel für die Rechte von Arbeitnehmern getan, sagt DGB-Chef Reiner Hoffmann. Im Interview erklärt er, warum die Wahrnehmung oft anders ist - und kritisiert den Europakurs der Kanzlerin. Ein Interview von Markus Dettmer und Florian Diekmann
Für Frankreichs Präsident Macron beginnt der zweite Teil der Amtszeit mit einer Neupositionierung in Richtung Deutschland. Der Nachbar ist für ihn kein Reformvorbild mehr, sondern wirtschaftliches Auslaufmodell. Von Georg Blume, Paris
Auch nach den Reformvorschlägen von Frankreichs Präsident Macron demonstrieren die Gelbwesten weiter. In Straßburg setzte die Polizei Tränengas ein, als die Demonstranten auf das EU-Parlament zumarschierten.
Steuersenkungen und Bürgerbeteiligung reichen nicht: Die Ankündigungen von Frankreichs Präsident werden die soziale Krise im Land nicht überwinden, sagt die Opposition.
Frankreichs Präsident Macron antwortet auf die Gelbwesten-Proteste und verspricht Steuersenkungen und mehr Bürgerbeteiligung. Neuanfang gibt es aber keinen, sagt der Staatschef. Ob das reicht? Von Britta Sandberg, Paris
Als Antwort auf die Gelbwesten-Proteste hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine Steuersenkung angekündigt. Zugleich deutete er eine Rückkehr zur Vermögensteuer an, die er weitgehend abgeschafft hatte.
Millionen für die Kathedrale von Notre-Dame, aber nichts für Bedürftige? Das Spendenverhalten der Superreichen hat in Frankreich eine Gerechtigkeitsdebatte ausgelöst.
In Frankreich überbieten sich die Superreichen mit Spenden für den Wiederaufbau von Notre-Dame. Gleichzeitig wüten die Gelbwesten und verlangen Geschenke. Es ist Zeit für ein weltliches Wunder. Eine Kolumne von Stefan Kuzmany
In Frankreich protestierten erneut Anhänger der Gelbwesten, etliche Demonstranten wurden verhaftet. Es ist das erste Mal nach dem Brand von Notre-Dame, dass die Menschen wieder auf die Straßen gehen.
In Frankreich dürfen Lebensmittel in Zukunft kein Titandioxid mehr enthalten, da der Stoff möglicherweise krebserregend wirkt. Die winzigen Partikel sind als Zusatzstoff E171 gekennzeichnet.
Emmanuel Macron hat der Protestbewegung große Reformen versprochen. Nun legt er eine Liste kleiner Pläne vor. Sie könnte die Aufständischen wieder auf die Straße treiben. Eine Analyse von Annika Joeres
Der Parteivorsitzende von "La République en Marche", Stanislas Guerini, sagt im SZ-Interview, die Partei wolle Teil einer dominierenden Fraktion im Europa-Parlament werden. Er wolle zwar mit der bisherigen Liberalen-Vertretung Alde zusammenarbeiten, "aber eben nicht exklusiv." Kritik übt Guerini an der CDU-Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer für ihre Antwort auf die europäischen Reformideen von Emmanuel Macron. Von Leo Klimm und Nadia Pantel, Paris
In ihrer 22. Woche haben die Demonstrationen der französischen Gelbwesten keinen großen Zulauf mehr. Toulouse war das Zentrum der Proteste – und der Gewalt.
Jordan Bardella ist 23, liebt Frankreich und verachtet die EU. Jetzt will er ins Europaparlament. Bei einem Teil der jungen Franzosen kommt er gut an. Wie kann das sein?
Eine Reportage von Hannes Schrader, Saint-Ébremond-de-Bonfossé, Paris
Nach außen muss Frankreichs Präsident Macron beim Empfang der britischen Premierministerin in Paris den harten Mann spielen. Doch in manchen Fragen steht er Theresa May näher als Angela Merkel. Von Georg Blume, Paris
Trotz Kritik aus den USA will Frankreich große Internetkonzerne wie Google, Amazon, Facebook und Apple besteuern. Auf EU-Ebene war die Steuer bereits gescheitert.
Klimawandel ist wichtig, Migration nicht so sehr: 1,5 Millionen Menschen haben sich an den Debatten beteiligt, die die Gelbewesten beruhigen sollte. Ein lange Wunschliste
Die deutsch-französische Initiative soll die internationale Zusammenarbeit stärken und sich gegen nationale Alleingänge wenden. Die USA sind bisher kein Mitglied.
Frankreich und Großbritannien kritisieren den deutschen Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien. Die französische Botschafterin Descôtes wirft der Bundesregierung vor, die europäische Zusammenarbeit massiv zu gefährden.
Emmanuel Macron will die EU zu neuer Stärke gegenüber Peking führen. Beim Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping setzt Frankreichs Präsident auf wichtige Verbündete. Von Georg Blume, Paris
Trotz Verboten wollen die Gelbwesten protestieren. Präsident Emmanuel Macron hat auf Kritik am Einsatz des Militärs reagiert. Sein Dilemma ist nicht zu unterschätzen. Von Karin Finkenzeller
US-Präsident Trump ätzt nach den Ausschreitungen beim Gelbwesten-Protest gegen Frankreich: Auf Twitter macht er die Klimapolitik für die Gewalt verantwortlich. Die Regierung in Paris reagiert pikiert.
Seit 18 Wochen demonstrieren die Gelbwesten gegen Präsident Emmanuel Macron. Die Zahl der Demonstranten geht seit Beginn der Bewegung kontinuierlich zurück. Die Bereitschaft zur Gewalt ist geblieben: Am Samstag nahm die Polizei bei Ausschreitungen 185 Personen fest. Von Nadia Pantel, Paris
Mit einem Essay richtet sich Frankreichs Präsident Macron an die Bürger aller EU-Mitgliedstaaten. Es ist ein Plädoyer für ein geeintes Europa - die Nationalisten dürften die "Wut der Völker" nicht ausnutzen.
Q. meint: Ist die Einstellung von Macron zur EU der wirkliche Grund dafür, dass die Gelbwesten sich gegen ihn stellen? Es spricht vieles dafür.
Deutschland hat Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien gestoppt. In Frankreich stößt das auf Kritik. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire verlangt nun einen Kompromiss.
Zu radikal, zu antisemitisch: Die Mehrheit der Franzosen fordert ein Ende der Gelbwesten. Auch Präsident Macron hat Anteil am schwindenden Zuspruch für die Proteste. Von Karin Finkenzeller, Rezé und Paris
US-Präsident Trump droht mit Strafzöllen auf deutsche Autos, die EU will das abwenden. Doch für verbindliche Vereinbarungen braucht EU-Handelskommissarin Malmström ein Mandat - und bekommt es bisher nicht. Von Julia Amalia Heyer, Peter Müller und Michael Sauga
Es sollte eine Großdemonstration gegen den grassierenden Antisemitismus in Frankreich sein. Stattdessen drängten sich auf dem Platz der Republik in Paris vor allem Politiker. Das Volk blieb still und ängstlich. Von Georg Blume, Paris
Die französische Staatsanwaltschaft geht gegen Journalisten des Investigativ-Portals Mediapart vor. Deren Mitarbeiter vermuten, dass dahinter System steckt - das System Macron. Von Georg Blume, Paris
Frankreich baut seine Geschäftsbeziehungen zur fundamentalistisch geprägten saudi-arabischen Staatsführung weiter aus. Jetzt soll ein Joint Venture zum Bau von Kriegsschiffen ins Leben gerufen werden.
Die "Gelbwesten"-Bewegung in Frankreich macht immer wieder durch extremistische Ausfälle von sich reden. Jetzt ermittelt die Pariser Polizei gegen Aktivisten, die einen bekannten Philosophen antisemitisch beleidigten.
Lange stritten Deutschland und Frankreich über Exportregeln für gemeinsam entwickelte Rüstungsgüter. Nach SPIEGEL-Informationen macht die Bundesregierung in einem Geheimpakt nun viele Zugeständnisse.
Der Streit zwischen Frankreich und Italien eskaliert. Den Schaden haben beide Länder - und die EU. Nur den Dauerwahlkämpfern der Fünf-Sterne-Bewegung kommt er gelegen. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Schweres Unglück in Paris bei einer Demonstration der Gelbwesten in Paris: Ein Mann verlor bei Auseinandersetzungen mit der Polizei seine Hand - eine Blendgranate war explodiert.
Leise Sohlen, rechte Gesinnung: Marine Le Pen werkelt in Frankreich an ihrer politischen Rückkehr. Dabei nutzt sie die Aufregung um die Gelbwesten - und verpasst sich selbst ein gefährlich seriöses Image. Von Georg Blume, Paris
Italiens Populisten provozieren Frankreich in unerhörtem Ausmaß. Das ist mehr als das übliche Getöse vor der Europawahl – und verheißt nichts Gutes für die Zukunft. Ein Kommentar von Ulrich Ladurner, Brüssel
Ein Treffen des italienischen Vizeregierungschefs Luigi Di Maio mit Vertretern der Gelbwesten hat die französische Regierung verärgert. Der Fall sei eine "Provokation".
Die französische Gelbwesten und die Fünf-Sterne-Bewegung aus Italien rücken näher zusammen: Vize-Regierungschef Di Maio trifft in Paris deren Vertreter - und plant schon für die Europawahl.
Die Gelbwesten versammeln sich Monaten und demonstrieren gegen Präsident Macron, teils mit Gewalt. Das will die Regierung verhindern. Mit einem neuem Gesetz will sie auch das Verbot von Protesten erleichtern.
Sind die Demonstranten in Paris ein neues Weltphänomen oder vielleicht Ausdruck französischer Maßlosigkeit? Der Präsident muss schnell eine Antwort finden. Von Georg Blume, Paris
Revolution machen nur die Franzosen? Mag sein, aber die Abschaffung des Soli für Reiche könnte in Deutschland einen ähnlichen Effekt auf das Gerechtigkeitsempfinden haben. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. meint: Ohne die Erwähnung, dass die SPD, allen voran Finanzminister Olaf Scholz, den Soli für Reiche beibehalten will, ist dieser Artikel zumindest lückenhafter und somit randwertiger Natur. Vielleicht bräuchte es ja keine Gelbwesten und ähnliche Gruppierungen, wenn die Medienvertreter weniger manipulativ agieren würden. Oder die Gelbwesten würden gar mit einer eindeutigen Aussage aufwarten, als vorwiegend dagegen zu sein.
Alexandre Benalla soll zwei Menschen verprügelt haben. Präsident Emmanuel Macron habe ihm auch danach Mut zugesprochen, sagt er in einer nun veröffentlichten Tonaufnahme.
Ingrid Levavasseur will für die Gelbwesten ins europäische Parlament einziehen. Von ihren Mitstreiterinnen an den Kreisverkehren wird sie dafür beschimpft. Von Annika Joeres
Führende italienische Politiker haben in den vergangenen Tagen mehrfach versucht, den französischen Präsidenten zu provozieren. Jetzt reagiert Emmanuel Macron - betont gelassen.
Es geht um die Geschichte, Arroganz und Missgunst: Mit bizarren Vorwürfen gegen Frankreich und Präsident Macron hat Italiens Regierung einen Disput ausgelöst. Der könnte teuer werden - vor allem für Italien. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Frankreichs Präsident Macron will die "Gelbwesten" ruhigstellen - mit einer Reihe sozialer Maßnahmen für Geringverdiener. Den Staat kostet das Milliarden. Ökonomen glauben aber, dass die Falschen profitieren. Von Anna-Sophie Schneider
In Paris haben rund 10.000 Menschen gegen die Gewalt bei Protesten der sogenannten Gelbwesten protestiert. Als Erkennungszeichen trugen viele rote Schals.
Die französische Protestbewegung will ins Europaparlament. Angeführt von der Krankenpflegerin Ingrid Levavasseur wollen mehrere Mitglieder bei der Wahl kandidieren.
Q. meint: Ob rechte oder linke Gruppierungen, jede Seite möchte sich etwas vom Kuchen der Politikverdrossenheit abschneiden.
Erst warf der italienische Wirtschaftsminister Di Maio Frankreich vor, zur Verarmung Afrikas beizutragen. Nun hat Innenminister Salvini nachgelegt - und den französischen Präsidenten angegriffen.
Q. meint: Die Gelbwesten in Frankreich und die Rechtspopulisten in Italien sind sich einig, da sie wohl am selben Strang ziehen bzw. an den gleichen Fäden hängen. Sie wollen die Gesellschaften spalten, darum schüren sie Politikverdrossenheit.
Angela Merkel und Emmanuel Macron haben den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. In diesen Zeiten brauche es eindeutige Antworten, sagte Merkel.
Die französische Rechtsextremistin schmäht aus Wahlkampfgründen den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag als Verrat an den Franzosen. Ihre Botschaft: Seht her, Macron verkauft euch an Berlin! Kommentar von Nadia Pantel, Paris
Q. meint: Das Reservoir der Ewiggestrigen, aus dem die Rechts- und Linkspopulisten ihre Anhänger fischen, scheint unerschöpflich zu sein.
Noch vor Kurzem gab Frankreichs Präsident Macron den unaufhaltsamen Reformer. Der Protest der Gelbwesten zwingt ihn nun, sich neu zu erfinden. Er fängt an, für seine Überzeugungen zu streiten. Kommentar von Nadia Pantel, Paris
Im Ringen mit der Gelbwesten-Bewegung hat Frankreichs Präsident Macron offenbar eine Gegenstrategie gefunden. Dabei sollte er ihre Forderungen besser nicht ignorieren - sondern investieren. Von Georg BlumeIm Ringen mit der Gelbwesten-Bewegung hat Frankreichs Präsident Macron offenbar eine Gegenstrategie gefunden. Dabei sollte er ihre Forderungen besser nicht ignorieren - sondern investieren. Von Georg Blume
Ingrid Levavasseur ist das Gesicht der Gelbwesten-Bewegung. Hier spricht die Krankenpflegerin über falsche Versprechen des Präsidenten und die Umsturz-Mentalität der Franzosen. Ein Interview von Georg Blume, Paris
Nach den Gelbwesten-Prosten ist die Zustimmung für Präsident Macron gesunken. Für Bürgerdialoge geht er nun auf Rundreise. Es gebe dabei keine Denkverbote, kündigt er an.
Die Gelbwesten in Frankreich haben Ziele und Macht - aber noch keine Führungsfigur. Ingrid Levavasseur könnte es werden: Wagt die 31-jährige Krankenpflegerin aus Rouen den Sprung an die Spitze der Bewegung? Aus Rouen und Paris berichtet Georg Blume
Die Gelbwesten waren mit Masken und Pyrotechnik ausgerüstet, die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein: In Paris und anderen Städten Frankreichs kam es zu schweren Zusammenstößen, mehrere Menschen wurden verletzt.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die Gelbwesten finden nicht zueinander. Die Wut auf beiden Seiten wächst, die Regierung reagiert mit zunehmender Härte. Von Annika Joeres
Rom hat sich mit überraschenden Worten in die französische Politik eingemischt: Italiens Innenminister Salvini lobte den Protest der Gelbwesten-Bewegung. Frankreichs Präsident regiere "gegen sein Volk".
Q. meint: Rinks und Lechts zieht wohl am gleichen Strang. Was nicht wirklich zu verwundern vermag.
Wieder ist es in Frankreich zu brutalen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und Polizei gekommen. Innenminister Castaner fordert "Verantwortung" und "Respekt vor dem Gesetz".
Q. meint: Wer sinnlos Gewalt anwendet, entlarvt sich selbst.
Nur wenige Tausend Menschen demonstrierten am Samstag in Paris und anderen Städten gegen die Reformen von Frankreichs Präsident Macron. Mancherorts gerieten die Proteste außer Kontrolle.
Ingrid Levavasseur ist das Gesicht der Gelbwesten- Revolte in Frankreich – weil sie das Leid der unteren Mittelschicht beschreiben kann. Von Georg Blume
Die Proteste der "Gelbwesten" in Frankreich sind schwächer geworden. Der Streit um die Bewegung geht weiter. Die französische Regierung verschärft nun den Ton.
Eric Drouet hatte zu einem Protest der Gelbwesten in Frankreichs Hauptstadt aufgerufen. Auf dem Weg wurde er festgenommen. Die Opposition spricht von "Machtmissbrauch".
Am siebten Wochenende in Folge demonstrieren in Frankreich die Gelbwesten. Der Protest richtete sich vor allem gegen die Medien. Die Beteiligung war aber gering.
Q. meint: Damit "outen" sich die Gelbwesten und disqualifizieren sich nachhaltig.
Durch den Abzug der US-Soldaten stellt Frankreich plötzlich das größte westliche Truppenkontingent in Syrien. Den rund 200 Spezialkräften droht eine direkte militärische Konfrontation mit der Türkei. Von Christoph Sydow
Die Gelbwesten ziehen auf Frankreichs Straßen, mal wieder. Doch der Protest hat seinen Zenit überschritten. Manche Anhänger suchen gar den Anschluss ans politische System. Von Georg Blume, Paris
Weil Frankreich nicht genug gegen den Klimawandel getan haben soll, fordern vier Organisationen Schadensersatz. Handelt der Staat nicht bald, soll es vor Gericht gehen.
Jahrelang konnte Frankreich die Maastricht-Kriterien für Haushaltsdefizite nicht erfüllen. Im vergangenen Jahr gelang es erstmals seit 2007. Wegen der Zugeständnisse an die "Gelbwesten"-Protestbewegung ist diese Disziplin nun perdu.
Die Gelbwesten lassen Emmanuel Macron wie einen neoliberalen Sonnenkönig aussehen. Das ist ungerecht: Er wollte Europa der exzessiven Wettbewerbslogik entreißen. Ein Essay von Thomas Assheuer
Wer regiert eigentlich in einer modernen Demokratie? Die Demonstrationen in Frankreich und die Reaktion von Präsident Macron werfen grundsätzliche Fragen auf. Eine Kolumne von Henrik Müller
Bei den Gelbwesten in Frankreich laufen auch Schüler und Studierende mit. Es geht ihnen um Miete, Studiengebühren und schlechtes Mensa-Essen. Vier von ihnen erzählen.
Die "Gelbwesten"-Bewegung mobilisiert offenbar weniger Menschen als zuletzt - trotzdem sind in Frankreich wieder Tausende auf die Straße gegangen. Die Polizei meldet Festnahmen, aber bislang keine Ausschreitungen.
Frankreich hat viele Reformen verschleppt. Emmanuel Macron wollte das ändern, die Gelbwesten haben ihn durch einen Volksaufstand gestoppt. Tun sie vielleicht gut daran? Eine Analyse von Tobias Haberkorn
Frankreich ist ein Meister der Umverteilung. Doch gebracht hat es in den vergangenen Jahren wenig. Die Mittelschicht leidet unter steigenden Lebenshaltungskosten.
Emmanuel Macron hat es nicht verstanden, den Franzosen seine Politik zu erklären, sagt der Ökonom Jean Pisani-Ferry. Der Reformkurs des Präsidenten sei aber richtig. Interview: Mark Schieritz
Der Pariser Soziologe Farhad Khosrokhavar glaubt nicht an ein islamistisches Motiv des Attentäters vom Weihnachtsmarkt. Für ihn ist Chérif Chekatt ein Krimineller, der religiöse Motive benutzt hat, um Angst zu verbreiten. Interview von Philipp Saul
Die "Gelbwesten"-Bewegung bringt Emmanuel Macron in Bedrängnis - und zwingt ihn zu einer Wende beim Reformkurs. Der Ökonom Elie Cohen erklärt, welche Fehler Frankreichs Präsident gemacht hat - und wo auch Deutschland eine Mitschuld trägt. Ein Interview von Georg Blume, Paris
Was sind die "Gelbwesten" eigentlich? Links, rechts oder einfach nur wütend? Ein Blick auf andere Netzbewegungen kann erklären, warum die Haltung so diffus wirkt. Eine Kolumne von Sascha Lobo
Revolutionsfolklore, Medienphänomen, Macron-Bashing - die "Gelbwesten"-Proteste lassen sich beliebig ausdeuten und instrumentalisieren. Tatsächlich zeigt sich hier eine fundamentale Dimension der Verzweiflung. Eine Analyse von Nils Minkmar
Frankreichs Präsident hat dem Druck der Gelbwesten in einer Rede an die Nation nachgegeben. Können seine Zugeständnisse die Proteste im Land stoppen? Eine Analyse von Annika Joeres, Nizza
Frankreichs Präsident geht auf die Gelbwesten zu: Nach wochenlangen Protesten hat er eine Erhöhung des Mindestlohns und Entlastungen für ärmere Rentner angekündigt.
Angesichts der Ausschreitungen bei den "Gelbwesten"-Protesten sehen französische Minister die Demokratie in der Krise - und die Wirtschaft in Gefahr. Und Präsident Macron? Will sich kommende Woche äußern.
Panzerwagen in Paris, insgesamt weniger Demonstranten: Nach den erneuten Protesten berichten Frankreichs Medien ausführlich. Mit einer Einordnung tun sie sich schwer.
Das vierte Wochenende in Folge demonstrieren "Gelbwesten" in Frankreich, es gibt Krawalle und etwa 1000 Festnahmen. Eine Sprecherin der Gruppierung betont, es gehe nicht um Randale - etliche Demonstranten aber haben Waffen dabei.
Emmanuel Macron droht ein Misstrauensantrag im Parlament. Eine Chance haben Oppositionsparteien damit nicht - trotzdem könnte die Abstimmung für den französischen Präsidenten unangenehm werden.
Was aus den Gelbwesten werden wird, kann zur Stunde niemand sagen. An den Vorurteilen gegen sie zeigen sich die soziale Gewalt und die Verächtlichkeit des Bürgertums. Von Édouard Louis
Eine Napoleon-Büste enthauptet, Kunstgegenstände zerschlagen und Wände voller Graffitis: Die "Gelbwesten"-Proteste am Triumphbogen in Paris sind eskaliert. Besucher können das Monument vorerst nicht besuchen.
In Paris sind Proteste gegen die Reformpolitik von Emmanuel Macron eskaliert. Der französische Präsident hat deshalb eine Sondersitzung mit Kabinettskollegen angesetzt.
Q. meint: Agent provocateur. Wer Gewalt anwendet, diskreditiert sich automatisch. Cui bono?
Zehntausende Demonstranten, brennende Autos, Dutzende Verletzte - die Proteste gegen die Politik von Frankreichs Präsident Macron eskalieren. Premier Philippe sagte seine Reise zum Klimagipfel ab.
Der neue französische Energieplan ist ganz nach dem Geschmack der Atomindustrie. Viele Reaktoren sollen länger als 50 Jahre laufen. Sicherheitsexperten schlagen Alarm. Von Georg Blume, Paris
Das umstrittene Atomkraftwerk Fessenheim unweit der deutschen Grenze wird endgültig geschlossen. Frankreichs Staatschef Macron kündigt seine Stilllegung zum Sommer 2020 an.
Die französische Nationalversammlung hat zwei Gesetze gegen die Verbreitung von Falschnachrichten im Wahlkampf beschlossen. Kritiker sehen die Meinungsfreiheit in Gefahr.
Die Geringverdiener in Frankreich begehren auf gegen die Politik von Emmanuel Macron, den sie für einen Präsidenten der Reichen halten. Ihre Wut ist unorganisiert, radikal - und ein unkalkulierbarer politischer Gegner. Eine Analyse von Georg Blume, Paris
Emmanuel Macron hat einen gemeinsamen Haushalt für die Eurozone gefordert. Der könnte nun kommen. Unklar ist die Höhe des Budgets – und ob die anderen Staaten zustimmen.
Sie nennen es "Operation Schnecke": In Frankreich wollen wütende Autofahrer den Verkehr lahmlegen, aus Protest gegen steigende Steuern auf Diesel und Benzin.
Der französische Geheimdienst hat sechs Menschen festgenommen, die in Verdacht stehen sollen, einen Anschlag auf Präsident Macron geplant zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat Anti-Terror-Ermittlungen eingeleitet.
Eigentlich sollte das älteste französische Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze in den kommenden Jahren abgeschaltet werden. Jetzt wurde ein entsprechendes Dekret vom Staatsrat gekippt.
Mit Gérard Collomb verliert Frankreichs Präsident seinen engsten Verbündeten und profiliertesten Wahlkämpfer: Warum das Ansehen des Präsidenten darunter nachhaltig leiden wird. Von Georg Blume, Paris
Vor der Uno-Vollversammlung stellt sich der französische Präsident Emmanuel Macron in allen Punkten gegen seinen Vorredner: US-Präsident Donald Trump. Nie war der Westen auf offener Weltbühne so zerstritten. Von Georg Blume, Paris
Die rechte Rassemblement National soll über Scheinbeschäftigung Millionen erschlichen haben. Marine Le Pen nennt die Strafe eine Kampagne gegen ihre Partei.
Ab dem 1. September verbietet Frankreich fünf Neonikotinoide – Insektenvernichtungsmittel, die sehr schädlich für Bienen sind. Damit geht das Land weiter als die EU.
Kürzere Fristen für Anträge und schnellere Abschiebungen: Die Nationalversammlung in Paris hat die Änderung des Asylgesetzes von Präsident Emmanuel Macron verabschiedet.
Der Termin für die Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim ist wieder nach hinten verschoben worden. Grund sind die Baumängel des neuen Reaktors in Flamanville, der vorher seinen Betrieb aufnehmen soll.
"Die Studenten kommen nicht wegen des Diploms, sondern wegen der Gesinnung." Die Nichte von Rechtspopulistin Marine Le Pen hat in Lyon eine Hochschule eröffnet, um die "Führer von morgen" auszubilden. Von Stefan Simons, Lyon
Zehn Millionen Flaschen Rosé aus Spanien sind in Frankreich als heimisches Produkt verkauft worden. Gegen die Betrüger wurden zum Teil Haftstrafen verhängt. Von Marten Rolff
Die Partei der Rechtspopulistin Marine Le Pen steckt in existenziellen Schwierigkeiten: Die französische Justiz hat eine Zuweisung von zwei Millionen Euro einbehalten. Die Parteichefin bezeichnet das als "Todesstrafe".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollte die soziale Spaltung im Land überwinden. Nach dem Tod eines 22-Jährigen zeigt die Gewalt, dass sich nicht viel verändert hat. Von Karin Finkenzeller, Paris
Antiterrorermittler in Frankreich haben zehn Menschen festgenommen, die mutmaßlich Anschlagspläne gegen Muslime verfolgt haben sollen. Die Verdächtigen stehen demnach radikalen rechtextremistischen Kreisen nahe.
Mit einem Reform-Fahrplan reisen die Finanzminister Scholz und Le Maire zum Treffen der Euroländer. Doch ein Teil der deutsch-französischen Pläne ist umstritten - besonders in der CSU. Ein Überblick. Von David Böcking
Frankreichs Präsident Macron und Kanzlerin Merkel wollen in der Flüchtlingsfrage Seite an Seite stehen. Asylsuchende sollten innerhalb der EU so schnell es geht in das Land der Antragstellung zurückgebracht werden.
Nach Enthüllungen über angebliche, drastische Bemerkungen Donald Trumps beim G7-Gipfel springt die französische Staatsführung dem US-Präsidenten bei: "Alles ist falsch."
Emmanuel Macron hat Italiens Regierung wegen ihrer Weigerung, Hunderte Flüchtlinge vom Rettungsschiff "Aquarius" aufzunehmen, als zynisch bezeichnet. Die Antwort: Rom will jetzt mit Frankreichs Botschafter sprechen.
Kanzlerin und Vizekanzler wanzen sich an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron heran. Donald Trump und die eigene Konzeptlosigkeit lassen ihnen keine andere Wahl. Ein Kommentar von Georg Blume, Paris
Paris ist tief enttäuscht über die Antwort der Bundeskanzlerin auf die Europa-Visionen des französischen Präsidenten. Nur im Élysée-Palast redet man die Lage schön - zähneknirschend. Von Georg Blume, Paris
Viele Franzosen sind zunehmend unzufrieden mit Präsident Macron. Gewerkschaften und linke Parteien riefen zu Demos im ganzen Land auf - und sprechen von 250.000 Teilnehmern.
Er tötete einen Menschen und verletzte vier weitere: Nach der tödlichen Messerattacke in Paris sind Details zur Identität des Attentäters bekanntgeworden. Die Polizei erschoss den Mann aus Tschetschenien.
Macrons Arbeitsmarkt- und Bildungsreformen treiben in Paris Zehntausende auf die Straße. Sie werfen dem Präsidenten unter anderem vor, wie ein Monarch zu regieren.
Donald Trump erwägt, das Atomabkommen mit Iran zu kündigen. Dies könnte die Lage eskalieren, sagt Emmanuel Macron im SPIEGEL. Auch andere Spitzenpolitiker äußern sich besorgt.
Die Ergebnisse der Amerika-Reisen von Merkel und Macron sind überschaubar. Die Europäer müssen erkennen: Trump vertritt nur sich selbst. Den USA wiederum fehlt ein Ansprechpartner, der für ganz Europa verbindliche Zusagen geben kann. Analyse von Thorsten Denkler, New York
In den USA bediente Macron die Schwäche Trumps für Schmeicheleien. Die Zuneigung nutzte er dann, um systematisch die Politik des US-Präsidenten auseinanderzunehmen.
Frankreich ist bei den Verhandlungen über einen Schuldennachlass für Griechenland besonders nachgiebig. Kein Wunder, meinen Haushaltspolitiker im Bundestag: Paris will Athen teures Rüstungsmaterial verkaufen. Von Giorgos Christides und Peter Müller aus Athen und Brüssel
Während in der EU insgesamt weniger Menschen Asylanträge stellen, steigt die Zahl der Schutzsuchenden in Frankreich an. Die neuen Regeln sollen dem entgegenwirken.
Bei seinem Berlin-Besuch wirbt Emmanuel Macron für ehrgeizige Reformen der Eurozone. Doch die Visionen des Franzosen treffen in Deutschland auf die Sorge vor Kontrollverlust - vor allem über die Finanzen. Von David Böcking
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einer engagierten Rede vor dem Europaparlament zur Verteidigung der liberalen Demokratie aufgerufen - und versprochen, mehr Geld in das EU-Budget einzuzahlen.
Seit Jahren hofft die griechische Regierung auf eine Reduzierung ihrer Schuldenlast. Nun schlagen Frankreich und der ESM milliardenschwere Erleichterungen vor. Vertreter von Union und FDP warnen vor zu großem Entgegenkommen.
Bei dem Streik der Eisenbahner in Frankreich geht es um mehr als nur um eine Reform: Die Belegschaft kämpft um den Erhalt des französischen Sozialmodells, Präsident Emmanuel Macron um seinen Einfluss. Von Stefan Simons, Paris
Restaurants, Hotels und sogar ein Formel-1-Veranstalter haben sich wohl gefreut, Anfragen von der französischen Première Dame zu erhalten. Doch die E-Mails in Brigitte Macrons Namen waren gefälscht - und sollten wohl ihren Ruf schädigen.
Frankreich hat angeboten, im Konflikt um die syrische Region Afrin zwischen Türken und Kurden zu vermitteln. Die Antwort aus Ankara an den Nato-Partner ist harsch.
Um volle drei Jahre verlängert Frankreichs Präsident Macron die Schulpflicht in seinem Land. Er hat in der Vorschule einen strategischen Vorteil seiner Nation erkannt. Von Georg Blume, Paris
Arnaud Beltrame wurde als Held gefeiert, weil er bei einem mutmaßlichen Terrorangriff den Platz einer Geisel einnahm. Nun starb der Polizist an seinen Verletzungen.
Korruption, illegale Wahlkampffinanzierung, Unterschlagung: So lauten die Vorwürfe in der Ermittlung gegen Nicolas Sarkozy. Der Ex-Präsident Frankreichs streitet das ab - und erhebt selbst Vorwürfe.
Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy eröffnet. Dem 63-Jährigen werden Korruption und Unterschlagung öffentlicher Gelder vorgeworfen.
Koffer voller Geld, tote Zeugen, ein mannshoher Safe in einer Bank: Die Hinweise, dass Nicolas Sarkozy mit libyscher Hilfe die Wahl gewann, scheinen sich zu verdichten.
Marine Le Pens Front National bekommt wohl einen neuen Namen. Ansonsten zeigte der Parteitag in Lille vor allem, wie uneins und ziellos Frankreichs Rechte sind.
Anhänger des FN bejubeln Steve Bannon: Der Ex-Berater von Donald Trump hatte kurzfristig seinen Besuch in Frankreich erklärt. Er warb für eine internationale Rechte.
Im französischen Calais haben sich Migranten brutale Massenschlägereien geliefert. Mehrere Menschen wurden verletzt - zum Teil schwer. Innenminister Collomb spricht von einer "unerträglichen" Situation.
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