Angela Merkel meldet sich in Davos auf internationaler Bühne zurück. Doch die deutsche Führungsrolle in Europa ist keineswegs mehr selbstverständlich. Denn auch Frankreichs Präsident Macron meldet Ansprüche an. Aus Davos berichtet Stefan Kaiser
Ungeduldig wartet Frankreich auf die neue Bundesregierung. Mit ihr sollen die Steuern angeglichen und die Verteidigungspolitik verzahnt werden. Einen weiteren Punkt will der Kanzleramtsminister im Sondierungspapier versteckt haben. Von Leo Klimm, Paris, und Stefan Kornelius
Emmanuel Macron geht härter gegen Flüchtlinge vor: Ein neuer Vertrag mit Großbritannien soll den Zuzug stoppen, Frankreichs Polizisten bekommen mehr Geld. Der Kurs verstört die eigene Partei. Von Stefan Simons, Paris
Wie Stuttgart 21, Brokdorf und Startbahn West auf einmal: In Frankreich eskaliert der Streit um den Flughafenneubau in Nantes. Emmanuel Macron muss sich entscheiden - Ökologie oder Ökonomie? Von Stefan Simons, Paris
Der Skandal um mit Salmonellen verseuchte Babymilch aus Frankreich weitet sich aus. Dutzende Babys sind erkrankt, 83 Länder betroffen, mehr als zwölf Millionen Packungen zurückgerufen. Jetzt äußert sich der Chef.
Einst standen sie auf der Seite des IS, jetzt sitzen sie in Syrien im Gefängnis und wollen in ihre französische Heimat zurück. Die Regierung in Paris aber weigert sich.
Die Wahlen auf Korsika stellen Frankreichs Präsident Macron vor eine Herausforderung. Die Wahlsieger fordern mehr Autonomie – und die Freilassung von Häftlingen.
Laurent Wauquiez ist der klare Favorit bei der Wahl des neuen Chefs von Frankreichs Republikanern. Der Newcomer will die marode Partei mit dem Erfolgsrezept von Ex-Präsident Sarkozy erneuern: durch einen Rechtsruck. Von Stefan Simons, Straßburg
Frankreichs Präsident Macron drängt die SPD in ein Bündnis mit der Union. Er braucht sie als Partner für seine europäische Agenda – und ihm läuft die Zeit davon.
Armut, Wut, Polizeigewalt - in Frankreichs verarmten Vorstädten drohen wieder schwere Krawalle. Präsident Macron will mehr Ordnungshüter einsetzen. Das eigentliche Problem geht auch er nicht an. Aus Aulnay-sous-bois berichtet Heike Klovert
Eigentlich sollte Frankreich bis 2025 nur noch die Hälfte seines Stroms aus Atomkraftwerken beziehen. Das gefährde jedoch die Klimaziele des Landes, warnt die Regierung.
Wie kann Frankreich in diesem Jahr doch noch die EU-Defizitgrenze einhalten? Paris geht einen ungewöhnlichen Weg - und bittet Konzerne zur Kasse. Sie müssen einmalig bis zu 30 Prozent mehr Steuern zahlen.
In Frankreichs Supermärkten wird die Butter knapp, weil Hersteller und Handelsketten sich einen brachialen Preiskampf liefern. Geschäfte registrieren Hamsterkäufe, Bäckereien fürchten um ihre Existenz. Von Stefan Simons, Paris
Der frühere Vizechef des Front National will eine eigene Bewegung gründen. Parteichefin Marine Le Pen, die Florian Philippot entmachtete, spielt seine Bedeutung herunter.
Scharfer Gegenwind für Frankreichs Präsidenten Macron: In Paris sind erneut tausende Menschen gegen seine geplante Arbeitsmarktreform auf die Straße gegangen, die an diesem Freitag verabschiedet werden soll.
Marine Le Pen drängt ihren gemäßigten Stellvertreter aus der Partei. Ihr Vater, der Holocaust-Leugner Jean-Marie Le Pen, frohlockt. Von Leo Klimm, Paris
In ganz Frankreich haben Zehntausende Menschen gegen die umstrittene Arbeitsmarktreform von Präsident Macron protestiert. Vereinzelt kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.
Vor 40 Jahren starb der letzte Westeuropäer durch die Todesstrafe. Hamida Djandoubi war auch der letzte Mensch, der durch die Guillotine hingerichtet wurde. Eine Zeugin der Exekution erzählt von den letzten Stunden des Todeskandidaten.
Französische Ermittler sind einem Bericht zufolge überzeugt, dass auch die Opel-Mutter ihre Motoren manipuliert hat. Die Beweislage soll erdrückend sein. Von Leo Klimm, Paris
Frankreichs Staatschef sieht die Türkei weit entfernt von einem EU-Beitritt. Anders als Kanzlerin Angela Merkel im Wahlkampf bleibt Macron aber auf Brüssels Linie: Er will die Beitrittsgespräche nicht abbrechen.
Premier Philippe hat Details zur umstrittenen Arbeitsmarktreform in Frankreich präsentiert, das erste große wirtschaftspolitische Vorhaben der Macron-Regierung. Kernpunkt: mehr Flexibilität für Arbeitgeber.
Frankreichs Präsident möchte Asylbewerber bereits auf libyschem Boden überprüfen. Gerne gemeinsam mit EU-Partnern - doch notfalls auch im französischen Alleingang.
Der französische Präsident will den Zuzug billiger Arbeitskräfte aus Osteuropa beschränken. Für viele Franzosen ist diese Freizügigkeit Inbegriff einer ungerechten EU.
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Frankreichs Schulen werden diesem Anspruch nicht mehr gerecht. Macron hat Reformen versprochen, doch ein Grundproblem wird bleiben.
Q. meint: Vorurteile sind gefährlich und der beste Schutz davor ist eine globale Bildungsoffensive. Konservatismus in seinen verschiedenen Ausprägungen dient bei vorbehaltloser Analyse nicht der Bewahrung von Werten, sondern ist ein Hemmschuh bei der Gestaltung der Zukunft. Durch eine konservative Einstellung werden die trennenden Elemente unter den Menschen in die nächsten Generationen weitertransportiert. Daher ist es eine der vordringlichsten Aufgaben der Menschheit, eine globale Bildungspolitik zu verfolgen, die die trennenden Gräben zwischen Nationen, Ethnien und Kulturen zuschüttet und Vorurteile abbaut bzw. überwindet. Denn Menschen, denen man Wissen vorenthält, schlimmer noch mit Lügen und "Fake News" die Tür versperrt, sind eine leichte Beute für Scharlatane jeglicher Ausprägung. Es reicht daher bei Weitem nicht aus, in der Bildungspolitik das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsmarkt zu richten. Es ist geradezu fahrlässig, Bildung auf diesen Gesichtspunkt zu verengen. Dazu ein Auszug aus dem "Industriepolitischen Grundsatzpapier" des damaligen Wirtschaftsministers zu Guttenberg (CSU) aus dem Jahr 2009: "... im Bildungsprozess ist das maßgebliche Qualitätskriterium... die nachhaltige Arbeitsmarktverwertbarkeit."
Ein Unbekannter ist in einem Vorort von Paris in eine Gruppe von Soldaten gefahren und hat dabei mehrere Menschen verletzt. Der Täter ist auf der Flucht.
Präsident Macron will den Arbeitsmarkt liberalisieren. Als erste von zwei Kammern stimmte Frankreichs Nationalversammlung dafür. Kritiker fürchten um die Arbeiterrechte.
Frankreich will in Libyen Registrierungsstellen für Asylbewerber errichten – zur Not auch ohne EU und innerhalb der kommenden Wochen. In Brüssel ist man überrascht.
Der von Macron eingefädelte Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien in Libyen ist ein diplomatischer Coup. Er birgt allerdings gefährliche Schlupflöcher.
In kurzer Zeit hat Frankreichs Präsident dramatisch an Zustimmung eingebüßt. Der Grund sind seine ersten Reformen: Kürzungen bei den Armen und Geschenke für die Reichen.
Französische Regionen, Städte und Gemeinden sollen ihre Ausgaben nach dem Willen der Regierung um 13 Milliarden Euro reduzieren. Der IWF lobt Macrons Sparpläne.
Der französische Staatschef empfängt die Mächtigen an einem Tag: Kanzlerin Merkel und US-Präsident Trump. Was repräsentiert Macron, außer einem perfekten Versprechen?
Das Bild vom Vorzeige-Europäer Emmanuel Macron bekommt Risse. Der französische Präsident blockiert die EU-Steuer auf Finanzgeschäfte - offenbar, weil er Londoner Banken nach Paris locken will.
Kernkraft soll bis zum Jahr 2025 nur noch die Hälfte des Strommixes in Frankreich ausmachen. Um das zu erreichen, sollen mehrere Kraftwerke vom Netz gehen.
Frankreichs Haushaltsminister will erstmals seit einem Jahrzehnt das Defizit unter die EU-Obergrenze drücken. Hinter dem Spareifer steckt ein ehrgeiziges politisches Motiv.
Die französische Regierung hat am Donnerstag einen Klimaschutzplan vorgestellt - und dabei ein ehrgeiziges Ziel ausgerufen: Spätestens ab 2040 sollen keine Autos mit Diesel- und Ottomotoren verkauft werden.
Bis zum Ende des Sommers will Emmanuel Macron sein wichtigstes Projekt umsetzen: die Reform des französischen Arbeitsmarkts. In einem Kernpunkt dient Deutschland als Vorbild
Das neu aufgeblühte deutsch-französische Verhältnis vertreibt beim EU-Gipfel die depressive Stimmung der letzten Zeit. Aber der Brexit wirft Schatten und es gibt noch viele offene Fragen.
In Frankreich gibt es zu Beginn der Regierungsbildung Turbulenzen, belastete Politiker verlassen das Kabinett. Nach einer Scheinbeschäftigungsaffäre treten die Verteidigungsministerin und der Justizminister zurück.
Das hat nicht lange gedauert: Frankreichs Verteidigungsministerin Sylvie Goulard (Zentrumspartei) tritt zurück. Der Grund ist eine Scheinbeschäftigungsaffäre.
Der Streit zwischen Front National-Gründer Jean-Marie Le Pen und seiner Tochter Marine eskaliert weiter. Die Tochter verwehrt ihrem Vater den Eintritt in die Parteizentrale – dessen Reaktion ist heftig.
Auf den Champs-Élysées ist ein mit Sprengstoff beladenes Auto in einen Kleinbus der französischen Gendarmerie gefahren. Der Fahrer ist tot. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt.
Als Saubermann eroberte Emmanuel Macron die Franzosen, nun könnte dieses Image erstmals Schaden nehmen. Schuld ist der Koalitionspartner - der gleich mal eine "kleine Staatsaffäre" provoziert.
Die französische Nationalversammlung wird künftig wohl voll von Macrons Zöglingen sein. Erstmals seit Charles de Gaulle hätte ein Präsident so viel Macht - eine große Versuchung.
Der französische Präsident muss bei den Parlamentswahlen eine absolute Mehrheit gewinnen, sonst ist der Erfolg seiner Amtszeit früh gefährdet. Aber auch Le Pen braucht dringend einen Triumph.
Nach Vorwürfen gegen Justizminister François Bayrou hat die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen eingeleitet. Ihm wird Scheinbeschäftigung auf EU-Kosten vorgeworfen.
Laut den Ermittlern soll der mutmaßliche Islamist, der vor der Kathedrale Notre Dame einen Polizisten verletzt hat, ein Doktorand einer Universität in Metz gewesen sein.
Fassungslos reagiert die Weltgemeinschaft auf Donald Trumps Entscheidung zum Klimaabkommen. Kurz nach der Verkündung trat Frankreichs Präsident Macron vor die Presse. Und fand die richtigen Worte.
Frankreichs Minister für territorialen Zusammenhalt soll seine Lebensgefährtin bei einem Immobiliendeal begünstigt haben. Ferrand gilt als Vertrauter des Präsidenten.
Richard Ferrand ist die rechte Hand des Präsidenten, nun wird ihm Vetternwirtschaft vorgeworfen. Opfert Macron ihn kurz vor den Parlamentswahlen gemäß den Prinzipien seiner Bewegung?
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit widmet sich Emmanuel Macron dem schwierigsten Thema: dem Arbeitsmarkt. Der Präsident hat viel zu verlieren und die Mehrheit gegen sich.
In Frankreich ist seit der Anschlagsserie von 2015 die Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Dies unterdrücke ziviles Engagement, kritisiert die Menschenrechtsorganisation.
Mitarbeiter einer französischen Fabrik drohen, ihre Firma in die Luft zu sprengen, um die Abwicklung zu verhindern. Ihre Aktion ist eine deutliche Warnung an den neuen Präsidenten Macron.
Zum Élysée-Palast haben Journalisten keinen freien Zugang mehr, auf Reisen dürfen nur handverlesene Reporter mit: Emmanuel Macron gerät für seinen Umgang mit der Presse in die Kritik.
Frankreichs neuer Präsident will die politische Kultur des Landes verändern. Mit seinem Team fängt es an: Bei der Zusammensetzung hat Macron Atemberaubendes geleistet.
Der neue Premier ist in einer anderen Partei? Kein Problem für Frankreichs Präsidenten Macron, im Gegenteil: Edouard Philippe soll noch mehr Kollegen von den Konservativen abwerben.
Heute trifft Frankreichs neuer Präsident Macron die Kanzlerin in Berlin. Im Gegensatz zur Union fordert Außenminister Gabriel zeitnah konkrete Vorschläge für europäische Vereinbarungen.
Der Außenminister erhöht die Erwartungen an den Besuch des neuen französischen Präsidenten. Nicht weniger als eine Fortschreibung des Élysée-Vertrages will Gabriel.
Nach fünf Jahren Amtszeit überlässt Hollande seinem Nachfolger ein schweres Erbe und seiner Partei einen Scherbenhaufen – die verheerende Bilanz einer Präsidentschaft.
Im Kampf um ihre Arbeitsplätze greifen Mitarbeiter eines französischen Autozulieferers zu drastischen Mitteln: Sie haben Maschinen zerstört und drohen, Gasflaschen und Benzinkanister auf dem Fabrikgelände in Brand zu setzen.
In Deutschland werden Macrons Pläne eines gemeinsamen Haushalts für die Eurozone samt Finanzminister kritisiert. Dabei sind sie nicht so radikal, wie Gegner befürchten.
Vorläufiges Ende einer schillernden Karriere: Die Nichte von Marine Le Pen hat ihren Rückzug aus der Politik verkündet. Eine spätere Rückkehr schließt sie aber nicht aus.
Ein EU-Finanzminister? Eurobonds? Politiker von Union und FDP lehnen die Vorschläge des künftigen französischen Präsidenten ab. Sie erwarten von ihm eigene Anstrengungen.
Neuer Parteiname, neue Bündnispartner und gemeinsame Interessen mit Macron: wie Marine Le Pen versucht, aus ihrer Niederlage langfristig politisches Kapital zu schlagen
Emails, Rechnungen und Verträge: Kaum 48 Stunden vor der Stichwahl in Frankreich sind Interna aus dem Wahlkampfteam von Präsidentschaftskandidat Macron verbreitet worden. Seine Mitarbeiter sprechen von einem Angriff auf die Demokratie.
Der Hackerangriff auf Präsidentschaftskandidat Macron überschattet den Beginn der Stichwahl in Frankreich. Derweil wettert Bundesaußenminister Gabriel gegen Marine Le Pen.
Q. meint: Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass Sahra Möchtegernlinks nicht zur Wahl von Macron aufruft.
Wir dürfen dem Front National nicht erlauben, unfallartig in den Élysée-Palast zu stolpern. Warum auch die Linke in Frankreich Emmanuel Macron wählen muss. Ein Gastbeitrag von Yanis Varoufakis
Gewinnt Marine Le Pen am Sonntag die Präsidentschaftswahl, droht Europa die wirtschaftliche Kernschmelze: Investoren würden aus Frankreich und Südeuropa fliehen, warnt der Ökonom Henrik Enderlein.
Die Vertreter verschiedener Religionsgruppen wie Juden und Muslimen rufen zur Wahl von Macron auf – die katholischen Bischöfe wollen das nicht tun. Unter den Katholiken in Frankreich punktet Le Pen überraschend stark.
Q. meint: Früher hat die Katholische Kirche unliebsame Zeitgenossen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, heute scheitert sie an der Warnung vor Brandstiftern.
Unsere Autorin wohnt in Südfrankreich, wo der Front National Erfolge feiert. Wie es ist, in einem Dorf zu leben, in dem fast jeder Zweite Marine Le Pen wählt.
Nicht nur Franzosen aus benachteiligten Schichten stimmen für die rechtsextreme Kandidatin. Sie zieht zunehmend auch Lehrer, Unternehmer und junge, gebildete Frauen an.
Wer wie Emmanuel Macron auf einer Grande école studiert hat, gehört zu den Auserwählten Frankreichs. Deren Arroganz ist ein Grund für den Erfolg des Front National.
Marine Le Pen hat den konservativen Politiker Dupont-Aignan an ihre Seite geholt. Sie hofft, mit ihm Frankreichs Wähler der Mitte zu gewinnen. Ihm winkt das Amt des Premierministers. Was will der Mann?
Q. meint: Populisten und Konservative sind manchmal wirklich schwer zu unterscheiden, zumal sich ab und an ein sogenannter linker Politiker dazugesellt, der sich nicht sofort von Le Pen abzugrenzen vermag (Jean-Luc Mélenchon). Ob da wohl ein Teufelchen im Hintergrund an den Fäden zieht?
Marine Le Pen und Emmanuel Macron – beide wollen die Stimmen aus dem Lager ihres Konkurrenten. Während sie deshalb den Frexit abgesagt hat, bringt er ihn ins Spiel.
Eine Wahlempfehlung verweigert der gescheiterte sozialistische Präsidentschaftskandidat weiterhin. Aber Mélenchon warnte eindringlich vor einer Präsidentin Le Pen.
Marine Le Pen verabschiedet sich von ihrem wichtigsten Wahlversprechen - der Abkehr vom Euro. Die Front-National-Chefin hofft wohl, so EU-Freund und Konkurrent Emmanuel Macron in der Stichwahl abzufangen.
Auf den linken Mélenchon kommt es bei der Wahl in Frankreich an: Spricht er sich für den Mitte-Kandidaten Macron aus? Bisher schweigt der Chef von "Frankreichs Aufsässigen" - wohl aus
Q. Meint: Jean-Luc Mélenchon, ein angeblich linker Politiker, bezieht keine Position zu Marine Le Pen. Da lässt tief, sehr tief blicken.
Marine Le Pen lässt sich in Nizza feiern, wo ihre rechten, meist männlichen und jungen Anhänger zahlreich sind. Sie wollen die Grenzen am liebsten wieder schließen.
In den französischen Gewerkschaften versammelten sich einst Revolutionäre, die den Umsturz planten. Heute macht sich der FN dort breit. Gewerkschafter kämpfen dagegen.
Q. meint: In der Weimarer Republik verglich der Volksmund die SA (Sturmabteilung der NSDAP) mit einem Beefsteak: "außen braun, innen rot".
Im französischen Wahlkampf wird es nun schmutzig. Die Rechtspopulistin sabotiert Macrons Kampagne und wirft mit Lügen um sich - dieser geht zum Gegenangriff über.
Q. meint: Bekannte Parolen, bekannte Taktik, bekanntes Ergebnis? Sind etwa aller "guten" Dinge vier: Brexit, Trump, Referendum in der Türkei und Le Pen?
Den Parteien der ausgeschiedenen Kandidaten fehlt vor der Stichwahl in Frankkreich jede Orientierung. Und die Orientierungslosigkeit der Politiker weitet sich auf die Wählerschaft aus.
Rechtskurs und krude Aussagen über die Judenverfolgung? Alles vergessen. Im Kampf um den Élysée spielt Marine Le Pen jetzt Mutter der Nation. Konkurrent Macron macht es ihr mit einem Fehler leicht.
Der Sarin-Einsatz in Chan Scheichun trage "die Handschrift des Regimes" in Damaskus, schreibt das Außenministerium. Das hätten Laboruntersuchungen von Proben ergeben.
Marine Le Pen lässt den alten Geist des Front National aus der Flasche. Vor allem die Unterstützer eines ausgeschiedenen Kandidaten hat sie nun im Blick.
Hénin-Beaumont ist die Vorzeige-Stadt des Front National im Norden von Frankreich. Viele Bewohner lieben Marine Le Pen - eine Stadträtin erzählt hingegen von Angst und Unterdrückung.
Frankreichs Junge sind enttäuscht, sie wollen den Umbruch. Das hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl gezeigt. Die Älteren wählten traditionell, die Armen Le Pen.
Die Franzosen sind in Schockstarre verfallen, ebenso ihre europäischen Nachbarn. Bestürzung beherrscht die Schlagzeilen. Was wäre, wenn Marine Le Pen Präsidentin wäre?
Wie könnte Frankreich unter der Regierung des Front National aussehen? In Hayange kann man es sehen. Der Bürgermeister Fabien Engelmann regiert die Stadt wie ein Irrer.
Frankreichs rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin nutzt den jüngsten Terroranschlag als Steilvorlage für ihre Forderungen. Präsident Trump wagt eine Prognose. Und die Hinweise auf einen möglichen „IS“-Hintergrund verdichten sich.
Q. meint: Cui bono? Wie bestellt und geliefert. Als ob der IS die rechten Gruppierungen fördern wollte.
Kurz vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl erschüttert ein Anschlag Frankreich. Bislang war der Terror ein Randthema, doch das Attentat könnte das Votum beeinflussen.
Zwei scharfe Euro-Gegner könnten die Stichwahl ums Präsidentenamt in Frankreich erreichen. Für die Banken könnte das sehr ungemütlich werden. Manch Notenbanker ist "hochbesorgt".
Fünf Tage vor der Präsidentschaftswahl werden in Marseille zwei Männer festgenommen. Ihr Anschlagsversuch habe unmittelbar bevorgestanden, sagt Minister Fekl.
Marine Le Pen könnte bei der französischen Präsidentschaftswahl weit kommen. Die Jugendlichen von Hayange kennen das schon: In der früheren Stahlhochburg regiert der FN bereits. Ein Besuch an Frankreichs Rand.
Die deutsche Exportabhängigkeit sei weder für die Eurozone noch für Deutschland gut, kritisiert der französische Präsidentschaftskandidat. Das sei "nicht tragbar
82 Prozent der Franzosen beklagen die wirtschaftliche Lage ihres Landes. Wählen sie einen Kommunisten oder eine Rechtspopulistin in den Elysée? Die gute Nachricht: Europa kann aus der Misere lernen.
Gefälschte Videos, erfundene Nachrichten: Rechte Anhänger von Le Pen nutzen im französischen Wahlkampf alle Mittel im Netz. Viele Franzosen glauben ihnen aber nicht.
Die Chefin des rechtsextremen Front National nutzt im französischen Wahlkampf Trumps Methoden. Sie übersieht dabei allerdings entscheidende Unterschiede.
Die Rechtspopulistin und Präsidentschaftskandidatin leugnet die Beteiligung des Vichy-Regimes an der Festnahme und Deportation tausender Juden zur NS-Zeit
Sie ist jung, katholisch und, wo das überhaupt möglich ist, noch radikaler als die Parteichefin: Marion Maréchal-Le Pen ist die Aufsteigerin im Front National.
In den französischen Randgebieten erhält der rechtsextreme Front National immer größeren Zuspruch. Viele gelten als Globalisierungsverlierer - und könnten die Präsidentschaftswahl entscheiden.
Frankreich hat die Stilllegung seines ältesten Atommeilers verfügt. Allerdings soll die Laufzeit erst enden, wenn der Ersatzreaktor ans Netz geht. Aus Deutschland kommt scharfe Kritik.
Die Stilllegung des ältesten französischen Reaktors Fessenheim Nahe der deutschen Grenze ist verschoben worden. Die Bundesregierung kritisiert eine entsprechende Entscheidung des AKW-Verwaltungsrates.
Es heißt, Trump könnte Le Pen im Wahlkampf helfen. Dabei ist es umgekehrt: Sein Stratege Stephen Bannon orientiert sich an französischen Nationalisten.
Kurz vor der französischen Präsidentschaftswahl hat sich Rechtspopulistin Le Pen mit Kreml-Chef Putin getroffen. Man wolle keinen Einfluss auf die Wahl nehmen, erklärte Moskau - doch die Präferenzen sind eindeutig.
Die Präsidentschaftskandidatin des Front National inszeniert sich auf Facebook als Retterin Frankreichs - und mobilisiert damit Tausende. Der Widerstand richtet sich besonders gegen Macron.
Rund zwölf Kilometer von der deutschen Grenze entfernt steht das siebtgrößte Atomkraftwerk der Welt. Experten halten die alte Anlage für ein Sicherheitsrisiko. Nun hat erstmals auch die Bundesregierung zahlreiche Mängel benannt.
Der französische Innenminister Le Roux hat seinen Rücktritt eingereicht. Gegen den Vertrauten von Präsident Hollande laufen Vorermittlungen, weil er seine Töchter möglicherweise illegal beschäftigt hat.
Der Mann wollte einer Soldatin die Waffe entreißen, um möglichst viele Menschen zu erschießen, sagt die Staatsanwaltschaft. Schon nach den Anschlägen von Paris durchsuchte die Polizei seine Wohnung.
Im Küstenort Fréjus regiert der Front National. Bürgermeister David Rachline streicht unliebsamen Vereinen das Geld und beschimpft Journalisten. Migranten leben in Angst.
Frankreich, Italien, die Niederlande: In gleich mehreren Ländern liebäugeln Populisten mit dem Euro-Austritt. Der Ökonom Guntram Wolff warnt vor verheerenden Folgen - auch für Deutschland.
Viele Anleger fürchten negative Folgen, sollte die Rechtsextreme Frankreichs Präsidentin werden - mit dieser Angst verdienen Spekulanten schon jetzt Geld.
Q. meint: Marine Le Pen will gegen die "Weltfinanz" kämpfen. Das will Trump angeblich auch.
Noch mehr Druck für Frankreichs Präsidentschaftskandidat Fillon. Ein Untersuchungsrichter soll die Affäre um die Scheinbeschäftigung seiner Frau überprüfen. Ans Aufgeben denkt der Politiker aber nicht.
Raus aus der EU, dem Euro und der Nato: So sieht Marine Le Pen Frankreich, sollte sie Präsidentin werden. Es wäre die Aufkündigung der deutsch-französischen Freundschaft.
Mischt sich Russland in den französischen Wahlkampf ein? Zumindest zum rechtsextremen Front National sollen die Verbindungen so exzellent sein, dass Millionen Euro fließen.
Marine Le Pens Umfragewerte steigen, obwohl wegen Korruptionsverdachts gegen sie ermittelt wird. Sie profitiert weniger von eigenen Stärken als den Fehlern ihrer Gegner.
Hat Marine Le Pen Mitarbeiter auf Kosten der EU beschäftigt? Die Polizei ist nun zu einer Razzia in Räumen ihrer Partei angerückt. In Umfragen liegt die Rechtspopulistin für den ersten Wahlgang vorn.
Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wird der Prozess gemacht. Der konservative Politiker soll 2012 sein Wahlkampfbudget massiv überschritten haben.
In fünf Jahren will sie ihr Land in Ordnung bringen: Marine Le Pen hat ihre Kampagne mit Attacken auf die EU eröffnet. Lobende Worte fand sie für US-Präsident Trump.
Q. meint: Le Pen =Trump = Wilders = Petry = Bannon etc. pp.
Generalmobilmachung für das Rennen zum Élysée. Beim Programm-Forum des Front National präsentiert sich Marine Le Pen als patriotische Alternative zu den etablierten Parteien. Motto: Frankreich zuerst.
Ausstieg aus EU und Nato, eine drastische Beschränkung der Einwanderung und Protektionismus für die französische Wirtschaft: Die Front-National-Chefin legt ihr Wahlprogramm vor.
Q. meint: Was soll denn der Schwachsinn? Was soll das denn hinführen, was Le Pen, Trump, Wilders. Petry etc. pp anzetteln? In Nationalstaaten etwa, die mittels Fake-News á la Nordkorea oder "1984" regiert werden?
Ein Mann versucht, in den Louvre einzudringen. Er greift einen Soldat mit einer Machete an, der eröffnet das Feuer. Der Mann soll "Allahu Akbar" gerufen haben. Jetzt übernimmt die Anti-Terror-Einheit.
Der rechte Front National inszeniert sich als seriöse konservative Partei in Frankreich. Da passt es so gar nicht, wenn ein Reporter nach einer kritischen Frage an Chefin Le Pen von Sicherheitspersonal mit Gewalt weggedrängt wird.
Der konservative französische Präsidentschaftskandidat Fillon, angetreten als biederer Saubermann, soll seine Frau scheinbeschäftigt haben. Ein Einzelfall ist das nicht - Gier kennt in Frankreich keine Parteigrenzen.
François Fillon soll in Frankreich einen Erfolg des rechten Front National verhindern. Doch der konservative Präsidentschaftskandidat hat eine peinliche Affäre am Hals - und gerät immer stärker in Bedrängnis.
Links-Utopist Benoît Hamon hat keinerlei Aussicht, in die Stichwahl gegen Rechtspopulistin Marine Le Pen zu ziehen. Seine Partei liegt in Schutt und Asche.
François Fillon sollte Marine Le Pen stoppen. Doch der französische Präsidentschaftskandidat wird verdächtigt, seiner Ehefrau einen fiktiven Job auf Staatskosten beschafft haben. Seine Chancen sinken.
Ein französisches Sondergericht spricht die ehemalige Finanzministerin schuldig - ohne allerdings eine Strafe zu verhängen. Nun will der IWF beraten, wie es mit Lagarde weitergeht.
Christine Lagarde muss sich wegen einer umstrittenen Millionenzahlung zu ihrer Zeit als französische Finanzministerin vor einem Spezialgericht verantworten. Die IWF-Chefin kämpft um ihre Karriere.
"Ich habe nichts gegen Ausländer, aber...": Die Präsidentschaftskandidatin des rechtsextremen Front National hat gefordert, dass Einwanderer künftig für den Schulbesuch ihrer Kinder zahlen sollen.
Der Rechtsaußen der französischen Sozialisten soll als Präsident kandidieren. Seinen Gegnern in der Partei steht ein harter Kampf bevor. Denn der bisherige Premier gilt als ruchlos.
Präsident Hollande verzichtet auf eine zweite Amtszeit - und hinterlässt seiner Partei einen Scherbenhaufen: Ein mörderischer Vorwahlkampf beginnt, Premier Valls strebt nach der Spitzenkandidatur.
François Fillon tritt für Frankreichs Konservative bei der Präsidentschaftswahl an. Der Front National ist verunsichert, Politiker der Mitte wittern eine Chance, die Linken sehen den perfekten Gegner.
Unerwartet führt der Außenseiter François Fillon in Umfragen zur heutigen Vorwahl der Republikaner in Frankreich. Für die Rechtsextreme Le Pen wäre er ein Angstgegner.
Seit den Terroranschlägen von Paris vor einem Jahr haben Polizei und Justiz Sonderrechte. Frankreichs Premierminister Manuel Valls geht davon aus, dass der Ausnahmezustand um mehrere Monate verlängert wird.
Der "Dschungel" von Calais wird geräumt. Und Konservative und Front National überbieten sich mit Vorschlägen, wie sie Flüchtlinge künftig von Frankreich fernhalten wollen.
Frankreichs Polizisten fühlen sich überlastet und im Stich gelassen. In der Nacht sind sie zu Hunderten auf die Straße gezogen. Marine Le Pen sagte ihre Unterstützung zu.
Wie Hollande über seinen Amtsvorgänger Sarkozy denkt, lässt sich erahnen. Aber welche Gemeinheiten hält Frankreichs Staatschef für die Genossen, die Justiz, seine Frauen parat? Seit dieser Woche weiß es die Nation - und ist fassungslos.
15.10.16: Nicolas Sarkozy: Rechts überholt ►Les Républicains
Nicolas Sarkozy will um jeden Preis Präsidentschaftskandidat der französischen Konservativen werden. Dabei überbietet er sogar die Forderungen von Marine Le Pen.
Spannend war die erste TV-Debatte der konservativen Präsidentschaftskandidaten, als Skandale diskutiert wurden. Da litt Nicolas Sarkozy. Favorit Alain Juppé nützt das.
Wegen anhaltender Kritik Frankreichs an Russlands Kriegsführung hat Präsident Putin seinen Staatsbesuch in Paris abgesagt - mit einem schnippischen Statement des Kreml.
"Abscheulich", "erbärmlich", "korrupter Typ": So schimpfte Nicolas Sarkozy angeblich über Parteifreunde. Ein Ex-Berater verrät nun, was Frankreichs früherer Präsident zu Angela Merkel sagte.
Großbritannien will mithilfe einer Mauer Flüchtlinge am Hafen von Calais davon abbringen, auf die Insel zu kommen. Das Projekt sei nutzlos und teuer, sagen Kritiker.
Paris ist offenbar wieder knapp einem Anschlag entgangen. Der Fall zeigt, wie der "Islamische Staat" seine Strategie in Europa verändert - nicht nur, weil hier erstmals eine autonome Frauen-Terrorzelle operierte.
Rechtspopulistin Marine Le Pen mischt sich in den US-Wahlkampf ein. In einem Interview spricht die Französin über ihre Gemeinsamkeiten mit Donald Trump und teilt heftig gegen Hillary Clinton aus.
Steht das Freihandelsabkommen mit den USA vor dem Aus? Frankreich will im September das Ende der Verhandlungen fordern. Zuvor hatte schon der deutsche Wirtschaftsminister die Gespräche für gescheitert erklärt.
Nicolas Sarkozy will sich 2017 erneut zum französischen Staatspräsidenten küren lassen. Sein Programm ähnelt dem von 2007. Sein Motto „Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen“ scheint nichts an Gültigkeit verloren zu haben.
Q. meint: Der übliche konservativ-liberale Mix der Realitätsleugner und Ewiggestrigen.
Ein Großteil der Franzosen möchte Sarkozy nicht wieder. Doch der ehemalige Präsident Frankreichs will zurück ins Amt - dafür ist ihm jedes Mittel recht.
08.08.16: Afrikanischer Diktator Bokassa: "Schlagt sie ruhig tot" ►Zentralafrikanische Republik ► Kolonialismus
Die Präsidentschaft auf Lebenszeit reichte Jean-Bédel Bokassa nicht. 1977 ließ sich der Diktator der Zentralafrikanischen Republik zum Kaiser krönen. Und seine Gegner von Löwen zerfleischen.
Zwölf Tage nach dem Attentat von Nizza stürmen Bewaffnete eine Kirche nahe Rouen und töten einen Pfarrer auf grausame Weise. Einer der Täter war den französischen Behörden offenbar als Extremist bekannt.
Der Täter von Nizza plante seinen Anschlag seit Langem und handelte dabei nicht allein. Über die mutmaßlichen Komplizen werden weitere Details bekannt.
Der Attentäter von Nizza soll einem Bericht zufolge Komplizen gehabt haben. Ermittler gehen davon aus, dass er den Anschlag mit 84 Toten seit Monaten geplant hatte.
Nach den Anschläge in Paris schien Frankreich in Trauer vereint - doch nach dem Attentat von Nizza ist die Stimmung aggressiv. Präsidentschaftsanwärter Sarkozy spricht gar vom "totalen Krieg".
Frankreich trauert um seine Toten - und fragt sich, wer der Mann war, der mit seinen Lastwagen in eine Menschenmenge raste. Vieles deutet darauf hin, dass er sich innerhalb kürzester Zeit radikalisierte. Der Terror in Frankreich könnte zum Alltag werden.
Frankreichs Präsident Hollande tagt mit dem Sicherheitskabinett. Über den Täter werden weitere Details bekannt - ob er islamistische Motive hatte, wird aber kontrovers diskutiert.
Eltern aus Nordafrika, im Leben erfolglos, Flucht in Radikalität: Der Anschlag von Nizza könnte sich einreihen in eine Serie von Tätern, die Frankreich nur zu gut kennt.
Q. meint: Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich solche Ereignisse verhindern lassen. Aber vor einer solidarischen und friedfertigen Welt müsste ein globales Umdenken stattfinden, dazu gehört die Erkenntnis, wo das Übel zu finden ist. Das ist meiner Meinung nach eine Weltordnung, die zwar die Mehrheit mit Nahrung und Unterkunft versorgt, aber viel zu viele hinten runter fallen lässt; in den zurückgelassenen Ländern, aber auch in den Nationen mit mehr oder weniger Wohlstand. Diese Zurückgelassenen, Vergessenen, Zukurzgekommenen sind ein riesiges Reservoir für Hetzer, Heilsbringer, Hassprediger und mehr. Wie sagte schon Charlie Chaplin in seiner Rede im Film „Der große Diktator“: „Nur wer nicht geliebt hasst. Nur wer nicht geliebt wird.“Und jetzt durch das Internet verbreiten sich die Hassparolen in Windeseile. Es ist zu befürchten, dass auch dieses Attentat in Nizza als Blaupause für Nachahmer dienen wird. Dem ganzen Problem liegt meiner Meinung nach ein Übel zugrunde, das sich verkürzt so darstellen lässt: Das globale Wirtschaftsgeflecht ist mehr oder weniger auf kurzfristige Profite ausgerichtet, soziale Aspekte werden hinten angestellt. Da fallen viel zu viele Menschen durch das Raster, denen die Gesellschaft dadurch keine Heimat bieten kann, die sich zu Recht ausgestoßen fühlen. Das liegt am Kapitalismus angelsächsischer Prägung, der sich im 18ten Jahrhundert in England herausgebildet hat (Stichwort Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen). Seither gab es unzählige Versuche einen anderen, einen humaneren Weg für die Ausgestaltung der Wirtschaftsprozesse zu finden. Mit zum Teil noch schrecklicheren Ergebnissen. Dem stand und steht in jedweder Ideologie aber die Gier, die eine evolutionäre Wurzeln hat, gegenüber und verhindert, ganz rudimentär asugedrückt, den Weg in eine sozialere Welt. Zurzeit herrscht noch ein zu großes Wohlstandsgefälle auf dem Globus und innerhalb der einzelnen Länder auf unterschiedlichen Ebenen. Hier ist die Wurzel der Verwerfungen meiner Meinung nach zu lokalisieren.
Habe soeben gelesen, Joachim Gauck hat zum Anschlag in Nizza mal wieder gesagt, es sei ein Anschlag auf unsere Werte gewesen. Ich kann es nicht mehr lesen und hören. Das war ein weiterer Anschlag der Unterdrückten und Zukurzgekommenen auf unserem Planeten. Auch wenn solche Wahnsinnstaten von Irren und Durchgeknallten verübt werden, die von mir aus glauben,dadurch direkt ins Paradies zu gelangen. Aber die Frage ist doch einzig und allein: wieso wird deren Persönlichkeit so verformt, dass sie sich auf so grausame Art und Weise gegen ihre Mitmenschen richtet? Was bringt jemand dazu, Unschuldige zu töten oder zu verstümmeln? Woher kommt dieser furchtbare Hass? Wieso ist die angeborene Empathie auf der Strecke geblieben bzw. wodurch wurde sie gänzlich abgetötet? In den Sternen oder Genen wird die Ursache wohl kaum zu finden sein!
Oder vielleicht lässt sich der Aussage von Joachim Gauck ein weiterer Aspekt, ein entscheidender Aspekt, hinzufügen? Ja es war ein Anschlag auf unsere Werte, es war ein Anschlag gegen die Mentalität des Wegschauens, ein Anschlag gegen die Meinung, man könne ja eh nichts ändern, ein Anschlag auf unser "Wohlstandsidyll", während um uns herum, in Syrien, im Irak oder sonstwo die Welt in Schutt und Asche versinkt und in der Folge auch unzählige Flüchtlinge im Meer. Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache, vielleicht sollten WIR ALLE mal darüber nachdenken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein stiller Einzelgänger, gewalttätig, Familienvater: Über Mohamed Lahouaiej Bouhlel, den Attentäter von Nizza, werden Details bekannt. Auf eine politische oder religiöse Radikalisierung deutet wenig hin.
Blitze über der Südsee, Plutonium in der Lagune, verstrahlte Polynesier - 30 Jahre lang zündete Frankreich Atombomben auf dem Mururoa-Atoll. Und erklärte Kritikern lapidar, Fernseh-Strahlung sei gefährlicher.
Nahe Paris haben Polizisten einen Geiselnehmer erschossen. Er hatte sich auf den IS berufen und war wegen Anschlagsplänen vorbestraft. Die Regierung spricht von Terror.
Russische Hooligans haben beim EM-Spiel in Marseille den englischen Block gestürmt. Bis in die Nacht gab es Ausschreitungen mit zahlreichen Verletzten.
Der ukrainische Spionagedienst hat einen Franzosen wegen Terrorverdachts festgenommen. Er hatte bereits Waffen gekauft, seine Ziele waren Brücken, Moscheen und Synagogen.
Im Flüchtlingslager bei Calais gehen Flüchtlinge mit bloßen Händen, Messern und Eisenstangen aufeinander los. Zahlreiche Menschen werden verletzt, einer erleidet eine Schussverletzung.
Chaotische Zustände in Frankreich: Die Regierung will ihre Arbeitsmarkt-Reform durchsetzen, die Gewerkschaften wehren sich: Strom wird abgeschaltet, Sprit wird knapp - zwei Wochen vor der EM.
Frankreichs Gewerkschaften wollen Blockaden errichten, wo es am meisten wehtut: Bei der Öl- und Stromversorgung. Einigen Tankstellen geht bereits das Benzin aus.
Fast 15 Jahre nach Gerhard Schröder zieht Frankreichs Präsident François Hollande eine große Arbeitsmarktreform durch. Aus Protest organisieren Gewerkschaften Streiks und blockieren Raffinerien. Langsam wird Benzin knapp.
Bei den Protesten gegen die umstrittene Arbeitsmarktreform ist es zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei nahm 87 Menschen fest, die Steine geworfen haben sollen.
Mit einem undemokratischen Manöver will Frankreichs Präsident Hollande die umstrittene Reform des Arbeitsrechts durchdrücken - am Parlament vorbei und gegen parteiinterne Kritiker.
Deutschland und Frankreich sind nach SPIEGEL-Informationen beim Thema Griechenland-Hilfen tief gespalten. An der Frage der Schuldenerleichterungen könnte eine Einigung der Euro-Gruppe scheitern.
Erst Occupy Wall Street, jetzt Nuit debout: Immer wieder entstehen linke Protestbewegungen, die viel Wirbel erzeugen. Dann verpuffen sie einfach. Oder doch nicht?
Eigentlich wäre der Ausnahmezustand in Frankreich Ende Mai ausgelaufen, nun soll er um zwei Monate verlängert werden. Als Grund nannte Regierungschef Valls die Fußballeuropameisterschaft.
Über zwei Wochen schon dauern die antikapitalistischen Proteste in Paris an. Doch wie geht es weiter? Die Bewegung Nuit debout hat mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen.
Am Rande der "Nuit Debout"-Proteste in Paris kommt es zu Ausschreitungen. Etwa 300 Demonstranten schlagen Scheiben von Geschäften und Bushaltestellen ein.
Hunderte Menschen versammeln sich Nacht für Nacht in Paris, Marseille, Nizza und anderen französischen Städten zu Protestaktionen. Jetzt wird daraus eine landesweite Bewegung. Was steckt dahinter?
Sollte es ein ersthaftes Problem in dem Atommeiler Cattenom geben, drohe das Großherzogtum "von der Landkarte gewischt" zu werden, sagt Ministerpräsident Bettel.
Sie nennen sich die "Aufrechten der Nacht". Die Demonstranten auf dem Platz der Republik bewegt ein tiefes Unwohlsein mit der Gesellschaft. Wird daraus etwas Größeres?
Frankreichs Sicherheitskräfte haben mit der Festnahme eines Mannes im Großraum Paris offenbar ein Attentat verhindert: Laut Innenminister Bernard Cazeneuve gehörte der Verhaftete zu einem Terrornetzwerk.
Sie nutzten die Handys ihrer Opfer, verschlüsselten ihre Computer, bastelten ihre Bomben mit leicht erhältlichen Chemikalien. Neue Details belegen, wie präzise vorbereitet die Attentäter von Paris waren.
Q. meint: Es ist höchste Zeit, dass wir uns fragen, woher dieser alles zerstörende Hass kommt. Eines ist sicher, in den Genen wird man nicht fündig werden!!
Der französische Staatsanwalt hat Details aus den Befragungen des mutmaßlichen Terroristen verraten: Demnach habe Abdeslam im letzten Moment den Sprengstoffgürtel weggeworfen.
Obwohl er für Hinrichtungen zuständig ist, hat der saudische Innenminister den höchsten französischen Orden erhalten. Nur der Front National protestiert.
Ein Teil des "Dschungels", des Flüchtlingslagers in Calais, wird geräumt. In Grande-Synthe ist nun ein neues Camp entstanden, das internationalen Standards entspricht.
Einem Bericht zufolge ist ein Reaktor im Elsass kurz außer Kontrolle geraten – und wurde notfallmäßig heruntergefahren. Die Aufsicht soll den Fall vertuscht haben.
Verlässt Großbritannien die EU, könnte Paris die Kontrollen am Eurotunnel in Calais einstellen. Auch der ungehinderte Zugang zum französischen Markt wäre in Gefahr, warnt Wirtschaftsminister Macron.
Mit Bulldozern räumt die französische Polizei das Flüchtlingslager in Calais, die Bewohner wehren sich. Zelte und Baracken brennen, die Beamten setzen Tränengas ein.
Für Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy läuft es nicht gut: In der Affäre um seine Wahlkampffinanzierung ermittelt nun die Pariser Staatsanwaltschaft.
Kurz vor dem EU-Gipfel hat Frankreich den Plänen von Kanzlerin Merkel zur Flüchtlingskrise eine Absage erteilt. Ministerpräsident Valls schloss eine zusätzliche Aufnahme von Hilfesuchenden aus.
Die Nationalversammlung hat für den umstrittenen zweiten Teil der Verfassungsreform gestimmt. Der Senat billigte derweil die Verlängerung des Ausnahmezustands.
Frankreichs Regierung will die Verfassung ändern, um den Anti-Terror-Kampf zu erleichtern. Bislang sorgt das Vorhaben aber vor allem für eins: Streit in allen Lagern.
Die Hilfsorganisation Oxfam klagt an: Ausgerechnet die Staaten, die am Konflikt in Syrien beteiligt sind, tun viel zu wenig, um den Opfern dieses Krieges zu helfen.
Ein Konzertsaal und Menschen auf offener Straße sollen Ziele gewesen sein: Der französische Innenminister sagt, sein Land sei 2015 elf Attentaten wie denen in Paris entgangen. In einem neuen Video droht der IS Großbritannien.
Tausende Flüchtlinge hausen in Calais in einem Slum-Lager, das "Dschungel" genannt wird. Nachts versuchen sie, nach England zu gelangen. So wie Al-Malih, Lehrer aus Syrien. Was treibt ihn zu den lebensgefährlichen Aktionen?
Vor einer Polizeistation im Norden von Paris haben Beamte einen Mann erschossen. Nach ersten Angaben war er bewaffnet und wollte das Revier stürmen. Der Angreifer trug die Attrappe eines Sprengstoffgürtels.
Angriff in der südostfranzösischen Stadt Valence: Ein Autofahrer steuerte seinen Wagen vor einer Moschee in eine Gruppe von Wachsoldaten. Einer der Soldaten schoss auf den Mann und verletzte ihn schwer.
Tagelang erschüttern anti-arabische Krawalle die französische Mittelmeerinsel. Der Zorn auf die Fremden wächst - dazu zählen aus korsischer Sicht auch die Festlandfranzosen.
Q. meint: Da sind ja die Zutaten für Unruhen alle schön beieinander: Sozialgefälle, hohe Arbeitslosigkeit insbesondere unter Jugendlichen, daraus entstehende Kriminalität, junge Leute aus Migrantenfamilien, die sich gegen den Staat austoben, sowie Alteingesessene, die gegen "die Muslime" hetzen. Findige Eiferer können da wunderbar andocken und ihr „Süppchen“ kochen, in dem sie „Sündenböcke“ für die Situation präsentieren. In diesem Fall sind es „die Muslime“. Und schon greift das altbekannte Rezept von "Teile und herrsche". Man nehme sozialen Unfrieden, ersetze die wahre Ursache, die Umverteilung von unten nach oben in einem kapitalistischen System, mit den jeweils zur Verfügung stehenden Minderheiten oder Randgruppen, und schon lässt sich prima die Gesellschaft spalten, zumal auf diese Weise auch obendrein noch alte Rechnungen beglichen werden können.
So hängt alles mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtum um sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto größer ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, formen den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht.
Es ist daher ratsam, das soziale Gefälle so gering wie möglich zu halten. Was am allerbesten dadurch verwirklicht werden kann, wenn die Chancengleichheit verbessert wird, die Karrierechancen also nicht maßgeblich vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Global betrachtet bedeutet dies, lebensnotwendige Ressourcen, zu denen auch Bildung gehört, gerechter zu verteilen, denn das soziale Gefälle zwischen Nationen lässt sich ebenfalls vortrefflich nutzen, um nach eingangs beschriebenen Schema, Unruhe zu stiften. Vielleicht kann ja dabei der Gedanke hilfreich sein, dass die Unterschiede in der Ausformung der Persönlichkeit, weniger in der genetischen Ausstattung zu finden sind, als in der Umwelt und der persönlichen Sozialisation.
"Der trennende Graben verläuft nicht zwischen Ländern, nicht zwischen Ethnien, nicht zwischen Kulturen und auch nicht zwischen Religionen, die trennende und unmenschliche Kluft verläuft zwischen oben und unten." Volker Zorn (Quantologe)
Die Bundesregierung betreibt einen dumpfen Wirtschaftsnationalismus. Deshalb darf sie sich nicht wundern, wenn viele Franzosen darauf mit Nationalismus antworten.
In Frankreich hat der rechtsextreme Front National keinen einzigen Wahlkreis gewonnen - die Allianz der Konservativen und Linken hat sich ausgezahlt. Doch Premierminister Valls und Ex-Präsident Sarkozy warnen: Die Gefahr ist noch nicht gebannt.
In Frankreich steht die zweite Runde der Regionalwahl an - und die Nerven liegen blank. Eigentlich müssten die demokratischen Parteien gegen Le Pens rechten FN paktieren. Doch da macht Sarkozy nicht mit. Der Überblick.
Foued Mohamed Aggad galt als Liebling seines Stadtteils, geriet nie mit dem Gesetz in Konflikt. Dann reiste er nach Syrien, offenbar über Frankfurt. Nun wurde der 23-Jährige als dritter Attentäter aus dem Bataclan identifiziert.
Der rechtsextreme Front National profitiert vom Massaker in Paris. Bei den Regionalwahlen am Sonntag könnte Marine Le Pens Partei Umfragen zufolge stärkste Kraft werden.
Der mutmaßliche Drahtzieher der Pariser Attentate hielt sich mehrfach in Deutschland auf. Nach Informationen des SPIEGEL hatte Abdelhamid Abaaoud enge Verbindungen zu Islamisten aus NRW - der sogenannten Lohberger Brigade.
Russland und Frankreich verbünden sich im Anti-Terrorkampf. Putin will künftig auch mit der gemäßigten syrischen Opposition und der US-Allianz zusammenarbeiten.
François Hollande mimt den schneidigen Kriegsherren. Das gefällt vor allem dem heimischen Publikum: Der Präsident, der tut was. Ob es etwas nützt, wird man später sehen.
Die Kanzlerin will die Solidaritätsbekundungen für Frankreich "mit Leben erfüllen". Mit Blick auf den abgeschossenen russischen Kampfjet mahnt sie zur Deeskalation.
In Washington will Francois Hollande US-Präsident Obama überzeugen, härter gegen den IS vorzugehen. Das könnte schwierig werden: Beide Männer haben gegenläufige Interessen.
Die Angst vor neuem Terror trifft die Tourismusbranche: Laut einer Datenanalyse werden ein Viertel weniger Flüge nach Paris gebucht. Experten erwarten, dass das Reiseaufkommen noch Monate niedriger sein wird.
Glauben wir wirklich, wir könnten uns mit stolzer Lebensfreude und Freiheitsgesängen, mit Peace-Zeichen auf Facebook gegen den islamistischen Terror behaupten? Der Leitartikel der Frankfurter Rundschau.
Q. meint: "Die Zukunft ist entweder solidarisch und friedfertig, gibt dem Wort "Menschenrechte" einen Sinn, indem jeder Mensch deren Inhalt spüren kann, begreift Tier- und Umweltschutz als Menschenrechte, ist daher im Rahmen des Machbaren gerecht oder findet ohne menschliche Zivilisation statt!"
Die Terroristen von Paris lebten in den Vorstädten. Das erklärt zwar nicht alles. Doch die Politik bekommt die Probleme in den Vierteln nicht in den Griff. Droht das auch in Deutschland?
Blutige Kämpfe gehören in Mali seit Jahren zum Alltag. Als die Islamisten ihre Macht im Land ausweiteten, griff Frankreich ein - und schien sich durchzusetzen. Der Angriff auf das Hotel gilt auch der Ex-Kolonialmacht.
Wenige Tage vor dem Terror von Paris kündigt ein Asylbewerber im Sauerland vor Mitbewohnern die Anschläge an. Jetzt sitzt Abd El Hamid B. in Untersuchungshaft, der Generalbundesanwalt ermittelt. Ist der Algerier Mitwisser oder Wichtigtuer?
Für knapp ein Jahr besuchte der mutmaßliche Drahtzieher der Pariser Anschläge eine renommierte Schule in Brüssel. Ein ehemaliger Mitschüler beschreibt ihn als "nett, cool und ein bisschen verrückt"
Ein Gerichtspapier, das dem SPIEGEL exklusiv vorliegt, zeigt, dass die Brüder Abdeslam aus Molenbeek bereits seit Jahren Probleme mit dem Gesetz hatten. Die Gerichte gaben ihnen immer wieder eine "letzte Chance".
"Er war ein kleiner Idiot", sagt ein ehemaliger Schulkamerad über Abdelhamid Abaaoud. Heute ist der Belgier einer der meistgesuchten Terroristen Europas. Sogar seine Familie wünscht ihm den Tod.
Der Polizeiarzt Denis Safran gehörte zu den ersten Beamten, die den Pariser Klub Bataclan erreichten. Jetzt hat er den Einsatz gegen die Terroristen beschrieben - er schildert schreckliche Szenen.
Wer waren die Massenmörder von Paris? Immer mehr Details werden zu den Terroristen bekannt. Wer mordete wann und wo - und wie radikalisierten sich die Täter? Die Übersicht.
Der Anschlag von Paris in Zeiten des Wahlkampfs hat einen gefährlichen Impuls ausgelöst. Frankreich rüttelt an den Säulen seiner Demokratie und spielt so in die Hände der Terroristen.
Im Norden von Paris ist es zu einer Schießerei gekommen. Bisher ist von zwei Toten die Rede. Justizkreisen zufolge gilt der Einsatz dem Terroristen Abdelhamid Abaaoud, bisher sollen drei Verdächtige verhaftet worden sein. Unklar ist, ob der Einsatz noch andauert.
Die Anschläge von Paris markieren einen Strategiewechsel des IS. Erstmals sollen die Dschihadisten von Syrien aus Attentate im Ausland organisiert haben. Damit wird die Terrororganisation dem Qaida-Netzwerk immer ähnlicher.
Warum fielen die mutmaßlichen Attentäter von Paris den Brüsseler Behörden nicht auf? Eine Spurensuche in einer Eckkneipe in Molenbeek und einer Hochhaussiedlung zeigt: Selbst Menschen aus ihrem Umfeld hielten die Männer für "ganz normale Typen".
Hilferuf aus Paris: Frankreich bittet nach dem Terror offiziell um Unterstützung der europäischen Partner. Der EU-Vertrag lässt das zu - aber was heißt das konkret?
Zwei Tage nach der blutigen Anschlagsserie in Paris hat die französische Luftwaffe Stellungen der Dschihadistenmiliz IS in Syrien bombardiert. Zuvor hatte die Regierung eine gnadenlose Jagd angekündigt.
Wer sind die Attentäter von Paris? Wie haben sie die Anschlagsserie geplant, wer sind die Hintermänner? Und wie reagieren Politiker und Bürger? Die Entwicklungen vom Montag im Überblick
Laut Frankreichs Premierminister Valls wurde die Terrorserie in Paris von Syrien aus organisiert. Auch gegen andere europäische Länder sollen Anschläge geplant worden sein. Bei Razzien wurden weitere Verdächtige festgenommen.
Viele Libanesen solidarisieren sich mit den Opfern der Pariser Attentate, dabei sind sie selbst im Visier der Terroristen. Wieso ist die Anteilnahme oft so einseitig?
Einzelheiten über die Attentäter von Paris werden bekannt: Sehr wahrscheinlich hatten sie sich in drei Angriffsteams aufgeteilt. Ein Täter soll aus Syrien stammen und über Griechenland nach Europa gekommen sein.
Die Franzosen stehen nach dem Schock von Paris zusammen und demonstrieren Einigkeit; das gilt allerdings nicht für die Politik. Keine 48 Stunden nach den Anschlägen wettern Konservative gegen Präsident Hollande - und werfen ihm Versagen vor.
"Wir werden gnadenlos reagieren": Frankreichs Präsident Hollande wählt drastische Worte im Kampf gegen den Terror. Der Papst spricht gar vom Dritten Weltkrieg
Wer nach Paris einen Ursachenzusammenhang zur Flüchtlingskrise konstruiert, der zündelt und verkennt das Problem. Die größte Beleidigung für die Attentäter ist die Freiheit - solange es Freiheit gibt, wird sie wohl zum Ziel des Terrors werden.
Der BND soll den französischen Außenminister abgehört haben, Paris beschwert sich. Für die Bundesregierung ist das unangenehm. Die Krisenstrategie: weglächeln und aussitzen.
Amédy Coulibaly tötete im Januar fünf Menschen in Paris. Nun haben die französischen Ermittler herausgefunden, dass der Terrorist während der "Charlie Hebdo"-Anschläge Anweisungen von außen erhalten hatte.
Zwischen Moskau und Paris ist Streit entbrannt: Russland behauptet, ein französischer Militärjet sei einer russischen Maschine mit hochrangigen Politikern an Bord zu nahe gekommen. Frankreich widerspricht.
In einem Dorf in Lothringen haben Kinder an einer Grundschule mit Sturmgewehren trainiert. Das Verteidigungsministerium verurteilte die von Armee-Reservisten geleitete Aktion scharf.
Viel Richtiges, wenig Mutiges: Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande blieben im Europäischen Parlament im Ungefähren. Die leidenschaftliche Rede für das Europa der Zukunft hielt ein anderer.
Bei schweren Überschwemmungen sind an der Côte d'Azur zehn Menschen gestorben, sechs weitere werden noch vermisst. Betroffen ist vor allem die Region um Antibes.
Der Volkswagen-Konzern bekommt jetzt auch in Frankreich Probleme. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat im Abgasskandal Ermittlungen wegen mutmaßlichen schweren Betrugs eingeleitet. In der Schweiz gilt ab Montag ein Verkaufsverbot für VW-Dieselfahrzeuge.
Die Staatsanwaltschaft Paris soll ein Ermittlungsverfahren gegen den syrischen Diktator Assad eröffnet haben. Zehntausende Fotos sollen Kriegsverbrechen belegen.
Der Klimagipfel am 30. November in Paris sollen die Weichen gestellt werden für einen neuen Klimavertrag noch in diesem Jahr. Alle Länder sollen im Vorfeld ihre eigenen Klimaziele einreichen - doch Hollande geht das nicht schnell genug.
Frankreichs Handelsminister droht deutlicher als jedes europäische Regierungsmitglied bisher: Wenn die USA sich in den Verhandlungen nicht bewegen, wird TTIP scheitern.
Französische Flugzeuge haben erstmals den "Islamischen Staat" in Syrien bombardiert. Präsident Hollande begründet die Angriffe mit den Flüchtlingszahlen aus der Region.
Q. zitiert aus Artikel: "Von der großen Mehrheit dieser Immigrantensöhne unterscheiden sich die G.s, Kouachis und Merahs meist nur durch die schwierigen, oft gewalttätigen Familienverhältnisse ohne prägende Vaterfigur."