Zahlen schreiben Geschichte: 24. September 622: die Geburt des Islam
Am 24. September 622 folgt Mohammed seinen Anhängern, die aus Mekka nach Medina geflohen sind. Für den Islam ist dies ein wichtiges Datum. Die Wanderung – auf Arabisch „Hidschra“ genannt – stellt einen Bruch in der Chronologie der Zeit dar und markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung. Von nun an beten die Gläubigen nicht mehr in Richtung Jerusalem, der Stadt der monotheistischen Religionen, die den Islam inspiriert haben, sondern zum neuen heiligen Ort Mekka hin. Die Abwendung von Jerusalem ist aber nicht nur ein religiöses, sondern vor allem ein militärisches und politisches Ereignis. Die Geschichte dieses epochemachenden Datums zu erzählen setzt voraus, die Religion in ihrer Geschichtlichkeit zu betrachten. Stellt man die Hidschra in den Zusammenhang der großen territorialen Fragen, die sich im 6. und 7. Jahrhundert auf der Arabischen Halbinsel stellen, erscheint sie als prägendes politisches Ereignis an der Schwelle von der Antike zum Mittelalter. Ab dem Jahr 1 verbreitet sich Mohammeds Islam von Medina aus durch militärische Siege und politische Bündnisse. Im Jahr 10, dem Todesjahr des Propheten, ist bereits die Hälfte der Arabischen Halbinsel unterworfen. Die Muslime erobern Ägypten und geben ihm im Jahr 21 eine neue Hauptstadt: Fustat, das spätere Kairo. Anschließend nehmen sie Jerusalem ein, gefolgt von Damaskus, Isfahan und Kairouan. Die Verwaltung datiert ihre Papyri ab dem Jahr 22 nach dem Hidschra-Kalender. Und im Jahr 40 hat sich der Islam bereits über ein riesiges Gebiet ausgebreitet. Ende des 1. Jahrhunderts hat das gesamte Reich den Kalender der neuen Religion übernommen.
Woher stammt der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten?
Ralph Brinkhaus kann sich einen muslimischen CDU-Kanzler vorstellen - und erntete prompt Kritik aus der Partei. Der Zentralrat der Muslime nimmt den Unionsfraktionschef in Schutz.
In dem neu gegründeten "Bund türkischer Vereine in München" (MTDB) haben sich mehr als 50 Vereine zusammengeschlossen. Nach Angaben des Innenministeriums gehören dazu auch drei Vereine, die Bezüge zum türkisch-rechtsextremistischen Spektrum aufweisen, und zwei mit Bezügen zu einer islamistischen Bewegung. Das Ministerium hält fest: Nichts legt nahe, dass vom Bund MTDB selbst verfassungsfeindliche Bestrebungen ausgehen. Von Martin Bernstein
Zum ersten Mal ist ein Papst auf die Arabische Halbinsel gereist. Die Herrscher von Abu Dhabi und Dubai nutzen den Besuch, um sich als Vorkämpfer für Toleranz zu inszenieren. Dahinter steckt Kalkül. Eine Analyse von Christoph Sydow
Die prächtige Mezquita in Andalusien erinnert bis heute an die Ideale des alten Maurenreiches: Schönheit, Wissenschaft, Toleranz. Zeit diesen Geist neu zu entfachen. Von Florian Sanktjohanser
Das Auswärtige Amt kommt in einem internen Papier zu dem Schluss, dass die Gülen-Bewegung staatliche Institutionen gezielt unterwandert. Trotzdem unterstützt die Regierung ein Projekt in Berlin, an dem die Sekte beteiligt ist. Von Maximilian Popp
In Österreich haben die Rechten just in den Dörfern an Stimmen gewonnen, in denen vor 500 Jahren die Türken gewütet haben. Aber erst, seit die FPÖ damit Kampagne macht. Was zeigt, wie Unfug verfängt. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Aktivisten sammeln Unterschriften gegen ein Kopftuchverbot. Sie wollen die politische Mitte für ihre islamistische Ideologie gewinnen. Wie die rechte identitäre Bewegung
Der Koran ist nicht das Problem, und auch nicht die Lösung für alles. Was man aus der heiligen Schrift der Muslime lernen kann, wenn man jede Ideologie beiseitelässt. Ein Gastbeitrag von Ali Ghandour
Der Verfassungsschutz hält die Sozialisation von Minderjährigen in einem islamistischen Umfeld für besorgniserregend. Unionspolitiker wollen sie deshalb überwachen.
75 Mitgliedern der verfolgten Muslimbruderschaft droht in Ägypten der Tod: Ein Gericht in Kairo sprach die Angeklagten schuldig - der Großmufti muss das Urteil noch bestätigen.
Die österreichische Regierung hat angekündigt, sieben angeblich islamistische Moscheen schließen und dutzende Imame ausweisen zu wollen. Der türkische Präsident hat diese Entscheidung heftig kritisiert und eine Reaktion angekündigt.
Islam und westliche Werte sind nicht vereinbar? In Istanbul kämpften schon im 19. Jahrhundert Frauen für mehr Rechte. Der Orientalist Christopher de Bellaigue zeichnet in seinem Buch die muslimische Aufklärung nach. Von Kaspar Heinrich
Der Streit über die Rolle des Islam in Deutschland geht weiter. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagt, der Islam sei für Deutschland "kulturell nicht prägend und er soll es auch nicht werden". Er geht mit seiner Kritik damit deutlich weiter als Parteichef Seehofer.
Die Zahl der islamistischen Gefährder in Deutschland ist weiter gestiegen. Nach SPIEGEL-Informationen kamen etliche von ihnen als Flüchtlinge ins Land und haben einen Asylantrag gestellt.
Horst Seehofer ist sauer über Angela Merkels offenen Widerspruch in der Islamdebatte. "Dafür fehlt mir jegliches Verständnis", sagt der Innenminister dem SPIEGEL. Die CDU reagiert genervt.
Q. meint: Ohne die intellektuellen und kulturellen Einflüsse der islamischen Gedankenwelt wären die Renaissance, die Aufklärung im 18. Jh. und die Romantik im 19. Jh. nicht möglich gewesen. Über Spanien und Süditalien sind Schriften der Antike griechischen Ursprungs, sowie über Medizin und weitere Wissenschaften mitten ins Herz der Gralshüter der Unwissenheit gelangt, die weit über 1000 Jahre lang darauf geachtet haben, dass ihre Macht nicht durch Bildung der Bevölkerung gebrochen wurde. Dementsprechend ist das was als abendländische Kultur bezeichnet wird zu einem Gutteil islamischen Ursprungs. Daher gehört der Islam sehr wohl zu Europa. Notfalls hat sich die römisch-katholische Kurie des Scheiterhaufens bedient, um unliebsame Geister zu eleminieren, die ihnen zu nahe kamen, allen voran Giordano Bruno, der bis heute nicht vollständig rehablilitiert wurde:
Wenn es um den Aufbau von Feindbildern geht, ist Horst Seehofer und seiner Partei inzwischen anscheinend jedes Mittel recht. Kommentar von Sebastian Beck
Angeblich ist der Islamverband Ditib politisch neutral. Doch der Moscheeverein betreibt nationalistische Werbung für den türkischen Präsidenten Erdogan - und lässt in Deutschland für den Sieg seiner Truppen beten. Von Christoph Schult
Gehört der Islam nun zu Deutschland oder nicht? Der neue Bundesinnenminister Horst Seehofer hat eine alte Debatte wieder aufgewärmt. Jetzt tobt sie mal wieder - und löst kein einziges Problem. Ein Kommentar von Arno Frank
Weniger Flüchtlinge als befürchtet sind in Deutschland zu Islamisten geworden. Und doch macht keine Gruppe den Behörden größere Sorgen - das Risiko einer Radikalisierung gilt als besonders hoch. Von Georg Mascolo und Ronen Steinke
"Der Westen wird fallen": Viktor Orbán hat in einer Rede zur Lage der Nation nationalistische und fremdenfeindliche Parolen verbreitet. Ungarns Regierungschef will im April wiedergewählt werden.
Der AfD-Rechtsaußen Björn Höcke hat skizziert, was passiert, falls die AfD an der Macht ist. Dann sei Schluss mit dem Islam - und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch "am Bosporus".
Eine Studie aus den USA beschreibt in drei Szenarien, wie groß der Anteil der Muslime an der europäischen Bevölkerung bis 2050 werden könnte. Von Markus C. Schulte von Drach
In Pakistans Hauptstadt Islamabad demonstrieren Tausende - weil das Parlament den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Jetzt schreitet das Militär ein. Von Hasnain Kazim
Der Toleranzminister der Vereinigten Arabischen Emirate richtet eine deutliche Warnung an Deutschland: Die Behörden müssten Moscheen stärker kontrollieren. "Man kann nicht jedem erlauben zu predigen."
Spezialkräfte der Bundespolizei haben in Schwerin einen 19-Jährigen festgenommen. Yamen A. soll eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant haben. Offenbar hatte er auch Kontakt zu einem selbsternannten Soldat des Kalifates.
Feiertage für Muslime in Deutschland? Innenminister De Maizière denkt in kleiner Runde laut nach - und trifft CDU und CSU an einem wunden Punkt. Von Thomas Hummel und Stefan Braun, Berlin
In Nordafrika wird der "Islamische Staat" zu einer neuen Gefahr: Kleine, militante Gruppen könnten zu einer mächtigen Organisation wachsen. Anhänger gibt es genug.
Als Spitzel für den Staat bewegte sich "Murat" in einer juristischen Grauzone. Ein Rechtsanwalt fordert, dessen Rolle zu untersuchen - womöglich habe er zu Anschlägen angestiftet. Von Lena Kampf und Andreas Spinrath
Er ist der bekannteste Verteidiger der islamistischen Szene in Deutschland - nun ermittelt der Generalbundesanwalt gegen Mutlu Günal. Der Jurist soll eine Terrororganisation unterstützt haben. Günal bestreitet das. Von Jörg Diehl und Fidelius Schmid
Von Erdogan über Khamenei bis Kadyrow: Zahlreiche muslimische Autokraten missbrauchen das Leid der Rohingya, um sich selbst als Wohltäter zu inszenieren. Das Kalkül dahinter ist offensichtlich. Von Christoph Sydow
Vor 1300 Jahren kam der Siegeszug des Islam an den Mauern Konstantinopels zu stehen, dem heutigen Istanbul. Das Oströmische Reich gewann mit Finesse und einer geheimen Waffe - ein weltpolitischer Einschnitt.
Die Diskussion um den Islam bringt das Religiöse zurück - dabei sollte die Religion in modernen Gesellschaften nicht im Vordergrund stehen. Das fördert die Abgrenzung und stört das Zusammenleben.
Kürzlich zog die Bundeswehr ihre Jets aus der Türkei ab. In Jordanien sollte alles besser werden. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es aber Streit, ob die Deutschen dort vor der Scharia-Rechtsordnung geschützt sind.
Dschihadismus statt Darwin im Lehrplan: Die türkische Bildungspolitik zwingt viele Studenten und Abiturienten ins Ausland. Die, die bleiben, sind isoliert und hoffnungslos.
2015 wollten spanischen Behörden den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Barcelona eigentlich abschieben. Ein Richter verhinderte das. Er stelle keine "Gefahr für die öffentliche Ordnung dar".
Der Imam Abdelbaki Es Satty galt als Spiritus Rector der Terrorzelle von Barcelona. Wer war der Mann, der vermutlich gleich vier junge Brüderpaare zum Terror verleiten konnte?
Ahmad A., der Messerangreifer von Hamburg, hätte schon 2015 nach Norwegen zurückgeschickt werden können. Nach SPIEGEL-Informationen verpasste das Flüchtlingsamt aber die Frist - um einen Tag.
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Messer-Attentäter von Hamburg übernommen - "wegen der besonderen Bedeutung des Falles". Ein radikal-islamischer Hintergrund liege nahe.
Terror eines Einzeltäters? Oder das Resultat psychischer Probleme? Noch ist unklar, warum Ahmad A. in einem Hamburger Supermarkt wahllos auf seine Opfer einstach. Er sitzt in Untersuchungshaft - und schweigt. Der Tag im Überblick.
Anschläge mit Alltagsgegenständen wie Küchenmessern gehören zur Strategie der Terrormiliz IS. Für die Sicherheitsbehörden sind Täter wie Ahmad A. vorher kaum auszumachen und nur mit Glück zu stoppen.
Hamburg zeigt sich einen Tag nach der tödlichen Messerattacke bestürzt: Während die Menschen am Tatort Blumen niederlegen, herrscht im Flüchtlingsheim Ratlosigkeit über die Motive des Angreifers.
23.07.17: Muslime auf der Flucht:Alptraum Burma ►Burma ►Menschenrechte
Mindestens 70.000 muslimische Rohingya sind vor Burmas Militär nach Bangladesch geflohen. Menschenrechtler sprechen von Genozid, Regierungsvertreter von "kleineren Vorfällen". Ein Besuch auf beiden Seiten der Grenze.
Sie gelten als geistige Brandstifter des Dschihad: Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die islamistischen Hassprediger Abu Walaa, Hasan C. und Boban S. erhoben. Zu ihren Schülern gehörten spätere Terroristen wie Anis Amri.
Ein Video zeigt, wie das Model namens Khulud in kurzem Rock und bauchfreiem Top durch eine Wüstenstadt schlendert. Nun wurde sie festgenommen. Der Skandal im streng islamischen Königreich ist perfekt.
Tabubruch in der Wüste: Für Frauen gelten in Saudi-Arabien strenge Kleidervorschriften. Nun hat eine junge Frau ein Video veröffentlicht, in dem sie einen Minirock trägt - die Sittenpolizei ist alarmiert.
Q. zitiert aus der Bibel: Timotheus 2,9: Ebenso auch, dass die Frauen sich in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern was Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
Österreichs Integrationsminister Kurz will islamische Kindereinrichtungen schließen lassen. Die Studie, auf die er sich stützt, sollen seine eigenen Mitarbeiter manipuliert haben.
Das Bundeskriminalamt soll einem Bericht zufolge islamistische Gefährder systematisch erfassen. Eine geplante neue Einheit entscheidet dann über Antiterror-Maßnahmen.
Die Hetze nimmt mit dem Terror zu: Nach jedem neuen islamistischen Anschlag gibt es mehr Übergriffe auf Muslime in Großbritannien. Die Strafverfolgung ist schwierig.
Q. meint: Die Saat des Populismus und der Hetze geht auf. Cui bono?
Die Türkei wettert gegen die liberale Moschee in Berlin: Nachdem türkische Medien sie als ein Gülen-Projekt diskreditiert hatten, erhebt nun die Religionsbehörde denselben Vorwurf.
Sind Islamisten am Werk, ist Trump nie um einen Tweet verlegen. Kommen Muslime um, schweigt er. Im Weißen Haus ist er mit seiner Abneigung gegen den Islam nicht alleine.
Für die Gründung einer liberalen Moschee in Berlin wird Frauenrechtlerin Seyran Ates massiv angefeindet. Türkische Medien stellen das Gebetshaus als Gülen-Projekt dar - neue Morddrohungen sind die Folge.
In Nah- und Mittelost stehen sich Iran und Saudi-Arabien unversöhnlich gegenüber. Der Konflikt der Länder könnte sich nach dem Anschlag von Teheran verschärfen.
Iran und Saudi-Arabien sind seit Jahrzehnten die beiden großen Antipoden in der muslimischen Welt. Diese Rivalität hat politische, wirtschaftliche und religiöse Gründe - die Jahrhunderte zurückreichen.
Der Chef des Verfassungsschutzes warnt vor der Gefahr islamistischer Anschläge auch in Deutschland. Derweil legt Innenminister Thomas de Maizière in der Leitkultur-Debatte nach.
Donald Trump hat in Saudi-Arabien seine Rede über den Islam ohne Fehler gemeistert. Der US-Präsident redete ruhig und klar - und genau deshalb sind seine Worte so gefährlich.
Ein Islamist soll den Verfassungsschutz infiltriert haben, um dort womöglich einen Anschlag zu verüben. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf bringt Roque M. nach SPIEGEL-Informationen nun vor Gericht.
Der Koran verbiete es Muslimen nicht, bei einer Wahl für einen Nicht-Muslim zu stimmen, hatte ein indonesischer Politiker gesagt. Dafür muss er nun ins Gefängnis.
Der Besuch des Papstes in Ägypten hat verdeutlicht, welch langen Weg die islamischen Autoritäten noch vor sich haben. Ihr thelogischer Kosmos ist völlig erstarrt.
"Es soll kein Zwang sein, zu glauben." Na, wo steht das? Manchmal ähneln sich Bibel und Koran mehr, als Sie vielleicht denken würden. Kennen Sie sich aus?
Die zwei prominentesten Vertreter des Salafismus in Deutschland sehen sich in einem Gerichtssaal wieder: Sven Lau auf der Anklagebank, sein langjähriger Weggefährte Pierre Vogel im Zeugenstand.
Ab sofort gilt in der chinesischen Provinz Xinjiang ein Gesetz, das die muslimischen Uiguren gängelt. Die Regierung rechtfertigt das mit dem Kampf gegen Extremismus.
Constantin Schreiber kennt viele Moscheen im Nahen Osten - aber kaum eine in Deutschland. Also hörte er sich über ein Jahr lang Freitagspredigten an. Was dort gesagt wurde, hatte mit Demokratie nur wenig zu tun.
Trotz der Spitzelaffäre hält die Bundesregierung an einer Kooperation mit dem Islamverband Ditib fest. Es wird keine Überwachung durch den Verfassungsschutz und auch weiterhin finanzielle Förderungen geben.
21.03.17: Islamistischer Extremismus:Prävention als Gratwanderung ►Salafisten ►Sozialisation ►IS In Frankfurt sind muslimische Mitarbeiter eines Präventionsprojekts in Verdacht geraten, Salafisten zu nahe gekommen zu sein. Wie viel Religion hilft gegen Islamismus?
Nach dem Terroralarm in einem Essener Einkaufszentrum gibt es Zweifel, ob tatsächlich eine Bedrohung bestand: Nach SPIEGEL-Informationen löste der Chat eines Dschihadisten mit einem getarnten Mitarbeiter des Geheimdienstes den Alarm aus.
Deutschland im Alarmzustand: Die Zahl der Informationen zu möglichen Attentaten von Islamisten hat sich nach Angaben des Verfassungsschutz binnen weniger Jahre vervielfacht. Anschläge sind jederzeit möglich.
Das Nuklearabkommen mit Iran ist ein Gewinn, sagt die Internationale Atombehörde. Trotzdem wackelt die Vereinbarung. Das liegt nicht nur an US-Präsident Trump.
Ein Wuppertaler Gymnasium verbietet seinen muslimischen Schülern das Beten und wird dafür angezeigt. Über die Hysterie einer folgenschweren E-Mail der Schuldirektoren
Mehr als 900 Menschen sind nach Informationen des SPIEGEL bisher aus Deutschland nach Syrien und in den Irak gereist - um sich Terroristen anzuschließen. Unter ihnen zählen die Behörden viele Frauen.
In Berlin ist der salafistische Moscheeverein verboten worden, den auch der Attentäter Anis Amri besuchte. 450 Polizisten durchsuchten Wohnungen und Firmen.
Den Koran kennt sie, seit sie 13 ist. Jetzt ist Nancy aus Hamburg zum Islam konvertiert. Ihre Mutter versteht die Welt nicht mehr. Ein Gespräch über Glauben und Ängste.
Die Staatsregierung will Schleier im öffentlichen Dienst verbieten. Diese Scheindebatte dient einzig dem Zweck, den Nimbus der CSU als durchsetzungsfähigste aller Parteien zu stärken.
Während einer religiösen Zeremonie der Kalandar-Mystiker zündet ein Islamist einen Sprengsatz. Mehr als 70 Menschen sterben. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Anhänger dieser islamischen Strömung.
Sinnlichkeit und Homoerotik: Jahrhundertelang existierte in der islamischen Welt eine lebendige erotische Kultur. Zeit, heutige Muslime an diese Traditionen zu erinnern.
Besonders in der frankofonen Provinz Quebec häufen sich seit einigen Jahren antiislamische Vorfälle. Der tödliche Anschlag auf eine Moschee war ein neuer Tiefpunkt.
Der Islamverband Ditib steht in Deutschland unter Druck - unter anderem geht es um Vorwürfe, deutsche Lehrer seien bespitzelt worden. Auch Ditib-Mitarbeiter berichten von Schikane, der moderate Flügel wird offenbar zur Zielscheibe.
Der Staat hat laut Justizminister Maas im Umgang mit dem Weihnachtsmarkt-Attentäter Fehler gemacht. Ein Bericht soll nun klären, wie es dazu kommen konnte.
Moscheen stehen, genau wie Kirchen, jedem offen, der dort beten will. Geht ein Flüchtling zum Freitagsgebet regelmäßig in eine Moschee, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, darf er sich nicht wundern, wenn er ins Visier der Sicherheitsbehörden gerät.
Marokko untersagt einem Bericht des Fernsehsenders BBC zufolge den Verkauf und die Produktion des Ganzkörperschleiers Burka. Unternehmen seien aufgefordert worden, sich von den Beständen zu trennen.
Der SPD-Chef verschärft in der Sicherheitsdebatte den Ton: Sigmar Gabriel fordert im SPIEGEL einen "kulturellen Kampf" gegen Islamismus und Terrorismus. Gegenüber Hasspredigern dürfe es "null Toleranz" geben.
Der Islamwissenschaftler Wilfried Buchta analysiert klug und nüchtern den Fundamentalismus in der arabischen Welt - und entwirft ein apokalyptisches Zukunftsszenario.
Angeleitet über einen Messenger-Dienst, ein brennbares Gemisch im Rucksack: Ein Junge hat offenbar zweimal versucht, einen selbstgebauten Sprengsatz zu zünden. Immer mehr Details werden bekannt.
Ist der Islam für all die Gewalt verantwortlich, die derzeit die Debatten bestimmt? Ein Plädoyer für einen Islam fernab von Formalismus und Ritualismus.
Seit Jahren fördert des wahhabitische Königreich gezielt eine rigide Auslegung des Islam - rund um den Globus. Damit bereitet es Extremisten den Boden.
Exklusiv Sie schicken Prediger und bauen Moscheen: Nach Erkenntnissen von BND und Verfassungsschutz fördern Missionsbewegungen aus dem Golfraum religiöse Eiferer in der Bundesrepublik.
Mit 16 deponiert Yusuf eine Bombe vor einem Sikh-Tempel in Essen, nun steht er vor Gericht. Seine Mutter hat ein Buch über seine Radikalisierung geschrieben.
Viele neue Bücher für junge Leser erzählen über Radikalisierung. Leider werden die jugendlichen Protagonisten allzu einseitig zu Opfern des Salafismus stilisiert.
Viele neue Bücher für junge Leser erzählen über Radikalisierung. Leider werden die jugendlichen Protagonisten allzu einseitig zu Opfern des Salafismus stilisiert.
Der Maulwurf beim Verfassungsschutz soll Islamisten im Chat Hilfe angeboten haben. Nach seiner Verhaftung prahlte er: "Allah. Mich habt ihr jetzt, aber der Plan geht weiter." Dies ist die Geschichte des Konvertiten Roque M. aus Tönisvorst.
Der Verfassungsschutz hat in seinen Reihen einen Islamisten enttarnt. Der Chef der Behörde lobt die Aufklärung des Falls, die SPD spricht dagegen von einer "möglichen Sicherheitslücke".
Exklusiv Die Bundesanwaltschaft lässt fünf Männer festnehmen, die für den sogenannten Islamischen Staat junge Muslime angeworben haben sollen. Unter ihnen ist auch Abu Walaa, für die Behörden zentrale Figur der deutschen Islamisten-Szene: "Das ist der Schlimmste", heißt es aus Sicherheitskreisen.
Der Plan war bekannt, nun wurde er im Stadtrat offiziell beschlossen: Monheim am Rhein wird den Bau von Moscheen und Gemeindezentren islamischer Gemeinden mit 845.000 Euro unterstützen.
Sie benötigen den Wein zur Religionsausübung und verkaufen ihn in ihren Läden, die jetzt womöglich schließen müssen. Einkaufen gehen dort aber - diskret - durchaus auch Muslime.
Beamte sollen nicht ihr Gesicht verhüllen - das Innenministerium arbeitet nach SPIEGEL-Informationen an einem Verbot. Ein Schleier schränke die offene Kommunikation ein, heißt es in dem Entwurf.
Als die Menschheit sesshaft wurde, handelte sie sich gewaltige Schwierigkeiten ein – und brachte die kulturelle Evolution auf Hochtouren. Die beste Quelle dafür ist ein Buch, das jeder kennt: Die Bibel.
Konservative Intellektuelle wie Henryk M. Broder verstecken sich hinter einer bürgerlichen Fassade. Doch sie tragen eine Mitschuld an Morddrohungen im Netz.
Nach Morddrohungen und Hassbriefen hat die Autorin und Islam-Lehrerin Lamya Kaddor Konsequenzen gezogen. Sie ließ sich von der Düsseldorfer Schulbehörde vom Schuldienst beurlauben - für den Rest des Schuljahres.
Die gesamte arabische Region versinkt in Chaos, Krieg, Diktatur – und Al-Kaida ist stärker als je zuvor. Selbst die Terrorkonkurrenz vom „Islamischen Staat“ hat den sogenannten Gotteskriegern nicht geschadet.
Kurz vor der alljährlichen Pilgerfahrt nach Mekka exkommunziert der saudische Großmufti alle Iraner und erklärt sie damit für vogelfrei. Das erinnert an das Weltbild des IS.
Saudi-Arabiens Herrscher zeigen wieder einmal ihre ideologische Nähe zum IS. Der Großmufti des Landes hat den Iranern abgesprochen, Muslime zu sein. Auslöser ist der Streit um den Hadsch.
Es ist eine historische Entscheidung - und eine Provokation für die Republikaner: US-Präsident Barack Obama hat erstmals einen Muslim als Bundesrichter ernannt. Donald Trump dürfte das gar nicht gefallen.
Alice Schwarzer erzählt bei einer Diskussion in Zürich, wie schlimm der Islam in Deutschland wütet. Der sachliche Ton ist bald weg, und dann sprengen auch noch Aktivistinnen die Veranstaltung.
Q. meint: Eine konservative Fundamentalistin und listige Steuerhinterzieherin, unter dem Deckmäntelchen einer Feministin. Eine Wölfin im Schafspelz. Eine Wölfin im Schafspelz.
Der Bundeswehr droht Gefahr aus den eigenen Reihen: Mehr als 20 aktive Soldaten wurden als Islamisten enttarnt. Ein Gesetz soll jetzt Extremisten aus der Truppe fernhalten.
CDU und CSU haben sich auf einen Wunschkatalog zur Sicherheits- und Integrationspolitik geeinigt. Zentraler Punkt: ein eingeschränktes Burkaverbot. Der Kurs der Union ist riskant - wahltaktisch aber notwendig.
Kein komplettes Verbot, sondern ein "Gebot, Gesicht zu zeigen": Darauf haben sich die Unionsinnenminister geeinigt. Dies ist Teil einer Erklärung zur inneren Sicherheit.
Aslyunterkünfte sind nach Angaben von Verfassungsschutzchef Maaßen ein bevorzugtes Rekrutierungsgebiet für Islamisten. Seine Behörde habe bereits mehr als 340 Anwerbeversuche gezählt.
Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen Gebäude von mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Die Razzien richten sich offenbar gegen Männer, die Kämpfer für Syrien rekrutiert haben sollen.
In der indonesischen Provinz Aceh regiert die Scharia - und mit ihr eine barbarische Bestrafungspraxis. Gegen die Scharia-Hüter regt sich Unmut in der Bevölkerung.
Zwei Ziegen, eine Packung Mehl und ein Töpfchen Butterschmalz - diesen Preis war einem Vater aus Afghanistan seine Tochter offenbar wert. Dafür verkaufte er sein Kind an einen Geistlichen.
Der türkisch-islamische Moscheeverband spielt wegen seiner Nähe zu Ankara schon länger eine fragwürdige Rolle in Deutschland. Nach dem Putsch wird deutlich: Die Sorgen sind berechtigt.
Der Jugendliche, der in einem Zug mehrere Menschen schwer verletzte, hat sich ersten Ermittlungen zufolge möglicherweise selbst radikalisiert. Dafür gibt es laut Bayerns Innenminister Herrmann Indizien.
Nahe Paris haben Polizisten einen Geiselnehmer erschossen. Er hatte sich auf den IS berufen und war wegen Anschlagsplänen vorbestraft. Die Regierung spricht von Terror.
Für ihr Treffen mit dem Zentralrat der Muslime hatte die AfD hohe Erwartungen – unerfüllbar für die Gegenseite. Doch das Spitzengespräch scheiterte an einem NS-Vergleich.
Sadiq Khan wird Londons neuer Bürgermeister. Der Sohn pakistanischer Einwanderer setzt sich gegen einen konservativen Multimillionär durch - und dessen persönliche Attacken.
Der Verfassungsschutz hat nach Angaben von Behördenchef Maaßen Dutzende "Hinterhofmoscheen" im Visier. Dort würden Anhänger mit Hassreden zum Dschihad aufgewiegelt.
Der Fraktionschef der Union fordert eine staatliche Kontrolle radikaler Botschaften in deutschen Moscheen. Eine Deutschpflicht für Imame lehnt Volker Kauder ab.
Die türkischen Behörden wollen nicht, dass ein Erdogan-kritisches Motiv in einer Genfer Fotoausstellung gezeigt wird. Die Stadtverwaltung will den Fall prüfen.
Der türkische Parlamentspräsident will eine islamische Verfassung. AKP-Politiker widersprechen, die Forderung passt aber zur Islamisierung der säkularen Republik.
Hat die AfD wirklich Angst vor dem Islam? Die Vorgeschichte der aktuellen Kampagne offenbart vor allem, wie sehr Beatrix von Storch auf medienwirksame PR-Effekte achtet.
Die AfD will sich harte Anti-Islam-Thesen in ihr Grundsatzprogramm schreiben. Doch stimmt, was Gauland, Petry und Storch über Muslime behaupten? Die Übersicht.
Die AfD will laut einem Bericht ein antiislamisches Programm festlegen. Der Islam sei eine politische Ideologie, deren Symbole verschwinden sollen, sagt Vize von Storch.
Islamistische Killer jagen in Bangladesch liberale Blogger. Sie führen Todeslisten und gehen mit Macheten auf ihre Opfer los. Zwei Verfolgte flohen nach Deutschland - doch auch hier sind sie nicht sicher.
Die obersten Religionshüter der Türkei machen mal wieder Negativschlagzeilen. In einem Comic für Kinder verherrlicht die Behörde Diyanet das Sterben als Märtyrer.
Die AfD in Niederbayern will Moscheen schließen und fabuliert von einer islamischen Weltherrschaft. "Der Flügel" nennt sich die Gruppe innerhalb der Partei, zu der unter anderem der rechtsextreme Björn Höcke zählt.
Großbritannien ist schockiert, wegen des brutalen Mordes an Asad Shah. Nun fürchten Familie und Glaubensgenossen, dem Hass radikaler Sunniten zum Opfer zu fallen.
Wer sagt, Terror, Gewalt und die Unterdrückung von Frauen hätten auch mit dem Islam zu tun, gilt schnell als islamophob und fremdenfeindlich. Das schadet einer wichtigen Debatte.
Radikale Islamisten sind kein Unterschichtenphänomen: Ein Student der TU Darmstadt wirbt offen für den "Islamischen Staat". Betroffene Universitäten reagieren nur träge.
Ist der Islam aggressiv und antifeministisch? Die ägyptische Wissenschaftlerin Shereen El Feki plädiert dafür, genauer hinzusehen - und erklärt, was Sexualität mit Abschiebung zu tun
Weil Mohammed keinen Nachfolger bestimmte, bekriegen sich Sunniten und Schiiten seither. Ironie des Konflikts: Die theologischen Unterschiede sind nahezu unwesentlich.
Schachmatt in Saudi-Arabien: Der Großmufti des Landes hat das Spiel für unislamisch erklärt. Der Gelehrte fürchtet, dass die Muslime ihre Gebete vergessen könnten.
Unterstützt der Koran ein patriarchalisches Männerbild oder die Gleichstellung beider Geschlechter? Pauschale Antworten sind schwierig. Es kommt auf die Auslegung an.
Bei einem Angriff auf die Große Moschee in Mekka starben 1979 fast tausend Menschen. Um die Terroristen zu besiegen, ging Saudi-Arabiens Regierung einen faustischen Pakt ein - mit Folgen bis heute: Es war die Geburtsstunde islamistischen Terrors.
Islamistische Terroristen stellen eine größere Bedrohung dar als zur Zeit der Anschläge des 11. September, heißt es beim BND. Langfristig seien Militäreinsätze keine Lösung.
Verlobte sollten in der Öffentlichkeit nicht Händchenhalten, flirten oder "anderes Benehmen" an den Tag legen, das "nicht im Islam gebilligt" werde. Das untersagte jetzt die oberste Religionsbehörde der Türkei. Und noch mehr sollten Verliebte besser nicht tun.
Claudia Dantschke berät Angehörige von deutschen IS-Anhängern. In manchen Fällen gelingt es, die Fehlgeleiteten zum Ausstieg zu bewegen. Das hat sogar Obama interessiert.
Natürlich hat das Weltbild des IS mit dem Islam zu tun. Die Terroristen benutzen unsere islamische Geschichte für ihren Krieg. Nur wir Muslime können das ändern.
Solidarität über Religionsgrenzen hinweg: Bei einer Terrorattacke auf einen Bus in Kenia wollten die Angreifer christliche Passagiere von muslimischen trennen. Doch die Muslime stellten sich quer.
Q. meint: Ein außerordentlich mutiges Verhalten und ein Grund zur Hoffnung!!
Als "Scharia-Polizei" patrouillierten Salafisten durch Wuppertal, die Staatsanwaltschaft klagte sie an. Das Landgericht sagt nun aber: Der umstrittene Auftritt in Warnwesten war legal.
Muslime in London sind wütend über die Pariser Anschläge. Anders als im Januar findet sich kaum jemand, der die Motive der Attentätern zumindest nachvollziehen will.
Ohne Reformen in der islamischen Welt kann der Terror nicht besiegt werden. Unterdrückung, Staatsterrorismus und gescheiterte säkulare politische Systeme sind die Brutstätten für das Entstehen der Gewalt.
Es begann 1979: Ein radikaler, simpler Islam zerstört im Nahen und Mittleren Osten die einst vielfältige, schillernde Glaubenspraxis. Eine selbstverschuldete Katastrophe
Den Mufti von Jerusalem als Anstifter des Holocausts darzustellen, reiht sich ein in einen gefährlichen Randdiskurs. Mit Geschichte hat das wenig zu tun.
In weiten Teilen Pakistans verhüllen sich Frauen komplett. Nun hat das höchste religiöse Gremium des Landes sie von dieser Pflicht befreit. Es sprach sich sogar für mehr Rechte für Transsexuelle aus.
Russlands Muslime sind verärgert, weil Putin Assad militärisch hilft. Für sie ist der Despot in Syrien schlimmer als der IS. Die Terrorgefahr in Russland nimmt zu.
In Russland leben 20 Millionen Muslime, vor allem Sunniten. Für viele wirkt das militärische Engagement in Syrien wie eine Parteinahme in einem Krieg der Konfessionen.
Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in Berlin mehrere Objekte der Islamistenszene durchsucht. Wie ein Sprecher mitteilte, geht es um "staatsgefährdende Gewalttaten".
Q. meint: Links-, Rechts- und Glaubensterrorismus haben eines gemeinsam, sie geben vor, für eine übergeordnete und/oder gerechte Sache, oftmals gar zum Wohle aller, zu kämpfen. In Wirklichkeit aber hat bisher jegliche Art von Terrorismus das Gegenteil bewirkt und das vorgegebene Ziel verhindert. - Volker Zorn (Quantologe)
Q. meint: Das wird aber auch langsam Zeit! Bei dieser Gelegenheit könnte man auch Juden- und Christentum auf den neuesten Stand bringen. Die drei monotheistischen Weltreligionen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, das wäre ein Segen für die Menschheit!!!!
Q. meint: Divide et impera - Teile und herrsche. Ein gar nicht allzu tiefer Blick in die Vergangenheit reicht aus und zeigt schon überdeutlich, dass Menschen unterschiedlichster Couleur bestens zusammenleben wollen und dieses auch können, solange lebensnotwendige Ressourcen in genügendem Masse zur Verfügung stehen. Dazu bedarf es nicht einmal einer absoluten Gleichverteilung der Güter. Wie befruchtend dieses Zusammenwirken der Kulturen für die gesamte Menschheit ist, lässt sich eindrücklich aus der Geschichte der iberischen Halbinsel in der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends unter der Ägide des Islam herauslesen. Aber immer dann, wenn die Ressourcen knapp werden oder die Ungleichverteilung aus dem Ruder läuft, viele sich ausgegrenzt und unterdrückt fühlen, wie gegenwärtig auf unserem Planeten, ausgelöst durch blinde Gier vor allem an den Finanzmärkten, macht sich Unmut breit und der Boden ist fruchtbar für die Verkündigung eines Sündenbocks. Immer genau dann schlägt die Stunde der Einäugigen unter den Blinden, den Brunnenvergiftern, Spaltern und Populisten, die in ihren muffigen Löchern darauf lauern, die unterschiedliche Hautfarben, Ethnien, Religionen vor ihren Karren zu spannen, um damit ihr eigenes, trübsinniges Süppchen zu kochen und mit dumpfem Populismus die Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln. Dieses ist ein ungeheuerliches Verbrechen gegen die Menschheit. Ab nach Den Haag mit ihnen!!!!18.01.15: Terrorismus: Hundert Islamistenzellen im Visier der Behörden ►Deutschland ►Terrorismus
Q. meint: Nach dieser kruden Logik gehört die Renaissance, Wissen und die Ideen der Antike, die im Europa des Früh- und Hochmittelalters vergessen wurden, aber in Klosterbibliotheken, im arabischen Kulturkreis und Byzanz bewahrt worden waren, auch nicht zum Abendland!
Q. meint: Der "Islamische Staat" ist die Antwort der abgesetzten Eliten des Regimes von Saddam Hussein im Irak, sowie der Gegenpart zur Arabischen Revolution, die auch eine Bedrohung der bestehenden Eliten darstellt und weiterer ähnlich gelagerter, durchaus auch überregionaler Einflüsse. Der Islam stellt lediglich den Identifikation stiftenden Mantel her, um weitgehend ungebildete Menschen zu einen, zu radikalisieren und letztendlich zu entseelen. Die Masche ist brandgefährlich, aber alles andere als neu, lediglich das äussere Erscheinungsbild ändert sich je nach Region und Rahmenbedingungen. Verwerfungen innerhalb Gesellschaften, insbesondere die Ungleichverteilung lebensnotwendiger Ressourcen sind der fruchtbare Nährboden für das Entstehen dieser menschenverachtenden Systeme, deren Sinn und Zweck in aller Regel die Bereicherung der Führungskader und deren Speichellecker ist, ab und an gepaart mit ideologischem Sendungsbewusstsein und Grössenwahn. Besiegen lässt sich diese Hydra nur durch verbesserte Lebensbedingen der breiten Massen und eine Bildungsoffensive ohnegleichen!