Die Vereinten Nationen schicken Beobachter ins Bürgerkriegsland Jemen, um die Waffenruhe zu überwachen. Auch ein deutscher Soldat in Zivil soll an der Mission teilnehmen, weitere könnten folgen.
Mehrere Republikaner haben sich auf die Seite der Demokraten gestellt, um die Zusammenarbeit mit der saudischen Militärkoalition zu beenden. Trump droht mit einem Veto.
Fast zehn Millionen Menschen sind im Jemen von Hunger bedroht. Nun haben Uno-Kontrolleure erstmals seit Monaten wieder Zugang zu umkämpften Silos erhalten, wo 51.000 Tonnen Weizen lagern. Sie fanden: Rüsselkäfer-Befall.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate dürfen in den USA und Europa gekaufte Rüstungsgüter nicht weitergeben. Dennoch landen die Waffen bei Terrorgruppen mit Verbindungen zu al-Qaida. Von Christoph Sydow
Die UN-Welternährungsorganisation wirft Huthi-Rebellen vor, Lebensmittellieferungen umgeleitet zu haben. Teils sollen Hilfen auf dem Schwarzmarkt verkauft worden sein.
Die humanitäre Krise im Jemen verschlimmert sich. Nach Angaben der Vereinten Nationen leiden zwei Drittel der Bevölkerung Hunger. Milliardenhilfen seien notwendig.
Neues Waffengeschäft zwischen Washington und Riad: Die USA haben zugestimmt, Raketen und Abschussrampen an Saudi-Arabien zu liefern. Die Unterstützung im Jemen-Krieg ist umstritten - auch im Senat.
Millionen Jemeniten droht der Hungertod. Nur konsequentes politisches Handeln kann ihr Leiden beenden. Deutschland könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen. Ein Gastbeitrag von David Miliband
Q. meint: Eine Schande für die zivilisierte Welt im 21. Jahrhundert.
Mehrere Millionen Jemeniten sind auf der Flucht und leiden Hunger. Schuld daran ist besonders Saudi-Arabien, aber nicht allein. Wer eskaliert und wer kämpft gegen wen? Eine Analyse von Andrea Böhm
Im Jemen ist inzwischen die Hälfte der Einwohner von Hunger bedroht. Helfer fordern eine Feuerpause in dem Bürgerkrieg, in dem Saudi-Arabien die Regierung unterstützt.
Die Vereinten Nationen warnen, dass gegen die Hungersnot im Jemen bald jede Hilfe zu spät kommen könnte – das Leben von Millionen von Menschen sei gefährdet.
Im Jemen ist es offenbar zu einem Luftangriff auf einen Schulbus gekommen. Das Gesundheitsministerium der Huthi-Rebellen berichtet von zahlreichen Toten und Verletzten - darunter seien viele Kinder.
Alle Konfliktparteien im Jemen setzen deutsche Kleinwaffen ein – obwohl die Bundesregierung einen Exportstopp beschlossen hat. Wie kann das sein? Von Hauke Friederichs
Die von Riad geführte Militärallianz verspricht sich von der Offensive auf die Hafenstadt Hodeidah eine Wende in dem mehr als drei Jahre währenden Bürgerkrieg in Jemen. Die UN und internationale Hilfsorganisationen warnen, dass ein Angriff Zehntausende Menschen töten und eine Hungersnot auslösen könnte. Über den Hafen, mit Abstand der größte des Landes, gelangen drei Viertel aller Importe und Hilfsgüter ins Land. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
Der von den Huthis kontrollierte Hafen Hodeidah ist der größte des Landes und lebenswichtig für die Versorgung im ärmsten Land der arabischen Welt. Schon jetzt wissen mehr als 17 der 29 Millionen Menschen in Jemen laut dem UN-Nothilfe-Büro nicht, wo sie ihre nächste Mahlzeit hernehmen sollen. Dem Vernehmen nach sondiert ein UN-Sondergesandter die Möglichkeit, den Hafen Hodeidah unter internationale Kontrolle zu stellen. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
Im Jemen steht der Kampf um den wichtigsten Hafen des Landes bevor. Die Gefechte dürften die Versorgung der Millionen bedürftigen Menschen im Bürgerkriegsland noch schwieriger machen. Von Christoph Sydow
Seit tausend Tagen führt Saudi-Arabien Krieg im Jemen. Der Raketenangriff auf Riad belegt das Scheitern der Militäroffensive gegen die Huthi-Rebellen - für den saudischen Kronprinzen eine Blamage. Von Christoph Sydow
In einer aufwendigen Pressekonferenz haben die USA mutmaßlich iranische Waffenteile aus dem Jemen-Krieg präsentiert. Zum Einsatz des verbündeten Saudi-Arabien in dem Bürgerkrieg dagegen kein Wort.
Markus Söder ist am Ziel: Er wird Bayerns nächster Ministerpräsident. Horst Seehofer bleibt Parteichef. Klappt diese Ämtertrennung oder zerreißt sie die CSU? Von Ferdinand Otto
Die bisherigen Verbündeten haben den Ex-Staatschef des Jemen, Ali Abdullah Saleh, getötet. Sein Ende ist eine Schlappe für Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman. Von Christoph Sydow
Vom Krieg in Jemen sind besonders Kinder betroffen. Laut Unicef leiden Millionen von ihnen unter starker Unterernährung, viele sterben an vermeidbaren Krankheiten.
Krieg, Hunger, Cholera. Die Lage im Jemen wird von Tag zu Tag schlimmer. Tankred Stöber von "Ärzte ohne Grenzen" war im Kriegsgebiet und fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf. Ein Video von Charlotte Schönberger
Im Jemen gehen bald die Nahrungsvorräte aus, weil Saudi-Arabien und seine Militärallianz Häfen und Flughäfen blockieren. Angesichts einer drohenden Hungerskatastrophe schalten sich jetzt Uno und EU ein.
Der Jemen ist von der Außenwelt abgeschnitten - Saudi-Arabien hat die Grenzen geschlossen. Hintergrund ist der Machtkampf mit Iran. Der Zivilbevölkerung steht ein brutaler Winter bevor. Von Dominik Peters
Den Helfern gehen die Vorräte aus, und Nachschub kann nicht geliefert werden: Im Jemen droht nach UN-Angaben wegen der Blockade von Häfen und Flughäfen "die größte Hungersnot, die die Welt seit vielen Jahrzehnten gesehen hat".
Im Norden des Jemen sind mehr als 20 Menschen bei einem Luftangriff gestorben. Die Huthi-Rebellen kontrollieren das Gebiet, sie machen Saudi-Arabien dafür verantwortlich.
Sieben Millionen Menschen vom Hungertod bedroht, drei Millionen Flüchtlinge, 600.000 Cholera-Kranke: Im Jemen spielt sich eine Tragödie ab. Die Hauptverantwortung trägt Saudi-Arabien, die Welt sieht weg. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Bürgerkrieg, Hungerkatastrophe und die größte Cholera-Epidemie der Geschichte: Der Jemen versinkt im Chaos. Die bevorstehende Regenzeit könnte die Situation noch verschärfen, warnt Alexandre Faite vom IKRK.
Vor der Küste Jemens habe er die Menschen von einem Boot geworfen, weil er fürchtete, erwischt zu werden. Mindestens 29 von ihnen ertranken - viele waren Kinder.
Im Jemen registrieren Helfer des Roten Kreuzes täglich bis zu 7000 Neuinfektionen. Ein Gespräch mit der Leiterin des zuständigen DRK-Büros, Astrid Nissen.
Unter den Cholerakranken seien viele Kinder, berichtet die Weltgesundheitsorganisation. Die Regierung macht den saudischen Militäreinsatz für den Ausbruch verantwortlich.
Im Jemen, Nigeria, Somalia und dem Südsudan droht eine humanitäre Katastrophe. Die Krisen sind menschengemacht: Kriege werden genährt, Menschen verhungern.
Q. meint: Solidarität mit den hungernden Menschen auf der Erde mausert sich allmählich von einem Thema, das man lange Zeit den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen" zugeschrieben hat, zu einer Frage des Überlebens für alle Menschen. Denn nicht nur der Klimawandel lässt sich effektiv nur mit einer solidarischen Weltbevölkerung eindämmen, sondern auch andere Krisenherde und Problemfelder. Welcher Aberwitz und endloses Leid erzeugender Irrsinn sind eigentlich die Kriege und Auseinandersetzungen in vielen Ecken der Welt angesichts der "wirklichen" Probleme auf unserem Planeten: Klimawandel, Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise und vieles mehr.
Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns diesen Problemen gemeinsam stellen und wirksame Gegenmaßnahmen in Gestalt eines nachhaltigen Wirtschaftens auf allen erdenklichen Ebenen unter Einbeziehung aller Menschen einleiten und fortführen; allem voran bedarf es sofortiger Maßnahmen um den hungernden Menschen auf unserem Planeten zu helfen. Wie lange werden wir noch "Menschen" regiert, die Kriege für sinnvoller halten, als eine Versorgung der Menschheit mit Lebensmitteln und Wissen? Derweil läuft uns allen die Zeit davon, denn das Zeitfenster, indem noch sinnvolle und nachhaltige Weichen gestellt werden können, beginnt sich allmählich zu schließen. Die Abkehr von einer auf blindes Wachstum angelegten, hin zu einer auf Nachhaltigkeit beruhenden Weltwirtschaft, ist keine Frage des Fortbestandes der Erde, eine Frage des Fortbestandes der auf ihr lebenden Zivilisation allerdings schon!! - Volker Zorn (Quantologe)
In vier afrikanischen Ländern gibt es eine schwere Hungerkrise, Millionen sind akut vom Tod bedroht. Weltweit brauchen weit mehr Staaten Hilfe, wie unsere Karte zeigt.
Der UN-Nothilfekoordinator fordert von den Staaten mehr Hilfe, um ein Massensterben zu verhindern. Die UN stünden vor der größten humanitären Katastrophe seit 1945.
Bürgerkrieg und Dürre drohen in der Sahelzone eine Hungerkatastrophe auszulösen. 1,4 Millionen Kinder in Südsudan, Nigeria, Jemen und Somalia sind Unicef zufolge betroffen.
Die US-Regierung verteidigt den Jemen-Einsatz mit der Sicherung von "sensiblen Material". Das Pentagon präsentiert ein beschlagnahmtes Terror-Video. Doch das ist laut Experten schon zehn Jahre alt.
Ein Elitesoldat und mehrere Zivilisten, auch Kinder, wurden beim ersten Einsatz eines US-Spezialkommandos unter dem Oberbefehl von Donald Trump getötet. Militärs werfen dem Präsidenten vor, er habe die Mission im Jemen vorschnell angeordnet.
Bei einem Einsatz gegen Al-Kaida im Jemen sind Zivilisten getötet worden, darunter womöglich auch Kinder. Es war der erste große Angriff unter Präsident Trump.
Erneut sind bei einem Selbstmordanschlag in der jemenitischen Hafenstadt Aden viele Menschen gestorben. Der Attentäter zündete den Sprengsatz auf einem Militärstützpunkt inmitten von Soldaten.
Tausende Menschen sterben im Jemen durch Kämpfe, an Hunger und Durst. Am härtesten trifft es die Kinder. Doch der Westen guckt weg: Weil niemand flüchtet - und eine der Kriegsparteien in Deutschland Waffen kauft.
Die Militärkoalition unter der Führung Saudi-Arabiens erklärt sich im Jemen zu einer Waffenruhe bereit. Die USA warnten zuvor vor einer humanitären Katastrophe.
Man habe die Trauerfeier aufgrund falscher Angaben für "ein legitimes militärisches Ziel" gehalten. Die Familien der Opfer sollen Entschädigung bekommen.
Mit Waffen aus dem Westen führt Saudi-Arabien Krieg im Jemen, wenn auch ohne großen Erfolg. Tausende starben bereits - weil sich ein junger Prinz profilieren will.
Seit anderthalb Jahren herrscht Bürgerkrieg im Jemen. In dem Konflikt sind nach Angaben der Uno deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher angenommen
Die Friedensgespräche für den Jemen sind gescheitert, jetzt hat Saudi-Arabien die Luftangriffe wieder aufgenommen. Dabei wurde auch eine Lebensmittelfabrik getroffen.
Bei mehreren Selbstmordanschlägen auf Soldaten sind im Jemen mindestens 40 Menschen getötet worden. Der "Islamische Staat" (IS) bekannte sich zu den Terrorakten.
Bei einer Militäraktion sind mehrere Anführer des Terrornetzwerks getötet worden. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition konnte die Hochburg Mukalla zurückerobern.
Saudi-Arabien und Iran kämpfen seit einem Jahr um die Vormacht im Süden der Arabischen Halbinsel. Nun sollen Friedensgespräche beginnen. Für den SPIEGEL beschreiben vier Jemeniten, wie sie den Krieg überlebt haben.
Eigentlich soll die von Saudi-Arabien geführte Allianz die Huthi-Rebellen bekämpfen. Tatsächlich treffen die Bomben vor allem Zivilisten. Die UN fordern die Waffenruhe.
Auch im Jemen kämpften die Jungen einst für einen Wandel. Dann kamen die Scharfschützen, Bomben und Massaker. Flüchtlinge berichten von einer gestohlenen Revolution.
In dieser Woche soll es erneut einen saudischen Angriff mit Streubomben im Jemen gegeben haben. Laut Ban Ki Moon könne es sich um ein Kriegsverbrechen handeln.
Nach neuen Kämpfen im Jemen sind die Gespräche zwischen Huthi-Rebellen und der Regierung gescheitert. Ein Ende des Bürgerkriegs ist damit weiter in die Ferne gerückt.
Seit neun Monaten herrscht in Jemen Krieg, die humanitäre Lage ist extrem prekär. Jetzt beginnt eine siebentägige Waffenruhe - obwohl die Kämpfe zuletzt eskaliert sind.
Der Gouverneur von Aden ist bei einem Selbstmordanschlag getötet worden. Sein Konvoi wurde von einem Attentäter gerammt. Der "Islamische Staat" bekannte sich zu der Tat.
Milizionäre haben einen Armeeposten in der Provinz Hadramaut im Ostjemen angegriffen. Bei den Gefechten sind mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen.
Der Sitz der jemenitischen Führung wird beschossen, die Offensive stockt, Alliierte gehen auf Distanz. Saudi-Arabiens Intervention im Jemen droht zu scheitern.
Sollte sich die Zahl der Todesopfer bestätigen, könnte der Angriff auf die Hochzeitsgesellschaft der "tödlichste Vorfall" seit Beginn des Konflikts sein, sagen die UN.
Saudi-Arabien und seine Verbündeten haben im Krieg gegen die Huthis zuletzt schwere Verluste erlitten. Nun sollen Bodentruppen die Entscheidung bringen.