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Afghanistan
1979. Der Afghanistan-Krieg verändert die Welt
Ende Dezember 1979 marschierte die Rote Armee in Afghanistan ein. Damit war die Ära der Entspannung zwischen den Supermächten vorbei. Der Afghanistan-Krieg beschleunigte den Untergang der UdSSR und schuf den Brandherd für die Entstehung der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida. Anhand bisher unveröffentlichter Aussagen des heutigen Friedensnobelpreisträgers Michail Gorbatschow, von ehemaligen Offizieren der Geheimdienste KGB und CIA sowie afghanischen Anführern veranschaulicht der Dokumentarfilm die kaum bekannten Hintergründe dieses Krieges, der die Welt tiefgreifend veränderte.
Mehr als 500 unbeteiligte Menschen sind in den ersten drei Monaten 2019 in Afghanistan bei Militäreinsätzen getötet worden. Ein Großteil starb bei Luft- und Bodeneinsätzen der USA und ihrer Verbündeten.
Nach schweren Regenfällen in Afghanistan hat es in 14 Provinzen massive Überschwemmungen gegeben. Laut einem Uno-Bericht starben mindestens 63 Menschen, weitere 32 wurden verletzt.
Die USA vermuteten ihn in Pakistan. Nun behauptet eine Studie, dass der langjährige Taliban-Führer Mullah Omar zuletzt in Afghanistan lebte. Für Washington und Kabul wäre das äußerst peinlich.
Über Stunden dauerte der Angriff Bewaffneter auf ein Regierungsgebäude in Kabul am Montag. Am Ende gibt es mindestens 43 Tote und 25 Verletzte. Zu dem Angriff hat sich bislang niemand bekannt.
Die Globalisierung und die Folgen der Kriege schleudern die Afghanen in eine neue, ihnen unbekannte Welt. Die Folgen für die Psyche der Menschen sind enorm. Eine Reportage von Veronika Eschbacher, Herat, Kabul, Bamiyan, Faisabad
Am Wochenende sollen die Afghanen ein neues Parlament wählen. Die Taliban haben aber zu einem Boykott aufgerufen - und einen folgenschweren Anschlag auf einen verhassten General verübt. Von Dominik Peters
Frieden mit den afghanischen Taliban ist nicht in Sicht. Die US-geführte Mission war mehreren Studien zufolge ein Fehlschlag - auch wegen der archaischen Gesellschaft am Hindukusch. Ein Analyse von Uwe Klußmann
Taliban erobern weitere Gebiete in Afghanistan. Auch politisch steckt das Land in der Krise, mehrere Minister drohen mit Rücktritt. Internationale Bemühungen stocken.
Trotz der Kämpfe um die Stadt Ghasni drängt Afghanistans Staatschef auf eine dreimonatige Feuerpause. Die USA unterstützen ihn, die Taliban reagieren mit neuer Gewalt.
Bei den seit vier Tagen andauernden Kämpfen um die afghanische Stadt Ghasni sind nach Regierungangaben mindestens 100 Sicherheitskräfte sowie Zivilisten getötet worden. Die Kämpfe zwischen Taliban und Regierungstruppen dauern immer noch an. Die UN zeigen sich besorgt über das Schicksal der Einwohner der Stadt.
Mit ständigen Luftanschläge wollten die USA die Taliban zu Friedensgesprächen mit der afghanischen Regierung zwingen. Davon sind sie nun offenbar abgerückt - und haben eine neue Strategie.
Im Norden Afghanistans toben blutige Kämpfe zwischen den Taliban und dem "Islamischen Staat". Allein in den vergangenen Tagen sind Dutzende Kämpfer ums Leben gekommen.
Die radikalislamische Miliz hat Stützpunkte in den Provinzen Kundus und Herat angegriffen. Wenig später rief sie eine Waffenruhe für die Zeit des Fastenbrechens aus.
Nach dem neuen Bericht zur Lage in Afghanistan sieht die Bundesregierung keinen Grund mehr für Einschränkungen bei Abschiebungen in das Land. Von Robert Roßmann, Berlin
Afghanistans religiöse Führer haben Suizidanschläge als unislamisch verurteilt. Wenig später attackierte ein Selbstmordbomber das Treffen. Dabei starben mindestens sieben Menschen.
Erst explodierte eine Bombe in Kabul, als Helfende zum Anschlagsort kamen, gab es eine zweite Detonation. Dabei starb auch ein Fotograf einer Nachrichtenagentur.
Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul mehr als 30 Menschen getötet. Der Sprengsatz zündete am Eingang eines Zentrums, in dem sich Menschen für Wahlen registrieren lassen können.
Der Anschlag ereignete sich während der Feiern zum Neujahrsfest: Ein Selbstmordattentäter hat in Kabul mindestens 26 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.
Zehn Milliarden Euro flossen seit 2001 in den Afghanistan-Einsatz. Doch ist dieser militärisch und in der Entwicklungshilfe gescheitert. Nun braucht es einen Neuanfang.
Vier Anschläge an einem Tag: In Kabul detoniert ein Attentäter eine Bombe im Diplomatenviertel, in Farah greifen Taliban eine Armeebasis an. In der Provinz Helmand sterben mehrere Menschen durch Autobomben.
Im Norden von Afghanistan breiten sich die Taliban wieder aus. Tausende fliehen vor ihnen, andere schließen sich den Islamisten an – weil sie auf deren Sieg hoffen. Von Veronika Eschbacher, Faizabad
Der Anschlag am Samstag in Kabul mit mehr als 100 Toten zeigt: Die Extremisten wollen den ewigen Krieg in dem Land fortsetzen. Der Westen hat kaum noch Mittel, diesen Konflikt zu lösen. Kommentar von Tobias Matern
Offenbar hatte ein Selbstmordattentäter einen Sprengsatz in einem Rettungswagen versteckt. Die radikalislamischen Taliban haben sich zu dem Anschlag bekannt.
Angreifer haben eine Autobombe vor einem Büro der Hilfsorganisation Save the Children in Afghanistan gezündet. Anschließend kam es zu Gefechten mit Sicherheitskräften.
Die Attentäter wollten vor allem Ausländer und Regierungsmitglieder töten: Bei einem Angriff auf das Luxushotel Intercontinental in Kabul sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter drei Angreifer.
Viele Afghanen suchten vor Krieg und Krisen Schutz im Nachbarland. Doch ihr Aufenthalt in Pakistan ist gefährdet. Laut Uno setzt die Regierung den Flüchtlingen eine Ausreisefrist.
Iran mischt heute im Jemen, in Irak, im Libanon, in Bahrain und Syrien mit, aber auch in Afghanistan und neuerdings in Katar. Welche Ziele verfolgt das Regime? Aus Teheran berichtet Susanne Koelbl
In einem schiitischen Viertel Kabuls hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Am Anschlagsort fand zu dem Zeitpunkt eine Diskussion von Studenten statt.
Die schwere Explosion in der afghanischen Hauptstadt Kabul wurde womöglich durch ein Kind ausgelöst: Der mutmaßliche Selbstmordattentäter sei höchstens 15 Jahre alt gewesen, sagen Behörden.
Bei einem Selbstmordangriff auf ein schiitisches Gotteshaus in Kabul sind mindestens 39 Menschen getötet worden. Auch in Zentralafghanistan forderte eine Explosion in einer Moschee zahlreiche Todesopfer.
Erst ein Selbstmordattentat, dann stundenlange Gefechte mit der Polizei: Die Taliban haben in Afghanistan zwei schwere Anschläge verübt. Die Krankenhäuser waren mit der Zahl der Verletzten überfordert.
Wie angekündigt verstärken die USA ihre Truppen in Afghanistan. Verteidigungsminister James Mattis gab bekannt, dass mehr als 3000 weitere Soldaten entsandt werden.
Erik Prince war Chef des weltweit größten Kriegsdienstleisters Blackwater. Jetzt wittert er ein neues Geschäft: Donald Trump will mehr Kämpfer nach Afghanistan schicken.
Selbstmordattentat in der afghanischen Hauptstadt: Bei einer Explosion nahe der US-Botschaft sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Bislang hat sich niemand zu der Tat bekannt.
In Afghanistan ist es Tradition, dass Frauen nicht beim Namen genannt werden, sie werden nur als "Mutter von", oder "mein Haushalt" bezeichnet. Eine Kampagne soll das ändern.
Donald Trump bricht ein Wahlversprechen und stockt die US-Truppen in Afghanistan auf statt sie abzuziehen. Seine Unterstützer sind zutiefst verärgert. Trump sei die größte Bedrohung für seine eigene Wiederwahl.
Donald Trumps vager Plan für Afghanistan ist ein Sieg der Generäle – und eine späte Niederlage für Steve Bannon. Bei seinen Wählern dürfte ihm die Entscheidung schaden.
Auslandseinsätze des US-Militärs wollte Donald Trump eigentlich schnell beenden. "Amerika zuerst" - das war sein Wahlversprechen. Nun will er als Präsident den Krieg in Afghanistan verschärfen. Was steckt hinter der Kehrtwende?
Die Taliban haben umgehend auf die neue Afghanistan-Strategie von Donald Trump reagiert. Sie kündigten dem US-Präsidenten einen "heiligen Krieg bis zum letzten Atemzug" an.
Donald Trump will die amerikanischen Truppen in Afghanistan aufstocken – und den Kampf gegen die Taliban intensivieren. Die internationalen Reaktionen darauf sind gemischt.
Im Nahen und Mittleren Osten verschafft Iran sich immer mehr Einfluss. Doch im Nachbarland Afghanistan wird ein alter Feind wieder stärker: die Taliban. Verbündet sich Teheran deshalb mit den Extremisten?
Bei einem Attentat in einem Feldlager von US-Truppen im Westen von Masar-i-Scharif wurden sieben US-Soldaten verletzt. Der Angreifer hatte sich offenbar in die Truppe eingeschlichen.
Schon wieder Terror in Afghanistan: Bei der Explosion von drei Bomben in der Hauptstadt Kabul wurden mindestens 20 Menschen getötet. Ziel des Anschlags war eine Beerdigung.
Überall Sprengschutzwände, Checkpoints, Soldaten – an Sicherheitspersonal und Ausrüstung fehlt es Kabul nicht. Und doch gelingen regelmäßig verheerende Anschläge. Warum?
Die Bundesregierung zieht Konsequenzen aus dem Anschlag in Kabul: Sie setzt Abschiebungen nach Afghanistan nicht aus, will aber nach SPIEGEL-Informationen vorerst vor allem Straftäter und Gefährder zurückführen. Ein Lagebericht wird überraschend vorgezogen.
Nach dem schweren Anschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul kommt erneut die Frage auf: Gibt es sichere Zonen in Afghanistan? Mehrere Politiker fordern einen Abschiebestopp.
In unmittelbarer Nähe zur deutschen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist eine Autobombe explodiert. Das Innenministerium berichtet von Dutzenden Toten und Hunderten Verletzten.
Tausende Menschen waren auf dem Weg zur Arbeit: In der Nähe der US-Botschaft in Kabul hat es am Morgen einen Bombenanschlag gegeben. Ziel war offenbar ein internationaler Militärkonvoi. Es gab mindestens vier Todesopfer.
Laut einem Bericht wird nur noch jeder zweite afghanische Flüchtling als Asylbewerber anerkannt. Die Opposition kritisiert die Entwicklung als politisch motiviert.
Seit zwei Jahren herrscht ein brutaler Krieg im Jemen, fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit. Der Hunger sei das Schlimmste, sagt der Politikanalyst Mahmoud Qaiyah.
Die verschärfte Abschiebepraxis nach Afghanistan ist höchst umstritten. Selbst ein internes Papier des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zeigt, wie unmenschlich die Abschiebungen sind – trotzdem erhöht die Bundesregierung den Druck.
In der afghanischen Hauptstadt haben bewaffnete Männer das Militärkrankenhaus im Diplomatenviertel gestürmt. Die Terrormiliz IS hat sich zu der Tat bekannt.
Gegen alle Widerstände starten regelmäßig Abschiebeflüge von Deutschland nach Afghanistan. Viele Rückkehrer stehen in ihrer alten Heimat vor dem Nichts.
In Afghanistan sind 2016 fast 12.000 Menschen getötet oder verletzt worden, die zu keiner Kriegspartei gehören. Kinder sterben vor allem durch weggeworfenes Kriegsgerät.
Im Bundestag fordern die Grünen einen Abschiebestopp für Afghanistan - doch in den Ländern grenzt sich die Partei ab: Rückführungen in die frühere Kriegsregion will man unter Bedingungen mittragen.
Berufstätige Frauen: In Afghanistan sind selbst sie ein Anschlagsziel. Fünf Mitarbeiterinnen des Flughafens von Kandahar starben, als Angreifer auf den Kleinbus schossen, der sie zur Arbeit bringen sollte.
In Afghanistan ist die Lage gefährlich, die radikal-islamischen Taliban kontrollieren große Teile des Landes. Für den Innenminister fühlt sich das sicher an. Ein Kommentar.
Ist Afghanistan sicher genug, um Flüchtlinge dorthin zurückzuschicken? Schleswig-Holsteins Innenminister Studt ist sich dabei nicht so sicher wie die Bundesregierung.
Auf eine Moschee in Kabul wurde offenbar ein Selbstmordanschlag verübt. Laut der afghanischen Polizei wurden mindestens 27 Menschen getötet und Dutzende verletzt.
Taliban-Kämpfer sollen vor einem halben Jahr Männer in Peschawar für den Angriff rekrutiert haben. Beim Attentat waren 6 Menschen getötet und über 100 verletzt worden.
Alarm im größten Stützpunkt der US-Truppen in Afghanistan: Bei einer Explosion in Bagram sind mehrere Menschen gestorben, mindestens ein Dutzend wurden verletzt. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.
Ein Selbstmordattentäter hat in Masar-i-Scharif eine Autobombe vor dem deutschen Generalkonsulat gezündet. Mindestens sechs Menschen starben, es gab viele Verletzte.
Afghanistan ist der weltweit größte Produzent von Opium - dem Rohstoff, aus dem Heroin gewonnen wird. Der Vormarsch der Taliban sorgt für Rekordernten.
Die Regierung hatte vor Attacken gewarnt: Am Vorabend eines hohen schiitischen Festes haben in Kabul bewaffnete Männer mindestens 14 Menschen getötet und etliche Geiseln in einem Gebetshaus genommen.
Dutzende Menschen starben 2009 beim Bombardement von Tanklastern bei Kunduz. Ein Bundeswehroberst hatte den Angriff befohlen. Der Bundesgerichtshof stellt jetzt klar: Deutschland muss keinen Schadensersatz zahlen.
Deutschland will Afghanistan bis zu 1,7 Milliarden Euro an weiteren Hilfsgeldern zahlen - und fordert im Gegenzug Reformen. Ob die Regierung in Kabul sich daran hält, ist allerdings fraglich.
In kaum einem Land ist das Leben für Frauen so hart wie in Afghanistan, noch immer. Hava und Mariam sind nach Deutschland geflohen. Hier berichten sie, warum sie ihre Heimat verlassen haben.
Bei Attentaten durch Islamisten sind in Afghanistan mehr als 20 Menschen gestorben. In Kabul beendete die Polizei eine Geiselnahme bei der Hilfsorganisation Care.
Zehn Stunden lang haben sich zwei Angreifer in der Amerikanischen Universität in Kabul verbarrikadiert. Am Morgen beendeten Sicherheitskräfte den Anschlag.
Offiziell kehren Flüchtlinge "spontan" von Pakistan nach Afghanistan zurück. In Wahrheit werden sie von Sicherheitskräften dazu gedrängt und dann sich selbst überlassen.
In mehreren Provinzen kämpfen afghanische Sicherheitskräfte gegen den Vormarsch der radikalislamischen Terrormiliz. Hunderte Zivilisten sind bereits auf der Flucht.
Taliban greifen in Afghanistan offenbar immer wieder Schulen an. Den Grund sieht Human Rights Watch darin, dass Sicherheitskräfte der Regierung von dort aus ihre Militäroperationen planen.
Zwei Ziegen, eine Packung Mehl und ein Töpfchen Butterschmalz - diesen Preis war einem Vater aus Afghanistan seine Tochter offenbar wert. Dafür verkaufte er sein Kind an einen Geistlichen.
Erst detonierte ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen, dann rannten Taliban-Kämpfer aufs Gelände: In Kabul ist erneut das Northgate-Hotel attackiert worden, in dem vor allem Ausländer wohnen.
Mehr als 60 Tote, weit über 200 Verletzte: Inmitten einer Groß-Demonstration haben sich zwei Selbstmordattentäter in Kabul in die Luft gesprengt. Die Terrormiliz IS bekennt sich zu dem Doppelschlag.
In Afghanistan wurde ein 14-jähriges Mädchen Opfer einer Familienfehde. Sie musste einen Fehler ihres Vaters mit dem Leben bezahlen. Die Schwangere wurde bei lebendigem Leibe in Brand gesetzt.
Die Stärke der US-Truppen in Afghanistan soll bis 2017 auf 5.500 Soldaten sinken. Generäle und Geheimdienstler fordern, die Truppen nicht wie geplant zu reduzieren.
Bei Selbstmordattentaten in Kabul und Asadabad wurden 25 Menschen getötet, darunter offenbar ein Milizenanführer. Zu dem Attentat in Kabul haben sich die Taliban bekannt.
100.000 Kriegsflüchtlinge harren an der syrisch-türkischen Grenze aus, 200.000 Migranten warten in Libyen auf ihre Überfahrt nach Europa. Das sind nur zwei der aktuellen Brennpunkte der Flüchtlingskrise.
Seit Abzug der internationalen Kampftruppen steigt die Zahl der zivilen Toten und Verletzten in Afghanistan. Immer mehr Frauen und Kinder werden getötet oder verletzt.
Der Innenminister will Anreize schaffen, damit Afghanen im Land bleiben und nicht nach Deutschland gehen. Während seines Besuchs in Kabul gab es einen schweren Anschlag.
Ein Jahr nach dem Abzug der Isaf-Soldaten ist das afghanische Militär nach SPIEGEL-Informationen nicht kampffähig. 2015 wurde die Truppe durch Verluste und Fahnenflucht um ein Drittel dezimiert.
Ein Jahr nach dem Ende der Isaf-Mission in Afghanistan scheinen die Taliban so stark wie lange nicht. Die Islamisten profitieren von Fehlern des Westens und dem Versagen der Regierung in Kabul.
Trotz Stahltüren und Sicherheitsschleusen ist ein Restaurant in Kabul von Terroristen angegriffen worden. Das Lokal soll in einer bei Ausländern beliebten Gegend liegen. Offenbar gab es mehrere Verletzte.
Das Bundesinnenministerium bewertet Afghanistan als teilweise sicher. Die Zahl der Abschiebungen dürfte damit ansteigen. Währenddessen sind die Taliban in dem kriegsgebeutelten Land weiter auf dem Vormarsch.
Die Taliban sind auf dem Vormarsch, Polizisten müssen ihre Stützpunkte verlassen, weil ihnen die Munition fehlt und die Disziplin der Soldaten ist am Boden. Die afghanische Regierung und ihre Armeeführung sind vom eigenen Versagen bestürzt.
Die Taliban stehen kurz vor der Einnahme der südafghanischen Stadt Sangin - einem strategisch wichtigen Ort und Zentrum der Opiumproduktion. Nun sollen britische und amerikanische Spezialkräfte die islamistischen Kämpfer zurückdrängen.
Die afghanische Provinz Helmand steht vor dem Fall an die Taliban. Auch Kabul wird attackiert: Nato-Soldaten starben bei einem Anschlag, im Zentrum schlugen Raketen ein.
Deutschland verlängert und verstärkt den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Mehr Soldaten zu schicken, mehr Geld auszugeben ist noch lange keine gute Strategie.
Die Taliban sind überall in Afghanistan auf dem Vormarsch, Zehntausende fliehen, die Regierung zieht sich zurück. Eine Reportage von den einstigen Bundeswehrstützpunkten.
Düstere Prognose für Afghanistan: Laut einem Zeitungsbericht fürchten Bundeswehr-Experten 2016 eine steigende Bedrohungslage am Hindukusch. Afghanische Sicherheitskräfte könnten in einigen Regionen die Kontrolle verlieren.
Das westliche Verteidigungsbündnis zieht seine Truppen langsamer aus Afghanistan ab - wegen der schlechten Sicherheitslage. Deutschland schickt kommendes Jahr sogar mehr Soldaten.
30 Menschen kamen beim US-Luftschlag auf das Krankenhaus der "Ärzte ohne Grenzen" in Afghanistan ums Leben. Nun legt die US-Regierung ihren Prüfbericht vor: Die Abläufe waren offenbar chaotisch, die Fehler erschreckend.
Das Militärbündnis will die regierungstreuen Streitkräfte in Afghanistan stärker unterstützen. Auch Ausbilder sollen wieder häufiger in Krisenregionen eingesetzt werden.
Die Bundesregierung will die Zahl der deutschen Soldaten in Afghanistan erhöhen. Mit den neuen Plänen reagiert sie auf einen Taliban-Angriff in Kundus.
Bei einem US-Luftangriff auf ein Krankenhaus in Kunduz wurden vor einem Monat 30 Menschen getötet. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bezweifelt, dass die Armee aus Versehen handelte.
Die Bundesregierung will verstärkt Afghanen in ihre Heimat zurückschicken - doch ein neuer Vorfall unterstreicht die prekäre Menschenrechtslage. Erneut wurde eine junge Frau öffentlich getötet.
Die afghanische Regierung gibt offenbar dem Drängen der Bundesregierung nach: Kabul sichert jetzt doch zu, dass Deutschland Flüchtlinge zurückschicken kann.
Deutschland setzt sich laut einem Bericht für ein Rücknahmeabkommen mit Afghanistan ein. Das soll den faktischen Abschiebestopp der vergangenen Jahre beenden.
Wenige Tage nach dem verheerenden Beschuss einer Klinik von Ärzte ohne Grenzen gibt es einen weiteren problematischen Vorfall. Das US-Militär gestand einen Irrtum ein.
Der Beschuss der Klinik der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in Kunduz war womöglich doch kein Versehen. Medienberichten zufolge sollen US-Kräfte das Ziel bewusst ausgewählt haben, weil sie dort pakistanische Taliban vermuteten.
Afghanische Mitarbeiter erheben schwere Vorwürfe gegen die GIZ: Obwohl die Taliban vor Kundus standen, habe sie die inländischen Mitarbeiter ihrem eigenen Schicksal überlassen.
13 Jahre Unterstützung aus dem Westen - trotzdem verlassen immer mehr Afghanen ihre Heimat. In Kabul traf Matthias Gebauer ratlose Diplomaten, Schleuser und viele, die dem Tod entkommen wollen - mit einer lebensgefährlichen Flucht.
Bereits jetzt verlassen nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen jeden Monat bis zu 100.000 Menschen ihre Heimat am Hindukusch. Die Besetzung von Kunduz durch die Taliban wird den Exodus noch verstärken.
Die USA haben angekündigt, die Opfer des nach US-Angaben versehentlichen Angriffs in Kundus zu entschädigen. Auch der Wiederaufbau des Krankenhauses werde finanziert.
Zehntausende Afghanen sind geflohen. Was kaum einer weiß: Für ähnlich viele Flüchtlinge aus der Region ist Afghanistan das Ziel. Sie flüchten vor Kämpfen und US-Drohnen.
Laut dem verantwortlichen US-General geht der Angriff auf eine Bitte der afghanischen Streitkräfte zurück. Beim Bombardement der Klinik waren 22 Menschen getötet worden.
Nach dem Fall von Kundus fordert der frühere Bundeswehr-Generalinspekteur Kujat einen neuen Nato-Einsatz in Afghanistan. Ausbildung allein helfe nicht gegen die Taliban.
Der US-Luftangriff auf ein Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen in Kunduz sorgt weltweit für Entsetzen: Die Hilfsorganisation nennt den Beschuss einen "schweren Bruch des Völkerrechts" - und fordert eine unabhängige Untersuchung.
Die Zerstörung des Krankenhauses in Kunduz hat Ärzte ohne Grenzen einen schweren Schlag versetzt. Die Organisation zieht sich aus der Stadt zurück. Ob sie zurückkehrt, ist derzeit völlig offen.
Abzug vom Hindukusch? Das wird US-Präsident Obama nicht so schnell schaffen, wie jetzt die Lage in Kunduz zeigt. Auch die Situation in Syrien zwingt ihn, in Afghanistan weiter Stärke zu demonstrieren.
Bei einem Luftangriff starben in einem Krankenhaus in Kunduz mindestens 19 Menschen, die Uno spricht von einem möglichen Kriegsverbrechen. Das Pentagon bedauert den Vorfall, vermeidet aber ein Schuldeingeständnis.
Während eines US-Luftangriffs in Kunduz wurde ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen getroffen, mindestens 16 Menschen starben. Die Organisation sagt nun, die Koordinaten seien der Armee bekannt gewesen
Als die Taliban in Kunduz einfielen, versprachen sie Ruhe und Sicherheit. Einwohner aber berichten von einem brutalen Regime, Todeslisten und Vergewaltigungen. Erinnerungen an die dunklen Neunzigerjahre werden wach.
Die Taliban-Offensive in Afghanistan beunruhigt die Bundesregierung. Nach SPIEGEL-Informationen will Kanzlerin Merkel den Bundeswehreinsatz nun über 2016 hinaus verlängern. Vorausgesetzt, auch die Amerikaner bleiben.
Spezialkräfte der afghanischen Regierung haben das Stadtzentrum von Kunduz wieder unter Kontrolle gebracht. Bei der Überraschungsoperation wurden viele Taliban-Kämpfer getötet. Die Armee sucht jetzt Haus für Haus nach den Rebellen ab.
Afghanen stellen in Europa die zweitgrößte Flüchtlingsgruppe, 2,6 Millionen haben ihre Heimat verlassen. Wie die Syrer fliehen sie vor brutaler Gewalt - doch haben sie es im Asylverfahren deutlich schwerer.
Augenzeugen schildern die brutale Gewalt der Gotteskrieger im nordafghanischen Kundus. Die radikalislamischen Milizen werfen seit Dienstagabend jeden verfügbaren Mann in eine Schlacht. Nun schlägt das afghanische Militär zurück
Die EU sieht eine neue Gefahr für Afghanistan: Der Sonderbeauftragte warnt, dass sich neben den Taliban auch der IS am Hindukusch ausbreite. Der Westen dürfe nicht die gleichen Fehler wie in Syrien machen.
Die USA wollen die afghanische Armee im Kampf gegen die Taliban stärker unterstützen. Die EU warnt unterdessen vor einem Erstarken des "Islamischen Staates" im Land.
Kunduz ist in die Hände der Taliban gefallen, nun hat die afghanische Regierung eine Gegenoffensive gestartet. Truppen sind laut Polizei in die Stadt eingedrungen.
Die Taliban scheinen nach dem Tod ihres Anführers Mullah Omar besser organisiert zu sein als je zuvor. Pakistans Geheimdienst hat dabei offenbar heimlich geholfen - für das Nachbarland Afghanistan ist das eine gefährliche Entwicklung.