Soldaten für die Nato, Geld für die UN - wir tun doch viel, heißt es in Berlin. Doch in den Augen der Verbündeten berufen sich die Deutschen zu Unrecht auf die Geschichte, um unangenehmen Verpflichtungen zu entgehen. Von Daniel Brössler, Berlin
Die Verteidigungsausgaben, welche die Nato von ihren Mitgliedern fordert, sind willkürlich und irrational. Trotzdem bleibt die Forderung berechtigt: Deutschland muss mehr für die Sicherheit Europas tun. Ein Kommentar von Christiane Hoffmann
Zum 70-jährigen Jubiläum der Nato wirkt die Stimmung beim Treffen in Washington nicht gerade feierlich. Zwischen der Türkei und den USA eskaliert ein Streit. US-Vize Pence kritisiert auch Deutschland.
Die Nato feiert ihren 70. Geburtstag. Zum Abschluss des Jubiläumstreffens sagen nun alle Partner zu, die Verteidigungsausgaben bis 2024 auf mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Von Matthias Gebauer, Washington
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterstützt die Forderung von US-Präsident Donald Trump, der von Deutschland höhere Verteidigungsausgaben fordert. Zugleich warnt er vor den Aktivitäten Russlands.
Vor dem Start des 70. Nato-Jubiläums kritisiert Donald Trump Deutschland wegen der zu geringen Verteidigungsausgaben harsch. Außenminister Heiko Maas muss sich auf eine ungemütliche Geburtstagsparty einstellen. Aus Washington berichtet Matthias Gebauer
Wolfgang Ischinger, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, warnt die Bundesregierung davor, die Nato-Partner zu verärgern. Ohne das Bündnis müsste Deutschland das Doppelte für Verteidigung ausgeben.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg macht Russlands "aggressives" Verhalten gegenüber der Ukraine Sorgen. Der Staatenbund will jetzt für eine bessere Sicherheitslage im Schwarzen Meer sorgen.
Vor 20 Jahren griff die Nato in den Konflikt um Kosovo ein. Heute will das Land ebenso wie Serbien in die Europäische Union. Vorher sollen die beiden Staaten ihren Streit beilegen - die Widerstände sind groß. Von Peter Münch, Račak/Gračanica
Verteidigungsministerin von der Leyen steht vor einer ihrer schwersten Niederlagen. Nach SPIEGEL-Informationen hat Finanzminister Scholz ihre Wünsche nach einem deutlich höheren Bundeswehrbudget abgeschmettert. Von Matthias Gebauer und Christian Reiermann
Die Europäer sind es gewohnt, dass die USA sich über sie beklagen. Aber ein US-Präsident, der die Nato ernsthaft ablehnt, ist für sie neu. Seit Donald Trump im Weißen Haus regiert, ist die Zukunft der transatlantischen Freundschaft ungewiss. An ihrer misslichen Lage sind die Europäer zum Teil selbst schuld. Von Hubert Wetzel, Washington
Laut der Nato baut Russland weitere Mittelstreckenraketen. Im Bündnis wird nun beraten, wie man sich auf die Raketen und das Ende des INF-Abrüstungsvertrags vorbereitet.
Bereits im kommenden Jahr könnte die künftige Republik Nordmazedonien dem Militärbündnis angehören. Bislang hatte das Nato-Mitglied Griechenland den Beitritt blockiert.
2020 wollen die Bündnis-Partner der USA rund 100 Milliarden Dollar mehr für ihr Militär ausgeben. Donald Trump hatte zuletzt eine ungleiche Verteilung kritisiert.
Er vermöge den "Sinn" nicht zu erkennen: Donald Trump soll laut "New York Times" mehrmals mit den Rückzug aus der Nato geliebäugelt haben. Nur sein Team konnte ihn angeblich davon abhalten.
Die Nato rühmt sich, im Kalten Krieg die Sowjetunion vor einem Angriff abgeschreckt zu haben. US-Akten zeigen nun, dass die westliche Allianz noch eine Aufgabe hatte: Sie sollte die Deutschen "eindämmen".
Die russische Regierung bezeichnet die Vorwürfe aus Washington und Brüssel als haltlos. Der INF-Vertrag werde stets eingehalten, die USA würden die Fakten manipulieren.
Die Nato wirft Russland erstmals den Bruch des INF-Vertrags über Mittelstreckenwaffen vor - und Washington stellt ein Ultimatum zur Vernichtung der Waffen. Doch gibt es einen Plan für den Fall, dass Moskau nicht mitspielt? Von Markus Becker, Brüssel
Der Nato droht eine heikle Debatte über den Umgang mit Russland. Nach SPIEGEL-Informationen legten die USA bei der Allianz erstmals Beweise vor, dass Moskau mit einem neuen Raketenprogramm den INF-Vertrag bricht.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg verlangt von Russland, die mutmaßlichen Hackerangriffe auf ausländische Computer und Datennetze einzustellen. Die Niederlande hatten zuvor vier Russen ausgewiesen.
Kein Geld? Kein Schutz vor Russland! US-Präsident Trump hat beim Nato-Gipfel verhandelt wie ein Mafiaboss, er drohte indirekt mit dem Ende der Nato. Heraus kam ein schaler Kompromiss mit maximaler Unsicherheit. Von Markus Becker, Matthias Gebauer und Peter Müller
Was tun mit jemandem, der sich die Welt so macht, wie sie ihm gefällt? Donald Trump neigt dazu, es mit Fakten nicht allzu genau zu nehmen. Vor dem Nato-Gipfel ging er vor allem Deutschland heftig an. Zu Recht? Ein Faktencheck.
Trotz des erbitterten Streits um den Verteidigungsetat haben sich die Nato-Mitgliedstaaten auf eine Gipfelerklärung geeinigt. Darin heißt es offenbar, man wolle am Ziel höherer Ausgaben festhalten.
Vor dem Nato-Gipfel erneuert Donald Trump seine Klagen über die Militärausgaben der Partner. Die Tweets des US-Präsidenten lassen harte Auseinandersetzungen erwarten.
Deutschland muss den Wehretat in Milliarden-Euro-Höhe aufstocken, das fordert Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Er steht damit in Konflikt zu Kanzlerin Merkel, die vorsichtiger agieren will.
Schlechte Stimmung vor dem Nato-Gipfel: US-Präsident Trump hat laut "New York Times" Briefe an einzelne Bündnispartner geschrieben, darunter Deutschland. Der Ton ist demnach scharf, der Inhalt klar.
Die Nato probt den Ernstfall: Im Baltikum wird die Abwehr russischer Streitkräfte geübt. Auch die in Litauen stationierten Bundeswehrsoldaten sind Teil des Manövers unter Führung der USA.
Die Nato hat Meldungen dementiert, wonach sie eine Eingreiftruppe aus 30.000 Soldaten unter führender Rolle Deutschlands plane. Vielmehr gehe es darum, Bereitschaft und Mobilität bereits existierender Verbände zu verbessern.
Weitere Luftschläge gegen syrische Stellungen würden "unweigerlich Chaos" verursachen, droht Russlands Präsident Putin. Frankreich will den Konflikt jetzt mit einer neuen UN-Resolution entschärfen.
Die Syrienkrise stellt Präsident Erdogan vor ein Problem: Sein Land ist Nato-Mitglied, in Syrien jedoch auf Russland angewiesen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Nato reagiert auf den Nervengiftanschlag im englischen Salisbury: Sie weist sieben russische Diplomaten aus, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
"Eiserner Wolf" und "Flammender Donner": Die Bundeswehr wird 2018 mit etwa 12.000 Soldaten an Nato-Manövern teilnehmen, dreimal so viele wie im Vorjahr. Ziel der Übungen? Russland abschrecken.
Im Norden Syriens läuft ein türkischer Militäreinsatz - doch von der Nato kommt allenfalls laue Kritik: Es wird um Zurückhaltung gebeten. Die Allianz will den schwierigen Partner Erdogan nicht verprellen. Von Matthias Gebauer
Am Grund des Atlantiks liegen Datenkabel, die den Internet- und Telefonverkehr zwischen Europa und Nordamerika sicherstellen. Entlang der Kabeltrassen sind immer mehr russische U-Boote unterwegs. Die Nato ist besorgt.
Russland provoziert den Westen. Nach SPIEGEL-Informationen kündigte ein Gesandter von Präsident Putin an, ab sofort alle zwei Jahre ein Großmanöver direkt an der Nato-Grenze abzuhalten. Von Matthias Gebauer
Was wäre, wenn Russland ein Nato-Land angreifen würde? Das Bündnis wäre einer militärischen Auseinandersetzung nicht gewachsen. Zu diesem Schluss kommt nach SPIEGEL-Informationen ein geheimer Nato-Bericht.
Russland spielt Krieg in Weißrussland, nahe der Nato-Grenze: eine Machtdemonstration für den Westen. Für die Regierung in Minsk aber ist die Aktion mit dem Bruderstaat heikel. Aus Minsk und Ruschany berichtet Christina Hebel
Russische und weißrussische Truppen starten ein Großmanöver nahe der Nato-Grenze. Die Übung sei rein defensiv, behaupten Minsk und Moskau. Polen, das Baltikum und die Nato zweifeln daran. Von Christina Hebel und Matthias Gebauer, Moskau und Brüssel
Moskaus "Zapad" findet direkt an der Grenze zum Nato-Gebiet statt. Westliche Generäle warnen vor einem Angriff auf Bündnispartner. Von Julian Hans, Moskau
Was tun, wenn mehrere EU-Staaten mit Cyberangriffen und Falschmeldungen attackiert werden? Der Westen will sich auf diese Gefahren einstellen - und übt in den kommenden Wochen unterschiedliche Szenarien. Von Fabian Reinbold und Marcel Rosenbach
Ein große Militärübung der russischen Armee beunruhigt die Nato. Bündnismitglieder fürchten, es könnten mehr Soldaten beteiligt sein, mit denen womöglich eine Invasion vorbereitet wird. Russland dementiert.
Donald Trump will die amerikanischen Truppen in Afghanistan aufstocken – und den Kampf gegen die Taliban intensivieren. Die internationalen Reaktionen darauf sind gemischt.
Die SPD will nicht hinnehmen, dass die Türkei Abgeordneten den Besuch deutscher Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya verweigert. Auch die Nato müsse mehr tun.
Neuer Ärger in den deutsche-türkischen Beziehungen: Nach SPIEGEL-Informationen blockiert Türkei erneut den Besuch von Abgeordneten bei der Bundeswehr in der Türkei. Berlin protestiert heftig bei der Nato.
Donald Trumps Äußerungen zum Nato-Bündnis waren bislang mindestens doppeldeutig. Der US-Präsident sagte nun, die USA seien ihren Partnern im Bündnisfall verpflichtet.
Die nächste Eskalation im Dauerstreit mit Ankara: Medienberichten zufolge hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass das nächste Nato-Treffen nicht in der Türkei stattfindet.
Der Nato-Eintritt in die Anti-IS-Koalition gilt nur als Symbol. Nach Trumps Willen soll die Nato aber helfen, Syrien und den Irak zum Friedhof für IS-Kämpfer zu machen.
Statt sich zur Nato zu bekennen, wirft der US-Präsident den anderen Mitgliedsstaaten vor, sie würden den USA "riesige Mengen Geld" schulden - und 27 Staatschefs stehen plötzlich da wie eine Schulklasse.
US-Präsident Trump hat den Nato-Gipfel mit einer verbalen Attacke auf die Partner eröffnet. Viele Nationen müssten noch Geld "aus den vergangenen Jahren" nachzahlen
Das Bündnis will Trump gegenüber sein Ziel bekräftigen, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Das soll den Präsidenten milde stimmen - nachdem die Nato ihm zuliebe schon der Anti-IS-Koalition beitreten wird.
Die Nato wird offiziell Teil der internationalen Koalition gegen den Islamischen Staat. Das unterstützt auch der deutsche Außenminister. Eine direkte Beteiligung an Kampfhandlungen dürfe es aber nicht geben, mahnt Sigmar Gabriel.
Kurz vor dem ersten Gipfel mit US-Präsident Trump haben sich die Nato-Staaten auf einen wichtigen Beschluss geeinigt: Die Allianz tritt der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" bei.
Österreich fordert das Ende der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei. Die Regierung in Ankara will sich nun offenbar rächen - und die Österreicher von allen wichtigen Nato-Partnerprogrammen ausschließen.
Nato-Generalsekretär Stoltenberg ist besorgt über die Kritik der SPD an höheren Verteidigungsausgaben. Im SPIEGEL warnt er die Sozialdemokraten vor Stimmungsmache gegen Aufrüstung.
Die Spannungen zwischen der Nato und Russland haben die Zahl der Alarmstarts von Kampfjets drastisch ansteigen lassen. Im vergangenen Jahr wurde ein neuer Rekord in der Ära nach dem Kalten Krieg registriert.Gegen Trumps Armada
Bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat US-Präsident Trump seine Kritik revidiert, die Nato sei überholt. Die Allianz sei ein "Bollwerk" des Friedens - zugleich ermahnte er die Bündnispartner.
"Weiß gar nicht, wo wir die ganzen Flugzeugträger hinstellen sollen": Außenminister Gabriel hat seinem US-Kollegen Tillerson eine Abfuhr erteilt. Dieser fordert einen Zeitplan, wie Deutschland seine Militärausgaben erhöht.
Deutschland schickt Panzer vom Typ "Marder" und "Leopard 2" in das Nato-Land Litauen. Sie sollen 100 Kilometer vor der russischen Grenze stationiert werden - zur Abschreckung.
Seit Beginn der Ukraine-Krise fühlen sich Russlands Nachbarn bedroht. Die Nato-Partner reagieren: Die USA verlegen Soldaten nach Polen. Das weckt Begehrlichkeiten in Litauen.
he Außenminister die Nato ein Relikt aus dem Kalten Krieg. Von Wiesbaden aus schafft Amerika derweil Fakten und verlegt Truppen Richtung Osten.
Was will Donald Trump? Die zentrale Frage blieb auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz unbeantwortet. Russland wirbt schon mal für eine "postwestliche" Weltordnung.
Nach widersprüchlichen Aussagen der Trump-Regierung schafft US-Vizepräsident Pence auf der Sicherheitskonferenz Klarheit: "Die USA werden unerschütterlich sein in ihren Verpflichtungen gegenüber dem transatlantischen Bündnis."
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will der US-Forderung nach höheren EU-Rüstungsausgaben nachkommen. Die SPD kritisiert ihre Pläne als "abenteuerlich".
Nach einem Telefonat zwischen der Kanzlerin und dem US-Präsidenten zeigen sich beide Seiten kooperationsbereit. Die transatlantischen Beziehungen sollen vertieft werden.
Gegenüber Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat der neue Pentagon-Chef seine Verbundenheit zu dem Militärbündnis bekräftigt. Damit setzt er sich von Äußerungen Trumps ab.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigt sich besorgt über die steigende Zahl von Hackerangriffen auf Einrichtungen des Bündnisses. Nato-Computer würden rund 500-mal im Monat angegriffen. Dahinter steckten "staatliche Institutionen".
Die Fraktionschefin der Linken greift Trumps Kritik an der Nato auf: Wagenknecht will das Bündnis auflösen und Russland an einem neuen Sicherheitssystem beteiligen.
In einem Zeitungsinterview bezeichnet Donald Trump die Flüchtlingspolitik der deutschen Kanzlerin als "katastrophalen Fehler". Die Nato erklärt er für überflüssig. Und für BMW kündigt er einen 35-prozentigen Einfuhrzoll an.
Die Nato setzt auf Abschreckung gegen Russland: Erste US-Panzer haben Bremerhaven erreicht, von dort werden sie weiter nach Osteuropa verlegt. Der Aufmarsch ist der größte seit Ende des Kalten Krieges.
Das Leid der Menschen in Aleppo haben viele Beobachter vorhergesagt. Die USA und die anderen westlichen Staaten taten: nichts. Wie konnte es so weit kommen?
Bei einem Nato-Treffen kritisiert der türkische Staatspräsident die Bündnispartner. Notwendig sei mehr Unterstützung "gegen alle Terrororganisationen".
Bei der Nato wächst die Sorge vor Donald Trump. Generalsekretär Stoltenberg wendet sich mit einem deutlichen Appell an den künftigen US-Präsidenten: Bitte keine Alleingänge!
Der türkische Präsident Erdogan sucht die Nähe Russlands, statt nach Westen orientiert er sich nach Osten. Ärgerlich für die Nato - sie muss den Affront zähneknirschend hinnehmen.
In Syrien haben russische Kampfjets einen Stützpunkt von britischen und US-Spezialeinheiten angegriffen. Einem Bericht zufolge sollen sie Streumunition abgeworfen haben.
US-Präsidentschaftskandidat Trump will den Nato-Verbündeten offenbar nicht unbedingt zur Seite stehen. Erst werde er schauen, welchen Beitrag die Länder zuvor geleistet hätten. Sein Team sieht ihn falsch zitiert.
Russland und der Westen befinden sich in einem gefährlichen Aufrüstungsprozess. Deshalb es unerlässlich, dass Deutschland den Dialog mit Putin weiter sucht.
Bundeskanzlerin Merkel verspricht vier östlichen Nato-Mitgliedern dauerhaft stationierte Truppen - und kritisiert erneut Russlands Angriff auf die Souveränität der Ukraine.
Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, verteidigt Steinmeiers Kritik an der Russland-Politik der Nato. "Wir brauchen ein Stoppsignal, bevor es zu spät ist."
Für das Wort "Säbelrasseln" ist Außenminister Steinmeier viel kritisiert worden. Doch die Gefahr, vor der er warnt, ist real: Russland und der Westen rüsten auf.
Die Kriegsgefahr zwischen der Nato und Russland sei größer als in den Achtzigern, warnt der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Die Nato müsse sich mäßigen.
Die Nato verstärkt ihre Militärpräsenz in Osteuropa. Russlands Präsident Putin spricht von "aggressiven Handlungen in der Nähe unserer Grenzen" - und droht mit Konsequenzen.
Mit seiner Kritik an der Nato löst Außenminister Frank-Walter Steinmeier einen Koalitionsstreit aus. Trotz heftigen Gegenwinds bekräftigt er seinen Vorwurf gegenüber der Nato.
Der Dialog mit Russland scheint festgefroren - ausgerechnet jetzt beschwert sich Frank-Walter Steinmeier heftig über Militärmanöver der Nato. Nun steht der Außenminister selbst in der Kritik.
Bundesaußenminister Steinmeier hat die Nato-Manöver in Osteuropa scharf kritisiert. Durch "symbolische Panzerparaden an der Ostgrenze" würde nicht mehr Sicherheit geschaffen, im Gegenteil.
Der Altbundeskanzler hält die Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-Truppenverstärkung für falsch. Im SZ-Interview bekennt er sich zu seinem Freund Putin - und zu seinem umstrittenen Engagement für eine Pipeline.
Land, Luft, See, Internet: Für das Militärbündnis ist der Cyberspace jetzt offizielles Operationsgebiet. Virtuelle Angriffe können den Bündnisfall auslösen.
Ist es eine Reaktion auf das Nato-Manöver im Baltikum? Moskau bestreitet das - doch Kreml-Chef Putin hat überraschend befohlen, die Mobilmachung der russischen Armee zu testen.
150 Kilometer vor der russischen Grenze startet die internationale Militärübung "Saber Strike": eine Abschreckungsmaßnahme mit 10.000 Soldaten aus 13 Staaten.
Beim Großmanöver "Anakonda" spielen 31.000 Soldaten einen Angriff Russlands auf Polen durch. Warschau fordert damit die Solidarität der Nato ein - doch in deren Hauptquartier ist man genervt.
Eine vertrauliches Nato-Dokument, das dem SPIEGEL vorliegt, belegt: Noch vor Kurzem schaffte es kein einziges Mitgliedsland der Allianz, alle militärischen Vorgaben des Bündnisses einzuhalten.
Russland reagiert auf die größere Nato-Präsenz in Osteuropa: Verteidigungsminister Shoigu kündigte drei neue Divisionen für die West- und Südgrenze an.
Auf Wunsch der östlichen Partner soll die Nato zusätzliche Soldaten an die Grenze zu Russland schicken. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE plant die Bundeswehr, sich in Litauen zu engagieren.
Seit 2014 führen die USA mit Verbündeten einen Luftkrieg gegen den IS. Bislang mit mäßigem Erfolg. Wer – abgesehen von Russland – ist über Syrien und dem Irak unterwegs?
Berlin hat maßgeblich dafür gesorgt, dass die Nato in die Ägäis ausrückt. Wie lange unterscheidet sich Deutschland noch von dem Hardliner in Ungarn? Das Geld für die Mission wäre andernorts besser eingesetzt
Der Außenminister hat Merkels Vorstoß kritisiert, das Verteidigungsbündnis zur Bekämpfung von Schleppern einzusetzen. Die Nato könne allenfalls bei der Aufklärung helfen.
Das Militärbündnis baut seine Präsenz im Osten so stark wie nie seit dem Ende des Kalten Krieges aus. Damit will die Nato auf "Bedrohungen aus dem Osten" reagieren.
Die asiatischen Staaten und Russland holen im globalen Wettrüsten auf. Analysten warnen: Die Nato kann ihre osteuropäischen Mitgliedsländer im Kriegsfall kaum verteidigen.
Ein Jahr nach dem Abzug der Isaf-Soldaten ist das afghanische Militär nach SPIEGEL-Informationen nicht kampffähig. 2015 wurde die Truppe durch Verluste und Fahnenflucht um ein Drittel dezimiert.
Mit Aufklärungsflugzeugen will das Militärbündnis die Türkei unterstützen und die Grenze zu Syrien besser schützen. Auch die Bundeswehr soll sich am Einsatz beteiligen.
In Polen ist der Streit um die Leitung eines Nato-Spionagezentrums eskaliert. Der bisherige Leiter des Stützpunktes in Warschau wurde in der Nacht von der Militärpolizei abgeholt - auf Geheiß der neuen polnischen Regierung.
Wie besiegt man den "Islamischen Staat"? Auf dem Treffen der Nato-Außenminister herrschte nur in einem Punkt Einigkeit: Luftangriffe allein reichen nicht. Doch über den Einsatz von Bodentruppen will trotzdem niemand ernsthaft reden.
Russland reagiert gereizt auf die Nato-Einladung an Montenegro. Doch der Allianz geht es um den Einfluss auf dem Westbalkan. Der Mangel an demokratischen Standards in dem kleinen Staat ist Brüssel deshalb offenbar egal.
Die Nato hat Montenegro jetzt offiziell eingeladen, dem Militärbündnis beizutreten. Ein Schritt, vor dem Russland schon im Vorfeld gewarnt hatte. Moskau droht Konsequenzen an.
Das westliche Verteidigungsbündnis zieht seine Truppen langsamer aus Afghanistan ab - wegen der schlechten Sicherheitslage. Deutschland schickt kommendes Jahr sogar mehr Soldaten.
Das Militärbündnis will die regierungstreuen Streitkräfte in Afghanistan stärker unterstützen. Auch Ausbilder sollen wieder häufiger in Krisenregionen eingesetzt werden.
36.000 Soldaten, 140 Flugzeuge, Dutzende Kampfhubschrauber - mit dem größten Manöver seit Jahren will die Nato beweisen, dass sie für den Ernstfall gerüstet ist. Die Show zeigt: Das Bündnis fühlt sich nicht nur durch Russland herausgefordert.
Im Syrienkonflikt soll Diktator Assad wie das kleinere Übel erscheinen: Diese Strategie verfolgt Russland mit seinen Luftangriffen. Der Westen hat darauf keine Antwort.
Die Nato findet keine Antwort auf Russlands Großmachtgehabe. Zu erratisch verhält sich der Kreml in Syrien, zu uneins ist der Westen. Nun soll die Stärke der Eingreiftruppe verdoppelt werden. Ein Symbol, mehr nicht.
Russland verlegt offenbar weitere Bodentruppen nach Syrien - zum Entsetzen der Nato. Doch dem Verteidigungsbündnis bleibt derzeit nur die Rolle des Mahners: Generalsekretär Stoltenberg äußerte sich "besorgt" über die zunehmende Militärpräsenz.
Der Zwischenfall über der Türkei war offenbar gefährlicher als bisher bekannt. Ein russischer Kampfjet ist nicht nur in den Luftraum eingedrungen, sondern hat auch zwei Abfangjäger mit seinem Radar erfasst.
Russische Kampfjets sind mehrfach in den türkischen Luftraum eingedrungen. Präsident Erdogan schickt eine deutliche Warnung an Moskau - und droht Putin mit einem Ende der Freundschaft.
Schon zweimal hat die Türkei sich über eine Luftraumverletzung durch russische Kampfjets beschwert. Moskau entschuldigte die Vorfälle als Fehler. Die Nato bezweifelt das: "Für uns sah das nicht wie ein Versehen aus."
Deutliche Worte der Nato an Wladimir Putin: Das Militärbündnis hat die Verletzung des türkischen Luftraums scharf verurteilt. Russland solle sich auf den IS konzentrieren. Man werde das Geschehen "sehr genau beobachten", drohte die Nato.
Säbelrasseln in Osteuropa: Deutschland lässt seine "Eurofighter" nun mit voller Kriegsbewaffnung über der Ostsee patrouillieren. Russlands Präsident Putin will eine Luftwaffen-Basis im benachbarten Weißrussland.
Nein, nicht wir müssen vor Flüchtlingen aus Syrien geschützt werden, sondern die Syrer vor Assads Gewalt. Das ist kein Ruf nach Militarismus, sondern nach Humanität.
Q. meint: Die Definition "Neuer Ost-West-Konflikt" ist schon fragwürdig. Denn wenn es einen neuen Konflikt gibt, muss es zwangsläufig einen alten gegeben haben. Da in diesem Artikel kein Hinweis zu finden ist, was damit gemeint sein könnte, kann eigentlich nur der kalte Krieg infrage kommen. Dies wäre jedoch eine unscharfe Betrachtungsweise und wird den historischen Wurzeln nicht gerecht, da der kalte Krieg in Wirklichkeit nie beendet wurde. Das ist eine Schimäre, die man einem dankbaren Publikum in den Wendejahren 1989/90 mit Leichtigkeit servieren konnte, da lediglich die Hoffnung auf eine fortan friedlichere Welt genährt wurde. Dass diese Deutung voreilig und grobkörnig war, hat schon derzweite Golfkrieg 1990/91 plastisch vor Augen geführt. Die Gedanken des Autors dieses Artikel haben daher zu wenig Bodenhaftung, da er lediglich einen Zustand schildert, ohne den historischen Kontext mit einzubeziehen. Weder wird ein Faden zum kalten Krieg gesponnen, was zwingend notwendig wäre, noch die Vorgeschichte eines etwaigen neue Konfliktes beleuchtet. Folglich ist die Schlussfolgerung, Putin würde dies alles nur tun, um von inneren Problemen und Konflikten Russlands abzulenken, indem er einen äusseren Feind aufbaut, unreif, zwangsläufig einseitig und muss daher einer erweiterten Analyse unterzogen werden. Dabei könnte sich durchaus herausstellen, dass die These des Autors wenig Sinn ergibt.