Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert spricht über Sozialismus und Wohneigentum und die konservativen Parteien rasten aus. Dabei hat er doch nichts gefordert! Eine Kolumne von Mely Kiyak
Q. meint: Zeit für die längst überfällige Debatte rund um Kapitalismus, Neoliberalismus und stetiges Wirtschaftswachstum, deren Einfluß auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Planeten, ist es allemal:
"Die Krise, die den Kapitalismus (Wirtschaftsliberalismus) zu Fall bringen wird, heißt Klimawandel" - Volker Zorn (Quantologe) 2018
Juso-Chef Kevin Kühnert wirbt für den demokratischen Sozialismus. Prompt warnen Konservative vor dem Abrutschen in die Diktatur. Dabei sind Kühnerts Vorschläge weniger radikal als vor allem eines: nebulös. Von Florian Diekmann und Benjamin Bidder
Das Interview von Juso-Chef Kevin Kühnert mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ hat vielfach Kritik hervorgerufen. Besonders seine Aussagen zur Vergesellschaftung von Unternehmen und zum Wohneigentum stoßen auf Widerspruch. Wir versuchen, Kühnerts Aussagen anhand des vollständigen Interviews einzuordnen. Was hat er in welchem Zusammenhang geäußert? Und welche dieser Äußerungen führen nun zu Polarisierung und Kritik?
Sozialismus, Enteignungen: In Deutschland wird wieder über Gegenmodelle zum Kapitalismus diskutiert. Das eröffnet neue Spielräume – und könnte langfristig der SPD helfen. Ein Kommentar von Katharina Schuler
Kurze Leserwarnung: Dies ist ein Kommentar über den eher kleinen Revoluzzer und Kollektivierer Kevin Kühnert. Wer Bashing erwartet, sollte weiterscrollen – oder einfach mal das Interview im Ganzen lesen.
Die Vorschläge des Juso-Chefs rufen heftige Reaktionen bei Union und FDP hervor. Dabei entlarven die reflexhaften Abgrenzungen, dass es ihnen an eigenen Ideen für notwendige gesellschaftliche Debatten mangelt. Ein Kommentar von Florian Gathmann
Macht der Juso-Chef jetzt den Bernie Sanders? Die neuen Sozialisten wirken seltsam aus der Zeit gefallen. Wie übrigens auch ihr Widerpart, die Nationalisten.
Konzerne wie BMW kollektivieren, den Besitz von Immobilien beschränken: Juso-Chef Kevin Kühnert steht nach seinen Sozialismus-Thesen in der Kritik – auch in der SPD.
Kevin Kühnert will Großkonzerne wie BMW kollektivieren und den Besitz von Immobilien beschränken. Die CSU nennt den Juso-Chef nun einen "verirrten Fantasten", auch aus der SPD kommt Unmut: "Was hat der geraucht?"
Die Grünen sonnen sich im Umfragehoch, die Erwartungen für die kommenden Wahlen sind hoch. Hier spricht Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt über Versäumnisse im Osten, den Habeck-Hype - und den Vorstoß von Kevin Kühnert. Ein Interview von Valerie Höhne und Christian Teevs
Juso-Chef Kevin Kühnert würde BMW kollektivieren und Eigentum an Wohnraum abschaffen. Ein Gespräch über radikale Ideen und darüber, warum die DDR nicht sozialistisch war.
Der soziale Zusammenhalt geht verloren, wenn Vorstandschefs sich wie Martin Winterkorn benehmen und als Halbgötter sehen. Kommentar von Joachim Käppner
Die Wahl in Finnland beweist: Im Norden Europas, wo einst der Traum von einer besseren Welt zu Hause war, beherrschen heute Rechtspopulisten den politischen Diskurs. Ein Mahnruf für Deutschland. Kommentar von Kai Strittmatter
Liberale in der CDU befürchten, dass Kramp-Karrenbauer die Partei nach rechts rückt. Ganz so einfach ist es nicht. Richtig ist aber: Die neue Chefin sollte ihren Kurs der Unschärfe beenden. Kommentar von Robert Roßmann, Berlin
Q. meint: Höchste Zeit, dass Kramp-Karrenbauer die Karten auf den Tisch legt.
Das Neue an der US-Debatte um sozialistische Politik sind nicht die Ideen dahinter. Sondern dass in Amerika ernsthaft über Alternativen zum Kapitalismus nachgedacht wird. Von Lukas Hermsmeier, New York
Sozialismus in den USA – geht das? Eine Bahnfahrt mit den Beratern von Alexandria Ocasio-Cortez, der neuen Heldin der amerikanischen Linken. Von Kerstin Kohlenberg, Washington
Q. meint: Spätestens seit der leidlichen McCarthy-Ära ist ja hinlänglich bekannt, dass in den Staaten ein Gespenst umgeht, sobald eine solidarische Gesellschaft gefördert werden soll. In konservativen Kreisen, speziell im "Bibelgürtel", wähnt man dann bereits den Leibhaftigen am Werk.
Weltweit formiert sich eine Bewegung, um die Macht des Kapitals zu begrenzen. Ihre Ideen könnten Ungleichheit verringern – oder den Wohlstand bedrohen. Von Uwe Jean Heuser
Die Konservativen in der Union sind im Aufwind, CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bindet sie ein. Doch geht das zu weit? Unterstützer von AKK zeigen sich irritiert. Von Florian Gathmann
Während viele junge Amerikaner genug haben vom Kapitalismus, schüren Konservative die Angst vor der "Roten Bedrohung" - und warnen vor hohen Kosten für Pickup-Trucks. Von Beate Wild, Austin
Eine radikale linke Bewegung ist im Mainstream der US-Politik angekommen, trotz und wegen Donald Trump. Sie fordert mehr Staat und weniger Kapitalismus. Mit Erfolg.
Mehr als nur Sozialklimbim: Wer die neuen Pläne der Sozialdemokraten nur als Wohltaten und ökonomisch falsch abtut, hat die Krise, in der wir leben, nicht verstanden. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Nicht nur die SPD will den Sozialstaat neu ausrichten. Auch in der Union macht man sich Gedanken über die Zukunft etwa von Hartz IV - nur mit ganz anderer Stoßrichtung.
Zum ersten Mal nehmen Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende und Markus Söder als neuer CSU-Chef an einem Koalitionsausschuss teil. Inhaltlich gibt das Treffen zunächst nicht viel her - es offenbart jedoch Spannungen zwischen der Kanzlerin und ihrer Nachfolgerin an der CDU-Spitze. Womöglich müssen Merkel und Kramp-Karrenbauer bald mal miteinander reden. Darüber, wer eigentlich das Sagen hat. Von Nico Fried, Berlin
Deutschland braucht eine Modernisierung seines Sozialstaats. Die SPD macht gerade einige Schritte in die richtige Richtung, muss aber größer denken. Eine Kolumne von Marcel
Wirtschaftsweise Christoph Schmidt stört vor allem, dass ältere Arbeitnehmer das Arbeitslosengeld I nach Willen der SPD drei Jahren lang beziehen dürfen sollen. Die SPD schicke sich an, "das arbeitsmarkt- und rentenpolitische Rad wieder zurückzudrehen", sagt Schmidt. Wirtschaftsweise Peter Bofinger meint, man solle auch beim Mindestlohn behutsamer vorgehen und erst mal einen Mindestlohn von zehn Euro erreichen. Von Hendrik Munsberg
SPD und CDU streiten über die Grundrente: Arbeitsminister Hubertus Heil hält an seinem Konzept ohne Bedürftigkeitsprüfung fest. Das Arbeitsministerium dementiert einen Bericht über eine Einigung in der Koalition.
40 Prozent als Maximum: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plädiert im stern-Gespräch für eine Sozialabgabenbremse im Grundgesetz - und mahnt die Autobosse, die digitale Zukunft nicht zu verpennen.
Die CDU-Vorsitzende lehnt die Pläne der SPD zur Reform des Sozialstaats weitgehend ab. Die Große Koalition sieht Kramp-Karrenbauer aber nicht gefährdet. Am Mittwoch treffen sich beide Seiten zu Gesprächen.
Q. meint: Back to the roots.Neoliberalismus vs. Sozialstaat.
Bürgergeld statt Hartz IV – die SPD will den Sozialstaat reformieren. Die CDU reagiert heftig: Der Koalitionspartner plane „die Beerdigung der sozialen Marktwirtschaft“. Ein SPD-Politiker sieht eine „echte Bereicherung“ für den Wahlkampf.
Q. meint: Sozialstaat oder Neoliberalismus. Darum geht es im Kern.
Die demokratische US-Senatorin Elizabeth Warren hat am Samstag ihre Präsidentschaftskandidatur offiziell gemacht. In der ehemaligen Industriestadt Lawrence im Bundesstaat Massachusetts verspricht sie ihren Fans, die Macht der Reichen und Gut-Vernetzten zu durchbrechen. Warren gehört zu den Schwergewichten unter den bisherigen demokratischen Bewerbern. Von Thorsten Denkler, Lawrence
Zwölf Euro Mindestlohn, Kindergrundsicherung, Recht auf Homeoffice und "Bürgergeld" statt Hartz IV: darüber diskutiert die SPD-Spitze. Die Vorschläge im Überblick.
Grundrente für Geringverdiener oder Soli abschaffen für Topverdiener? SPD und Union wollen ihre Zielgruppen versorgen. Doch für alle Wünsche wird das Geld nicht mehr reichen. Von David Böcking und Florian Diekmann
Manfred Weber fordert ein sozialeres, schützendes Europa. Hat die CSU endlich erkannt, dass es neben der Ausländerpolitik noch andere Themen gibt? Kommentar von Heribert Prantl
Der Geschäftsführer des Städtebundes, Gerd Landsberg, sagt, in Deutschland habe sich eine "Vollkasko-Mentalität" entwickelt. Es brauche eine Grundreform des Sozialwesens.
Q. meint: Im Klartext: Der Sozialstaat soll geschliffen werden.
Wer regiert eigentlich in einer modernen Demokratie? Die Demonstrationen in Frankreich und die Reaktion von Präsident Macron werfen grundsätzliche Fragen auf. Eine Kolumne von Henrik Müller
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15.12.18: USA: Donald Trump kündigt Rückzug seines Innenministers an
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