Zitat von Mao Tse-Tung aus dessen Untersuchungsbericht über die Bauernbewegung in Hunan 1927: "Die Revolution ist kein Festessen, kein literarisches Fest, keine Stickerei. Sie kann nicht mit Eleganz oder Artigkeit durchgeführt werden. Die Revolution ist ein Akt der Gewalt."
Aufstieg und Fall des Kommunismus
Zwölfteilige Reihe
„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“. 1848 war dies im kommunistischen Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels zu lesen. Als dann vor 100 Jahren – in der Russischen Revolution – der Umsturz erfolgte, breitete sich die Macht des Kommunismus über die halbe Welt aus. Ein gutes Vierteljahrhundert nach dem Ende der Sowjetunion schildert eine neue zwölfteilige ZDFinfo-Doku-Reihe „Aufstieg und Fall des Kommunismus“.
Kein Traum hat das 20. Jahrhundert so geprägt wie der von Karl Marx. Doch aus Lenins Revolution vor 100 Jahren wurde unter Stalin blanker Terror. Maos Propaganda hypnotisierte Milliarden Menschen im Osten, der Guerillakrieg des Che Guevara faszinierte den Westen. Seit am 26. Oktober 1917 in Russland der Umsturz gelang, breitete sich die Macht des Kommunismus über die halbe Welt aus. Der Krieg der Systeme beendete den sowjetischen Weg, doch der chinesische hatte Erfolg.
Die Politisierung der Arbeiterschaft in ganz Europa ist nicht mehr aufzuhalten. Karl Marx liefert mit seinem Werk "Das Kapital" 1867 die Grundlage für revolutionäre Bewegungen in ganz Europa.
Der britische Russlandexperte Orlando Figes erläutert die Hintergründe der wachsenden Revolutionsbewegung, die im Jahr 1905 zum Aufstand führt. 1902 ist London Hauptquartier der Revolutionäre.
Zu Beginn des Jahres 1917 sind politische Umwälzungen in Russland nicht mehr aufzuhalten. Die Menschewiki übernehmen im Februar 1917 die Macht, der Zar dankt schließlich ab.
Der Winterpalast in Sankt Petersburg ist am 25. Oktober 1917 Schauplatz einer Zeitenwende. Im Namen des Kommunismus putschen sich die Bolschewiki in Russland zur Macht.
Das Lenin-Mausoleum in Moskau. Als der Sowjetführer 1924 stirbt, wird sein Leichnam einbalsamiert. Noch heute stehen die Menschen an, um die sterblichen Überreste zu bestaunen.
Während des Zweiten Weltkrieges bereiten sich Funktionäre und Partisanenbewegungen in Europa auf die Zeit nach dem Sieg über die Nazis vor. Der kommunistische Block entsteht.
Viele Kommunisten im Untergrund oder im Exil sind fassungslos, als Stalin Mitte der 30er Jahre mit der radikalen Säuberung der Partei beginnt. Opfer werden auch viele deutsche Funktionäre.
Das demokratische Europa kann wenig gegen die skrupellose Machtpolitik Stalins ausrichten. Die Sowjetunion schmiedet einen "Eisernen Vorhang", einen sozialistischen Block. Der unterstützt bedingungslos die Politik Stalins.
Nikita Chruschtschow, der neue starke Mann im Kreml, hat 1956 in der Sowjetunion Reformen eingeleitet, die vor allem von Kommunistenführer Mao Zedong in China heftig bekämpft werden. Doch der chinesische Versuch, sich von der Bevormundung aus Moskau zu befreien und das Riesenreich mit einem "Großen Sprung nach vorn" zu industrialisieren, endet im Chaos – mit Millionen Opfern.
Havanna, Hauptstadt von Kuba. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zwischen Ost und West ist die Karibikinsel Schauplatz eines der gefährlichsten Augenblicke der Geschichte. Ein dritter Weltkrieg ist so nah wie nie zuvor.
Moskaus Vasallen in Osteuropa fügen sich dem "großen Bruder" Sowjetunion und Parteichef Leonid Breschnew. In Ostberlin übernimmt dessen Favorit Erich Honecker 1971 die Macht. Als Nachfolger von Walter Ulbricht versucht Honecker, in der DDR den real existierenden Sozialismus zum Erfolg zu führen.
Die Planwirtschaft erweist sich Ende der 80er Jahre in der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten als nicht reformierbar. Den chinesischen Weg will man in Europa aber nicht gehen. China profitiert zu der Zeit von den Wirtschaftsreformen Deng Xiaopings. Chinesische Intellektuelle hoffen vergeblich auch auf politische Reformen.
Linke Ideen, auch der radikaleren Sorte, sind in vielen westlichen Ländern wieder populär - bis hin zur Verstaatlichung von Teilen der Wirtschaft. Es gibt bessere Antworten auf aktuelle Probleme. Eine Kolumne von Henrik Müller
Q. meint: Im Kapitalismus vermehrt sich Kapital exponentiell (Zinseszins, Josefspfennig) und entkoppelt sich daher von der Realwirtschaft, da Produktion von Gütern und Dienstleisungen nicht unendlich gesteigert werden können. Obendrein gilt:
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." - Volker Zorn (Quantologe) 2015
Ein Volksbegehren in Berlin will große Wohnungskonzerne enteignen. Grünen-Chef Habeck hält dies für möglich, CDU und CSU sind empört über diese "schwachsinnige Debatte".
Identitätspolitik hat eine dunkle Seite: Subjektivität und Ausschluss. Linke Politik sollte sich diese nicht zu eigen machen. Eine Entgegnung. Ein Gastbeitrag von Michael Bröning
Das Neue an der US-Debatte um sozialistische Politik sind nicht die Ideen dahinter. Sondern dass in Amerika ernsthaft über Alternativen zum Kapitalismus nachgedacht wird. Von Lukas Hermsmeier, New York
Entschlossenheit oder pure Angst? Donald Trump und die Republikaner schwingen gern die Sozialismus-Keule, um die Demokraten zu diskreditieren. Dabei verstehen Amerikaner unter dem Begriff etwas ganz anderes als Europäer. Von Frauke Steffens, New York
Q. meint: Immer wieder verstecken die Marktliberalen asoziale Politik unter dem Deckmäntelchen der zu schützenden Freiheit, z.B. Abschaffung von Obamacare, die in Wirklichkeit allerdings nichts anderes bedeutet als das Recht des Stärkeren. Was Trump und seine Republikaner unter Sozialismus verstehen und was sie bekämpfen, lässt sich bestens an der Rede von Charlie Chaplin im Spielfilm "Der große Diktator" demonstrieren, denn er wurde in der widerlichen McCarthy-Ära als Kommunist diffamiert.
In China entsteht eine Studentenbewegung: Marxistische Gruppen, die sich mit revoltierenden Arbeitern solidarisieren. Die Machthaber reagieren mit Härte - und zwingen Universitäten im Westen, ihre Austauschprogramme zu hinterfragen. Von Georg Blume
In Venezuela eskaliert der Machtkampf zwischen Nicolás Maduro und Juan Guaidó. Welche Rolle spielen die USA? Geht es am Ende doch nur um das Öl? Die wichtigsten Antworten. Von Thomas Fischermann
Chinas Staatschef hat versichert, dass sein Land nicht nach Vorherrschaft strebe. Zugleich sprach sich Xi Jinping für ein multilaterales Handelssystem aus.
Chinas "Social Credit System" ist eine Art Schufa für alle Lebensbelange. Der Grundgedanke: Gutes Verhalten soll belohnt werden, schlechtes Benehmen bestraft. 2020 will die Regierung das Erziehungssystem einführen - so funktioniert es.
China hat seine Straflager offiziell abgeschafft. Tatsächlich müssen rebellische Bürger noch immer in solchen Einrichtungen schuften. Die Waren aus den Lagern gelangen in die ganze Welt - auch in Deutschland wurden sie schon entdeckt. Von Jannika Schultz, Stefan Schultz und Edward Lee
In chinesischen Straflagern werden Menschen systematisch misshandelt. Auch wenn es offiziell heißt, solche Einrichtungen seien abgeschafft. Dies ist die Geschichte dreier Männer, die in einem Lager traumatisiert wurden. Von Jannika Schultz, Stefan Schultz und Edward Lee
Seit 1945 gehört Osteuropa zur Machtsphäre der UdSSR, bald darauf auch die Tschechoslowakei. Doch 1968 wagt der dortige KP-Chef Alexander Dubcek vorsichtige Reformen, erlaubt während des "Prager Frühlings" eine freie Presse und damit Kritik am Regime. Im August schickt Moskau 300.000 Soldaten, um den neuen Kurs zu beenden. Autor: Ulrike Moser
1933 plante Stalin alle "schädlichen Elemente" aus den Städten zu vertreiben. Sie sollten zwangsweise den Osten kolonisieren. Der Plan endete im Chaos und in beispielloser Gewalt.
Als die Revolution auch nach 1848 ausgeblieben ist, beginnt Karl Marx zu zweifeln. Seine Hoffnung: eine Krise, die den Kapitalismus zu Fall bringt. Ein Gastbeitrag von Jan Gerber
Q. meint: "Die Krise, die den Kapitalismus zu Fall bringen wird, heißt Klimawandel." - Volker Zorn (Quantologe)
Ob globale Finanzströme oder Automatisierung: Zum ersten Mal in seiner Geschichte scheint der Kapitalismus wirklich so zu funktionieren, wie Marx es beschrieben hat. Kommentar von Franziska Augstein
Im März 1968, mitten im Kalten Krieg, begannen unerwartet die Wirtschaftsreformen im Land. Doch lange währte die neue Freiheit nicht. Von Nikolaus Piper
Barbara Rotraut Pleyer wird mit einer Protestaktion bei den Olympischen Spielen 1952 berühmt. Danach reist sie als Friedensaktivistin um die Welt - üppig finanziert dank BND-Chef Gehlen. Von Willi Winkler
Wer seine Rechnungen zahlt, kriegt Bonuspunkte. Wer über die Regierung lästert, hat beim Online-Dating keine Chance mehr: China will seine Bürger künftig per sozialem Bewertungssystem überwachen - lückenlos. Interview von Angela Gruber
Kinder, die ihre Eltern verhaften, Nachbarn, die einander verraten: Um seinen Machtanspruch zu verteidigen opfert Chinas Staatsgründer Mao Zedong eine ganze Generation. Eine Doku erinnert an das Jahrzehnt des Roten Terrors. Von Nina Adler
Q. meint: Wenn Karl Marx geahnt hätte, was Mao, Lenin, Stalin und ähnliche einfältige Figuren aus seinen Gedanken machen, dann hätte er wohl "Das kommunistische Manifest" nicht geschrieben und schon gar nicht veröffentlicht. Es ist wohl die Tragik der Menschheit, dass die Ideen der wirklich großen Geister immer wieder von den Einäugigen unter den Blinden missbraucht und deformiert werden, um sich am armseligen Ego zu ergötzen.
Nirgends ist die Debatte um den Einfluss der chinesischen Regierung so aufgeheizt wie in Australien. Offenbar kauft das Land dort im großen Stil Einfluss in Medien und Politik.
Egoismus, Panik oder Wut reagieren viele auf die Unsicherheit der Gegenwart. Ist eine Utopie möglich, die dem Einzelnen wieder Halt und eine geistige Behausung gibt? Von Matthias Nawra
Russland war dabei, eine Demokratie zu werden. Doch die Bauern wollten Land, die Arbeiter Lohn, die Soldaten Frieden. Lenin nutzte die Situation und rief zum Umsturz auf.
Der Sieg der Oktoberrevolution und die Geburt eines Staates, der auf Terror aufbaute: Wie der Umsturz in Russland vor hundert Jahren direkt in den Bürgerkrieg führte und so die Gestalt der Sowjetunion formte.
Wo beginnt die Geschichte des Kommunismus und wann hört sie auf? Gerd Koenen beschreibt umsichtig die Geschichte egalitärer Theorien – und stößt dabei auf ihr fundamentales Paradox.
Nordkoreas Diktator hat erneut eine Rakete zünden lassen - offenbar, um einem jämmerlichen Ende wie dem von Saddam Hussein vorzubeugen. Von Christoph Neidhart, Tokio
Vor 150 Jahren erschien „Das Kapital“ von Karl Marx. Sein Werk begeisterte Revolutionäre, verärgerte Volkswirte und erlebt seit der Finanzkrise eine Renaissance.
Mitten im Kapitalismus sieht der amerikanische Soziologe Erik Olin Wright Chancen für reale Utopien. Ein Gespräch über das Soziale im Sozialismus und das bedingungslose Grundeinkommen.
Im Kalten Krieg galt der Vorläufer von WDR und NDR vielen als Kommunistenhochburg. Nun fand ein Historiker heraus, wie ein Geheimdienst versuchte, den Sender zu unterwandern.
Wer einen Kredit nicht zurückzahlt, darf in China oft nicht mit der Bahn reisen. Das ist erst der erste Schritt für ein System zur Bewertung, Belohnung und Bestrafung der Bürger.
"Zweihundert Tote könnten China 20 Jahre Frieden bringen": Laut einem Geheimdokument wusste die britische Regierung bereits zehn Tage vor dem Massaker auf Pekings Tiananmen-Platz 1989, dass Chinas Machthaber zum Äußersten bereit waren.
Man trug sie über dem Herzen und schwenkte sie beim Morden angeblicher Gegner: Die "Worte des Vorsitzenden" werden 50 Jahre alt - sie prägen China bis heute.
1933 plante Stalin alle "schädlichen Elemente" aus den Städten zu vertreiben. Sie sollten zwangsweise den Osten kolonisieren. Der Plan endete im Chaos und in beispielloser Gewalt.
1933 plante Stalin alle "schädlichen Elemente" aus den Städten zu vertreiben. Sie sollten zwangsweise den Osten kolonisieren. Der Plan endete im Chaos und in beispielloser Gewalt.
Ist China kommunistisch oder kapitalistisch? Das Land hat sein ganz eigenes Wirtschaftsregime entwickelt - und das kommt über Firmenübernahmen auch in Deutschland an.
Jugendliche mit entschlossenen Gesichtern und Gewehren, Tote auf den Straßen Budapests und sowjetische Panzer, die alle Hoffnungen niederwalzten. Eindrückliche Fotos vom Ungarn-Aufstand 1956.
So viel von und über Karl Marx zu lesen wie heute gab es noch nie. Höchste Zeit, ihn neu zu entdecken! Er war ein geistreicher Träumer. Ein Marxist war er nicht.
Q zitiert: "Alles, was ich weiß, ist, dass ich kein Marxist bin"- Karl Marx
Leere Supermärkte, Plünderungen, immer mehr Gewalt: Venezuela versinkt im Chaos. Die Geschichte einer Familie und ihrer größten Sorge: Was sollen wir essen?
Q. meint: Hugo Chavez: "Der Sozialismus lebt. Der Imperialismus geht." - Wieder ein Land mehr, das von linken Idioten (= linken Ideologen) ruiniert bzw. von ihnen ausgeplündert wurde.
Kinder lernen, beim Anblick des Führers zu weinen, Ärzte des Diktators experimentieren mit Menschen. Wie schafft es das Terrorregime in Nordkorea, seine Macht zu halten?
Q. meint: Da wird ein ganzes Volk psychisch und physisch vergewaltigt und Welt schaut zu!!
Mosaike, Kristalllüster und jede Menge Schnörkel: Mehr als 26 Jahre nach dem Sturz des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu ist seine Residenz in Bukarest jetzt für Besucher geöffnet.
Für "Doktor Schiwago" erhielt der russische Dichter Boris Pasternak 1958 den Nobelpreis - und musste daheim um sein Leben fürchten. Ein Buch enthüllt nun, wie die CIA die Sowjetunion literarisch zu bekämpfen versuchte.
Q. meint: Ob mit oder ohne staatliche Eingriffe in das Börsengeschehen, was der eine gewinnt, geht dem anderen verlustig. Die Börse ist ein Nullsummenspiel, wenn von den Gebühren abgesehen wird. Oben werden die Kurse manipuliert und abgesahnt, unten einbezahlt und in aller Regel verloren. Der Spielfilm "Wall Street " aus dem Jahr 1987 bringt die mafiösen Machenschaften und Hintergründe auf den Punkt, wenn er auch nicht das ganze Repertoire der Absahntechniken aufzeigt. Jeder Broker oder ernstzunehmende Banker kennt die Zusammenhänge - und schweigt. Das ist der eigentliche Skandal!!!!!!!!!!!!!!
Q. meint: Ob mit oder ohne staatliche Eingriffe in das Börsengeschehen, was der eine gewinnt, geht dem anderen verlustig. Die Börse ist ein Nullsummenspiel, wenn von den Gebühren abgesehen wird. Oben werden die Kurse manipuliert und abgesahnt, unten einbezahlt und in aller Regel verloren. Der Spielfilm "Wall Street " aus dem Jahr 1987 bringt die mafiösen Machenschaften und Hintergründe auf den Punkt, wenn er auch nicht das ganze Repertoire der Absahntechniken aufzeigt. Jeder Broker oder ernstzunehmende Banker kennt die Zusammenhänge - und schweigt. Das ist der eigentliche Skandal!!!!!!!!!!!!!!
Q. meint: Gefährlich waren in der Geschichte schon immer die Regierungen und Organisationen, die sich angemaßt haben, zu bestimmen, was das Volk wissen darf und ws nicht. Da nutzt auch das sozialistische Deckmäntelchen nichts!