Aldous Huxley zu Überbevölkerung und Totalitarismus
Aldous Huxley (1894-1963), englischer Schriftsteller und Autor des Kultromans "Schöne Neue Welt" ("Brave New World", 1932. Hier übersetzt als "Wackere Neue Welt"). Der Film von Heinz Haber greift auch von Huxley in seinem Werk thematisierte Probleme wie die Überbevölkerung und die Beherrschung der Menschen auf (Erstausstrahlung: genaues Datum liess sich bisher nicht herausfinden. Zw. 1958 und 1963).
Lange hielt die Welt Idi Amin nur für übergeschnappt, die Karikatur eines Diktators. Ein fataler Irrtum - er ließ 300.000 Menschen ermorden und führte Uganda in den Ruin. Vor 40 Jahren endete seine Tyrannei. Von Hans Hielscher
Der jüngste Hilferuf ungarischer Wissenschaftler droht ungehört zu verhallen. Wer die Demokratie in Europa retten will, muss den Ministerpräsidenten bremsen. Von Karl-Markus Gauß
In einer globalisierten Welt müssen sich Demokratien auch mit autoritären Regimen befassen. Gespräche sind besser als Gewalt - doch sie erfordern Haltung.Kommentar von Stefan Ulrich
Unter 30-Jährige in Ost und West sind ähnlich politikverdrossen: Viele glauben, keinen Einfluss auf die Regierung zu haben, manche sehen die Demokratie skeptisch - und wünschen sich mehr autoritäre Führung. Von Ann-Katrin Müller
Q. meint: Genau diese Stimmung zu erzeugen, ist das Ziel der Populisten und Hetzer jeglicher Couleur. Eine Blaupause dafür liefert nicht nur die Weimarer Republik. Jetzt fehlt nur noch ein wirtschaftlicher Abschwung, der das Gefühl weiter steigert, abgehängt zu sein und Zukunftsängste schürt, dann ist es wieder soweit. Dann servieren uns die ewiggestrigen und linksradikalen Medienknechte und Lohnschreiber wieder einen Erlöser oder gar eine Erlöserin, je nach Bedarf und Lokalkolorit, einen Hicke, einen Merzolini oder eine Le Knecht.
Der österreichische Innenminister Kickl fordert, "dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht". Außerdem stellt der Politiker der radikal rechten FPÖ die Europäische Menschenrechtskonvention in Frage, deren Werte in Österreich Verfassungsrang haben. Kickls Thesen lösen einen Sturm der Entrüstung in Österreich hervor, auch Bundespräsident Van der Bellen und die deutsche Justizministerin Barley beziehen Stellung. Von Barbara Galaktionow und Oliver Das Gupta
Q. meint: Wer es immer noch nicht mitbekommen hat, was rechte (und linke) Populisten und Gruppierungen tatsächlich im Schilde führen, dem sei es unter strengster Geheimhaltung nunmehr offenbart, sie streben eine Diktatur an. Sagt es nicht weiter, das mögen die nicht (nicht dass ihr Ärger bekommt). Denn nichts anderes bedeutet es, wenn Politik über das Recht gestellt wird. Denn in einer Demokratie dürfen nicht nur turnusmäßig die Wahlurnen gefüllt werden, sondern eine Demokratie ist überdies und VOR ALLEM ein Rechtsstaat, in dem sich die jeweilige Regierung an das geltende Recht zu halten hat. Wenn nun eine Regierung bestimmt, was das geltende Recht ist, kommt das einer Entmündigung des Volkes gleich. Und das ist dann halt eine Diktatur. Das deutsche Volk hat am 24.03.1933 diese Erfahrung gemacht, das bittere Ende ist bekannt. Die verantwortlichen Politiker wurden übrigens nie zur Rechenschaft gezogen (diesmal waren es nicht pösen Sozen). Heutzutage wird man das Volk mit einem ausgeklügelten Propagandaapparat und Fake News noch eine Weile bei der Stange halten können in einer gelenkten Demokratie. Sollten die Gelackmeierten dann allmählich doch aus ihrer selbstverschuldeteten Unmündigkeit aufwachen, werden sie feststellen, dass die Möglichkeit, die eigenen Geschicke zu lenken, leichtfertig verspielt wurde. Und das alles, weil sie die pösen Sozen sie mal wieder verraten haben. Das Buch "Das vierte Reich begann mit Hartz IV" ist in Arbeit (Anm. d. Red.).
Seit Tagen protestieren im Sudan immer mehr Menschen gegen Alleinherrscher Umar al-Baschir. Der Diktator lässt auf die Demonstranten schießen. Er ist sich seiner Macht sicher, denn er hat mächtige Unterstützer im Ausland. Von Christoph Sydow
Chinas Staatschef hat versichert, dass sein Land nicht nach Vorherrschaft strebe. Zugleich sprach sich Xi Jinping für ein multilaterales Handelssystem aus.
Chinas "Social Credit System" ist eine Art Schufa für alle Lebensbelange. Der Grundgedanke: Gutes Verhalten soll belohnt werden, schlechtes Benehmen bestraft. 2020 will die Regierung das Erziehungssystem einführen - so funktioniert es.
Kommt das autoritäre Zeitalter? Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer erklärt, warum der Kapitalismus ein Problem für die Demokratie ist und wie die AfD aus individuellen Ohnmachtsgefühlen kollektive Machtphantasien erschafft. Interview von Sebastian Gierke
Deutschland sei überfremdet und eine Diktatur keine schlechte Idee: Einer Studie der Uni Leipzig zufolge teilen vor allem autoritär veranlagte Menschen solche Ansichten.
Jair Bolsonaro ist für Repression und hält nichts von Menschenrechten, dafür viel von der Militärdiktatur. Seine Wahl zum Präsidenten Brasiliens gefährdet die Demokratie.
Der Favorit im Präsidentschaftswahlkampf befürwortet öffentlich Foltermethoden, nun spricht er von politischen "Säuberungen". Er verherrlicht eine Militärdiktatur, die Brasilien schon einmal an den Rand des Abgrunds brachte. Von Sebastian Schoepp
Präsidentschaftskandidat Bolsonaro hat in einer Video-Ansprache seine politischen Gegner bedroht und ihnen mit Säuberungen gedroht. Der Rechtsextremist hat bei der Stichwahl am Sonntag gute Chancen gegen seinen Konkurrenten Haddad, dem Bolsonaro mit Gefängnis droht. Eine an Zustände unter der Militärdiktatur in Brasilien erinnernde Aussage seines Sohns soll nun auch juristische Konsequenzen haben.
Q. meint: "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber." - Besser ausgedrückt: "Nur uninformierte Menschen fallen auf Populisten herein und wählen ihre Kälber selber."
Die Demokratie ist nicht erst dann in Gefahr, wenn Autoritäre die Macht ergreifen. Ihre Erosion beginnt mit Tabubrüchen. Das lehren die Jahre von Weimar. Ein Gastbeitrag von Shimon Stein und Moshe Zimmermann
In ihrem Buch "Die Wissenschaft hinter Harry Potter“ beleuchten Mark Brake und Jon Chase die magische Welt der J.K. Rowling. Bei NEON könnt ihr das Kapitel zum Thema Todesser lesen.
Seit 1945 gehört Osteuropa zur Machtsphäre der UdSSR, bald darauf auch die Tschechoslowakei. Doch 1968 wagt der dortige KP-Chef Alexander Dubcek vorsichtige Reformen, erlaubt während des "Prager Frühlings" eine freie Presse und damit Kritik am Regime. Im August schickt Moskau 300.000 Soldaten, um den neuen Kurs zu beenden. Autor: Ulrike Moser
Der türkische Präsident Erdogan reagiert auf die US-Sanktionen mit Härte: Er spricht von "Krieg" - und verbietet jede Kritik an seinem Kurs. Doch die Währungskrise wird er auf diese Weise nur verschlimmern. Aus Istanbul berichtet Maximilian Popp
1933 plante Stalin alle "schädlichen Elemente" aus den Städten zu vertreiben. Sie sollten zwangsweise den Osten kolonisieren. Der Plan endete im Chaos und in beispielloser Gewalt.
China verschärft die Internetzensur: Künftig sollen auch sogenannte Virtual Private Networks (VPN) vom Staat überwacht werden. Mithilfe dieser Netzwerke konnte man bis jetzt auch in China ins unzensierte weltweite Internet gelangen. Kritiker befürchten, dass der Staat durch diese Maßnahme auch Zugriff auf sensible Unternehmensdaten von ausländischen Firmen erhalten könnte. Von Christoph Giesen, Peking
Jeden Tag werden viele Terabytes von Daten über Milliarden Menschen verarbeitet und gespeichert. Internetgiganten wie Google und Facebook könnten dadurch ein totalitäres Netzwerk schaffen. Von Dirk Helbing
Der Ökonom Branko Milanović sieht in einer ungleichen Verteilung des Wohlstands eine Gefahr für die Demokratie. Die Politik vieler Nationalstaaten verstärke das Problem.
In Deutschland eskaliert die Abgabedebatte, die Schweiz stimmt über den Rundfunk ab - und in ganz Europa werden die Öffentlich-Rechtlichen heftig attackiert. Was passiert da gerade? Was lässt sich dagegen tun? Von Christian Buß
Q. meint: Generalangriff auf die Demokratie mit dem Ziel der Gleichschaltung.
Vor der Wahl in Ägypten überlässt das Regime nichts dem Zufall: Jeder, der sich gegen Staatschef Sisi stellt, wird mundtot gemacht - oder landet im Gefängnis. Selbst vor ihren eigenen hochdekorierten Leuten macht die Armee nicht Halt. Von Christoph Sydow
Weißrussland öffnet sich vorsichtig dem Tourismus, das Auswärtige Amt warnt allerdings vor einem "System eigener Wertvorstellungen". Daniel Schrader hat sich in Minsk danach umgeschaut.
Von Polen bis Rumänien wird das Recht missachtet oder demontiert. Die Europäische Union bleibt tatenlos und verspielt dabei alle Glaubwürdigkeit - die Hürden für harte Strafen müssen gesenkt werden. Kommentar von Florian Hassel, Warschau
Die Regierungspartei PiS versucht, den populären TVN zur Loyalität oder zur Aufgabe zu zwingen. Dann mischt sich unerwartet die US-Regierung ein. Von Florian Hassel, Warschau
Q. meint: Eigentlich sollte man annehmen, dass der Ostblock von einer Diktatur die Schnauze voll hat.
Es war Honduras, das kleine Krisenland in Mittelamerika, für das einst der Begriff "Bananenrepublik" erfunden wurde. Gerade findet dort dreister Wahlbetrug durch die Regierung statt. Die Bevölkerung wehrt sich. Von Klaus Ehringfeld, Mexiko-Stadt
Nordkoreas Diktator hat erneut eine Rakete zünden lassen - offenbar, um einem jämmerlichen Ende wie dem von Saddam Hussein vorzubeugen. Von Christoph Neidhart, Tokio
Erst waren es nur Einzelne wie Martin Walser oder Thilo Sarrazin. Mittlerweile befeuert ein ganzer Chor von Intellektuellen und Politikern die Sprache der Angst und der Ausgrenzung. Die Folgen sind verheerend. Eine Kolumne von Georg Diez
Q. meint: Die geistig-moralische Wende hat bereits unter Helmut Kohl 1982 begonnen.
Die Nazis, ein Haufen selbstverliebter Gecken? Immerhin bot das System Narzissten eine perfekte Bühne - wie sich im Tagebuch des NS-Funktionärs Theodor Habicht eindrücklich nachlesen lässt. Von Felix Römer
Die Vorgängerpartei der Linken soll rechts gewesen sein? Das erklärt die Linken-Bundestagsabgeordnete Halina Wawzyniak bei Twitter. Sie schreibt: "Im Kern war die SED eine rechte Partei. Autoritär, nationenbezogen, ausgrenzend von allem, was nicht "normal" war."
Nach Amazons Echo kommt nun Googles smarter Lautsprecher nach Deutschland. Wir haben ihn ausgefragt und die Wohnung steuern lassen. Am Ende hatte er Trennungsschmerzen.
Q. meint: Man stelle sich folgendes vor: in einer Diktatur zu leben mit so einem Ding in jedem Zimmer. - Was für ein Segen ist die Demokratie (Rechtsstaat). Wir dürfen sie uns nicht nehmen lassen, durch Trump, Erdogan, Orbán und Konsorten. Was für ein Segen für die Menschheit wäre ein global vernetzter und demokratischer (rechtsstaatlicher) Planet. Wir müssen ihn durchsetzen gegen die Ewiggestrigen, Nationalisten, Fundamentalisten jeglicher Couleur, Protektionisten, ...... - Wenn wir die Probleme auf unserem Planeten lösen wollen.
Das Regime herrscht über einen Staat, in dem keine Gesetze mehr gelten. Die Elite plündert und hinterschlägt, während das Volk in einen Bürgerkrieg getrieben wird. Zeit für einen klaren Schnitt. Kommentar von Boris Herrmann
Die Spaltung der venezolanischen Gesellschaft blockiert internationale Vermittlungen. Doch die Gespräche müssen weitergehen, besonders auf die USA und Kuba kommt es an.
In Venezuela hat sich Präsident Nicolas Maduro per Wahl einen Kongress legitimiert, der mit Marionetten besetzt und mit gewaltiger Macht ausgestattet ist. Was das für das krisengeschüttelte Land bedeutet.
Exklusiv Arbeiter wurden auf dem Werksgelände festgenommen und dann gefoltert: Volkswagen half der brasilianischen Militärdiktatur offenbar aktiver als bisher bekannt.
Bundespräsident Steinmeier hat die Regierung in Ankara ungewöhnlich scharf kritisiert. Deutschland könne die Entwicklung in der Türkei nicht hinnehmen - das sei eine "Frage der Selbstachtung".
Erdoğan greift gezielt die an, die sich für Freiheit und Rechte einsetzen. Die größte Sorge unseres Autors ist deshalb, dass "alle Werte in der Türkei zu Müll werden".
Donald Trump empfängt seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan. Die beiden haben mehr gemeinsam, als Anhängern von Demokratie und Gewaltenteilung lieb sein kann.
Im Nachbarland zeigt sich ein alarmierender Trend: Einer Studie zufolge wenden sich immer mehr Menschen von der Demokratie ab, 31 Prozent sehen auch Gutes in der NS-Zeit.
"Das ist kein System, das Tayyip Erdogan gehört": Der Staatschef dementiert, die Türkei in eine Diktatur führen zu wollen. Den Kritikern wirft er "große Respektlosigkeit" vor.
Das knappe Ja der türkischen Wähler markiert einen Wendepunkt: Die parlamentarische Demokratie wird durch einen Ein-Mann-Staat ersetzt. Europa muss darauf reagieren - mit zwei konkreten Schritten.
Auch im Ausland durften Türken über die neue Verfassung abstimmen. In Deutschland sagte eine große Mehrheit Ja zu den Plänen von Präsident Erdogan. Aus anderen Ländern kam ein klares Nein.
Q. meint: Diviede et impera. Da ist die Strategie von Erdogan voll aufgegangen.
Der Dokumentarfilm "Ein deutsches Leben" porträtiert Brunhilde Pomsel - im Dritten Reich Sekretärin von Joseph Goebbels. Ein Rückblick, bei dem einem mulmig zumute wird.
Seit Montag dürfen im Ausland lebende Türken über Erdogans Präsidialreform abstimmen. Was plant der Staatspräsident? Welche Folgen hätte ein Ja? Verwandelt sich die Türkei in eine Diktatur?
Was treibt Studenten in den USA dazu, dem neuen Präsidenten Donald Trump zuzujubeln? Ein Ausflug in die Gedankenwelt der revolutionären Jugend Amerikas.
Q. meint: Die von Steve Bannon ausgebrachte Saat geht auf. Die Frucht ist die Spaltung der Gesellschaft. Es ist das alte Prinzip 'Teile und Herrsche', der ewige Humus auf dem Diktaturen gedeihen.
Darunter sind Reporter von CNN, der New York Times und der BBC. Das umstrittene Portal Breitbart News darf hingegen teilnehmen.
Q. meint: Trumps Sprecher reagierte ungehalten auf Kritik: "Wir tun, was wir können, um der Presse entgegenzukommen", sagte er. - Die Einschränkung der Pressefreiheit ist der Lackmustest für eine heraufziehenden Diktatur und ein eindeutiger Hinweis auf die Pläne von Trump, Bannon und den Republikanern.
Wer einen Kredit nicht zurückzahlt, darf in China oft nicht mit der Bahn reisen. Das ist erst der erste Schritt für ein System zur Bewertung, Belohnung und Bestrafung der Bürger.
19.02.17: John McCain: "Ausschaltung der Medien ist erster Schritt von Diktatoren" ►USA►Republikanische_Partei
Der Republikaner John McCain kritisiert Donald Trump für dessen Umgang mit der Presse. Die Ausschaltung der Medien sei immer der erste Schritt von Diktatoren gewesen. Mit solchen Äußerungen hätten "Diktatoren angefangen", sagte der prominente republikanische Senator John McCain dem Sender NBC News. "Wenn man sich die Geschichte anschaut, dann haben Diktatoren als erstes die Presse mundtot gemacht. Ich sage nicht, dass Präsident Trump versucht, ein Diktator zu sein. Ich sage nur, dass wir aus der Geschichte lernen müssen."
Q. meint: Wenn sogar schon ein republikanischer Senator warnt.
Ein Video über Erdoğan: Knast. Ankündigen, dem Präsidenten keinen Tee einzugießen: Knast. Die Türkei 2017 ist ein Staat, in dem alltägliche Verhaltensweisen riskant sind.
Man trug sie über dem Herzen und schwenkte sie beim Morden angeblicher Gegner: Die "Worte des Vorsitzenden" werden 50 Jahre alt - sie prägen China bis heute.
Wie groß wird die Macht Erdogans in einem geplanten Präsidialsystem? Ministerpräsident Yildirim hat Details bekannt gegeben: Der Ausnahmezustand in der Gesetzgebung soll offenbar zum Normalfall werden.
Er nennt Obama einen Hurensohn, lässt angebliche Drogendealer abschlachten, und Menschenrechte sind ihm egal. Warum ist der philippinische Präsident trotzdem beliebt?
Q. meint: Jeder Diktator braucht ein Deckmäntelchen, unter dem er seine Gegner "entsorgen" kann.
Jahrelang haben die liberalen Eliten die da unten und ihre Sorgen heimlich verachtet. Jetzt wählen die Abgehängten die Rassisten, und der Schreck ist groß.
Vor der großen Erdogan-Demo in Köln ist die Stimmung aufgeheizt. Die Grünen sprechen von einer "Jagd auf Oppositionelle" in der Bundesrepublik, der türkische Präsident attackiert Deutschland und Österreich.
Q. meint: So tickt ein krankes Hirn. Frei nach dem Motto: Nur eine Diktatur ist stark genug, die Demokratie zu verteidigen und zu bewahren.
Gegen 47 ehemalige Mitarbeiter der türkischen Zeitung "Zaman" sind Haftbefehle erlassen worden. Das ehemals regierungskritische Blatt war erst im März unter Zwangsverwaltung gestellt worden.
In Ägypten war der Militärputsch erfolgreich. Seither regiert Präsident Sissi ebenso autoritär wie Erdoğan. Wie lebt es sich in einem Land, das in eine Diktatur gleitet?
Der Souverän in einer Demokratie ist das Volk. Doch in der Türkei ist der Souverän Recep Tayyip Erdoğan - und die Welt Zeuge einer bedrohlichen Wahrheit.
Als Reaktion auf den Putschversuch setzt die türkische Regierung auch die Europäische Menschenrechtskonvention teilweise aus. Diese verbietet etwa die Todesstrafe.
Die türkische Führung hat einen dreimonatigen Ausnahmezustand ausgerufen. Im Land stirbt die Demokratie, man kann beobachten, wie es unter Präsident Erdogan in den Abgrund stürzt. Eine Trauerbekundung.
Die Diktaturen in Argentinien, Uruguay, Brasilien, Chile, Paraguay und Bolivien arbeiteten in den 70er und 80er Jahren zusammen, um Oppositionelle zu verschleppen und zu ermorden.
Kinder lernen, beim Anblick des Führers zu weinen, Ärzte des Diktators experimentieren mit Menschen. Wie schafft es das Terrorregime in Nordkorea, seine Macht zu halten?
Q. meint: Da wird ein ganzes Volk psychisch und physisch vergewaltigt und die Welt schaut zu!!
Die Regierung in Warschau missbraucht ihre Macht, um die Republik umzubauen. Die EU darf sich das nicht bieten lassen. Oder sie braucht in der Welt nie wieder als Mahner für Demokratie und Recht aufzutreten.