Der Bundespräsident hat im SZ-Gespräch erkennbar die Debatte um Rüstungsexporte im Blick. Die Europäer müssten ihre "gemeinsamen sicherheitspolitischen Interessen mit größerer Ernsthaftigkeit" diskutieren. Von Nico Fried und Cerstin Gammelin, Berlin
"Öffentliche Abgesänge" auf die Demokratie sollten zu einem "Weckruf für alle Demokraten" werden, sagt Bundespräsident Steinmeier. Er warnte vor einer "Verächtlichmachung" der politischen Institutionen.
Büros, Reisen, Personal: Solche Kosten übernimmt der Bund für frühere Staatsoberhäupter. Nach SPIEGEL-Informationen kritisiert der Bundesrechnungshof diese "lebenslange Vollausstattung".
Verbal-Attacke auf den Bundespräsidenten: CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer greift Frank-Walter Steinmeier wegen seiner Unterstützung eines Protestkonzerts in Chemnitz an. Konkret geht es um eine Band.
Bundespräsident Steinmeier kritisiert die "Unnachsichtigkeit" und "maßlose Härte", mit der CDU und CSU in der Migrationsfrage streiten, "als gäbe es kein Morgen mehr".
Die Ukraine-Krise, der Fall Skripal, der Syrienkonflikt: Bundespräsident Steinmeier sieht das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen auf einem Tiefpunkt. Man dürfe aber nicht das ganze Land zum Feind erklären.
Werden Flüchtlinge politisch verfolgt - oder suchen sie ein wirtschaftlich besseres Leben? Man müsse "diese Entscheidung wieder ernst nehmen", sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Die Menschen würden erwarten, dass "mehr als vier Monate nach der Bundestagswahl wieder eine Regierung zustande kommt", appelliert der Bundespräsident an die Koalitionsverhandler. Doch Schulz will sich nicht drängen lassen. Von Nico Fried, Berlin
Eigentlich sollte es nur Gespräche mit den Jamaika-Sondierern und der SPD geben. Doch nun hat Bundespräsident Steinmeier auch Treffen mit den Fraktionschefs von AfD und Linkspartei angekündigt.
"Der Bundespräsident sollte mehr Unabhängigkeit demonstrieren": Grünen-Politiker Sven Giegold wirft Frank-Walter Steinmeier vor, nach den gescheiterten Jamaika-Sondierungen zu nachsichtig zu sein.
Mit auffällig deutlichen Worten verlangt der Bundespräsident von Union, Grünen und FDP Kompromisse. Scheitern die Jamaika-Verhandlungen, läge es auch an ihm, über die Zukunft von Merkel als Kanzerin zu entscheiden. Analyse von Stefan Braun, Berlin
Bundespräsident Steinmeier ist für einen heiklen Besuch in Moskau eingetroffen. Er möchte verstehen, was der russische Staatschef Putin will: Ist eine Wiederannäherung an den Westen möglich? Von Florian Gathmann und Christina Hebel, Moskau
Lange galt Bundespräsident Steinmeier als abgetaucht. Bleibendes hat man kaum vernommen, seit er im Amt ist. Am Tag der Deutschen Einheit fand er aber Worte zu Themen wie Heimat und Flüchtlinge, die nachhallen könnten. Von Christoph Ruf, Mainz
In ungewohnt scharfen Worten verurteilt der Bundespräsident die Verrohung politischer Kultur. Tomaten und Trillerpfeifen seien kein Mittel zu höherer Erkenntnis, Drohungen und Gewalt inakzeptabel. Von Constanze von Bullion, Berlin
Deutliche Worte vom Bundespräsidenten: Frank-Walter Steinmeier kritisiert die Verbalattacken auf die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz und spricht von einem "Tiefpunkt in der politischen Auseinandersetzung".
Altbundespräsident Christian Wulff arbeitet laut einem Zeitungsbericht als Prokurist für eine türkische Modefirma. SPD und Linke zeigen sich irritiert.
Laut Bundespräsident Steinmeier ist die Integration von Flüchtlingen eine "Riesenaufgabe" , die noch viele Jahre andauern könnte. Die Möglichkeiten Deutschlands seien endlich.
Bundespräsident Steinmeier hat die Regierung in Ankara ungewöhnlich scharf kritisiert. Deutschland könne die Entwicklung in der Türkei nicht hinnehmen - das sei eine "Frage der Selbstachtung".
Er sei angekommen im Amt, ließ der SPD-Politiker neulich wissen. Wer ihm zuschaut, kann auch den Eindruck gewinnen, dass da einer noch auf etwas wartet.
Ärger für Frank-Walter Steinmeier: Der Personalrat des Bundespräsidialamts hat seinen Rücktritt erklärt. Die Mitarbeitervertretung fühlt sich schlecht behandelt - den Ausschlag gab wohl die neue Facebookseite.
In seiner ersten größeren Auslandsrede als Bundespräsident hat Frank-Walter Steinmeier zur Verteidigung der EU aufgerufen. Den Brexit bezeichnete er indirekt als "unverantwortlich".
Frank-Walter Steinmeier ist als Bundespräsident vereidigt worden. In seiner ersten Rede kritisierte er die Nazi-Vergleiche des türkischen Präsidenten und forderte die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel.
Frank-Walter Steinmeier kann ein starkes Staatsoberhaupt werden in einer unsicheren Welt. Dazu muss er aber auch Antworten finden, um die Gesellschaft zusammenzuhalten.
Nach fünf Jahren als Bundespräsident zieht Joachim Gauck Bilanz. Er bleibt Optimist und muss doch eingestehen: Das Land hat sich anders entwickelt als erhofft. Auch er selbst hat sich verändert.
Die frühere Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde war der letzte Trumpf der Kanzlerin. Das Protokoll der gescheiterten Suche nach einem schwarz-grünen Bundespräsidenten.
Bundeskanzlerin Merkel hatte offenbar eine bestimmte Person im Auge, die sie für das Amt des Bundespräsidenten vorschlagen wollte. Doch jene sagte im letzten Augenblick ab.
Die Linkspartei will Hartz-IV-Kritiker Christoph Butterwegge als Kandidaten fürs Schloss Bellevue aufstellen. Aussichten auf einen Sieg hat der Professor allerdings nicht.
Q. meint: Na denn. Aber warum nicht einen ins Rennen schicken wie in den Staaten, einen "unabhängigen" gegen das Establishment. So ein Kaliber wie Dieter Bohlen. Frei nach dem Motto: "You can win if you want"
Weil die Union keinen Kandidaten gefunden hat, heißt der nächste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Für SPD-Chef Gabriel ist es ein Coup, für Kanzlerin Merkel peinlich - aber immer noch die beste Wahl.
Steinmeier ist als Politiker so ehrbar wie erfahren – und der beliebteste im ganzen Land dazu. Das sind erst einmal gute Voraussetzungen, um Deutschland und den Deutschen als Präsident zu dienen.
Q. meint: Guter Mann, schlechtes Signal. Nach dem Gerangel im Vorfeld, der unnötigen und entwürdigenden Quälerei durch 3 Wahlgänge, ist Steinmeier zwar ein guter Kandidat, aber es ist ein verheerendes Signal für Zerrissenheit dieser Regierung, die nicht einmal einen gemeinsamen Kandidaten finden konnte. - Fiktiver Kommentar von Nikolaus Blome nach der Wahl des Bundespräsidenten im Februar 2017.
CDU und CSU haben in der Bundesversammlung mehr Stimmen als die SPD, trotzdem könnte Frank-Walter Steinmeier nächster Bundespräsident werden. Prominente werben für ihn, der Druck auf Angela Merkel wächst.
Hat Vizekanzler Gabriel staatstragend gedacht, als er den Außenminister als Bundespräsident ins Spiel brachte? Der Glaube daran wird durch eine gewisse Wendigkeit entlang politischer Opportunitäten erschüttert.
Wer wird neuer Bundespräsident? SPD-Chef Gabriel hat sich für seinen Parteikollegen Steinmeier ausgesprochen. Linken-Chef Riexinger lehnt das entschieden ab: Der Vorschlag sei "selbstherrlich".
Zum Auftakt der Feierlichkeiten in Dresden haben hunderte Pegida-Demonstranten die geladenen Politiker beschimpft. Augenzeugen sprachen von einem Spießrutenlauf.
Die Bundespräsidentenwahl als linkes oder schwarz-grünes Signal? Von wegen. Union und SPD suchen nach SPIEGEL-Informationen einen gemeinsamen Bewerber. Die erste Abfuhr hat man sich schon geholt.
Joachim Gauck hat in Chile das Wegschauen deutscher Diplomaten bei der Colonia Dignidad verurteilt. Deutschland müsse sich immer an die Seite der Opfer stellen, sagte der Bundespräsident.
SPD-Chef Gabriel will offenbar verhindern, dass die Frage nach dem nächsten Bundespräsidenten die große Koalition belastet. Und schließt einen Christdemokraten als Staatsoberhaupt nicht aus.
Bundespräsident Joachim Gauck hat in einer Rede vor Belastungen durch die Aufnahme von Flüchtlingen gewarnt. Er lobte die Hilfsbereitschaft der Deutschen, sprach aber auch von "Spannungen zwischen Neuankömmlingen und Alteingesessenen".