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68er
Geschichte im Ersten: Deutschland '68
1968: demonstrierende Studenten, Polizisten mit Schlagstöcken und Wasserwerfern, Sit-ins an Universitäten und die Gründung von Kommunen. Diese Bilder sind ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Die Musik wurde aggressiver, die Haare der Männer länger und die Röcke der Frauen kürzer. Eine Rebellion junger Menschen, die weder geplant noch organisiert war. Doch war 1968 wirklich nur so? Neben den bekannten und symbolträchtigen Bildern aus dem Jahr gibt es auch eine andere Wirklichkeit. Die Welt des konservativen Lebens in Deutschland: Die Frau am Herd, der Mann beim Frühschoppen und in den Charts stürmte Kinderstar Heintje an den Beatles und den Rolling Stones vorbei. Die Dokumentation von Radio Bremen und NDR "Deutschland ‘68" zeigt das deutsche Leben im Jahr 1968 sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR; in der Großstadt und auf dem Land. Der Film von Caroline Pellmann und János Kereszti leuchtet ein Jahr aus, das auch ein halbes Jahrhundert danach als historische Wegmarke für das heutige Deutschland gilt. (Quelle: ARD)
Dutschke 1(2)
Er war das Gesicht der Generation 68 und wurde zur Ikone einer ganzen Bewegung: Am 11. April 2018 jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem Rudi Dutschke auf offener Straße niedergeschossen wurde. Das Attentat veränderte die Geschichte der Bundesrepublik. (Quelle: 3sat)
Dutschke 2(2)
Zu Protokoll: Günter Gaus im Gespräch mit Rudi Dutschke
Der ehemalige Papst Benedikt gibt der sexuellen Revolution die Schuld an den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Damit offenbart er eine Weltsicht, die nicht nur rückständig, sondern auch gefährlich ist – und macht sich lächerlich. Von Amelie Graen
Q. meint: Ein Mensch, der glaubt, mit einem etwaigen Weltenschöpfer zu kommunizieren, ist ein Fall für die Psychiatrie, egal ob er Tiara trägt oder nicht (mehr). Ein Mensch, der die 68er für den flächendeckenden sexuellen Mißbrauch von Kindern und Nonnen in der katholischen Kirche verantwortlich macht, ist grenzenlos einfältig und hat von der Wirklichkeit keinen blassen Schimmer. Was nun nicht wirklich verwundert bei einem Menschen, der Jugend und Pupertät damit verbracht hat, mit einem Weihrauchfass bewaffnet den Küchentisch zu umrunden und das Mobiliar zu segnen, bewundert von einem gleichartig einfältigen Bruder.
Was die Einfältigkeit vieler Päpste für die Menschheit bedeutet, lässt sich glänzend an der Enzyklika Humanae vitae von 1968 demonstrieren, in der Papst Paul VI. ("Pillen-Paul") die Verurteilung künstlicher Methoden zur Empfängnisverhütung aufrechterhalten hat. Es ist wahrhaftig nicht das einzige Kapitalverbrechen der katholischen Kirche an der Menschheit und mehr als ein eindeutiger Beleg dafür, wie anmaßend ein Mensch ist, der sich brüstet, mit einem etwaigen Weltenschöpfer zu kommunizieren. Es ist höchste Zeit, diese menschenfeindliche Organisation auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern und aus dem Vatikan ein Museum zu machen. Eine Institution, die Nächstenliebe predigt, ihre berechtigten Kritiker jedoch auf dem Scheiterhaufen entsorgt hat (Giordano Bruno,Jan Hus,Girolamo Savonarola....), ist diskreditiert bis in alle Ewigkeit. Volker Zorn (Quantologe) 2019 bzw. ca. 1970
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. bricht sein Schweigen und veröffentlicht erstmals einen Aufsatz zur aktuellen Kirchen- und Missbrauchskrise. Als zentrale Ursache nennt er die Entfremdung vom Glauben, die sich seit den 1960er Jahren auch in einer Abkehr von der katholischen Sexualmoral breitgemacht habe.
Hier wurde die Verteidigung späterer RAF-Terroristen geplant, die erste Frauenquote erkämpft, trafen sich die Väter des Chaos Computer Clubs. Dann wurde Deutschlands politischster Tisch plötzlich entführt. Von Martin Pfaffenzeller
Der Politologe Wolfgang Kraushaar hat eine monumentale Chronik der Sechzigerjahre geschrieben: das Kaleidoskop eines bewegten Jahrzehnts, das tiefe Spuren hinterließ. Von Michael Sontheimer
Sie liebten Literatur, Jazz und Drogen, sie tanzten in Nachtklubs und feierten junge Autoren wie Helden. Bilder des Magnum-Fotografen Burt Glinn zeigen das ungestüme Leben früher Hippies, als sie noch Beatniks hießen. Von Airen
Die Ostdeutschen, heißt es immer, hätten kein 1968 gehabt. Das stimmt so nicht: Der Prager Frühling und dessen Niederschlagung veränderten die DDR-Bewohner. Von Marko Martin
Drei Jahre lang hat Rudolf Augstein Geld an Dutschke und dessen Familie überwiesen. Nach dem ersten Kontakt sollen sich die beiden viele Briefe geschrieben haben – in denen sie auch über die Studentenrevolte diskutierten.
Früher war Rainer Langhans die Ikone der 68er, heute gibt er rechtsextremen Magazinen Interviews. Die spannen den Alt-Revoluzzer geschickt für ihre Werbung ein. Von Felix Steiner
Q. meint: Auch so ein salonlinker Dampfplauderer und narzisitischer Berufsrevoluzzer, dessen Intellekt bequem auf einem Bierdeckel Platz findet.
Kommt die Revolution? Davon waren manche in den Sechzigerjahren überzeugt. Ein Blick auf die Jugendproteste von Berkeley bis Prag, Rio bis Tokio und Paris bis Ost-Berlin
Die 50-Jahr-Feiern zur 68er-Bewegung sind bei "Hart aber fair" angekommen. Doch statt Erhellendes gab es Erinnerungen - und das Bedürfnis, Kommunarde Rainer Langhans vor sich selbst zu schützen. Von Anne Haeming
Q. meint: Wenn man so wenig Ahnung davon hat wie Wirrkopf Rainer Langhans, worum es im Kern bei den sogenannten 68ern ging, die eigentlich 67er genannt werden müssten, den in diesem Jahr liegen die Wurzeln, dann hält man besser die Klappe und diskreditiert die Bewegung von damals nicht durch unausgegorenes Geschwätz. Dass Dorothee Bär und Jan Fleischhauer diesbezüglich ebenfalls im Dunkeln tappen, kann nicht wirklich verwundern.
Studentenführer und Hassfigur der Rechten: Das Attentat auf Rudi Dutschke vor 50 Jahren löste Straßenschlachten aus. Zornige junge Leute zog es vor das Springer-Hochhaus.
Vor 50 Jahren trafen Rudi Dutschke zwei Schüsse in den Kopf. Die Galionsfigur der Studentenbewegung überlebte schwer verletzt und starb erst elf Jahre später an den Folgen. Was bleibt von ihm? Ein Gespräch mit seiner Witwe Gretchen Dutschke über die schwere Zeit nach dem Anschlag, Rudi Dutschkes Verhältnis zu Gewalt und das Vermächtnis der Achtundsechziger. Von Julian Dorn
Am 11. April 1968 schoss ein junger Nazi Rudi Dutschke nieder. Die folgenden "Osterunruhen" waren die größten Demos in der Geschichte der Bundesrepublik. Und der Höhepunkt der Studentenbewegung der Sechzigerjahre. Von Michael Sontheimer
Am Anfang war ein Liebessommer, dann kann das ruppige 1968: ein Jahr mit Demos, Krawallen und Brandanschlägen. Was passierte in Deutschland? Eine Doku von SPIEGEL Geschichte lässt Zeitzeugen berichten, wie sich ihr Leben veränderte. Von Kathrin Seelmann-Eggebert
Das Jahr 1968 ist eine Zäsur: Martin Luther King und Robert Kennedy werden ermordet, der RAF-Terror beginnt. Vietnamkrieg, Studentenproteste, sexuelle Freiheit. Und am Ende ein versöhnlicher Blick auf die Erde. Ein Rückblick in Bildern.
Von wegen 68er: Die realen Probleme Deutschlands haben sehr viel mehr mit den Spät- und Nebenfolgen der letzten konservativen Wende zu tun - kein Grund für noch so einen Schub Blödsinn. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Aktualisiert am Vom Familienrecht bis zur öffentlichen Dauerentrüstung: Wer sich heute über das „versiffte links-rot-grüne 68er-Deutschland“ ereifert, übersieht, wie viel er in der eigenen Lebensführung jenen Protesten verdankt. Ein Kommentar. Von Jürgen Kaube
Die Historikerin Petra Terhoeven über die Gefährdung der Demokratie, die Opfer-Stilisierung der RAF-Terroristen und warum das linke Milieu in die Solidarisierungsfalle getappt ist.
In den Sechzigern schickte der Richter Klaus Beer Homosexuelle in den Knast. Viele Berufskollegen fällten solche Urteile. Beer ist der einzige, der heute darüber spricht.
Früher Marxist, jetzt Sympathisant der Identitären – und ich bin mir dennoch treu geblieben. Über meine Erfahrung mit den 68ern und die Wandlung zum heutigen Matussek
Q. meint: Wie so viele Salonlinke, die den Kern der Bewegung nicht so richtig verstanden haben oder überhaupt konnten, vom Regen in die Traufe geflüchtet. Horst Mahler ist auch so einer.
„Die Sexualität von Kinder war eines der größten Tabus“: Grünenpolitiker Daniel Cohn-Bendit spricht im Interview mit der FR über den Vorwurf der Pädophilie und zu seiner widersprüchlichen Vita.