Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt, und absehbar dürften auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer einbrechen. Längst diskutieren Experten über Alternativen - vom Spendenmodell bis zur Pflichtabgabe für alle. Von Alexander Preker, Frank Kalinowski und Guido Grigat (Grafik)
Mit Studien und einer Anlaufstelle für Missbrauchsopfer will die evangelische Kirche Betroffenen helfen. Das sieht ein 11-Punkte-Plan vor, der aber nicht verbindlich ist.
Sie trugen Schuld an Massakern und Deportationen - und fanden Beistand bei Bischöfen. Irritierend energisch verlangten christliche Würdenträger die Freilassung von Nazitätern. Von Felix Bohr
Die Partei beruft sich auf christliche Werte - doch die geraten derzeit aus Sicht vieler Glaubensvertreter in Gefahr. Ist das einst enge Verhältnis noch zu retten? Von Matthias Drobinski
Die CSU muss sich in der Flüchtlingsdebatte deutliche Kritik der Kirchen gefallen lassen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Bedford-Strohm sagt, man habe eine "humanitäre Verpflichtung zur Aufnahme" von Flüchtlingen. Das Verschieben des Grundtons in der Debatte in Richtung der AfD sei "erfolglos" und "unangemessen" zugleich.
Im vergangenen Jahr haben die Länder den beiden Kirchen mehr als eine halbe Milliarde Euro gezahlt. Grundlage dafür ist ein Abkommen, das laut Verfassung schon seit 100 Jahren abgeschafft werden soll.
Die neuen Regeln für den Familiennachzug von Flüchtlingen sind nach Ansicht von Kirchen und Verbänden zu streng. In der kommenden Woche soll das Kabinett über den Gesetzentwurf beraten.
Es gibt Christen in der AfD - und Rechte in den Kirchen. Wie bringen sie ihren Glauben in Einklang mit Hetze und Rassismus? Was nicht passt, wird passend gedacht. Von Annette Langer
Q. meint: Früher hat man unliebsame Zeitgenossen auf dem Scheiterhaufen verbrannt im Namen einer Kirche, die Nächstenliebe gepredigt hat.
Deutschlands Christen stören sich kaum noch an Konfessionsgrenzen. Trotzdem scheuen ihre Kirchen den großen Friedensschluss. Dabei wäre Versöhnung so leicht.
Die Ausladung vom Katholikentag hat offenbar Wunden bei der AfD geschlagen: Jetzt attackiert der bayerische Landesvorsitzende die Kirchen - und wirft ihnen vor, mit der Flüchtlingskrise Geld zu machen.
Nicht nur in den USA, sondern auch unter deutschen Protestanten werden wortgläubige Konservative mächtiger, warnt der Wissenschaftsjournalist Martin Urban.
Die Länder haben der evangelischen und katholischen Kirche 2015 in Deutschland zirka eine halbe Milliarde Euro gezahlt. Grundlage dafür ist ein zweihundert Jahre alter Deal, den die Bundesregierung nicht antasten will.
Angela Merkel nennt sie "intensiv evangelische Christen", für Hardliner unter ihnen sind Bibelkritik und Homosexualität Sünde. Die Evangelikalen zerstreiten sich gerade.
Weil es an legalen Einreisemöglichkeiten fehlt, wählen viele Flüchtlinge den gefährlichen Weg übers Mittelmeer. Ein kirchliches Projekt in Italien richtet nun einen humanitären Korridor ein - es könnte beispielhaft für die ganze EU sein.
Juden seien "verstockte Gotteslästerer" und "Lügner", sagte Martin Luther. Generationen von Protestanten folgten ihm. Jetzt will die Synode auf Distanz gehen.
Q. meint: Martin Luther war halt auch ein Kind seiner Zeit.
Q. meint: Ein Hohn aus diesen Mündern. Im Jahr 2013 wurde das Vermögen von katholischer und evangelischer Kirche in Deutschland auf ca. 435 Milliarden Euro geschätzt ("Wie viel Geld besitzen die Kirchen? Das Kreuz mit den Milliarden") - Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen!!!