Die Seiten im Internet für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
NSU
ZDFzoom: Auf der Spur des rechten Terrors
Die sieben Geheimnisse des NSU
Der "Nationalsozialistische Untergrund" zieht eine Blutspur durch Deutschland. Seit fünf Jahren verhandelt das Münchner Oberlandesgericht die Verbrechen des Zwickauer Trios. Wie groß war der NSU wirklich? Und welche Rolle spielte der Staat? "ZDFzoom" dokumentiert die sieben bedeutendsten Geheimnisse des NSU. Die offizielle Annahme der Alleintäterschaft von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ist dabei die zentrale Frage. Denn es gibt Auffälligkeiten und Besonderheiten. Waren die drei wirklich in der Lage, Tatorte und Opfer in der ganzen Bundesrepublik allein auszuspähen? Waren wirklich nur sie die Schuldigen an den willkürlichen und systematisch wiederholten Angriffen, von denen die Anklage spricht? Für Opferanwalt Yavuz Narin steht nach fünf langen Prozessjahren fest: "Die These der Bundesanwaltschaft, dass der NSU völlig losgelöst von Helfern von potenziellen Mittätern gemordet habe, gilt als widerlegt." Film von Rainer Fromm
2011 hatte ein Beamter des Bundesamtes für Verfassungsschutz Akten aus dem NSU-Umfeld zerstört. Ein Journalist forderte Einsicht und bekam nun in Teilen Recht.
Nach seiner Haftentlassung hat NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben eine neue Heimat in Sachsen-Anhalt. Dort blüht die rechte Szene – und verehrt Wohlleben als Heldenfigur.
Seit der Enttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds häufen sich rechte Straftaten, die den NSU verherrlichen. Die Bundesregierung will davon nichts wissen und sieht "keine Vorbildwirkung" des Terrortrios in der rechten Szene. Um die entlassenen NSU-Sympathisanten Ralf Wohlleben und André Eminger versammeln sich die Rechtsradikalen. Von Annette Ramelsberger
Der NSU-Prozess war ein Erfolg – gerade weil sich das Gericht nicht von Politik und Öffentlichkeit hat treiben lassen. Der Rechtsstaat hat seine Souveränität bewiesen. Ein Kommentar von Tom Sundermann, München
Geschredderte Akten, ein Verfassungsschützer am Tatort, tote Tippgeber und schlampige Ermittlungen: Vieles im Fall des "Nationalsozialistischen Untergrunds" wirkt äußerst seltsam. Der Überblick. Von Jörg Diehl, Bertolt Hunger und Jens Witte
Die Opferanwältin Lunnebach geht davon aus, dass die Bombe in der Kölner Probsteigasse nicht von Böhnhardt, Mundlos oder Zschäpe gelegt wurde - sie vermutet einen anderen Täter. Aus dem Gericht von Wiebke Ramm
Tahir Özbek starb in einem Berliner Wettbüro - erschossen von Hells Angels auf Rachefeldzug. Hätte die Polizei die Tat verhindern können? Eine LKA-Ermittlerin fürchtet offenbar, sich selbst zu belasten. Von Claas Meyer-Heuer
In Jena ist der Nationalsozialistische Untergrund entstanden. Jugendpfarrer Lothar König erinnert sich, wie wenig die Stadt Radikalen damals entgegenzusetzen hatte.
Thüringen will der Opfer des NSU-Terrors mit einem Mahnmal gedenken und einen Hilfsfonds für die Hinterbliebenen einrichten. Das hat der Landtag in Erfurt beschlossen. Keine Unterstützung bekam der Antrag von der AfD - und der CDU.
Für Beate Zschäpe fordert die Bundesanwaltschaft das härteste Urteil, das in Deutschland möglich ist. Auch die mutmaßlichen NSU-Helfer sollen teilweise lange hinter Gitter. Vor allem ein bekennender Neonazi wurde kalt erwischt. Von Julia Jüttner und Thomas Hauzenberger, München
Welche Rolle spielte André E. im NSU-Komplex? In ihrem Plädoyer findet die Bundesanwaltschaft auf diese Frage deutliche Antworten. Der Angeklagte selbst wirkt amüsiert. Von Julia Jüttner
Im NSU-Prozess hat sich die Bundesanwaltschaft erneut dem Ex-NPD-Funktionär Ralf Wohlleben gewidmet. Die Ankläger bleiben dabei: Die Terrorzelle war eine rassistische, aber überschaubare Truppe.
Nach der Hauptangeklagten Beate Zschäpe halten die Ankläger im NSU-Prozess auch die mutmaßlichen NSU-Helfer Ralf Wohlleben und Carsten S. für überführt.
"Mitgründerin und Mittäterin des NSU": Die Bundesanwaltschaft sieht die Vorwürfe gegen Beate Zschäpe bestätigt. Damit droht ihr lebenslange Haft wegen Mordes.
Sechs Jahre nach Aufdeckung der rechten Terrorzelle sind ihre Morde und Anschläge alles andere als aufgeklärt. Der NSU-Untersuchungsausschuss stellt seine Arbeit ein - und hinterlässt Zweifel und offene Fragen.
Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages legt nach 19 Monaten seinen Abschlussbericht vor. Die Abgeordneten werfen den Sicherheitsbehörden "Defizite in der Ermittlungsarbeit" vor. Der Bericht wird am Donnerstag im Bundestag debattiert
"Unsinn": Volker Bouffier hat den Vorwurf, die Ermittlungen zum Mord an einem Kasseler Internetcafé-Betreiber behindert zu haben, von sich gewiesen. Indes räumte er vor dem NSU-Ausschuss einen Interessenkonflikt ein.
Heute soll im hessischen NSU-Untersuchungsausschuss Corryna Görtz befragt werden. Die Frau aus Kassel gilt als Schlüsselfigur der rechten Szene. Der Verfassungsschutz hat jedoch ihre Personalakte vernichtet.
Im NSU-Umfeld waren mehr als 40 V-Leute der Sicherheitsbehörden aktiv. Doch der Verfassungsschutz behauptet, erst mit der Selbstenttarnung des NSU 2011 von dessen Existenz erfahren zu haben.
Der Bundesvorsitzende des verbotenen Netzwerks „Blood and Honour“, das auch den NSU unterstützte, soll für den Verfassungsschutz gearbeitet haben. Linke und Grüne verlangen Aufklärung.
Der Chef des Netzwerks Blood and Honour soll für den Verfassungsschutz gespitzelt haben. Sollte das stimmen, wäre eine "Grenze überschritten", findet die Opposition.
Waren Kontaktleute islamistischer Terroristen am Tatort, als die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen wurde? Polizeiakten zur Funkzellen-Auswertung legen das nahe. Doch die Polizei wertete die Handydaten nicht weiter aus.
Im NSU-Prozess erscheint Beate Zschäpe den meisten Beobachtern dominant und selbstbewusst. Der von der Verteidigung beauftragte Psychiater Joachim Bauer hat bei seinen Gesprächen mit ihr einen anderen Menschen entdeckt.
Warum musste die Polizistin Michèle Kiesewetter sterben? Was machte die Polizei an diesem Tag in Heilbronn? Und was ist mit den blutverschmierten Männern? Die stern-Serie zum NSU-Terror.
Als Halit Yozgat vom NSU erschossen wurde, war Andreas Temme nicht weit entfernt. Ein Forscherteam aus London bezweifelt, dass der Ex-Verfassungsschützer nichts mitbekam.
Holger Bellino, CDU-Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss, hält ein neues Gutachten zum NSU-Mord in Kassel nicht für relevant. Die Expertise belastet den Ex-Verfassungsschützer Temme schwer.
Der damalige hessische Innenminister Rhein stoppte im November 2011 eine unangekündigte Ermittlung zum NSU beim Verfassungsschutz Hessen. Im NSU-Ausschuss in Wiesbaden verteidigt er jetzt sein Vorgehen.
Es geht um 114 verschwundene SMS: In Thüringen wurden womöglich Akten zum "Nationalsozialistischen Untergrund" manipuliert, laut einem Bericht ermittelt nun der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags.
Im Bundesamt für Verfassungsschutz wurden Akten aus dem NSU-Umfeld vernichtet. Wirklich nur aus Ordnungssinn? Neue Recherchen setzen den Verantwortlichen unter Druck.
Im NSU-Prozess kommt nach zähem Widerstand der Verteidigung ein psychiatrischer Sachverständiger zu Wort. Schnell wird deutlich: Es wird nicht gut ausfallen für die Hauptangeklagte.
Mitglieder des NSU-Ausschusses wollen wissen, was der Ex-Verfassungsschützer über den Mord in Kassel wusste. Er soll zu zwei weiteren Neonazis Kontakt gehabt haben.
Die Linken-Obfrau im NSU-Ausschuss des Bundestags, Petra Pau, spricht im FR-Interview über den Mord in Kassel, das Vertuschen der hessischen Regierung und die Zukunft der Aufklärung.
Beobachter des NSU-Prozess sind empört: Die Anwälte von Ralf Wohlleben missbrauchen das Verfahren für Nazi-Propaganda. In der Sache selbst ging es kaum voran.
Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen einen Verfassungsschützer, der kurz nach dem Auffliegen des NSU Akten schreddern ließ. Ein Journalist soll den entscheidenden Hinweis geliefert haben.
Elf Bänke sollten an die Menschen erinnern, die von den Rechtsterroristen getötete wurden. Wenige Stunden nach ihrer Installation werden sie beschmiert.
Dort, wo die Leiche der kleinen Peggy Knobloch lag, fand sich eine DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt. Nun gibt es nach Informationen des SPIEGEL Hinweise, dass die Spur Folge einer Ermittlerpanne sein könnte.
Der Kriminalbeamte Wolfgang Geier leitete die Untersuchungen im Fall Peggy und in der NSU-Mordserie. Wie es aussieht, könnte er sich gleich zweimal getäuscht haben.
Ein Kinderschuh, ein blondes Mädchen, Kinderpornos bei Zschäpe: Immer wieder fanden NSU-Ermittler Hinweise auf Kindesmissbrauch. Jetzt werden einige Fälle neu aufgerollt.
Schon einmal ist Uwe Böhnhardt im Zusammenhang mit dem Mord an einem Kind ins Visier der Polizei geraten. Der Tod des neunjährigen Bernd B. im Jahr 1993 gibt den Ermittlern bis heute Rätsel auf.
Im NSU-Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe erheben drei Opfer-Familien schwere Vorwürfe gegen Bundesanwaltschaft und Beamte des LKA Berlin. Sie sollen Dokumente vernichtet haben.
Die zentrale Frage des Gerichts an die Hauptangeklagte lautet: Wie wurden die Mordopfer ausgesucht? Wahllos, Hauptsache Ausländer? Prozessreporter vermuten auch anderes.
Der Polizistenmord in Heilbronn ist noch heute rätselhaft. Die Rollen von Polizei und Geheimdiensten sind mysteriös. Zwei Untersuchungsausschüsse wollen den Fall neu aufrollen. Doch wichtige Dokumente werden amtlich geheim gehalten.
Das Verfahren endet bald, doch nur eines scheint sicher: Zschäpe wird den Saal nicht als freie Frau verlassen. Es bleiben Zweifel, Fragen und ein Verdacht.
Der Neonazi Ralf Marschner gilt als wichtiger Zeuge in den NSU-Ermittlungen. Trotzdem zeigte die sächsische Justiz wenig Ehrgeiz, seine Auslieferung zu erreichen.
Der NSU-Ausschussvorsitzende Clemens Binninger spricht über Ungereimtheiten und offene Fragen bei der Aufklärung der Morde, über unnütze V-Leute und Indizien, die auf Mittäter hindeuten.
Im NSU-Prozess offenbart ein BKA-Beamter, wie lax die Behörden teilweise ermitteln. Die Opferanwälte grillen den Zeugen Mirko Z. und fördern Interessantes zutage.
Schlampereien, mangelnde Aufsicht, Regelverstöße: Im Fall des ehemaligen V-Mannes "Corelli" deckt ein Prüfbericht nach Informationen des SPIEGEL eklatante Missstände im Bundesamt für Verfassungsschutz auf.
Zwei Brüder sollen die rechte Szene mit Waffen versorgt haben – und trafen auch Böhnhardt und Mundlos. Deswegen muss der Verfassungsschutz nun neue Fragen beantworten.
Hielt der Verfassungsschutz im Fall des verstorbenen V-Manns "Corelli" Beweismittel zurück? Ein neu aufgetauchtes Mobiltelefon des rechtsextremen Spitzels wirft neue Fragen auf.
Verräterische SMS, ignorierte Hinweise: Zum 3. Jahrestag des NSU-Prozesses zeigt unsere Kartengeschichte, wie nahe der Verfassungsschutz den mutmaßlichen Terroristen war.
Nach dem Tod der NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt in einem Wohnmobil wurden am Tatort mehrere Spuren verwischt. War es nur schlampige Arbeit? Der verantwortliche Polizeichef verteidigt sich.
Was wusste der Verfassungsschutz? Während ihrer Zeit im Untergrund sollen die NSU-Terroristen Beate Zschäpe und Uwe Mundlos im Geschäft eines V-Mannes gearbeitet haben.
Einmal mehr kommt der Verfassungsschutz in Bedrängnis: Zeitgleich zum Beginn der NSU-Mordserie soll Mundlos in der Firma eines V-Manns gearbeitet haben, berichten Medien.
Der Brandenburger Verfassungsschutz sorgte 1998 dafür, dass die NSU-Terroristen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe trotz Haftbefehl nicht verhaftet wurden. Zehn Morde hätten verhindert werden können.
Nach dem Tod eines Zeugen und seiner ehemaligen Freundin untersucht die Staatsanwaltschaft den dritten Todesfall im baden-württembergischen NSU-Umfeld. Die Behörden gehen von Suizid aus - die Politik befürchtet, dass der NSU größer war als bislang angenommen.
Welche Beziehungen hatten Mundlos und Böhnhardt zur organisierten Kriminalität? Im NSU-Prozess hat ein Zeuge ausgesagt, der selbst Teil dieses Milieus war.
Beate Zschäpe versucht, sich mit ihrer Aussage im NSU-Prozess selbst zu entlasten - und belastet mutmaßliche Unterstützer der Terrorzelle. Einer von ihnen nennt Zschäpes Darstellung nun im SPIEGEL "vollkommen verrückt".
Beate Zschäpe hat Fragen zu ihrer Aussage beantwortet. Aus Sicht der Medien versucht sie sich als verunsicherte Frau mit "einem erheblichen Alkoholproblem" darzustellen.
Um Stunden hat sich das Verfahren gegen Beate Zschäpe heute verzögert. Nun hat die Hauptanklagte im NSU-Prozess Fragen des Richters beantwortet. Sie machte Angaben zu mehreren mutmaßlichen Unterstützern der Terrorzelle.
Die Verstrickung von Verfassungsschutz und rechter Szene ist kaum aufgeklärt. Der hessische Landtag setzt im Untersuchungsausschuss nun auf die Befragung von Neonazis. Doch diese Entscheidung ist umstritten.
Der erste hessische Verfassungsschützer übt im NSU-Ausschuss umfassende Selbstkritik. In internen Publikationen des Verfassungsschutzes seien 2004 sogar die untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe erwähnt worden, ein Zusammenhang mit der Attentaten sei jedoch nie hergestellt worden.
In Untersuchungsausschüssen wird seit Jahren der Terror der rechtsextremen NSU aufgearbeitet. Doch die Ergebnisse sind dürftig, Ungereimtheiten und Widersprüche bleiben. Für die Familien der Opfer muss das kaum auszuhalten sein. Ein Kommentar.
Ralf Wohlleben hat im NSU-Prozess seinen Werdegang und die Beziehung zu Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt geschildert. Er will bei ihnen keine Gewaltbereitschaft erkannt haben und streitet ab, die Mordwaffe besorgt zu haben.
Im NSU-Prozess hat ein früherer Bekannter von Beate Zschäpe ausgesagt. Er widersprach den Angaben der Hauptangeklagten in einem Punkt. Zudem kündigte der Richter an, Zschäpe zu befragen.
Moralische Mitschuld? Ja. Beteiligung an Morden und Anschlägen? Nein. Antworten auf quälende Fragen? Schon gar nicht. Im NSU-Prozess stellt sich Beate Zschäpe als ohnmächtige Mitläuferin dar. Für ihre Verteidigung ist das riskant.
Warum wurden nach dem Auffliegen des NSU beim Verfassungsschutz Akten vernichtet? Nach einer Klage der ZEIT muss das Bundesamt über Disziplinarverfahren Auskünfte geben.
Eine Institution dürfte einer Aussage nervös entgegensehen, deren Verwicklung in die Aktivität des NSU mit Händen zu greifen, aber noch nicht bewiesen ist: der Verfassungsschutz.
Ralf Wohlleben ist als einer der mutmaßlich wichtigsten NSU-Helfer angeklagt, im Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat er bisher geschwiegen. Nach Informationen des SPIEGEL will er nun, wie Beate Zschäpe, offenbar aussagen.
Nur sie kann detailliert Einblick geben in die Terrorzelle NSU: Beate Zschäpe, die Hauptangeklagte im Münchner Prozess, will sich nun nach Informationen von SPIEGEL ONLINE äußern - nach zweieinhalb Jahren Schweigen vor Gericht.
Die große Aufmerksamkeit für Beate Zschäpe kann dem Mitangeklagten André E. nur recht sein: Er unterstützte den NSU laut Anklage über Jahre. Seine Handydaten zeigen, wie viele Kontakte er zu mutmaßlichen Kriminellen pflegte.
Bald setzt der Bundestag einen neuen Ausschuss zu den NSU-Verbrechen ein. Gut so, denn jede Menge Fragen sind noch offen. Vor allem an den Verfassungsschutz.
Der "Nationalsozialistische Untergrund" ermordete mutmaßlich in sieben Jahren zehn Menschen, nirgends töteten die Täter so schnell hintereinander wie in Dortmund und Kassel. Hatten sie Helfer? Eine Spurensuche.
Beate Zschäpe legte im November 2011 die Zwickauer Wohnung in Brand, den letzten Unterschlupf des NSU. Sie wollte wohl, dass keine Spuren bleiben. Das ist ihr nicht gelungen.
Wie Beate Zschäpe war Mario Brehme in der rechten Thüringer Szene aktiv. Den NSU-Prozess nutzt er als Bühne. Doch plötzlich steht der Verdacht im Raum, dass er als Spitzel tätig war.
Die Phantomklägerin hat den Blick auf das Wesentliche verklärt, schreiben Beobachter. Aus den jüngsten Handlungen des Gerichts ließe sich vieles schlussfolgern.
Eine Nebenklägerin im NSU-Prozess existiert nicht. Das ist nicht nur peinlich für den Anwalt des Phantoms - ein böser Verdacht fällt auch auf einen der echten Nebenkläger.
Meral K. existiert nicht. Und trotzdem wurde sie jahrelang als Opfer und Nebenklägerin eines NSU-Anschlags geführt. Der Vorfall wirft einen Schatten auf den Prozess.
Ein Nebenklage-Anwalt räumt nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ein, dass seine Mandantin "wahrscheinlich überhaupt nicht existent" ist.
Hatten Mitglieder des NSU Kontakte zur organisierten Kriminalität? Das legt nach SPIEGEL-Informationen die Aussage eines Zeugen nahe. Ermittler gehen der Spur nach, auch der neue Untersuchungsausschuss des Bundestags wird sich damit befassen.
Erstmals beschäftigt sich der NSU-Prozess mit DNA-Beweisen. Die bringen deutliche Indizien zur Schuld der Terrorgruppe – doch nicht den endgültigen Beweis.
Im NSU-Prozess geht es nicht nur um die Schuld von Beate Zschäpe: Wie viel Verantwortung trägt etwa der Mitangeklagte André E.? Neue Erkenntnisse der Ermittler erhärten den Verdacht, dass er engen Kontakt zu den Rechtsterroristen hatte. Bis zum Schluss.