Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Abschied von der Polit-Bühne: Der hessische SPD-Chef und Landtagsfraktionschef Thorsten Schäfer-Gümbel gibt seine Ämter auf. Dreimal war er als Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen gescheitert.
Nach dem ersten Schreiben an Seda Başay-Yıldız wurde ein mutmaßlich rechtsextremes Netzwerk in der Frankfurter Polizei aufgedeckt. Doch die Drohbriefe gehen weiter.
Die prominente Anwältin Seda Başay-Yıldız hat zum wiederholten Mal Drohbriefe erhalten. Auf Grundlage dieser gibt es nach SZ-Informationen Hinweise, dass der oder die Täter aus den Reihen der Polizei stammen. Grundlage des Verdachts sind besondere Ausdrücke in den Drohschreiben. Diese deuten nach Ansicht des hessischen LKA auf Insiderwissen aus der hessischen Polizei hin. Von Ronen Steinke, Berlin
In Hessen werden mehrere Beamte verdächtigt, eine rechtsradikale Gesinnung oder Szenekontakte zu haben. Ein erster Überblick zeigt die Fälle und gibt einen Hinweis auf eine mögliche Verbindung. Von Jean-Pierre Ziegler
Volker Bouffier bleibt Regierungschef in Hessen. Der CDU-Politiker wurde mit 69 Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt - exakt so viel, wie die Koalition aus CDU und Grüne Landtagsmandate haben.
Eine Frankfurter Anwältin hat erneut ein Drohfax des "NSU 2.0" erhalten. Die mutmaßlich für das erste Schreiben verantwortlichen Polizisten sind nicht mehr im Dienst. Von Frida Thurm
Martina H. und Carsten M. stehen in Sachsen-Anhalt vor Gericht, weil sie Menschen gejagt und mit Steinen und Flaschen beworfen haben sollen. Bei der Auswertung von H.s Handy findet sich ein Chat zwischen ihr und einem Polizisten. Gegen den Polizisten aus Ost-Hessen wird nun ermittelt, weil er ihr polizeiinterne Informationen gegeben haben soll. Erst vor Kurzem wurden fünf mutmaßlich rechtsradikale hessische Polizeibeamte suspendiert. Von Annette Ramelsberger
Frankfurter Polizisten sollen per Chat rechtsextreme Inhalte ausgetauscht haben. Warum wurde das zuständige Landeskriminalamt erst nach Monaten eingeweiht? Landesinnenminister Peter Beuth gerät unter Druck. Von Matthias Bartsch und Jörg Diehl, Frankfurt am Main
Rechtsextreme bedrohen eine Anwältin und ihre Tochter. Die mutmaßlichen Täter: Frankfurter Polizisten. Hessens Politiker rätseln. Doch Insider sind nicht so überrascht. Von Karsten Polke-Majewski und Frida Thurm
Das hessische LKA ist auf eine Spur gekommen, die sie ausgerechnet in ihre eigenen Reihen führt: zur Frankfurter Polizei. Seit vier Monaten dauern die Ermittlungen an, inzwischen ist eine Gruppe von fünf Polizeibeamten vom Dienst suspendiert. Unklar ist bislang aber, welche Verbindung zum Droh-Fax den verdächtigen Beamten nachzuweisen ist. Von Ronen Steinke, Frankfurt
Die Grünen haben in Hessen knapp 20 Prozent geholt - und die Sozialdemokraten überholt. Von der SPD wenden sie sich nun ab. Sie brauchen den ehemaligen Partner nicht mehr. Von Valerie Höhne
Bei der Wahl in Hessen droht Schwarz-Grün das Aus. Die FDP könnte zum Schlüssel einer Regierung mit CDU-Führung werden. Doch die Liberalen unter Chef René Rock haben inzwischen andere Pläne. Von Max Holscher
Viele Patienten auf dem Land sind darauf angewiesen, dass der Arzt zu ihnen kommt. Zwei hessische Mediziner müssen nun jedoch Tausende Euro zurückzahlen, weil sie angeblich zu oft Hausbesuche machten. Von Julia Köppe
Die Firma Palantir soll Kontakte zu Cambridge Analytica unterhalten haben, die im Verdacht steht, die US-Wahl manipuliert zu haben. Nun arbeitet Hessens Polizei mit ihr.
Der Autor Leif Tewes hat ein Jahr lang undercover bei der AfD recherchiert und liefert haarsträubende Innenansichten aus einem hesssichen Kreisverband.
Die Panama Papers hatten Finanzströme von Politikern und Prominenten in Briefkastenfirmen enthüllt. Tausende Deutsche sollen darunter sein, das BKA wertet die Daten aus.
Q. meint: Eine Zusammenarbeit des BKA ausgerechnet mit der hessischen Finanzbehörde, die durch die Steuerfahnder-Affäre traurige Berühmtheit erlangt hat?
"Unsinn": Volker Bouffier hat den Vorwurf, die Ermittlungen zum Mord an einem Kasseler Internetcafé-Betreiber behindert zu haben, von sich gewiesen. Indes räumte er vor dem NSU-Ausschuss einen Interessenkonflikt ein.
Heute soll im hessischen NSU-Untersuchungsausschuss Corryna Görtz befragt werden. Die Frau aus Kassel gilt als Schlüsselfigur der rechten Szene. Der Verfassungsschutz hat jedoch ihre Personalakte vernichtet.
Ein Stadtverordneter der Grünen in Darmstadt geht mit rechtlichen Schritten gegen die AfD vor. Die Partei macht auf Facebook Stimmung gegen den Politiker.
Als Halit Yozgat vom NSU erschossen wurde, war Andreas Temme nicht weit entfernt. Ein Forscherteam aus London bezweifelt, dass der Ex-Verfassungsschützer nichts mitbekam.
Holger Bellino, CDU-Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss, hält ein neues Gutachten zum NSU-Mord in Kassel nicht für relevant. Die Expertise belastet den Ex-Verfassungsschützer Temme schwer.
Der damalige hessische Innenminister Rhein stoppte im November 2011 eine unangekündigte Ermittlung zum NSU beim Verfassungsschutz Hessen. Im NSU-Ausschuss in Wiesbaden verteidigt er jetzt sein Vorgehen.
Die Polizei führt in Hessen 37 Rechtsextremisten als Beschuldigte wegen Kindesmissbrauchs. Im Fall einer versuchten Kindesentführung gibt es keinen Bezug zu der rechten Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund".
Hans Mohrmann, OB-Kandidat der AfD in Darmstadt, macht mit verbalen Entgleisungen von sich reden. Er fordert auf Facebook die Abschaffung des Frauenwahlrechts, rudert dann aber wieder zurück.
Justizminister Maas will islamistische Gefährder besser kontrollieren, etwa mit einer Fußfessel. Scharfe Kritik äußert seine hessische Amtskollegin: Sein Gesetzentwurf greife zu kurz, solle die Öffentlichkeit nur beruhigen.
Die SPD fordert Konsequenzen aus dem aufgetauchten Mobbing-Papier der Main-Kinzig-CDU. Ob CDU-Generalsekretär Peter Tauber das Papier selbst verfasst hat, ist weiter unklar.
Vier Seiten Mobbing-Anweisungen von 2006 tauchen in einem hessischen CDU-Kreisverband auf. Christdemokraten behaupten, CDU-Generalsekretär Peter Tauber sei dafür verantwortlich.
10,3 Prozent in Frankfurt, 16,2 in Wiesbaden, 12,2 in Kassel - laut dem Trendergebnis der Kommunalwahlen in Hessen feiert die AfD große Erfolge. SPD-Chef Schäfer-Gümbel nennt das bedauerlich, ein CDU-Dezernent ist schockiert.
Die NPD könnte bald verboten werden, trotzdem landeten die Rechtsextremen in einigen Orten Hessens bei weit über zehn Prozent. Wie konnte es so weit kommen? Ein Blick nach Büdingen.
Wolfgang Grundmann wurde wegen seiner Mitgliedschaft in der linken Terrorgruppe verurteilt. Nun will er für die SPD in einen Marburger Ortsbeirat. Die CDU protestiert.
Immer mehr Rechtsextreme besitzen nach Angaben der Landesregierung Schusswaffen. Oft gebe es jedoch keine rechtliche Handhabe, den Waffenbesitz zu unterbinden. Innenminister Peter Beuth kündigt deshalb nun eine Initiative zur Verschärfung des Waffenrechts auf Bundesebene an.
In der Nacht haben Unbekannte Schüsse auf das Fenster einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Dreieich abgegeben. Ein schlafender Asylsuchender wurde leicht verletzt. Die Täter sind flüchtig.
Der erste hessische Verfassungsschützer übt im NSU-Ausschuss umfassende Selbstkritik. In internen Publikationen des Verfassungsschutzes seien 2004 sogar die untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe erwähnt worden, ein Zusammenhang mit der Attentaten sei jedoch nie hergestellt worden.
Der Schadensersatzprozess um die Stilllegung der Meiler in Biblis beginnt. Die Opposition sieht die Regierung um Ministerpräsident Bouffier in der Schuld, diese begründet die rechtswidrige Entscheidung mit der Weisung aus Berlin.
In einem Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags geht es um eine Schadenersatzforderung von RWE in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro. Nun hat die Kanzlerin ausgesagt.
Main-Kinzigs Landrat Erich Pipa hat wegen seiner Haltung zu Flüchtlignen wieder einen Drohbrief von der sogenannten „Initiative Heimatschutz Kinzigtal“ erhalten. Die Neonazis hetzen aber nicht nur gegen ihn.