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Ein Politikneuling hat bei der Präsidentenwahl in der Ukraine haushoch gesiegt. Hinter ihm steht ein milliardenschwerer Oligarch: Ihor Kolomojskyj. Hatte er eine Rechnung mit Amtsinhaber Poroschenko offen?
Wolodymyr Selensky wird Präsident der Ukraine, die Wähler wollten Amtsinhaber Petro Poroschenko loswerden. Die politische Agenda seines Nachfolgers kennt aber kaum jemand. Und nun? Aus Kiew berichtet Christina Hebel
Warum das Staatsoberhaupt nach fünf Jahren Amtszeit auch bei seinen Anhängern in Ungnade gefallen ist - eine Spurensuche zur Stichwahl um das Präsidentenamt. Von Florian Hassel, Poltawa
Der Komiker Wolodymyr Selenskyj könnte Präsident der Ukraine werden. Auch in Russland ist er ein Star, weshalb viele auf Entspannung hoffen. Der Kreml hat andere Pläne. Eine Analyse von Maxim Kireev, Sankt Petersburg
Kanzlerin Angela Merkel empfing kurz vor der dortigen Stichwahl den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko - aus Sicht der SPD ein politischer Fehler. Außenpolitiker Schmid nennt das Verhalten "befremdlich".
Wolodymyr Selensky hat bei der ukrainischen Präsidentschaftswahl fast drei Viertel der Regionen für sich entschieden. Amtsinhaber Poroschenko verlor fast überall, noch bitterer wurde es für Kandidatin Tymoschenko. Eine Wahlanalyse von Christina Hebel und Marcel Pauly, Kiew und Hamburg
Erst der Maidan, dann die Krim-Annexion und der Krieg im Donbass, der fast fünf Jahre dauert. Vor der Wahl gewähren Ukrainer Einblick in ihr Land. Heute: Veteran Serhij, der in Luhansk schwer verletzt wurde - und nun Puppenmacher ist. Aus Kiew berichten Christina Hebel und Maxim Sergienko (Fotos)
Wer übernimmt die Macht in der Ukraine? Präsident Petro Poroschenko und dessen ewige Rivalin Julija Tymoschenko überziehen sich mit Betrugsvorwürfen. Am Ende könnte ein Comedian profitieren. Aus Bila Tserkwa und Juschne berichten Christina Hebel und Maxim Sergienko
Heute vor fünf Jahren starb während der Euromaidan-Revolution in Kiew ein Mann. Unser Reporter stand neben ihm. Jetzt will er wissen, wer da erschossen wurde und für was.
Im Winter 2014 eskalierte auf dem Maidan in Kiew die Euromaidan-Revolution. Diese Bilder des Fotografen Maxim Dondyuk zeigen die Straßenkämpfe aus direkter Perspektive.
Er soll den tödlichen Säureangriff auf die ukrainische Korruptionskritikerin Kateryna Gandsjuk organisiert haben: Ein Gericht hat jetzt die Festnahme des hohen Regionalpolitikers Wladislaw Manger angeordnet.
Ein Gericht in Kiew hat den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch des Verrats für schuldig befunden - und in Abwesenheit zu 13 Jahren Haft verurteilt. Janukowitsch soll unter anderem nach seiner Absetzung die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland begünstigt haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es ist das erste Verfahren gegen ein ehemaliges Staatsoberhaupt in der Ukraine.
In Kiew wird die Eigenständigkeit der Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche gefeiert. Für viele markiert ihre Anerkennung eine Art zweite Unabhängigkeit des Landes. Eine Reportage von Simone Brunner, Kiew
Die Ukraine ist seit Samstag kirchlich formal von Moskau unabhängig - zum ersten Mal seit Jahrhunderten. Ukraines Präsident Petro Poroschenko spricht von einem großen Tag für sein Land.
In sozialen Medien wird gerade der moderne Krieg geführt. Akteure sind einzelne Menschen, Terrorgruppen – und Staaten wie Russland. Ein Buch legt dar, wie sie vorgehen. Von Peter W. Singer und Emerson T. Brooking
In Kiew haben orthodoxe Kirchen eine eigene Nationalkirche ins Leben gerufen - die Ukraine will sich damit religiös von Russland unabhängig machen. Die Folgen dieser Spaltung sind noch nicht abzusehen.
Russlands Präsident wirft der ukrainischen Führung vor, den Konflikt nicht beilegen zu wollen. "Der Krieg wird weitergehen, solange sie an der Macht bleibt."
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat russischen Männern die Einreise untersagt. Damit solle verhindert werden, dass sich in der Ukraine "Privatarmeen" bilden.
In der Ukraine und in Russland ist die Empörung über den militärischen Zwischenfall in der Straße von Kertsch groß. Doch er kommt den Präsidenten beider Länder nicht ungelegen. Von Christina Hebel, Moskau
In Teilen der Ukraine gilt seit Montag das Kriegsrecht. Selbst auf dem Höhepunkt des Konflikts mit Russland im Sommer 2014 verzichtete Kiew auf diesen Schritt. Präsident Poroschenko wollte das Kriegsrecht bis weit in den Januar hinein festschreiben lassen. Womöglich, um die Präsidentschaftswahl zu verschieben und seine Abwahl zu verhindern. Das Parlament stimmte dem Kriegsrecht nur bis zum 27. Dezember zu und legte den 31. März als Wahltag fest. Von Florian Hassel
In der Ukraine gilt ab Mittwoch das Kriegsrecht. Hintergrund ist der Zusammenstoß russischer und ukrainischer Schiffe vor der Krim. Der Vorfall beschäftigt auch die UN.
Moskau und Kiew liefern sich einen Konflikt in der Straße von Kertsch. Nun eskaliert die Lage, russische Spezialkräfte haben drei ukrainische Marineschiffe beschossen und festgesetzt. Was steckt dahinter? Von Christina Hebel, Moskau
In der Nachbarschaft der EU tobt ein Krieg, seit vier Jahren wird im Donbas im Osten der Ukraine geschossen und gestorben. Der Fotograf Till Mayer hat die Krisenregion mehrfach bereist - und verstörende Bilder mitgebracht.
Neue Eskalationsstufe: Im Kirchenstreit zwischen Kiew und Moskau hat die ukrainische Regierung nun russischen Geistlichen die Einreise verweigert. Es geht dabei vor allem um Politik und Macht - weniger um Religion.
Der Konflikt mit Russland spaltet auch die orthodoxen Christen in der Ukraine. Präsident Petro Poroschenko will die Gemeinde vereinen und von Moskau unabhängig machen.
Die Ukraine hat ihre kirchliche Unabhängigkeit von Moskau errungen - ein Ereignis von solcher Sprengkraft, dass es die gesamte orthodoxe Christenheit spalten könnte. Und neue Kämpfe im Land auszulösen droht. Von Christian Esch, Moskau
Gier und eine hemmungslose Selbstbedienungsmentalität verhindern in der Ukraine Fortschritt. Die EU investiert viel Geld in den Kampf gegen Korruption - besonders ein Projekt gibt Anlass zu Hoffnung. Aus Kiew berichtet Annette Langer
Fast hat man in Europa die Gewalt in der Ostukraine vergessen. Nun besucht Heiko Maas die Region, und wählt große Worte, um neue deutsche Bemühungen anzukündigen. Von Michael Thumann, Schirokine
Der ukrainische Geheimdienst beschuldigt Boris German, den Mord an Arkadij Babtschenko geplant zu haben. Der präsentiert eine andere Version der Vorgänge. Was ist seine Rolle in diesem bizarren Komplott? Von Christina Hebel, Moskau
Arkadij Babtschenko lebt - das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass Kiew schweigt. Dabei müsste der ukrainische Geheimdienst wichtige Fragen beantworten. Es geht um die Glaubwürdigkeit des Landes. Von Christina Hebel, Moskau
"Unnötig dramatisch", "lächerlich" - und "ein Wunder": Der inszenierte Tod des russischen Kriegsreporters und Kremlkritikers Arkadij Babtschenko elektrisiert die Ukraine. Drei Stimmen aus Kiew. Von Annette Langer, Kiew
Der für tot erklärte russische Kriegsjournalist Arkadij Babtschenko lebt. Er trat in einer Pressekonferenz in Kiew auf. Der ukrainische Geheimdienst behauptet, er habe einen russischen Mordplan vereitelt.
400.000 Dollar für ein Treffen mit Donald Trump? Diese Summe soll der ukrainische Präsident Poroschenko laut einem Medienbericht an den Anwalt des US-Präsidenten gezahlt haben - beide Seiten weisen die Vorwürfe zurück.
Der Konflikt in der Ukraine ist aus den internationalen Medien verschwunden, Hilfsorganisationen ziehen sich zurück. Die Menschen leiden, die Kämpfe sind nicht vorbei. Von Simone Brunner, Switlodarsk
Awdijiwka ist Frontstadt in der Ostukraine. Durch die Vororte ziehen sich Schützengräben. Für Vera und ihren Sohn Dima ist es Heimat - die vor ihren Augen verschwindet. Aus Awdijiwka im Donbas berichtet Till Mayer
In der Anklage gegen US-Präsident Trumps früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort ist von Zahlungen an eine "Hapsburg Group" die Rede, geleitet von einem Ex-Kanzler. Gemeint ist dem Anschein nach Alfred Gusenbauer.
Die Ukraine soll von den USA Waffen erhalten. Damit wolle man die Bemühungen des Landes unterstützen, die eigene Souveränität zu verteidigen, teilte das US-Außenministerium mit.
In der Ostukraine wächst eine Generation Kinder heran, die nichts anderes kennt als Krieg. Sie sind die Schwächsten in diesem europäischen Konflikt, der kein Ende findet.
Noch immer hocken Männer in Schützengräben, noch immer knattern die Gewehre - der Konflikt im Donbass ist fast vergessen, aber längst nicht vorbei. Besuch bei Kämpfern an der Front. Aus Avdiivka im Donbass berichtet Till Mayer
Resistente Tuberkulose-Stämme breiten sich in der Ukraine aus. Der Konflikt im Osten befeuert die Seuche, die zu einer weltweiten Bedrohung heranwächst. Ein Besuch im Epizentrum der Krise. Von Christoph Behrens, Kramatorsk
Das ukrainische Regiment "Asow" wirbt mit Flyern auf Neonazi-Veranstaltungen um neue Mitglieder - offenbar erfolgreich: Immer mehr Söldner schließen sich an, um "Europa vor dem Aussterben" zu bewahren.
Die Ukraine soll Korruption bekämpfen und die Rechtsprechung transparenter machen. Doch Staatschef Poroschenko steht dem Wandel im Weg. Gegner bekommen es mit dem Geheimdienst zu tun. Von Florian Hassel, Kiew
Sieben neue Raketenmodelle in wenigen Jahren - wie macht Nordkorea das? Wohl kaum ohne Hilfe, meinen Experten. Antriebe könnten aus der Ukraine stammen. Moskau nutzt diesen Verdacht für seine Zwecke aus.
Der ukrainische Außenminister warnt davor, die Krim in den Beziehungen zu Russland zu ignorieren. Wer rede wie Lindner, mache sich mitschuldig an Russlands Verbrechen.
Im Nordwesten der Ukraine leben die Menschen vom Bernsteinabbau. Illegal. Der Staat überlässt das Geschäft einem korrupten Netzwerk aus Kriminellen und Beamten. Einblicke in eine Welt mit ganz eigenen Gesetzen.
Kurz vor Weihnachten gingen in der Ukraine die Lichter aus. Experten wissen nun: Es war eine Hackerattacke, vermutlich aus Russland. Der Blackout könnte nur ein Probelauf für einen viel größer geplanten Cyberangriff gewesen sein.
Zwischen Fußball-EM und dem Eurovision Songcontest hat sich die Ukraine wie kein anderes Land gewandelt. Revolution, Annexion, Krieg gegen Russland: Für was das alles?
Das Rebellengebiet Luhansk kommt nicht zur Ruhe: Die Ukraine kappt die Stromversorgung, Russland liefert den Aufständischen Energie. Ein Ende des Blutvergießens ist nicht abzusehen.
Es soll belegen, dass Paul Manafort vom kremlnahen Präsidenten Viktor Janukowitsch für Lobbydienste in den USA bezahlt wurde. Auch das FBI dürfte sich sehr für das Schreiben interessieren.
Donald Trumps Sprecher Sean Spicer wütete in seiner ersten Pressekonferenz gegen die Berichterstattung zur Vereidigungs-Feier. Der Auftritt ging um die Welt. Nun erklärt Trumps Stabschef Reince Priebus das Vorgehen und kündigt weitere Auseinandersetzungen an.
Q. meint: Das ist wohl nur ein Vorgeschmack auf bevorstehende Attacken gegen die Medienlandschaft in den USA. Das verheißt nichts Gutes. Wie es aussieht, wird es jetzt ernst. Richtig ernst. Jetzt geht der Kampf um die Deutungshohheit los. Wenn wir jetzt nicht aufpassen, regieren in Zukunft die Fake News. Die Wahrheit wird dann ausradiert. George Orwell lässt grüßen.
Die Politik der Ukraine ist geprägt von Skandalen. Das alte, korrupte System wehrt sich vehement gegen aussichtsreiche Reformen. Ob sie gelingen, liegt auch an der EU.
Über die Atomruine Tschernobyl ist ein riesiges Stahlkonstrukt gestülpt worden. Es soll verhindern, dass in den kommenden 100 Jahren Radioaktivität austritt.
Sein Land sei auf die Hilfe der USA "gegen die russische Aggression" angewiesen, sagt der ukrainische Präsident in einem Telefonat mit Trump. Doch auch andere wollen den künftigen US-Präsidenten auf ihrer Seite haben.
Auflagen des Internationalen Währungsfonds zwangen den ukrainischen Präsidenten Poroschenko, sein Vermögen detailliert offenzulegen. Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko gewährte Einblick in seine Konten.
In den Vororten der ukrainischen Separatistenstadt Donezk wird noch gekämpft. Im Zentrum dagegen könnte man vor lauter Brot und Spielen den Krieg fast vergessen.
Sowjetische Mentalitäten und Strukturen prägen die Ostukraine. Doch trotz des Krieges weichen mancherorts die Bastionen der alten Eliten auf – infolge des Euromaidan.
Männer, Frauen, Kinder, Säuglinge: Vor 75 Jahren erschossen deutsche SS-Männer und Polizisten in Kiew 33.771 Juden. Das Grauen muss uns heute Mahnung sein.
Tausende Juden, darunter ihre Familie, sah Dina Pronitschewa im September 1941 in der Schlucht Babi Jar sterben - erschossen von Deutschen. Dann war sie selbst an der Reihe. Und entrann dem Tod wie durch ein Wunder.
Der Internationale Währungsfonds hat sein Hilfsprogramm für die Ukraine reaktiviert. Die Zahlungen waren wegen mangelnder Korruptionsbekämpfung eingestellt worden.
Der Mitarbeiter der "Ukrajinska Prawda" ist in Kiew durch einen Sprengsatz ums Leben gekommen. Er galt als eng vernetzt mit der prowestlichen Führung des Landes.
Die ukrainische Regierung hat keine Mehrheit mehr im Parlament. Die Reformer sind enttäuscht und befürchten, die Oligarchen könnten ihren Einfluss ausweiten.
Der Druck auf den ukrainischen Regierungschef Arsenij Jazenjuk nimmt zu. Im Streit um die Reformpolitik des Landes steigt die Partei der früheren Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko aus der Koalition aus.
Verbrechen gedeihen in Odessa bestens, selbst für ukrainische Verhältnisse. Einige junge Leute kämpfen in der Hafenstadt am Schwarzen Meer dagegen an - und mittendrin ein ehemaliger georgischer Präsident.
Die Ukraine steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise und hat milliardenschwere Schulden. Die meisten Gläubiger wollen auf einen Teil ihres Geldes verzichten, Russland jedoch nicht. Der ukrainische Ministerpräsident droht Moskau nun mit einem Zahlungsstopp.