Ein Report der NGO Gaia zeigt, wie leicht sich der Export von verschmutztem Kunststoffabfall von einem Land ins andere verlagern lässt. "Sobald ein Land die Plastikmüllimporte reguliert, fließen sie einfach zur nächsten, unregulierten Destination", sagt Kate Lin von Greenpeace Südostasien. Mittlerweile leiden neben Malaysia auch Thailand, Indonesien und Indien unter den Müllmassen der Industrieländer. Von Vivien Timmler
Es gibt Slums, deren Kanäle treibendes Plastik begehbar machen. Und Strände, wo kein Sand sichtbar ist. Fotos, die zeigen, dass Müll nirgends greifbarer ist als in Asien.
Q. meint: Die Saat des global herrschenden Neoliberalismus trägt schreckliche Früchte, denn wo der Markt regiert, der Einfluss von Demokratie und Rechtstaat beschnitten wird, werden Umweltschutz gleichermaßen hintan gestellt wie Menschen- und Arbeitnehmerrechte, stattdessen regiert Ausbeutung bis hin zur Sklaverei unter menschenunwürdigen und teilweise sogar lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen. Wir tun uns daher keinen Gefallen, wenn diese Länder weiterhin ausgebeutet werden unter der Knute des Neoliberalismus, damit Discounter und Schnäppchenshops jeglicher Ausprägung mit Billigware den Markt überfluten können, denn nicht nur das entstehende Mikroplastik landet in der globalen Nahrungskette, also auch auf unseren Tellern, sondern auch sämliche sonstigen Umweltgifte verteilen sich schleichend auf unserem Planeten. Somit sollte die Änderung von Arbeitsbedingungen in den weniger entwickelten Ländern keineswegs nur ein Anliegen von sogenannten Gutmenschen sein, sondern müsste auch diejenigen Zeitgenossen berühren, die weniger Zeit haben oder Motivation verspüren, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, damit auch sie mitbekommen, was innerhalb ihres Tellerrandes landet.
Nach der Vertreibung aus dem Nahen Osten droht Südostasien nun zum neuen Kerngebiet des "Islamischen Staates" zu werden. Vor allem auf den Philippinen ist das Sicherheitsrisiko immens. Von Arne Perras, Singapur
In Peking gibt er den Zahmen, in Vietnam stößt er viele Verbündete vor den Kopf. Amerikas Präsident stiftet auf seiner Asien-Reise viel Verwirrung. Von Stefan Kornelius
Mehr als 2000 Menschen sind auf dem indischen Subkontinent in dieser Monsun-Periode schon umgekommen. Und Klimaforscher sagen für die kommenden Jahre noch stärkere Regenfälle voraus.
Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten mehr als eine Milliarde Menschen in Indien, Pakistan und Bangladesch ihre Heimat verlieren, warnen Forscher. Es gibt aber eine Möglichkeit gegenzusteuern.
China und andere ostasiatische Länder produzieren riesige Mengen an Elektroabfall, der gesundheitsschädlich ist. Umweltschützer fordern, Ressourcen wiederzuverwerten.
Eine neue Studie zeigt, wie schwer die Klimaziele von Paris zu erreichen sind. Demnach müsste allein Asien jedes Jahr gewaltige Summen investieren, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.