Die Gegner einer möglichen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank bekommen Unterstützung von einem einflussreichen Anteilseigner: Die Fondsgesellschaft Blackrock hält nicht viel von einem Zusammenschluss.
Der frühere CDU-Fraktionschef Merz hat laut einem Bericht enge Kontakte zu Vertretern der Bundesregierung - im Auftrag der Finanzindustrie.
Q. meint: So schürt man ganz subtil Politikverdrossenheit. Erstens ist es unwahrscheinlich, dass sich Friedrich Merz nicht auch mit Vertretern anderer Parteien getroffen hat, zumal er mit Wolfgang Schäuble und dem neoliberalen Zirkel in der Union unter einer Decke steckt. Zweitens kommt man gerade mal auf müde drei Termine mit SPD-Ministern (2 x Gabriel, 1 x Scholz) in zwei Jahren. Und warum sollen Gabriel und Scholz nicht mit Merz reden. Und das sind dann enge Kontakte der Bundesregierung zur Finanzindustrie? Nein, das ist Journalismus zum Fremdschämen und gehört in den Bereich der Propaganda. Da wird man die Frage aufwerfen müssen, wem derartige Suggestionen nützen sollen und welcher Zweck damit verbunden ist. Cui bono?
Er kehrt in die Finanzbranche zurück: Nach seinem kurzen Ausflug in die große Politik ist Friedrich Merz nach SPIEGEL-Informationen wieder als Aufsichtsratschef der Deutschland-Tochter von Blackrock tätig. Von Tim Bartz
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz arbeitet für den größten Vermögensverwalter der Welt. Nun spricht er sich für steuerfreie Investitionen in Aktien aus.
Wer ist Blackrock? Die Frage stellt sich spätestens, seit Friedrich Merz CDU-Vorsitzender werden will. Der Chef der US-Fondsgesellschaft erklärt den Deutschen nun per Brief, wie seine mysteriöse Firma funktioniert. Von Tim Bartz, Frankfurt am Main
Mit der Kandidatur von Friedrich Merz als CDU-Parteichef rückt sein Arbeitgeber Blackrock in den Fokus. Der US-Investment-Konzern ist riesig und machtvoll - und ziemlich unbekannt.
Es könnte das größte politische Comeback seit langem werden: Friedrich Merz will CDU-Chef werden. In der Privatwirtschaft hat er in den vergangenen Jahren eine beachtenswerte Karriere hingelegt. Das wirft auch Fragen auf.
Seit Frühjahr 2016 ist Friedrich Merz, der CDU-Parteivorsitzender werden will, Aufsichtsrats-Chef der deutschen Abteilung von Blackrock. Sein Adressbuch, seine Kontakte in die Politik und in die Chefetagen deutscher Konzerne machen ihn für Blackrock so wertvoll. Das Unternehmen ist eine der einflussreichsten Fondsgesellschaften der Welt. Von Benedikt Müller, Düsseldorf, und Jan Willmroth, Frankfurt
Friedrich Merz will den Markenkern der CDU wieder schärfen. Wie genau der aussieht, verrät er aber nicht. Stattdessen inszeniert sich Merz meisterlich selbst. Ein Kommentar von Ferdinand Otto
Friedrich Merz will CDU-Parteichef werden, nachdem er jahrelang Cheflobbyist von Blackrock war. Experten werfen der weltgrößten Fondsgesellschaft zu großen Einfluss vor. Eine Analyse von Zacharias Zacharakis