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Arktis/Nordpol
Chasing Ice
Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber und spöttelte über die akademische Naturforschung. Doch während seiner Langzeitstudie EIS (Extreme Ice Survey) fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaveränderungen unseres Planeten. Für diese Dokumentation arbeitete Balog mit speziellen Zeitrafferkameras. (Quelle: ARTE)
Der Masseverlust der Gletscher in Grönland ist mittlerweile größer als in der Antarktis. In fast 50 Jahren ist der Meeresspiegel dadurch um 1,5 Zentimeter gestiegen.
Q. meint: "Je höher der CO2-Anteil und weiterer Treibhausgase in der Atmosphäre, desto größer ist die Wahrscheinlicheit einer die Zivilisation auf unserem Planeten bedrohenden Klimakatastrophe." - Volker Zorn (Quantologe) 1999
Über Jahrzehnte ist der Jakobshavn-Gletscher in Grönland geschrumpft. Nun nimmt seine Eisdecke auf einmal wieder zu. Forscher sind dem Rätsel auf die Spur gekommen.
Genmanipulierte Lebewesen, tauender Permafrostboden und Klimaschutz, der nach hinten losgeht. Die Umweltbehörde Unep legt ihren Bericht über Ökoprobleme der Zukunft vor. Von Bernhard Pötter
Q. meint: Es ist wirklich allerhöchste Eisenbahn, dass die Menschheit beginnt, die Erde aus einem neuen Blickwinkel heraus zu betrachten. Der alleinige Blick auf die eigenen vier Wände mag früher ausgereicht haben, um über die Runden zu kommen, genügt aber den Ansprüchen der heutigen Zeit bei weitem nicht mehr und führt geradewegs in ein Desaster, denn die Probleme, die außerhalb der eigenen vier Wände entstehen und bedrohlich wachsen, müssen erkannt, angegangen und gelöst werden. Die Erde und vor allem zukünftige Generationen benötigen eine neue globale Perspektive von uns ALLEN. Ein Beispiel von vielen (Zitat aus Artikel): In den Böden der Arktis schlummert eine Zeitbombe: Dort lagert im gefrorenen Zustand die Hälfte des Kohlenstoffes, der weltweit in den Böden gespeichert ist. Durch den Klimawandel taut er auf und entlässt Kohlendioxid - und das noch viel schädlichere Klimagas Methan in die Atmosphäre. Bisher ist die Südgrenze der Permafrost-Region bereits 30 bis 80 Kilometer nach Norden gewandert, heißt es. - Ein Umstand, auf den Wissenschaftler seit JAHRZEHNTEN aufmerksam machen (Anm. d. Red.)
Ich hab jetzt, hüstel, etwas länger nicht geschrieben. Wird also mal wieder Zeit, und da trifft es sich gut, dass ich dieser Tage einem kleineren Weltuntergang hinterher recherchiert habe. In der Arktis, heißt es nämlich, liegt eine Zeitbombe begraben, mit der das Klimasystem seine eigene Erwärmung dramatisch beschleunigen kann – und das möglicherweise schon bald. Von Lars Fischer
Satellitenaufnahmen zeigen, dass Teile Grönlands erschreckend schnell tauen. Klimatologen befürchten, dass der Meeresspiegel dadurch schneller ansteigt als vermutet. Von Christoph von Eichhorn
Tasiilaq ist der größte Ort im Osten von Grönland. Die Folgen der Erderhitzung sind hier deutlich zu spüren, das einst fast alles bedeckende Eis taut unaufhörlich ab. Doch manch ein Bewohner profitiert davon.
Die Luft der Arktis hat sich bereits um drei bis vier Grad Celsius stärker erwärmt als im Rest der Erde. Dass deshalb Gegenden der südlichen Arktis nicht mehr ganzjährig zufrieren, war bekannt. Für den Norden aber hatten aktuelle Klimamodelle solche Tauprozesse erst für die zweite Hälfte des Jahrhunderts vorausgesagt. Doch offenbar beginnt der nördliche Boden bereits aufzutauen. Dadurch entweichen Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan in die Atmosphäre. Von Angelika Jung-Hüttl
Saukalt ist es im Nordwesten Kanadas - eigentlich. In diesem Sommer aber kletterten die Temperaturen in der arktischen Tundra auf 29 Grad. Satelliten haben die Folgen der Hitze festgehalten.
Lowell-Gletscher in Kanada - NASA/Joshua Stevens/USGS/European Space Agency/Kasha Patel
L. Kaleschke, Max-Planck-Institut für Meteorologie
Fehlendes Eis auf der Route der "Polarstern" vor Grönland
Laut Klimamodellen gilt der Ozean nördlich von Grönland als Rückzugsort des letzten Arktiseises. Doch derzeit klafft dort ein großes Loch. Forscher sind irritiert. Von Christoph Seidler
Plastikinseln, größer als viele Länder, sollen im Meer treiben. Ein falsches Bild. Es ist schlimmer: Unser Plastikmüll ist überall, selbst in der Tiefsee und der Arktis.
Forscher haben im Arktis-Eis Rekordmengen an Mikroplastik entdeckt. Die Belastung ist so hoch, dass Fische bereits ihr Verhalten ändern.
Q. meint: Ob die Menschheit noch rechtzeitig begreift, dass sie dabei ist, ihre Lebensgrundlagen auf der Erde für einen sehr, sehr langen Zeitraum zu zerstören? Das Zeitfenster jedenfalls, in dem überhaupt noch sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden können, um das Überleben für die Menschheit zu sichern, beginnt sich allmählich zu schließen.
Eine neue Studie belegt: Der Golfstrom schwächelt, die sogenannte Wärmepumpe für Nordeuropa droht auszufallen. Stehen uns hierzulande eiskalte Zeiten bevor? Fragen an die Klimaforscherin Levke Caesar.
Drohnen-Aufnahme von 2014, bei den braunen Elementen im Bild handelt es sind um Zelte
Am westlichen Rand des grönländischen Eisschildes befindet sich ein riesiger Dreckfleck. In dieser dunklen Zone schmilzt das Eis besonders schnell. Forscher sind der Ursache auf der Spur.
Im Februar gab es am Nordpol so wenig Eis wie sonst nie zu dieser Zeit. Teils lagen die Temperaturen mehrere Stunden über dem Gefrierpunkt. "Es ist verrückt", sagt ein Forscher, "so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen."
Deutschland bibbert, in der Arktis aber taut es: Nie gefror dort weniger Meereis als diesen Winter. Der Point of no Return? Die Entwicklung könnte schon unumkehrbar sein.
Der Arktische Ozean wird in seinen Eigenschaften dem Atlantik immer ähnlicher. Das stellt ein auf eisigen Gewässern gründendes Nahrungsnetz vollkommen auf den Kopf.
Die Arktis wird mehr und mehr zum globalen Endlager für den Plastikmüll. Er findet sich an der Meeresoberfläche, am Boden der Tiefsee - und als Mikroplastik sogar in Eisschollen und Sedimenten. Was tun? Von Christoph Seidler
In der Unendlichkeit Grönlands läuft ein spektakuläres Forschungsprojekt. Wissenschaftler bohren erstmals einen riesigen Eisstrom an. Sie wollen erfahren, wie hoch der weltweite Meeresspiegel ansteigen wird. Vom Grönländischen Eisschild berichtet Christoph Seidler
Zehn Länder haben sich darauf geeinigt, kommerziellen Fischfang in der Arktis bis auf Weiteres auszusetzen. Die EU sprach von einem "historischen" Abkommen.
Durch die Arktis hat ein russischer Tanker in nur 19 Tagen Erdgas von Norwegen nach Südkorea transportiert. Dabei stellte er einen neuen Rekord auf. Und fuhr ohne Eisbrecher-Eskorte.
Tief unter Grönlands Eis baute das US-Militär einst ein Versteck für Atomraketen. Inzwischen gilt die längst verlassene Basis als Umweltrisiko. Nun haben sich Wissenschaftler vor Ort umgesehen.
In der Unendlichkeit Grönlands läuft ein spektakuläres Forschungsprojekt. Wissenschaftler bohren erstmals einen riesigen Eisstrom an. Sie wollen erfahren, wie hoch der weltweite Meeresspiegel ansteigen wird.
Russland befestigt seine Nordgrenze. In der Arktis wurde nun eine futuristische Militär-Basis eingeweiht. Sie soll den russischen Luftraum sichern und fremde Schiffe aus dem Nordmeer fernhalten.
Bis zum Horizont erstrecken sich die Eismassen in Grönland, Kanada und dem Nordpolarmeer. Doch der Schein trügt, wie Luftbilder belegen: So mächtig wie früher sind die Gletscher längst nicht mehr.
Schon drei Mal in diesem Winter wurden in der Arktis regelrechte Hitzewellen beobachtet. Selbst Experten wissen nicht, was das bedeutet.
Q. meint: Das Zeitfenster, in dem noch sinnvolle und nachhaltige Maßnahmen gegen die heraufziehende Klimakatastrophe möglich sind, beginnt sich allmählich zu schließen, während die Regierung Trump alle Register zieht, um diese Maßnahmen zu verhindern.
Die Temperaturen in Teilen der Arktis liegen derzeit bis zu 30 Grad über den Mittelwerten. Es ist das dritte Mal innerhalb weniger Wochen, dass große Mengen warmer Luft in die Polarregion strömen. Was ist da los?
Russland setzt auf die Arktis. Gigantische Rohstoffvorkommen und lukrative Handelsrouten sollen den Norden von Putins Reich voranbringen. Die USA sind alarmiert, doch dem militärischen Aufmarsch in Eis und Schnee kann derzeit keine Macht etwas entgegensetzen.
Obwohl der Winter voranschreitet, bleibt das arktische Meereis hinter den Erwartungen zurück. Große Flächen sind noch völlig eisfrei, obwohl längst Polarnacht herrscht.
Am Nordpol ist es so warm, Forschern gehen für ihre Grafiken die Rottöne aus. Das Eis wächst so langsam, wie nie zuvor gemessen. Zugleich friert Sibirien zu.
Ein Flug von Frankfurt nach San Francisco und zurück lässt fünf Quadratmeter Arktiseis verschwinden. Pro Passagier. Ein deutsch-amerikanisches Forscherduo macht jetzt diese genauso simple wie verstörende Rechnung auf.
Q. meint: "Je höher der CO2-Anteil und weiterer Treibhausgase in der Atmosphäre, desto größer ist die Wahrscheinlicheit einer die Zivilisation auf unserem Planeten bedrohenden Klimakatastrophe."Volker Zorn (Quantologe) - Und das Zeitfenster, in dem noch sinnvolle Maßnahmen gegen die aufziehende Katastrophe eingeleitet werden können, beginnt sich allmählich zu schließen, wie die nachfolgende Dokufiktion aus dem Jahr 1994 nahelegt:
Das Eis in der Arktis schmilzt rasant. Eine Animation der US-Weltraumbehörde Nasa zeigt den Rückgang des Eises in den vergangenen 32 Jahren im Zeitraffer. Mit einer erschreckenden Entwicklung.
65 Meter tief im Grönlandeis liegt die ehemalige US-Militärbasis Camp Century. Die Erderwärmung könnte die Station freilegen - und mit ihr jede Menge Giftstoffe. Zuständig fühlt sich niemand so recht.
Zuletzt hat Grönland pro Jahr 20 Milliarden Tonnen mehr Eis verloren als bisher berechnet. Das zeigt: Die Arktis ist anfälliger für den Klimawandel als gedacht.
Bremerhaven (dpa) - Die Meereisfläche in der Arktis ist in diesem Sommer weiter massiv geschrumpft. Das Eis sei bis in die Zentralarktis um den Nordpol hinein getaut, sagte der Klimaforscher Klaus Grosfeld vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI).
Die Arktis schmilzt: Neue Messkampagnen des Alfred-Wegener-Instituts zeigen, wie erschreckend schnell das polare See-Eis immer weniger wird. Die Daten zeichnen ein dramatisches Bild.
Die Arktis schmilzt: Neue Messkampagnen des Alfred-Wegener-Instituts zeigen, wie erschreckend schnell das polare See-Eis immer weniger wird. Die Daten zeichnen ein dramatisches Bild.
Eine ehemalige US-Militärbasis in Grönland ist eine tickende Zeitbombe. Große Mengen Chemikalien und verstrahltes Wasser könnten in die Umwelt gelangen.
Der Energiekonzern reagiert auf massive Kritik und verzichtet auf Erkundungen in der sensiblen Region. Der niedrige Ölpreis dürfte die Entscheidung erleichtert haben.
Ein Sturm von historischen Ausmaßen lässt die Temperaturen über dem Nordpol auf 40 Grad über Normalwert klettern. Anhand von Animationen werden die extremen Dimensionen des Wettersystems bei Island deutlich.
Über Island kreist das heftigste Tiefdruckgebiet seit zehn Jahren. Am Nordpol ist es 30 Grad wärmer als sonst. Meteorologe Andreas Friedrich erklärt, ob das schlecht ist.
Q. meint: Man kann keine singuläre Wetteranomalie ursächlich dem Klimawandel zuschreiben. Die Häufung derselben und die ständig wachsenden Ausprägungen sind daher in einem weitaus höheren Masse der Schlüssel zum Verständnis des Klimawandels.
Exotische Hitze am Nordpol: Im tiefsten Winter klettern die Temperaturen auf bald fünfzig Grad über normal. Ursache ist ein außergewöhnlich starker Sturm vor Island.
Q. meint: In Deutschland bahnt sich der wohl wärmste Dezember aller Zeiten an. In den USA bilden sich durch ungewöhnlich warme Luftmassen Tornados in einer für diese Jahreszeit ungewöhnlichen Stärke und Häufigkeit, während der Norden Englands in extremem Hochwasser versinkt - und in der Arktis drohen Temperaturen auf bald 50 Grad über normal. Da kann man nur noch konstatieren, dass der Klimawandel bereits in vollem Gange ist, und die Menschhheit noch nicht wirklich damit begonnen hat, den CO2-Ausstoss und weiterer Treibhausgase zu verringern. Dabei sollte es so langsam jedem Menschen klar sein, dass es sich hierbei um einen Wettlauf mit der Zeit handelt, wenn die Lebensbedingungen auf unserem Planeten, im Zusammenhang mit der Durchschnittstemperatur, erträglich bleiben sollen!!!
Das wärmere Wetter verwirrt viele Tierarten. Eisbären jagen Delfine, der Kabeljau schwimmt nach Norden. Die Veränderungen gehen schneller vonstatten denn je.
Rohstoffe und strategische Position machen die Arktis für Moskau attraktiv: Russland eröffnet in der Eiswüste eine Millitärbasis. Die Hoheitsrechte sind schon beantragt.