Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Wir schreiben das Jahr 1862. Ein vereintes Deutschland, wie wir es heute kennen, existiert nicht. Stattdessen rivalisieren Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im "Deutschen Bund", der lose aus zahlreichen Königreichen und Fürstentümern besteht.
Als Ende September 1862 der Junker Otto von Bismarck (Torsten Münchow) zum preußischen Ministerpräsident ernannt wird, ist damit aus heutiger Sicht der Grundstein gelegt für die weitere Entwicklung, in der Deutschland geeint und innerhalb weniger Jahrzehnte zur stärksten Wirtschaftsmacht des Kontinents wachsen wird.
"Die Reichsgründung" schildert die Jahre 1862 bis 1871, in denen Bismarck vom preußischen Ministerpräsidenten zum Reichskanzler des Deutschen Reiches aufsteigt. Nach weniger als zehn Jahren und drei Kriegen gegen Dänemark, Österreich und Frankreich eint der zielstrebige und brillante, aber auch kompromisslose und manipulative Politiker mit "Eisen und Blut" Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte als Nationalstaat ....mehr. (Quelle: ARD-alpha)
Vom Reich zur Republik - Die nervöse Großmacht
Dokumentarspielfilm
Nach der "Reichsgründung" schildert "Die nervöse Großmacht" die Jahre 1871 bis 1890, also die gesamte Zeit von Bismarcks Reichskanzlerschaft bis zu seiner durch Kaiser Wilhelm II. (Florian Fischer) erzwungenen Abdankung ... mehr. (Quelle: ARD-alpha)
Vom Reich zur Republik - Europas letzter Sommer
Dokumentarspielfilm
Am 28. Juni 1914 wird in Sarajewo der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand ermordet. Das Dokudrama "Europas letzter Sommer" schildert die dramatischen fünf Wochen zwischen dem Attentat und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. mehr...(ARD-alpha)
114 Jahre liegt der Völkermord durch deutsche Soldaten an Herero und Nama in Namibia bereits zurück. Deutschland muss dafür endlich die Verantwortung übernehmen - juristisch, moralisch und finanziell. Ein Gastkommentar von Wolfgang Kaleck
Am 3. März 1918 endet der Erste Weltkrieg an der Ostfront offiziell. Zuvor verhandeln in Brest-Litowsk zwei skurril unterschiedliche Delegationen. Von Barbara Galaktionow/mit Bildern von SZ Photo
Die deutsche Ostexpansion im Ersten Weltkrieg sehen manche Historiker als Ouvertüre für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. Was spricht für eine Kontinuität, was dagegen?
Mehr als 30 Jahre unterjochten Deutsche in Namibia die Völker der Herero und Nama. In New York läuft ein Verfahren gegen die Bundesrepublik. Der Vorwurf: Deutschland sei für den Tod von 80.000 Menschen verantwortlich. Von Christoph Titz
Der Parlamentarismus von Weimar war dem Konzernchef Fritz Thyssen von Anfang an suspekt. Er hielt damit auch im Ausland nicht hinter dem Berg, im Urteil der „Frankfurter Zeitung“ eine „unerhörte Geschmacklosigkeit“. Auch die von Gustav Stresemann betriebene Verständigungspolitik lehnte er ab.
Vor 100 Jahren transportiert Deutschland den Kommunisten im Sonderzug in Richtung Russland - der deutsche Kaiser ist entzückt von der Idee, Lenin genervt. Einmal droht er sogar mit Prügeln.
Dem Häuptlingssohn, bestaunt im kolonialen Menschenzoo, gelang ein rasanter Aufstieg. Martin Dibobe kam 1896 aus Kamerun nach Berlin. Er wurde Schlosser, Zugführer, Beamter. Und Vorkämpfer für die Rechte der Afrikaner.
Nachkommen der von der deutschen Kolonialmacht im heutigen Namibia ermordeten Herero und Nama haben die Bundesregierung vor einem US-Gericht verklagt. Sie fordern, direkt an Entschädigungsverhandlungen teilzunehmen.
Vor 80 Jahren starb in Hamburg der Kolonialoffizier Victor Franke. Er war für Kaiser Wilhem II. in Afrika – und wurde dort gefürchtet. Die Nazis verehrten ihn.
Mehr als 100 Jahre nach den deutschen Verbrechen in der Kolonie Südwestafrika streiten die Nachfahren um Wiedergutmachung. Mittendrin: die 20 000 Deutschstämmigen in Namibia.
Der britische Historiker Ian Kershaw analysiert die blutigen Jahrzehnte zwischen 1914 und 1949. Dabei wird deutlich, wie gerade das Deutsche Reich Europas Höllensturz mutwillig herbeiführte.
Wilhelm II. agierte als reaktionärer, hochmütiger Herrscher. Liberalismus und Toleranz widerten den letzten deutschen Kaiser an - außer, es ging um ihn selbst.
Die Bundesregierung hat die Massaker deutscher Truppen im heutigen Namibia in einem offiziellen Dokument als Völkermord eingestuft. Rechtliche Folgen hat das nicht.
Vor 75 Jahren starb Kaiser Wilhelm II. im niederländischen Exil. Zuletzt zeigte er sich als geifernder Antisemit - und frohlockte über die Wehrmachts-Siege.
Jahrzehntelang sahen die Deutschen ihr Land auf Fotos nur in Schwarz-Weiß. Bis ein neuartiges Druckverfahren den Bildern Farbe verlieh. Ein Bildband zeigt nun das Kaiserreich zur Jahrhundertwende, als prächtiges Panorama in bunt.