1,5 Millionen Menschen sind angewiesen auf das Essen der Tafeln - Tendenz steigend. Sind daran die Flüchtlinge schuld? Ein Blick in offizielle Statistiken lohnt. Von Ulrike Heidenreich
In Afrin und Ost-Ghuta tobt in diesen Tagen der Syrienkrieg besonders heftig. Es ist kein Zufall, dass in beiden Gebieten die Kämpfe fast zeitgleich eskalieren. Von Christoph Sydow
250 Tote in 48 Stunden: Die Menschen im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta leiden unter dem Bombenhagel des Assad-Regimes. Nur wenige Kilometer weiter in der Hauptstadt Damaskus ist vom Elend kaum etwas zu spüren.
Ostghuta ist der nächste Schritt im Vernichtungs- und Vertreibungskrieg des syrischen Assad-Regimes und seiner Waffenbrüder. Wie in Aleppo wird niemand das Töten stoppen.
Die Menschen im syrischen Ost-Ghuta erleben die bisher schlimmsten Luftangriffe der Regierung. Knapp 400.000 Menschen sind dort eingeschlossen. Egal ob Essen, Arzneien oder Benzin: Es fehlt an fast Allem. Von Christoph Sydow
Das UN-Kinderhilfswerk hat einen Bericht zur Sterblichkeit von Neugeborenen vorgestellt. Die meisten Todesfälle ließen sich mit günstigen Mitteln vermeiden.
Mehr als 200 Tote in vier Tagen, Zehntausende hungernde Kinder: Die Lage in Ost-Ghuta am Stadtrand von Damaskus ist verheerend. Die Uno lässt zu, dass Diktator Assad den Eingeschlossenen jede Hilfe verweigert. Von Christoph Sydow
Weil die Politik den Klimawandel nicht aufhält, ziehen Klimaschützer vor Gericht. Weltweit verklagen sie Öl- und Kohlekonzerne auf Schadenersatz. Haben sie eine Chance?
Q. meint: Die folgende Doku erhellt unzweideutig den Hintergrund und die Berechtigung der Klagen:
Seit Donald Trump US-Präsident ist gibt es eine neue und zugleich alte Sicht auf den weltweiten Klimawandel im Weißen Haus. Gute Zeiten für Ölfirmen wie Exxon und Shell, die seit 60 Jahren wissenschaftliche Studien und Kampagnen finanzieren, die den Klimawandel bis heute kleinreden. Autor/-in: Johan von Mirbach (Quelle: WDR)
Dazu passt der folgende Artikel, der zeigt, welcher Personenkreis und welches Netzwerk auch hinter "Big Oil" steckt, zu dem auch die Republikaner gehören:
Sie sind reich, sie sind einflussreich: Mit Spenden in Millionenhöhe unterstützen die Koch-Brüder die US-Republikaner bei den Midterm Elections. Sie fürchten, dass sonst die Mehrheit verloren geht.
Wer sein Wissen über die Machenschaften dieser Seilschaften vertiefen möchte, findet hier eine 6-teilige Dokumentation zum Hintergrund, sowie das historische und theoretische Fundament:
Die historische Wahl Ronald Reagans zum 40. Präsidenten der USA hat durch den Erfolg von Donald Trump neue Aktualität gewonnen. Ronald Reagans Wahlsieg war kein Zufall, sondern das Werk großangelegter Manipulationen durch das organisierte Verbrechen. Wie kam es, dass ein zweitklassiger Schauspieler mit Hilfe der Mafia Einzug ins Weiße Haus halten konnte? (Quelle: ARTE)
Weil die USA ihre Zahlungen kürzen, fehlt das Geld für Hilfsgüter, auf die viele Menschen dort angewiesen sind. Der zuständige Direktor der UN-Organisation UNRWA warnt von "dramatischem Chaos inklusive Hunger". Von Alexandra Föderl-Schmid, Gaza
Q. meint: Ein perfides und verabscheuungswürdiges Spiel der amerikanischen Regierung. Zuerst wird die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem angekündigt und damit die Palästinenser bis aufs Blut gereizt, um daraufhin Gelder für Hilfsgüter zu kürzen unter dem fadenscheinigen Vorwand der Aufnahme von Friedensverhandlungen. Das ist eine gezielte Erpressung und sieht viel eher so aus, als ob Unruhen provoziert werden sollen und ist eine weitere Lunte am Pulverfass Nahostkonflikt.
45 Deutsche besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. DIW-Forscher Stefan Bach erklärt, warum seine Berechnungen trotzdem nicht zu Neiddebatten taugen - und wie er umverteilen würde. Ein Interview von Florian Diekmann
Die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan fordert ein radikales Umdenken beim Thema Integration: Die nächste Regierung müsse sich dringend um alle kümmern, die Gefahr laufen, abgehängt zu werden. Sonst drohe eine dramatische Spaltung der Gesellschaft. Interview von Stefan Braun , Berlin
Donald Trump stellt sich gern als Anwalt der kleinen Leute dar. Doch seine Steuerreform erhöht die Ungleichheit, warnt Nobelpreisträger Pissarides in Davos. Für Deutschland hat er eine besondere Botschaft. Ein Interview von David Böcking
23.01.18: Superreiche: 45 Deutsche besitzen so viel wie die Hälfte der Bevölkerung ►Deutschland ►Gesellschaft Das Vermögen in Deutschland ist sehr ungleich verteilt, das sagen offizielle Statistiken. Nun hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung diese Statistiken ergänzt: Demnach ist die Ungleichheit weit extremer. Von Florian Diekmann
Der neuen Oxfam-Studie zufolge ist die extreme Ungleichheit von Reichen und Armen immer noch „katastrophal“. Doch die Methoden der Organisation geraten immer wieder in Kritik. Von Johannes Pennekamp
Armut, Elternhaus, soziales Umfeld - es gibt viele Gründe, warum Latinos und Schwarze in den USA häufiger in der Schule scheitern. Nun untersuchen Ärzte eine weitere mögliche Ursache: Chronische Infektionen mit Parasiten und Viren. Von Jakob Simmank
US-Präsident Donald Trump soll arme Länder "shitholes" genannt haben – dabei hat er ihnen seinen Reichtum zu verdanken, er ist ein Globalisierungsgewinner.
Steuern treiben die Preise für Kaffee und Alkohol in die Höhe - zugleich stagnieren die Löhne: Tunesien erlebt die größte Protestwelle seit dem Sturz von Diktator Ben Ali. Droht dem Land ein neuer Aufstand? Von Christoph Sydow
Regierungstruppen rücken auf Idlib vor, es ist die letzte Hochburg der syrischen Rebellen. Etliche Menschen fliehen vor den Kämpfen, viele schon zum zweiten Mal. An der Grenze zur Türkei droht die Lage zu eskalieren. Von Christoph Sydow
Obdachlose in Berlin hausen in Elendscamps, nun soll eine stadtweite Strategie helfen. Ortrud Wohlwend von der Stadtmission erklärt im "Interview am Morgen", was sich auf der Straße verändert hat. Von Hannah Beitzer, Berlin
Klimawandel, Ungleichheit, Nationalismus: Ökologisch, sozial und politisch stehen dem Planeten düstere Zeiten bevor. Wer nicht handelt, versündigt sich.
Q. meint: Zeitenwende. Höchste Zeit für eine neue globale Perspektive.
Atomdeal, mehr politischer Einfluss und Wirtschaftswachstum – für den Iran läuft es gut. Doch die Bevölkerung leidet unter Präsident Ruhanis neoliberaler Agenda.
Wütende Menschen protestieren in Iran, mehrere wurden bereits getötet, Hunderte verhaftet. Was fordern die Demonstranten? Wie reagieren Regierung und Sicherheitskräfte? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Von Andreas Evelt
Q. meint: Es ist keinesfalls eine neue Erkenntnis, dass Unruhen vorwiegend durch soziale Missstände ausgelöst werden. Dann schlägt die Stunde der Populisten, die die verschiedenen Strömungen im Volk aufnehmen und ihre jeweilige Klientel zu bedienen wissen. Das Konglomerat der Gruppen und Ziele läßt noch keinen endgültigen Schluss über die Lage im Iran zu. Fest steht jedoch, dass Saudi-Arabien, der Gegenspieler des schiitischen Iran mit der radikalsten Lesart des sunnitischen Islam, dem Wahhabismus, mit Sicherheit nicht deeskalierende Maßnahmen ergreifen wird. Ebensowenig wie Israel. Es steht zu befürchten, dass wieder einmal das Pulverfass Naher Osten zu explodieren droht.
Die Einkommen in Deutschland seien heute so ungleich verteilt wie vor 100 Jahren, heißt es. Von der These bleibt nicht viel übrig, wenn man genauer hinschaut. Ein Gastbeitrag von Clemens Fuest
Q. meint: Warum entwirft Clemens Fuest ein derartiges Zerrbild angesichts der Tatsache, dass nicht nur in Deutschand die Reichen immer reicher und Armen immer ärmer werden (Die Reichsten der Reichen sind 1.000.000.000.000 Dollar reicher)? Er argumentiertganz im Stile der Mont Pèlerin Society, deren Hintergrund, Ziele und Aktivitäten in der Dokureihe "Der Kapitalismus" glänzend vermittelt werden. Da Clemens Fuest Mitglied desKronberger Kreises, gegründet 1982 im Jahr des Beginns der "geistig-moralischen" Wende unter Kohl, und Präsident desifo Institutsist, wird die Intention seines Gastbeitrags in der "ZEIT" deutlich und entlarvt ihn und beide Institutionen als Mosaiksteine des globalen Netzwerks, dem wir alle so viel Leid und Elend zu verdanken haben.
Die Bay Area boomt, aber in San Franciscos Hinterland breitet sich Elend aus. Ein junger Bürgermeister experimentiert nun mit einer radikalen Idee: dem Grundeinkommen.
Die Preise auf dem Immobilienmarkt sind ein Irrwitz, lassen viele Menschen verzweifeln. Weil der Markt aus den Fugen geraten ist, muss der Staat jetzt massiv intervenieren. Kommentar von Ulrich Schäfer
In Rios Favelas herrschen kriegsähnliche Zustände - Polizei und Drogengangs liefern sich erbitterte Gefechte. Immer wieder treffen Kugeln Unbeteiligte. Ein Fotoprojekt zeigt das Leid der Opfer und Hinterbliebenen.
Unter Donald Trump werden Amerikas Reiche noch reicher. Warum sind einige Vermögende in New York dennoch gerade ein bisschen nervös?
Q. meint:
"Jedes Ponzi- oder Schneeball-Schema hat ein Ende, auch wenn es über Jahrhunderte gespielt wird. Und das globale Wirtschafts- und Finanzsystem ist ein Ponzi-Schema, das unter anderem auf Wirtschaftswachstum beruht." - Volker Zorn (Quantologe)
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." - Volker Zorn (Quantologe)
Mit der US-Steuerreform will Präsident Trump die Gewinne amerikanischer Unternehmen aus dem Ausland zurückholen. Nun reagiert China - und bietet Steuererleichterungen an.
Q. meint: Das Steuererleichterungskarusell ganz im Sinne des Neoliberalismus nimmt vehement Fahrt auf, geopfert wird dabei die Zukunft auf dem Altar eines ungezügelten Wirtschaftswachstums. Klimawandel, begrenzte Ressourcen und das Elend auf unserem Planeten spielen dabei scheints in den Köpfen der "Weltenlenker" keine Rolle. Neue Köpfe braucht die Welt. - Dringend!!
Weil die Aktienkurse steigen, sind die wohlhabendsten Milliardäre des Planeten noch vermögender. An der Spitze der Rangliste hat es einen Wechsel gegeben.
Sommerzelte im Winter, zusammengepferchte Menschen, wenig Essen: Die Zustände im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos treffen sehr viele Kinder, warnt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
Während die Hochwasseropfer in Texas die Schlagzeilen der westlichen Medien füllen, bekommen die Flutgeplagten in Asien nur Randnotizen. Offenbar reicht Leid nicht, um Interesse auszulösen. Kommentar von Arne Perras, Singapur
Wir schicken bald Menschen zum Mars, aber den Hunger in der Welt nehmen wir einfach so hin. Dabei geht er uns alle an. Es reicht! Ein Gastbeitrag von Arif Husain, Rom
Der Preis für die Befreiung vom IS war viel höher als angenommen. Die internationale Koalition will das nicht wahrhaben. Damit legt sie die Saat für den nächsten Konflikt. Kommentar von Moritz Baumstieger
Die Steuerreform der Republikaner ist ein Schlag gegen den Wohlfahrtsstaat. Er trifft vor allem Geringverdiener – und wurde schon in den Siebzigerjahren vorbereitet. Von Sören Brandes
Jackies Schlafplatz ist ein Kaufhaus-Eingang in der Hamburger Innenstadt. Auch im Winter. Im Video berichtet er von seinem Leben auf Platte - und wie wichtig ihm Gemeinschaft ist. Von Anne Martin und Carolin Katschak
Bei den Tafeln für kostenloses Essen stehen viele Senioren an: Fast jeder Vierte sei mittlerweile Rentner, sagte der Verbandsvorsitzende Jochen Brühl in einem Interview. Das sind 350.000 Menschen.
14.12.17: Piketty-Report über weltweite Ungleichheit: Der große Graben
Arm und Reich driften auseinander: Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht über Ungleichheit in aller Welt. Was steht darin über Deutschland, was über mögliche Konsequenzen? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Von David Böcking
Bei der Wahl in Alabama steht das Abschneiden Roy Moores im Vordergrund. Wie verheerend die Lage in dem US-Bundesstaat ist, zeigt ein Blick auf die symbolträchtige Stadt Selma.
Hunderte Millionen Jugendliche vor allem in Entwicklungsregionen haben keinen Zugang zum Internet. Die von Unicef ermittelte "Informationsarmut" lässt die weltweite Kluft zwischen Reich und Arm wachsen. Von Ulrike Heidenreich
Q. meint: "Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls, sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem "Weiter so", das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!" - Volker Zorn (Quantologe)
China will den Smog reduzieren, viele Kohleöfen wurden deshalb einfach abmontiert. Doch nun frieren vor allem die armen Bürger. Von Kai Strittmatter, Pekin
Weltweit steigt die Zahl der Krisen und Konflikte. Laut Vereinten Nationen benötigen im kommenden Jahr 136 Millionen Menschen humanitäre Hilfe - fünf Prozent mehr als 2017.
Nordkoreas Infrastruktur ist brüchig. Stumme Zeugen der Misere sind seeuntüchtige "Geisterboote", die an Japans Küsten angeschwemmt werden. Von Christoph Neidhart, Tokio
Vom Krieg in Jemen sind besonders Kinder betroffen. Laut Unicef leiden Millionen von ihnen unter starker Unterernährung, viele sterben an vermeidbaren Krankheiten.
Die soziale Herkunft bestimmt in Deutschland immer noch die Aufstiegschancen, beklagt die Soziologin Jutta Allmendinger. Und erklärt, wie eine künftige Bundesregierung das ändern könnte. Von Michael Bauchmüller und Stefan Braun, Berlin
Ökonomen versprachen eine bessere Welt, wenn die Menschen nicht mehr in der Fabrik und auf dem Feld schuften müssen. Aber die Wirklichkeit von Paketboten, Altenpflegern oder Verkäuferinnen sieht anders aus. Essay von Alexander Hagelüken
Mexiko versinkt in Gewalt: Im Oktober sind dort 2371 Menschen ermordet worden - so viele wie nie zuvor innerhalb eines Monats. Sicherheitsbehörden und Regierung wirken überfordert.
Mit Steaks, Milch oder Eiern können wir Gift zu uns nehmen. Denn Dioxin ist allgegenwärtig. Warum wurde die Gefahr jahrzehntelang verschwiegen? Eine Multimedia-Story in sieben Kapiteln von Cordt Schnibben und Roman Höfner
Egoismus, Panik oder Wut reagieren viele auf die Unsicherheit der Gegenwart. Ist eine Utopie möglich, die dem Einzelnen wieder Halt und eine geistige Behausung gibt? Von Matthias Nawra
Krieg, Hunger, Cholera. Die Lage im Jemen wird von Tag zu Tag schlimmer. Tankred Stöber von "Ärzte ohne Grenzen" war im Kriegsgebiet und fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf. Ein Video von Charlotte Schönberger
Nach zehn Jahren Krise hat Europa die Trendwende geschafft: Laut einer Studie geht es in der EU deutlich gerechter zu als in den Vorjahren. Allerdings profitieren nicht alle Länder im gleichen Maß.
Manchmal liegt es an Drogen, manchmal an steigenden Mieten: Zehntausende Menschen entlang der US-Westküste haben keine feste Bleibe. Fotograf Jae Hong hat sie porträtiert.
Verwahrlost, psychisch krank, selbst schuld: Die Vorstellungen von Obdachlosen sind oft klischeehaft. Das verschleiert die politischen Ursachen für Wohnungsmangel.
Immer wieder kommt es in Syrien zu sogenannten "Versöhnungsabkommen" zwischen bewaffneten Oppositionsgruppen und der Regierung in Damaskus. Die Folgen für die Zivilbevölkerung sind verheerend.
Im Jemen gehen bald die Nahrungsvorräte aus, weil Saudi-Arabien und seine Militärallianz Häfen und Flughäfen blockieren. Angesichts einer drohenden Hungerskatastrophe schalten sich jetzt Uno und EU ein.
Armut, Wut, Polizeigewalt - in Frankreichs verarmten Vorstädten drohen wieder schwere Krawalle. Präsident Macron will mehr Ordnungshüter einsetzen. Das eigentliche Problem geht auch er nicht an. Aus Aulnay-sous-bois berichtet Heike Klovert
Weltweit erlagen 2015 jede Minute zwei Kinder unter fünf Jahren einer Lungenentzündung. Dabei wäre in vielen Fällen eine Heilung möglich - mit ein paar Cent
Den Helfern gehen die Vorräte aus, und Nachschub kann nicht geliefert werden: Im Jemen droht nach UN-Angaben wegen der Blockade von Häfen und Flughäfen "die größte Hungersnot, die die Welt seit vielen Jahrzehnten gesehen hat".
600 Flüchtlinge harren im geschlossenen Lager auf Manus im Pazifik aus, ohne Wasser, ohne Essen. Zwei Tage noch, dann wollen die Behörden Gewalt einsetzen. Viele Australier schauen weg, der Premier setzt auf Donald Trump. Von Anna-Lena Roth, Sydney
Er arbeitete fast 15 Jahre lang als Broker, bevor er den Absprung schaffte: Ein Aussteiger erzählt von arroganten und gierigen Finanzdienstleistern - und sagt, warum sich Steuerschlupflöcher so schwer stopfen lassen. Aufgezeichnet von Heike Klovert
U2-Sänger Bono geht nach der Enthüllung seiner zweifelhaften Investments in Sack und Asche. Die Schuld weist er allerdings seinen Beratern zu.
Q. meint: Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass der gute Mann die Versteuerung seines Einkommens in den Niederlanden nicht mitbekommen hat und obendrein nicht weiß, dass die Niederlande eine Steuroase ist.
Kein Wasser, keine Nahrung, kein Strom: 600 Menschen harren noch immer im offiziell geschlossenen Flüchtlingslager auf der Insel Manus aus. Die Uno warnt vor einer humanitären Krise. Menschenrechtler hoffen nun auf: Deutschland.
Nach einer Niederlagenserie im Kongress braucht der Präsident dringend einen Coup. Seine Reform soll Firmen und Bürger entlasten - vor allem aber die Reichen. Von Claus Hulverscheidt, New York
In der kongolesischen Provinz Kasai sind wegen anhaltender Kämpfe viele Kinder schwer mangelernährt. Es könne zu einer humanitären Katastrophe kommen, warnen die UN. Von Camilla Kohrs
Es wirkt arg naiv: Deutsche Politiker streiten darüber, wo die AfD im Bundestag sitzen soll. Wer den Aufstieg der Rechten stoppen will, braucht eine neue Wirtschaftspolitik - und Regeln für die Globalisierung. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Die Milliardäre der Welt sind vergangenes Jahr noch reicher geworden - und auch die Zahl der Superreichen stieg deutlich an. Doch zwischen den Kontinenten gibt es große Unterschiede.
Eigentlich gibt es für alle 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt genug zu essen. Aber viel zu viele Nahrungsmittel verderben. Und ein Drittel der Ernte frisst das Vieh. Sebastian Balzter und Felix Brocker
Existenzielle Not trifft in der Bundesrepublik nur wenige. Doch 21 Prozent der Kinder haben dauerhaft kein Geld für einen Computer oder Aktivitäten mit Freunden, besagt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung.
Somalia gilt als Inbegriff eines gescheiterten Staates. In Jahrzehnten der Armut und Anarchie wurde die Al-Shabaab-Miliz groß. Sie ist auch ein gut zahlender Arbeitgeber.
Hunderttausende geflohene Rohingya hausen in Bangladesch unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Die WHO fürchtet unkontrollierbare Krankheitsausbrüche. Von Berit Uhlmann
Die Kindersterblichkeit geht zurück - das ist die gute Nachricht. Dennoch sterben jedes Jahr noch immer 5,6 Millionen Kinder, bevor sie fünf Jahre alt werden. Und es gibt noch einen besorgniserregenden Trend.
Ist der Brexit in Wahrheit ein Glücksfall? Investorenlegende Mohamed El-Erian sieht die Zukunft Europas ohne die Briten jedenfalls eher rosig. Mehr Sorgen machen ihm die entfesselten Aktienmärkte - und die wachsende Ungleichheit. Ein Interview von Stefan Kaiser
In der nigerianischen Fischersiedlung Makoko leben rund 100.000 Menschen in Hütten, die auf Pfählen stehen. Nicht mehr lange, wenn es nach der Regierung geht. Fotograf Jesco Denzel zeigt eine bedrohte Welt. Von Ines Hielscher
Zu viel Ungleichheit schadet dem Wirtschaftswachstum - der Internationale Währungsfonds präsentiert eine hochbrisante These, die mit seiner Tradition kollidiert. Besonders ein wichtiges Land haben seine Fachleute im Visier. Winand von Petersdorff, Washington
Der Welthunger-Index sieht zwar langfristige Erfolge, doch der Kampf gegen den Hunger ist in Gefahr. Auch die Macht der Agrar-Konzerne ist beängstigend. Von Thomas Hummel und Moritz Zajonz (Grafiken)
Gewalt und schlechte Lebensbedingungen: Die Lage der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln ist laut Ärzte ohne Grenzen katastrophal. Sie fordern eine Umsiedlung.
In Nordafrika wird der "Islamische Staat" zu einer neuen Gefahr: Kleine, militante Gruppen könnten zu einer mächtigen Organisation wachsen. Anhänger gibt es genug.
Mali verschärft sich die Hungersnot. Grund dafür ist die Instabilität des Landes. Das Leben von deutlich mehr Kindern als bisher wird dadurch im kommenden Jahr gefährdet sein.
Hier Verschwörung, dort Verständnis: Wie kommt es, dass islamistische Gewalt immer als systematisch beschrieben wird, rechte Gewalt aber als individueller Akt? Die Antwort liegt in der Allgegenwärtigkeit des Rassismus. Eine Kolumne von Georg Diez
Die Regierungen hätten unterschätzt, sagt Stiglitz, wie wichtig ein anständiges Einkommen für die Würde der Menschen sei. Von Alexander Hagelüken und Catherine Hoffmann
Die Vereinten Nationen beklagen in einem Bericht zahlreiche Kinder unter Kriegsopfern im vergangenen Jahr. Besonders verschlechtert hat sich die Lage in Afghanistan.
05.10.17: Chancenlos: Familie Ritter aus Köthen: Ein Kreislauf aus Verwahrlosung, Kriminalität und Rechtsextremismus ►Armut/Reichtum
Über Generationen zeichnet sich bei Familie Ritter im ostdeutschen Köthen ein Kreislauf aus Verwahrlosung, rechtem Gedankengut und kriminellen Karrieren ab. stern TV dokumentiert die Verhältnisse seit über 23 Jahren. Wie sieht es heute dort aus?
Boote aus Portugal, Spanien, Italien und Griechenland sind vor Gambia unterwegs und verdrängen die einheimischen Fischer. Sie treiben damit Menschen zur Flucht nach Europa. Von Bernd Dörries, Banjul
Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Wie eine Studie zeigt, sind Amerikaner und Schweizer im Schnitt die Reichsten. Deutschland liegt auf Platz 18.
Mit der Finanzkrise fielen in Griechenland auch die Preise für Sex. Fotograf Gianmarco Maraviglia gibt einen erschütternden Einblick in den Alltag der Prostituierten von Athen.
Die Situation vieler Flüchtlinge in Griechenland ist weiter prekär. Der Europarat prangert die Probleme an, die Zustände bei der Unterbringung seien ein "Risiko für die Volksgesundheit".
Gewehrsalven und verängstigte Menschen, die vor Schüssen Schutz suchen: In Rio de Janeiro ist die Gewalt zwischen Drogenbanden und Sicherheitskräften eskaliert.
Arbeit oder Kapital - was bringt mehr ein? Vermögende erzielen gute Gewinne, wer seine Arbeitskraft anbietet, kann nur sein Gehalt verhandeln. Diese Grafik zeigt das ganze Ausmaß der Ungleichheit. Von Nicolai Kwasniewski und Alexander Trempler (Grafik)
Katalonien ist reich - und will in zwei Wochen über die Unabhängigkeit von Spanien abstimmen. Wirtschaftsbosse sind entsetzt, EU-Juristen sehen große Probleme. Sogar Gewalt scheint nicht mehr ausgeschlossen. Von Markus Becker, Brüssel
Wohnen wird in deutschen Großstädten zum Armutsrisiko. Viele Menschen zahlen mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Miete. Diese Grafiken zeigen, wo es am teuersten ist. Von Nicolai Kwasniewski
Hunderttausende Rohingya harren in den Flüchtlingslagern von Bangladesch unter verheerenden Umständen aus. Die Regierung hat ihnen nun verboten, sich frei zu bewegen.
Der Familienreport lobt das gewandelte Rollenverständnis von Vätern, beklagt aber eine sinkende Chancengerechtigkeit - vor allem Kinder von Zuwanderern müssten besser betreut werden. Von Constanze von Bullion, Berlin
Wie ticken die Nordkoreaner? Heidi Linton und Kim Jin-Hyang haben lange Zeit in dem isolierten Land gelebt. Hier sprechen sie über die extremen Nöte im Volk - und feucht-fröhliche Feierabende. Von Susanne Koelbl, Christoph Scheuermann und Corina Zellweger
Für den Kakaoanbau wird in der Elfenbeinküste Regenwald im großen Stil gerodet. Ein Report zeigt das Ausmaß der Zerstörung - und belegt, wie wenig Regierung und Konzerne wie Nestlé, Mars oder Lindt dagegen tun. Von Lara Janssen und Nicolai Kwasniewski
Sieben Millionen Menschen vom Hungertod bedroht, drei Millionen Flüchtlinge, 600.000 Cholera-Kranke: Im Jemen spielt sich eine Tragödie ab. Die Hauptverantwortung trägt Saudi-Arabien, die Welt sieht weg. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Übel, diese konzernabhängigen Amis! Schlimm, diese lobbyzerfressenen EU-Bürokraten! Diese herablassenden Klagen hört man gerne in Deutschland - und vergisst dabei, wie traurig es mittlerweile hierzulande um die Unabhängigkeit der Politik steht. Ein Gastbeitrag von Stephan Richter
Strenge dich an, dann geht es dir gut - viele fürchten, dass dieses Versprechen des Kapitalismus nicht mehr für sie gilt. Höchste Zeit für einen Eingriff des Staates. Gastbeitrag von Volker Grossmann und Guy Kirsch
Hunderttausende Rohingya sind vor kriegsähnlichen Zuständen aus Burma geflohen, vor Feuer, Tod, "ethnischer Säuberung". Die Welt blickt auf Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi - doch die tut nichts. Aus Yangon und Bangkok berichtet Verena Hölzl
Die aserbaidschanische Journalistin Khadija Ismayilova wurde erpresst, bloßgestellt und inhaftiert. Doch sie lässt sich nicht zum Schweigen bringen und recherchiert weiter. Kommentar von Khadija Ismayilova, Baku
Sie sind versehrt und stigmatisiert - manchmal für immer: Durch Vergewaltigung oder fehlende Geburtshilfe inkontinent, werden jedes Jahr Tausende Afrikanerinnen verstoßen. Eine Reportage aus Äthiopien und dem Kongo. Von Andrea Jeska und Fabian Weiss (Fotos)
Die Wirtschaftsleistung steigt und die Zahl der Arbeitslosen ist seit 2013 stark gesunken. Eigentlich müssten die Gehälter der Beschäftigten steigen - tun sie aber nicht.
Vor zehn Jahren recherchierte unsere Autorin in der Geld-Elite. Nach der Finanzkrise wuchs die Wut auf die geschlossene Gesellschaft. Doch die schottet sich weiter ab.
Während die Hochwasseropfer in Texas die Schlagzeilen der westlichen Medien füllen, bekommen die Flutgeplagten in Asien nur Randnotizen. Offenbar reicht Leid nicht, um Interesse auszulösen. Kommentar von Arne Perras, Singapur
Hunderttausende leiden in Ostafrika an der derzeit größten Hungerkatastrophe - oft leben die Betroffenen jedoch in schwer erreichbaren Regionen. Wie kommen 25.000 Tonnen Nahrung zu denen, die sie brauchen?
Q. meint: Im wahrsten Sinne des Wortes ein Armutszeugnis für die zivilisierte Welt.
Die gute Nachricht: Von neun Menschen weltweit werden acht satt. Die schlechte: Einer muss hungrig ins Bett. Dabei gibt es genug Essen. Wissen Sie, wo und warum es an Nahrung fehlt?
Q. meint: Im wahrsten Sinne des Wortes ein Armutszeugnis für die zivilisierte Welt.
Bei Armutsbekämpfung denken wir eigentlich an eine geschenkte Ziege, Care-Pakete oder neue Schulen. Aber was würde passieren, wenn wir armen Menschen einfach Geld geben, damit sie nicht mehr arm sind? Eine Utopie? Nicht in Kenia.
Sie werden als menschliche Schutzschilde missbraucht oder auf der Flucht getötet: Immer mehr Menschen werden in der syrischen Stadt Rakka Opfer der von den USA geführten Anti-IS-Offensive.
Fast 80 Prozent der Deutschen meinen, dass es hierzulande an sozialer Gerechtigkeit fehle. Doch für lediglich ein Viertel der Wähler ist das Thema bei der Bundestagswahl am wichtigsten. Nur bei zwei Gruppen ist das anders.
Das Flüchtlingshilfswerk schlägt Alarm: Der Bürgerkrieg im Südsudan habe mehr als eine Million Menschen nach Uganda getrieben. Doch das Land ist überfordert.
Tausende Tonnen gebrauchter Kühlschränke und Elektronik werden aus Deutschland nach Nigeria verschifft, illegal. Mehr als 500.000 Nigerianer leben von einem Handel, der ihre Heimat vergiftet.
Bürgerkrieg, Hungerkatastrophe und die größte Cholera-Epidemie der Geschichte: Der Jemen versinkt im Chaos. Die bevorstehende Regenzeit könnte die Situation noch verschärfen, warnt Alexandre Faite vom IKRK.
09.08.17: Wirtschaft und Armut in Ungarn:Orbáns moderne Sklaverei ►Ungarn ►Wirtschaft ►Sozialpolitik
Ministerpräsident Orbán hat Ungarn zum "Arbeitsstaat" umgebaut und kürzt Sozialleistungen. Im Interview erklärt die Soziologin Zsuzsa Ferge, wie die Regierung Arbeitslose gängelt - und die Wirtschaft des Landes ruiniert.
Wie gerecht sind die Vermögen in Deutschland verteilt? Viel ungerechter, als die meisten Menschen glauben. Laut einer Umfrage wünschen sich Anhänger aller Parteien mehr Gleichheit - sogar FDP-Wähler. Ein Beitrag zur Themenwoche "Soziale Gerechtigkeit" von Florian Diekmann und Guido Grigat
Überfüllt, karg, dreckig: Ein EU-Protokoll, das dem SPIEGEL vorliegt, dokumentiert die unwürdigen Bedingungen in libyschen Flüchtlingslagern. Tausende Menschen sind hier interniert.
Wie in Deutschland über Gerechtigkeit gestritten wird, spielt Populisten in die Hände, warnt Georg Cremer. Der frühere Caritas-Vorstand fordert eine nüchterne Debatte - und benennt eklatante Missstände.
Weil sie nicht mit den Brüdern ihres Mannes schlafen wollte, wurde Monjur, 35, zum Säureopfer. Zuflucht fand sie im Tarango Frauenhaus in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Wir haben mit fünf der Bewohnerinnen über ihr Leid gesprochen.
Wie jedes Jahr ruft der Bund der Steuerzahler auch jetzt seinen Gedenktag aus. Die Berechnung allerdings ist falsch und nichts anderes als vulgärökonomischer Populismus.
Sag mir was Du verdienst und ich sage Dir, was Du wählst. Laut einer Studie unterscheiden sich die Parteienmilieus noch immer erheblich. FDP-Anhänger haben die höchsten Einkommen - AFD- und Nichtwähler kommen schlechter weg.
Großbritannien ist nicht nur in der Frage des Brexit gespalten. Das Land ist immer noch eine Klassengesellschaft, sozialer Aufstieg ist fast unmöglich.
Im Südsudan sind Ärzte und Krankenschwestern seit Monaten unbezahlt. Fast jeden Tag sterben Kinder in den Kliniken. Doch in dem Krisenland geht fast die Hälfte des staatlichen Gelds an das Militär.
Für eine wachsende Zahl von US-Bürgern bedeutet ein fester Job nicht automatisch ein geregeltes Einkommen. Oft wird es so eng, dass es nicht einmal fürs Essen reicht.
Länder wie Serbien und Albanien können sich ohne europäische Perspektive kaum friedlich entwickeln. Das könnte für alle gefährlich werden. Was hindert uns, endlich zu handeln? Der Gastbeitrag.
Afrika besprechen die G20 nur, wenn Ärger droht. Diesmal sollen afrikanische Musterländer mit Wirtschaftsförderung bedacht werden. Ein Plan, der an den Ärmsten glatt vorbeigeht.
Q. meint: So funktioniert Schlafmützenpolitik à la Merkel, so agieren konservative Politiker/innen und Parteien. Als Triebfeder für sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt hat sich die Union in ihrer Geschichte bisher jedenfalls nicht profilieren können, viel eher hat sie sich diesbezüglich als "schwatter" Bremsklotz hervorgetan. Das aktuelle Wahlprogramm der Union untermauert diese These glänzend und fügt ein weiteres unrühmliches Kapitel hinzu. Erst wenn sich die allgemeine Grundstimmung ändert, reagieren die Ewiggstrigen, wie etwa beim überhasteten Wiederausstieg aus der Atomkraft im Jahr 2011 unter Schwarz/Gelb, der den Steuerzahler noch teuer zu stehen kommen wird. Da wurde zuerst der eigentliche und klug durchdachte Atomausstieg von Rot/Grün aus dem Jahr 2002 im Herbst 2010 rückgängig gemacht, um dann nach dem Supergau im März 2011 in Fukushima postwendend einen Haken in die entgegengesetzte Richtung zu schlagen, nachdem sich die Stimmung im Volk vollends gegen die Atomkraft gedreht hat. Und hinterher wird Angela Merkel von ewiggestrigen Blättern wie der BILD-Zeitung als diejenige gefeiert, die den Atomausstieg durchgesetzt hat. Und leichtgläubige Zeitgenossen fallen eins ums andere Mal auf den konservativen Zickzackkurs herein. Das scheint mittlerweile so verwirrend zu sein, dass sogar Sahra Wagenknecht zwischen Union und SPD nicht mehr recht zu unterscheiden vermag; aber das ist eine andere Geschichte. Bei der Union ist jedenfalls, wenn es um sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt geht, viel mehr Schein als Sein, die kommen erst in die Puschen, wenn das Volk aufwacht, vorher wird regelmäßig mit aller Gewalt gegen frischen Wind, der den Muff unter den Talaren vertreiben soll, und politischen Gegner gehetzt was das Zeug hält, siehe Atomausstieg, Energiewende und vieles mehr. Wir tun vielleicht ganz gut daran, wenn wir diesen Sachverhalt am 24.09.2017 in der Wahlkabine berücksichtigen.
Mehr als 400 Milliarden Euro werden in Deutschland laut einer Studie jedes Jahr vererbt. Die Forscher sprechen sich deutlich für eine Änderung der Besteuerung aus.
Der Chef des Welternährungsprogramms ist pessimistisch: Die Chancen, den Hunger auf der Welt bis 2030 zu besiegen, seien sehr gering. Hintergrund seien die Konflikte im Jemen, dem Südsudan, in Somalia und Nigeria.
Q. meint: Ein Armutszeugnis und eine Schande für die "zivilisierte" Welt. Angesichts der globalen Fluchtbewegungen müsste es doch jedem Menschen einleuchten, dass es alerhöchste Zeit ist, lebensnotwendige Ressourcen ALLEN Menschen auf unserem Planeten zur Verfügung zu stellen.
"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls, sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.
Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem weiter so, das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.
Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"
Weniger Steuern, mehr Arbeit, mehr Wohlstand: Das klingt gut, doch für Menschen, die wenig haben, hat das Wahlprogramm von CDU und CSU kaum etwas zu bieten.
Q. meint: Es ist bedrückend und beschämend mit welcher Nonchalance die Konservativen ihre Wähler an der Nase herumführen und mit welcher Selbstverständlichkeit die Meinungsbildner diesen Umstand zum Schaden des Wahlvolkes nicht zur Kenntnis nehmen wollen, die Nebelkerzenwerfer und Speichellecker aus dem linken, rechten und angeblich neutralen Spektrum. Dieser Umstand soll an einem einleuchtenden Beispiel belegt werden. Schlagen wir hierzu einen Bogen über den Atlantik, drehen die Zeit um über 40 Jahre zurück und legen dabei den Fokus auf das marode Gesundheitssystem der USA und die Wurzel des Übels:
Wie kann es überhaupt sein, dass eine Regierung die funktionierende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zerstört um eine Gewinnmaximierung der Versicherungskonzerne zum Leidwesen der Menschen zu ermöglichen. Das ist bei Lichte betrachtet organisierter Massenmord und hat unzähligen Menschen und ihren Familien, die keine oder nur eingeschränkte medizinische Versorgung bekommen haben, viel Leid und Elend eingebracht. Wie viele Mitarbeiter in der Administration der Republikaner unter Richard Nixon und der profitierenden Konzerne waren sich dieses Umstandes bewusst und haben aus Karrieregründen geschwiegen? Wie kann es überhaupt sein, dass die Medien und sonstigen Meinungsbildner nicht auf diese unhaltbaren Zustände in einer Form aufmerksam gemacht, dass es dem Volk bewusst wurde? Und wie kann es überdies sein, nachdem Michael Moore in seiner Dokumentation "Sicko" im Jahr 2007 den Finger in die Wunde des amerikanischen Gesundheitssystems gelegt und den vorliegenden Mitschnitt aus dem Weißen Haus veröffentlicht hat, dass die Bevölkerung der Staaten noch immer nicht das wahre Ausmaß der Misere erkannt hat? Nachdem jeder Bürger der USA die Möglichkeit hatte und hat, diese Dokumentation anzuschauen, könnte man zum Schluss gelangen, dass das Wahlvolk selbst Schuld sei, wenn es seine Henker wählt. Betrachtet man den vergangenen Wahlkampf in den Vereinigten Staaten, gelangt man aber auch zweifelsfrei zu dem Resultat, dass es für die Medien und Meinungsbildner ein Leichtes gewesen wäre, nicht nur den Amerikanern, sondern dem ganzen Planeten, diesen menschenverachtenden Präsidenten Donald Trump zu ersparen. Nicht einmal ein John Christian Kornblum, ein pensionierter amerikanischer Diplomat und ehemaliger Deutschland-Chef der amerikanischen Investmentbank Lazard(!), scheint fähig zu sein, diese Zusammenhänge zu verstehen, wenn man seine Äußerungen, die er in so der einen oder anderen Talkshow, unwidersprochen von manch unfähigen/r Moderatoren/in, von sich gegeben hat, zur Kenntnis nimmt.
Hier ist die komplette Dokumentaion "Sicko" von Michael Moore:
Als Hauptwerk des Altkanzlers gilt die Wiedervereinigung. Auch andere Meilensteine Helmut Kohls prägten die Bundesrepublik bis heute: Eine Reise durch 16 Jahre.
Q. meint: Wäre Helmut Kohl ein großer Kanzler gewesen, hätte er "Global 2000" und ähnliche warnende Publikationen und Stimmen nicht ignoriert. Die deutsche Einheit wäre auch ohne ihn gekommen. Vielleicht etwas mehr durchdacht und ohne den "Trümmerhaufen BRD" der Nachfolgregierung vor die Füße zu kippen. Die Versäumnisse der 16 Jahre Kohl werden uns daher allen noch bitter aufstoßen, da können sich Bild & Co. mit ihrer Lobhudelei auf den Altkanzler noch so ins Zeug legen.Aber die wirklich drängenden Probleme auf unserem Planeten, Klimawandel, ungeklärte Atommüllendlagerung, Plastikmüll, der Wahn eines ewigen Wirschaftswachstums, scheint in konservativen Köpfen scheinbar keinen angemessenen Platz zu finden. Q. empfielt daher vor allem den konservativen Betonköpfen zur Ära Kohl die Rede von Willy Brandt vom 29. März 1983 zur Eröffnung des Bundestages (10. Wahlperiode): Man stelle sich vor, welche drängenden Probleme die Menschheit heute nicht hätte, wenn Helmut Kohl, Maggie Tatcher, Ronald Reagan etc, die mahnenden Worte von Willy Brandt beherzigt bzw. überhaupt verstanden hätten:
Das Gesundheitssystem ist marode, die Kluft zwischen Arm und Reich eklatant: Theresa Mays Regierung muss endlich investieren. Sonst gefährdet sie den sozialen Frieden.
Selbst für seine Verhältnisse dürfte das ein glänzender Deal sein: US-Investor Warren Buffett hat mit einem Federstrich Milliarden verdient. Ganz nebenbei wird er Hauptaktionär der zweitgrößten US-Bank.
Q. meint: Da Geld nicht auf den Bäumen wächst, zahlt irgendjemand die Zeche. Man kann sich durchaus in diesem Zusammenhang mal die Frage stellen, warum nahezu alle Länder auf unserem Planeten hoch verschuldet sind?
Zahlreiche Lobbyisten wollen uns einreden, dass die Steuern hierzulande viel zu hoch sind. Sie haben unrecht, aber ihre falschen Zuspitzungen sind schwer zu durchschauen.
Auf der Insel gibt es noch immer eine enorme Kluft zwischen Arm und Reich, zeigt eine Studie. Viele Bürger sind frustriert - und wollen einen radikalen Wandel.
Die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen auf der Welt hat eine neue Höchstmarke erreicht: Rund 65,5 Millionen Menschen flohen 2016 vor Krieg, Gewalt und Verfolgung.
Wenn die Erderwärmung nicht begrenzt wird, drohe eine riesige Fluchtbewegung aus Afrika. Davor warnt Entwicklungsminister Gerd Müller. Er spricht von bis zu 100 Millionen Menschen.
Die Unterschiede zwischen Arm und Reich gehen weltweit zurück - entgegen dem allgemeinen Vorurteil. Und es zeigt sich: Radikale Umverteilung bringt gar nichts.
Im Osten Syriens bombardiert die Anti-IS-Koalition ein Dorf. Bis zu 40 unschuldige Zivilisten werden dabei getötet. Die Geschichte eines "Kollateralschadens" im Kampf gegen die Terrormiliz.
Massen protestieren, Ministerien brennen, Korruptionsskandale greifen immer weiter um sich. Nach nur einem Jahr könnte Präsident Michel Temer sein Amt verlieren - und das Land seine Stabilität.
In Marokko, Tunesien und Algerien wächst die Wut junger Menschen. Überall herrscht Unmut über stagnierende Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit, Korruption und Selbstbereicherung der politischen Klassen.
Q. meint: "Alles hängt mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtum um sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto grösser ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, nebst dem jeweiligen persönlichen Umfeld, formen die Menschen und bilden den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht." - Volker Zorn (Quantologe)
Sie werden zwangsverheiratet, zur Arbeit gezwungen, ohne Chance auf Spiel oder Bildung: Ein Report vergleicht die Kindheit von Millionen Minderjährigen weltweit. Vor allem die USA landen dabei auf einem unerwarteten Platz.
Während das sozialistische Land in Chaos und Gewalt versinkt, kauft die Bank Goldman Sachs massenhaft Anleihen und hofft auf ein phänomenales Geschäft.
Die Lage in Venezuela sei wie unter einem diktatorischen Regime, heißt es seitens einer NGO. Die Opposition wirft Goldman Sachs vor, die Unterdrückung mitzufinanzieren.
"Biafra-Babys" mit aufgeblähten Bäuchen, zwei Millionen Tote: Der Krieg um die ölreiche Biafra-Region spaltete vor 50 Jahren Nigeria, das als Afrikas Musterland galt. Die Kämpfe und die Hungersnot berührten die Welt.
Arbeitslosigkeit, Epidemien und Mangelwirtschaft: Venezuela droht zum Elendsstaat zu werden. Geld für Lebensmittelimporte hat das Land kaum noch, dafür bedient die Regierung weiter brav ihre Schulden. Wie lange noch?
In weißrussischen Waisenhäusern wurden Menschen mit Behinderungen dramatisch unterversorgt. Nach öffentlichem Druck hat die Regierung reagiert - wenn auch zögerlich.
Nach gewaltsamen Ausschreitungen in der Hauptstadt hat die brasilianische Regierung die Armee mobilisiert. Der Schritt sorgte für tumultartige Szenen im Kongress.
Vor 75 Jahren löschten die Deutschen das tschechische Dorf Lidice aus, erschossen die Männer, vergasten die meisten Kinder und steckten die Frauen ins KZ. Jaroslava Skleničková ist eine der wenigen Überlebenden. Eine Begegnung.
An Perus Küste bewerben riesige Plakate eine Welt voller schöner Frauen, erfolgreicher Männer, sorgloser Menschen – unerreichbar für die, die neben den Billboards leben.
Griechenlands Regierung spricht vom "letzten Opfer": In der Nacht soll ein weiteres Sparpaket das Parlament passieren - als Gegenleistung für einen Schuldenschnitt. Rentner und Steuerzahler sind verzweifelt.
Erste Details aus dem Wahlkampfprogramm von Martin Schulz sind bekannt geworden: Besonders reiche Erben sollen mehr abgeben, Familien hingegen entlastet werden.
Vor allem Rentner und Menschen mit mittlerem Einkommen trifft das Sparpaket, das Finanzminister Tsakalotos durchs Parlament bringen will. Streiks sind schon angekündigt.
Überraschende Wahlkampfhilfe für SPD-Kanzlerkandidat Schulz: Der IWF will von Deutschland laut einem Zeitungsbericht höhere Steuern auf Eigentum fordern. Untere Einkommen würden dagegen zu stark belastet.
Investmentlegende Warren Buffett kritisiert den Umbau des Gesundheitssystems Obamacare durch die Regierung von Donald Trump. Der neue Gesetzentwurf sei vor allem eine Steuererleichterung für Reiche.
Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen besucht Außenminister Gabriel den Krisenherd Somalia. Der Region droht eine dramatische Hungersnot. Gabriel verspricht mehr Geld, verfolgt aber auch seine innenpolitische Agenda.
US-Präsident Donald Trump lässt seinen Finanzminister Steven Mnuchin die angeblich "größte Steuerreform der Geschichte" präsentieren. Der Plan passt auf nur eine Seite - wer profitiert, wer hat das Nachsehen, und wer soll das bezahlen?
Q. meint: Immer dieselbe altersschwache Schimäre und fadenscheiniges Blendwerk nach dem Motto: Lasst die Reichen von der Leine, damit sie noch reicher werden können, dann sickert gönnerhaft so viel Geld von oben nach unten, dass es für alle am besten ist (Trickle-down-Theorie). Die Wurzel dieses Unfugs ist knapp 300 Jahre alt und fußt auf den Gedanken von Adam Smith: "Es ist die große Vermehrung der Produktion in allen möglichen Sparten als Folge der Arbeitsteilung, die in einer gut regierten Gesellschaft jenen universellen Reichtum verursacht, der sich bis zu den niedrigsten Bevölkerungsständen verbreitet."
In der von Adam Smith ausgehenden Theorie stellt sich dieser Zusammenhang wie folgt dar: durch das Streben der Individuen nach größtmöglichem Gewinn, ermöglicht durch das freie Spiel der Märkte, optimiert sich der "Markt" von alleine, dadurch entsteht die bestmögliche Art von Gütererzeugung und Diensleistungen zum Wohle aller. Nun war aber Adam Smith ein Philosoph, der sein Modell des Wirtschaftsgefüges aus den im zur Verfügung stehenden Theorien der damaligen Zeit, ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts, zusammengefügt hat. Wichtig erschien ihm vordringlich ein "göttliches Prinzip" am Werke zu sehen, welches er in einer automatischen Ordnung des Wirtschaftsmechanismus, quasi als göttliche Fügung, verwirklicht sah.
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." Volker Zorn (Quantologe)
Mit vagen Vorschlägen für eine Steuerreform wagt sich Donald Trump an sein wohl schwierigstes Vorhaben. Kritiker halten seine Ideen für ein Geschenk an die Elite.
Die EU steckt in der Falle, auch wenn der Sieg von Macron Hoffnung gibt, sagt der Wissenschaftler Claus Offe. Im Interview entwirft er eine Vision für ein neues Europa.
Tausende Kinder starben in dem seit Jahren andauernden Krieg in Syrien. Wer überlebt, ist traumatisiert. Katharina Ebel von der Organisation "SOS-Kinderdörfer weltweit" erzählt im stern-Interview von Kindern, die keinen Frieden kennen. Von ihrem Leid und ihren Hoffnungen.
Überfüllte Migrantenboote und Tausende Tote: Im Mittelmeer droht im Sommer erneut eine Katastrophe. Die EU versucht mit Hochdruck, die Ursachen zu bekämpfen. Doch sie kommt damit nur schleppend voran.
John Ampan brauchte vier Jahre, um von Ghana bis nach Spanien zu kommen. Im Treck der Verzweifelten begann er immer wieder von vorn - eine preisgekrönte Reportage, wiederentdeckt zum 70. SPIEGEL-Geburtstag.
Seit zwei Wochen gibt es fast täglich Massenaufmärsche gegen die Regierung, jetzt sind mindestens zwölf Menschen dabei ums Leben gekommen. Freddy Guevara, Vizepräsident des Parlaments, führt die Proteste an.
120 Tote, darunter viele Kinder, und Hunderte Verletzte: Der Anschlag auf einen Buskonvoi nahe Aleppo am Osterwochenende war verheerend. Laut Uno hatten sich die Attentäter perfide getarnt.
Im Jemen, Nigeria, Somalia und dem Südsudan droht eine humanitäre Katastrophe. Die Krisen sind menschengemacht: Kriege werden genährt, Menschen verhungern.
Q. meint: Solidarität mit den hungernden Menschen auf der Erde mausert sich allmählich von einem Thema, das man lange Zeit den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen" zugeschrieben hat, zu einer Frage des Überlebens für alle Menschen. Denn nicht nur der Klimawandel lässt sich effektiv nur mit einer solidarischen Weltbevölkerung eindämmen, sondern auch andere Krisenherde und Problemfelder. Welcher Aberwitz und endloses Leid erzeugender Irrsinn sind eigentlich die Kriege und Auseinandersetzungen in vielen Ecken der Welt angesichts der "wirklichen" Probleme auf unserem Planeten: Klimawandel, Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise und vieles mehr.
Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns diesen Problemen gemeinsam stellen und wirksame Gegenmaßnahmen in Gestalt eines nachhaltigen Wirtschaftens auf allen erdenklichen Ebenen unter Einbeziehung aller Menschen einleiten und fortführen; allem voran bedarf es sofortiger Maßnahmen um den hungernden Menschen auf unserem Planeten zu helfen. Wie lange werden wir noch "Menschen" regiert, die Kriege für sinnvoller halten, als eine Versorgung der Menschheit mit Lebensmitteln und Wissen? Derweil läuft uns allen die Zeit davon, denn das Zeitfenster, indem noch sinnvolle und nachhaltige Weichen gestellt werden können, beginnt sich allmählich zu schließen. Die Abkehr von einer auf blindes Wachstum angelegten, hin zu einer auf Nachhaltigkeit beruhenden Weltwirtschaft, ist keine Frage des Fortbestandes der Erde, eine Frage des Fortbestandes der auf ihr lebenden Zivilisation allerdings schon!! - Volker Zorn (Quantologe)
Einen Tag nach dem Bombenanschlag auf Busse im Norden Syriens ist die Zahl der Toten auf 126 gestiegen. Mehr als die Hälfte von ihnen waren nach Angaben von Aktivisten Kinder.
Q. meint: Wer kann darin einen Sinn erkennen? Wer plant so etwas?
Tausende Syrer aus der Nähe von Aleppo sollten evakuiert werden. Als ihre Busse warten mussten, explodierte eine Bombe. Der Attentäter saß offenbar am Steuer eines Lebensmittel-Lasters.
Q. meint: Alles verachtende Grausamkeit, für die es keine Worte mehr gibt.
Dass Millionen gegen den US-Präsidenten protestieren, liegt an Pionieren wie Occupy Wall Street, sagt Autorin Sarah Jaffe. Wieso die Zweifel am Kapitalismus wachsen und Geschichtsvergessenheit so gefährlich ist.
Bleibt versprochenes Geld aus, müssen die UN Hilfe kürzen. Rotkreuz-Präsident Seiters sagt, die Welt tue auch in anderen Ländern "beschämend" wenig gegen den Hunger.
8,84 Euro pro Stunde: Für viele Alleinerziehende ist das zu wenig. 90 Prozent von ihnen müssen Sozialleistungen in Anspruch nehmen, um die Miete zu zahlen.
Die Bundesregierung sagt, im gerade beschlossenen Armutsbericht werde nichts verschwiegen. Doch tatsächlich beschönigt sie die Armut von Kindern - ihre Lage ist prekärer, als sie im Bericht erscheint.
Verwaist, vergewaltigt, hungernd und ausgebombt: Was Millionen Kinder in Syrien und auf der Flucht erleben, sprengt jede Definition. Kann ihre Psyche das überstehen?
In der Gerechtigkeitsdebatte bekommt SPD-Kanzlerkandidat Schulz Beistand von ungewohnter Seite. Im SPIEGEL sorgt sich Kardinal Marx: "Das Empfinden wächst, dass nicht alle die gleichen Chancen haben."
Bei dem Giftgasangriff in der syrischen Provinz Idlib sind Aktivisten zufolge 72 Menschen getötet worden, darunter Kinder. Unicef spricht von "herzzerreißenden" Bildern.
Die Stadt Chan Schaichun erlebt einen der schwersten Chemiewaffenangriffe in Syrien seit Jahren. Dutzende Menschen wurden getötet. Alles deutet darauf hin, dass das Assad-Regime verantwortlich ist.
Erst wurde die Stadt Chan Schaichun offenbar mit Giftgas angegriffen, dann schlug eine Rakete in einem Krankenhaus ein, in dem die Opfer behandelt werden. In dem Hospital kämpfen zahlreiche Zivilisten ums Überleben.
Sie beginnen um 3 Uhr nachts und schuften, bis die Hitze unerträglich wird: Im indischen Gujarat arbeiten schon Kinder als Salzbauern - ohne Handschuhe und ohne Schuhe. Eine Fotografin hat sie begleitet.
Zum Wahlkampfauftakt in Nordrhein-Westfalen schaltet Merkel auf Angriff um. Die Kinderarmut in dem SPD-regierten Bundesland sei gestiegen; die innere Sicherheit schlecht.
Seit zwei Jahren herrscht ein brutaler Krieg im Jemen, fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit. Der Hunger sei das Schlimmste, sagt der Politikanalyst Mahmoud Qaiyah.
Nach sechs Jahren Bürgerkrieg in Syrien hat die Zahl der Flüchtlinge nach Angaben der Vereinten Nationen die Schwelle von fünf Millionen Menschen überschritten. Drei Millionen fanden Zuflucht in der Türkei.
Der Weiße Nil versorgt im Südsudan eines der größten Sumpfgebiet der Erde mit Wasser. Das Areal bietet Zehntausenden Flüchtlingen Schutz vor dem Bürgerkrieg - und ist zugleich eine tödliche Falle.
Trotz öffentlicher Aufregung steigen die Gehälter der Top-Manager in Deutschland auf Rekordhöhe. Die Politik will etwas tun - wirkt aber bislang hilflos.
Tausende Eltern in Westafrika verkaufen ihre Söhne und Töchter an dubiose Händler. Was geschieht, wenn die Ausgebeuteten irgendwann heimkehren? Eine Fotografin hat solche Kindersklaven begleitet.
Donald Trump will die Gesundheitsreform seines Vorgängers Obama zurückdrehen. Den Industriellen-Brüdern Koch geht das nicht weit genug: Sie rufen Abgeordnete zum Widerstand auf - und ködern sie mit Geld.
Q. meint: Warum wollen Milliardäre armen Menschen ihre medizinische Versorgung wegnehmen?
Bei einem Luftangriff in Syrien nahe der IS-Hochburg Rakka sind mindestens 30 Zivilisten getötet worden. Sie waren als Flüchtlinge in einem Schulgebäude untergekommen.
Die Mittelschicht trägt die Lasten der Gesellschaft. Doch sie schrumpft, ihre Einkommen sinken. Die Statik der Republik droht zu kippen. Warum bleibt die Politik stumm?
Nie gab es so viele Milliardäre wie heute. Laut "Forbes" summiert sich das Vermögen der Superreichen auf 7,6 Billionen Dollar. Einer der wenigen Verlierer: Donald Trump.
Im ostafrikanischen Somaliland droht ein Massensterben: Millionen Menschen fehlen Nahrung und Wasser, viele flüchten vor der Dürre. Weil die Welt auf andere Krisen blickt, kommt kaum Hilfe von außen.
Von einer Tracht Prügel bis zu sexuellen Übergriffen: Noch immer werden viele Menschen Opfer von Missbrauch. Forscher registrieren einen Anstieg bei den Angaben zu emotionaler Gewalt.
Q. meint: "Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums." - Volker Zorn (Quantologe) Wenn man sich vorstellt, welche Gewalt auf die Psyche von Kindern durch Kriege, Hunger und fehlende Zuneigung ausgelöst wird mit den entsprechenden Folgen auf den weiteren Lebensweg, dann erkennt man deutlich, in welche Richtung der Weg in die Zukunft der Menschheit zeigt.
Bei der Bombardierung eines Dorfes nahe Aleppo sollen 42 Menschen in einer Moschee getötet worden sein. Die Amerikaner sprechen von einem "präzisen Angriff", bestreiten aber die Attacke auf ein islamisches Gebetshaus.
Die Ausgaben für Umweltschutz, Kultur und Forschung sollen hingegen schrumpfen. Der US-Präsident hat seinen ersten Haushaltsplan vorgestellt - ein Überblick.
Q. meint: Der asoziale Markenkern wird immer deutlicher sichtbar.
Mit Kanonen auf Spatzen: Einem US-General zufolge hat ein Verbündeter der US-Armee eine Billig-Drohne abgeschossen - mit einer drei Millionen Dollar teuren "Patriot"-Rakete. Ökonomisch sei das "nicht wirklich klug" gewesen.
Der "Islamische Staat" hat viel in die Rekrutierung von Kindern gesteckt, sagt der Blogger "Mosul Eye". Er warnt auch vor dem, was Mossul nach den Dschihadisten erwartet.
In vier afrikanischen Ländern gibt es eine schwere Hungerkrise, Millionen sind akut vom Tod bedroht. Weltweit brauchen weit mehr Staaten Hilfe, wie unsere Karte zeigt.
Der UN-Nothilfekoordinator fordert von den Staaten mehr Hilfe, um ein Massensterben zu verhindern. Die UN stünden vor der größten humanitären Katastrophe seit 1945.
„Es gibt unzählig viele Geschichten, was Kinder in meiner Heimat erlebt haben und was sie Schreckliches erleiden mussten. Alle in Syrien, auch wir Erwachsenen, zucken zum Beispiel zusammen, wenn nur eine Tür zuschlägt – aus Angst, es wird geschossen“, erzählt die syrische Sozialarbeiterin Jida im Gespräch mit BILD.
Sie haben panische Angst, nehmen Drogen, machen ins Bett: Viele Kinder und Jugendliche in Syrien leiden unter der gefährlichsten Form von Stress, zeigt eine Studie. Sie warnt vor einer "zerbrochenen Generation".
Soldaten der irakischen Regierung rücken in einer neuen Offensive auf die Altstadt im Westen der IS-Hochburg Mossul vor. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den Kämpfen, darunter viele Kinder.
Der IS ist aus den meisten irakischen Städten vertrieben. Doch eine Reise in die befreiten Gebiete zeigt: Bis normales Leben möglich sein wird, ist es ein langer Weg.
Die Bezüge von Top-Managern haben sich von normalen Arbeitnehmergehältern abgekoppelt. Im Wahlkampf will die SPD das zum Thema machen. Doch so recht traut sie sich nicht an das Problem ran.
Weil die Ausgaben für Wohnraum und Lebenshaltung dort stark steigen, sind immer mehr Großstädter von Armut bedroht. Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft ist Bremerhaven die ärmste Stadt Deutschlands.